Am 17. Mai findet der IDAHOBIT statt. Die Abkürzung englische Abkürzung steht für den International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia – zu Deutsch: Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Jedes Jahr liegt der Fokus an diesem Tag darauf, für das Thema zu sensibilisieren. Ziel ist es, mehr Akzeptanz für die queeren Menschen zu erlangen. Erfolge stellen sich in verschiedenen Ländern ein, doch der Weg ist noch lang. Dabei werden nicht nur die Bürger angesprochen. Auch von der Regierung ist mehr Einsatz gefordert.
In der LGBT-Szene gibt es bereits einige Meilensteine. So wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 1990 von der Liste der Krankheiten gestrichen. Seit Mitte 2020 sind Konversionstherapien zumindest in Deutschland verboten. Es handelte sich dabei um Psychotherapien, die Homosexualität heilen sollten. Auch in anderen Ländern treten solche Verbote in Kraft.
Seit einigen Jahren dürfen in unserem Land gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen werden. Diese Paare dürfen nun auch Kinder adoptieren, was sie zu sogenannten Regenbogenfamilien macht. Doch in vielen Ländern sind solche Dinge verboten. Weltweit leiden queere Menschen teilweise noch immer unter Hassverbrechen, Beschimpfen und Diskriminierung.
Aus diesem Grund finden jedes Jahr am IDAHOBIT verschiedene Aktion in unterschiedlichen Orten statt. Demonstrationen in der Öffentlichkeit machen auf LGBT aufmerksam. Das funktioniert aber auch mit Flashmobs, von denen es am 17. Mai 2018 in rund 70 deutschen Städten welche gab.
Menschen hüllen sich in Regenbogenflaggen und laufen mit bunten Plakaten durch die Straßen. Sie kämpfen für Gleichberechtigung. Aufgrund der Corona Pandemie wurden viele Aktionen digitalisiert. Sprich, sie fanden bereits 2020 online statt. Der IDAHOBIT steht für Solidarität und zeigt, dass queere Menschen nicht allein sind. Sie kämpfen nicht für Sonderrechte, sondern für Menschenrechte. Dafür machen sich die Leute in den Aktionen stark.
Auch dieses Jahr wird es wieder viele Aktionen geben. Selbst an Live Demonstrationen kannst du teilnehmen. Allerdings musst du dabei auf die Einhaltung spezieller Regelungen achten. So ist der Mindestabstand einzuhalten und ein Mund-Nase-Schutz zu tragen. Wie wäre es mit einer OP-Maske in Regenbogenfarben? Auch werden die Teilnehmerzahlen der Demos begrenzt sein. Wenn du dich zu Hause sicherer fühlst, dennoch gern dabei sein möchtest, dann nutze die Online-Events. Es werden am 17. Mai von verschiedenen Organisationen Videos und Berichte veröffentlicht oder du kannst Live-Streams der Demos beiwohnen. Unter dem Hashtag #idahobit2021 gibt es in Sozialen Netzwerken bereits erste Postings und Ankündigungen. Weitere werden mit Sicherheit folgen. Schau dort vorbei, um keine Aktion des IDAHOBITs 2021 zu verpassen.
Anlässlich dieses wichtigen Tages für die LGBT-Gemeinschaft startet Gay.de einen Themenmonat, der sich mit Heteros und Homos beschäftigt. Welche Vorurteile gibt es? Haben Heteros homosexuelle Erfahrungen, obwohl sie das andere Geschlecht nicht anzieht? Was haben Heteros und LGBT's gemeinsam? In verschiedenen Interviews und Beiträgen werden wir uns mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen.
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