Jocks

Gay Jocks: wer feiert sie nicht?

Gay Jocks sind homosexuelle Männer, die viel Sport treiben, sehr stark auf ihr Äußeres achten und aufgrund ihres Aussehens sexuell attraktiv auf andere wirken. Die genaue Definition interpretiert jeder Mann anders. Für einige ist es nur ein Begriff für jemanden, der exzessiv Sport treibt. Für den anderen spielt die Verhaltenskomponente eine Rolle: Gay Jocks umgeben sich gerne mit Gleichgesinnten.

Vielleicht fragst du dich, woher der Begriff stammt. Der Ursprung liegt in Amerika. Es ist eine Slang-Beschreibung für einen eher spaßigen, jungen Sportler, der sexuell aktiv aber intellektuell nicht ganz auf der Höhe ist. Dies ist eine veraltete Beschreibung des Stereotypen eines Jockstrap. Jocks wird nämlich abgeleitet von Jockstrap. Dieser Begriff bezeichnet das sogenannte Suspensorium, das der Mann beim Sport trägt, um sein Geschlechtsteil zu schützen. Tatsächlich gibt es Unterwäsche für Gay Jocks, die speziell für Homosexuelle konzipiert sind. Sie werden aufgrund der gleichen Schreibweise gerne mit dem Stereotyp verwechselt.

Jocks werden besonders in amerikanischen Filmen und der Literatur dargestellt. Oft ohne, dass sie Gay Jocks genannt werden oder tatsächlich sind. Im gleichnamigen Film „Jocks“ von 1987 dreht sich in der Komödie alles um den Tennissport. Außerdem finden sich Jocks und auch Gay Jocks in typischen überzogenen Komödien wie Scary Movie oder anderen Filmen dieser Art. Es ist oft eine Highschool-Klasse mit dem typischen beliebten Sportler, der gut Football spielen kann und sexuell beliebt ist, aber ansonsten im Film für Lacher sorgt, weil er kaum logisch nachdenkt. Ja, sogar in deutschen Filmen wie Fack ju Göhte gibt es den stereotypischen Jocks.

Nein, auf gar keinen Fall! Ein Gay Jocks zu sein, sollte dir nicht peinlich sein. Es ist mit Gay Jocks, wie mit allen Schubladenbegriffen: Man mag es oder man mag es nicht. Wie der Hunk, der Bear oder Twink beschreibt der Jock einen stereotypen schwulen Mann. Falls du dich schämen solltest, hinterfrage deine Gedanken, denn niemals solltest du dich für deine Vorliebe genieren.