Das Wort "Cruising" hat in der schwulen Kultur eine lange Tradition. Gemeint ist, das Ausschau halten nach einer sexuellen Begegnung im (meistens) öffentlichen Raum. Besonders in den 1920er und 30er Jahren, als homosexuelle Beziehungen strikt verboten waren, dienten öffentliche Räume als Treffpunkte für schwule und bisexuelle Männer. Toilettenhäuser, sogenannte Klappen, städtische Park- und Grünanlagen sowie Einkaufszentren waren beliebte Orte des Kennenlernens und Cruisens.
Neben den berühmt-berüchtigten Gay Cruising Areas gibt es in Berlin natürlich auch viele Clubs, die speziell auf ein homosexuelles Publikum ausgerichtet sind. Nicht selten kommen Hunderte schwule und bisexuelle Männer zusammen und tanzen, flirten und cruisen was das Zeug hält.
Der Connection Club im Schöneberger Gaykiez ist und bleibt ein echter Klassiker unter den schwulen Cruising Clubs. Auf zwei Etagen kannst du mit heißen schwulen und bisexuellen Kerlen tanzen, flirten was das Zeug hält oder dich im geheimnisvollen Darkroom Labyrinth im Untergeschoss vergnügen. Regelmäßig finden Fetisch-Events, Gay Motto-Parties und Gogo-Shows statt.
Ficken3000 - es gibt wohl keinen anderen Berliner Gay Cruising Club mit einem so wunderbaren, glasklaren, ja fast schon poetischen Namen. Jeden Abend ab 22 Uhr öffnet der Club im Herzen des Berliner Szenekiezes Neukölln seine Pforten. Während sich im Erdgeschoss eine einladende Bar mit kleinem Dancefloor und Loungebereich befinden, ist das gesamte Kellergeschoss ein einziger, großer Darkroom - mit vielen dunklen Ecken und Rückzugsmöglichkeiten für schwulen Sex. Auch Heterosexuelle sind im Club willkommen, im Darkroom jedoch unerwünscht. Hier sollen Queers, Gays, und Bi-interessierte Männer unter sich bleiben.
“For successful Gay Cruising in Berlin” - das Motto der beliebten Gay Bar an der Motzstraße sagt bereits alles. Flirten, Kennenlernen, Ficken - lange fackeln ist nicht. In Tom’s Bar geht es in Sachen Gay Sex schnell zur Sache. Auch das Tragen von Fetisch-Kleidung ist gerne gesehen. Die Faustregel: Je später der Abend, desto voller die Bar. Denn wenn andere Clubs schließen, geht es im Tom’s gerade erst so richtig los. Schwule und bisexuelle Männer aus ganz Berlin kommen im Tom's zusammen, um ihren sexuellen Lüsten ungezwungen nachzugehen. Der Darkroom des Berliner Gay Clubs ist legendär. Übrigens: Im Gegensatz zu vielen anderen Gay Sex Clubs ist der Eintritt in Tom’s Bar frei.
Das Stahlrohr 2.0 ist einer der wenigen Gay Sex-Clubs, die im gentrifizierten Szenekiez Prenzlauer Berg überlebt haben. Kondome, Gleitgel und Handschuhe stehen dir im Club kostenlos für heiße Cruising Abenteuer zur Verfügung. Regelmäßig finden außerdem Fetisch-Partys und Motto-Events statt, wie z.B. “Singing & Fucking” oder die beliebte “SneakFreaxx”. Das Leitbild des Gay Sex-Clubs lautet: “Wichtig ist nicht, wer du bist, sondern wie du drauf bist.”
Man hört ja so einige Geschichten rund ums “Lab”. Direkt neben dem Techno-Club Berghain gelegen, ist es nicht weniger verrucht und geheimnisvoll als sein großer Bruder. Schwule Fetisch-Liebhaber aller Art (von Vanilla bis Bizarr) kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch besonders schmutzige Fetisch Vorlieben wie Natursekt oder Kaviar-Sex sollen in diesem Gaysex Club praktiziert werden. Gay Sex Geschichten rund um das Lab existieren viele. Am besten überzeugst du dich selbst von davon. Das Lab.Oratory in Berlin Friedrichshain ist von Donnerstag bis Sonntag durchgehend für Gay Cruiser geöffnet.
Der KitKat Club in Berlin Kreuzberg hat längst Kultstatus erreicht. Heteros, Bi's und Gays tanzen und vergnügen sich hier nebeneinander & miteinander. Die sexuellen Grenzen im Berliner Club sind fließend. Während die meisten KitKat-Partys nicht ausschließlich Gay Events sind, richten sich die regelmäßig stattfindenden GEGEN- und Revolver-Partys vor allem an ein homosexuelles Publikum. Nackte, schwitzende Männerkörper, die sich aneinander reiben, sich anfassen und in dunkle Ecken zurückziehen. Im KitKat Club ist Sex zwar kein "Muss", jedoch in vielen Ecken und Variationen möglich. Der Dresscode des Berliner Gay Cruising Clubs: Je ausgefallener, desto besser. Bloß keine Alltagskleidung!
Welcher Berliner Gaysex Club ist dein Lieblingsclub? An welchem Ort trifft man dich? Teile uns deine Favoriten in den Kommentaren mit.
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