Der Pride Month 2021 hat begonnen. Wie auch schon im letzten Jahr, schränkt uns die Pandemie noch immer ein. Die Events, die noch 2019 in großen Menschenmengen stattgefunden haben, fallen teilweise aus oder müssen stark eingeschränkt werden. Doch wir schauen, was dieses Jahr so los sein wird. Der Monat Juni steht im Zeichen von LGBTIQ*. Queere Menschen feiern ihr Leben und machen darauf aufmerksam, dass noch immer Diskriminierung und Ungleichheit herrscht. Doch gleichzeitig setzen sie sich dafür ein, daran immer mehr zu ändern. Der Pride Month wird weltweit gefeiert und hat seinen Ursprung in den USA.
Vom 28. Juni bis 03. Juli 1969 fand der berühmte Stonewall Aufstand statt. In New York gab es damals mehrere Auseinandersetzungen zwischen transsexuellen und homosexuellen Menschen mit der Polizei. Die queeren Menschen widersetzten sich der Verhaftung und machten sich erstmals für Gleichberechtigung stark. Dem wird heute ein ganzer Monat gewidmet. Auch der Christopher Street Day, kurz CSD, ist an die Stonewall-Unruhen angelehnt. An diesem Tag finden friedliche Demonstrationen und Gedenkfeiern für LGBT statt. Die queeren Menschen tragen zu diesen Veranstaltungen regenbogenfarbene Kleidung und machen ihre Liebe zueinander deutlich. Sie zeigen offen, dass sie existieren. Der CSD ist in der englischen Sprache eher als Gay Pride bekannt.
Im Juni wird die Regenbogenflagge gehisst. Sie ist ein LGBT-Symbol für Offenheit und Akzeptanz. Doch nicht nur auf Demonstrationen wird sich in diesen Farben gekleidet. Die Flagge kann überall aufgehangen werden, auch an Privathäusern. Selbst verschiedene Botschaften hissen die Regenbogenfahne im Pride Month. Auch an anderen öffentlichen Orten ist das farbenfrohe Symbol zu dieser Jahreszeit häufig zu sehen.
Auch dieses Jahr finden trotz Corona wieder CSDs an verschiedenen Orten statt. Dabei muss sich an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten werden. Einige Events werden per Livestream im Internet übertragen, um zu große Menschenmengen zu vermeiden. In vielen Orten werden die Veranstaltungen wegen der Pandemie abgesagt. Hier siehst du einige Beispiele für die CSD's im Juni und Juli 2021 im Überblick:
Weitere findest du in unserem Eventkalender.
Die Christopher Street Days Berlin und Köln sind die größten in Deutschland. Letzterer äußert sich in einem dreitägigen Straßenfest. Jedes Jahr gibt es ein anderes Motto, diesmal: „Für Menschenrechte – Viele. Gemeinsam. Stark!“
1969 wurde in Deutschland das Gesetz zum totalen Verbot homosexueller Handlungen aufgehoben. Anfang der 70er gab es die ersten Gay Pride Märsche in London. Ende der 70er fanden die ersten Christopher Street Day Demonstrationen in Deutschland statt. In diesen Jahren verbreiteten sich diese Events auch in der Schweiz und nach Frankreich. In Österreich erinnerte man zu Beginn er 80er erstmals an die Stonewall-Aufstände.
Heute werden von den bunten Veranstaltungen auch die Medien angezogen. Doch nicht immer entsteht in deren Berichten ein reales Bild.
Seit 2000 gibt es immer mal wieder einen WorldPride. Dabei handelt es sich um eine besonders große Veranstaltung, die im Gedächtnis bleibt. Zuletzt fand sie 2019 in New York statt. Dieses Jahr ist sie in Kopenhagen geplant.
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