Über kaum ein Thema wird in der schwulen Welt so viel geredet und diskutiert wie über den männlichen Penis. Doch was stimmt wirklich? In unserem Faktencheck entzaubern wir die größten Penis-Mythen.
Hose runter, Schwanzvergleich: Der deutsche Durchschnittspenis hat im erigierten Zustand eine Länge von etwa 14 Zentimetern. Im europäischen Vergleich befinden wir uns damit im oberen Mittelfeld. Auf Platz eins befinden sich übrigens unsere lieben Nachbarn aus Frankreich, die eine durchschnittliche Penislänge von 15,5 Zentimetern aufweisen können. Nicht schlecht, Monsieur!
Das beste Stück des Amerikaners Long Dong Silver soll im erigierten Zustand sage und schreibe 45 Zentimeter messen. So besagt es zumindest die Legende. Denn ob das wirklich stimmt, lässt sich leider nicht zu einhundert Prozent feststellen. Auch die 48 Zentimeter von dem Mexikaner Roberto Esquivel Cabrera, der ebenfalls Anspruch auf den Penis-Weltrekord erhebt, müssen mit Vorsicht genossen werden - auf Bildern versteckt er sein Teil nämlich stets unter einer lange Wollsocke.
Einer Umfrage aus Großbritannien zufolge sind tatsächlich 45 Prozent der Männer mit ihrem besten Stück unzufrieden und könnten sich grundsätzlich sogar eine Penisvergrößerung vorstellen. Die Kosten für eine solche dürften jedoch die meisten abschrecken - denn sie belaufen sich auf 6000 Euro.
Hat sich Musikproduzent Dieter Bohlen vor einigen Jahren beim Sex mit Naddel nicht mal einen Penisbruch zugezogen? Die Klatschmedien überschlugen sich ja mit entsprechenden Schlagzeilen. Wahr allerdings ist: Wo kein Knochen ist, da kann auch nichts brechen. Der Penis ist bloß ein Schwellkörper, der bei großem Druck zwar reißen, aber nicht brechen kann. Schmerzhaft ist so ein Riss aber trotzdem.
Tja, die nackten Zahlen unterstützen diese These. Im Laufe eines Tages hat ein Mann im Schnitt etwa elf Erektionen. Allein fünf davon während des Schlafens.
Ja, das stimmt tatsächlich. Zu wenig Sex kann den Penis etwas kleiner werden lassen. Na, wenn das mal nicht ein guter Grund für mehr Sex ist.
Jeder Mann entdeckt sie irgendwann: die Penis-Naht. Sie zieht sich vom Hodensack bis etwa zur Hälfte des Penisschaftes - doch woher kommt sie eigentlich? Der medizinische Sprecher des Berufsverbands der Deutschen Urologen Dr. med. Wolfgang Bühmann erklärt den Ursprung der Narbe wie folgt: "Diese Linie hat jeder Mann; sie bildet die Nahtstelle zwischen den embryonalen Genitalfalten. Sie stellt weder ein kosmetisches noch funktionelles Hindernis dar, jeder Mann sollte das akzeptieren und sich hüten, sie los werden zu wollen: sie ist sehr sensibel und wird durchaus als erogene Zone genutzt."
Quatsch! Kaum ein Penis ist kerzengerade. Im Gegenteil: Eine leichte Krümmung ist ganz normal, schon alleine weil die Schwellkörper im Penis unterschiedlich lang sind. Werden diese bei einer Erregung mit Blut gefüllt, biegt sich der Penis in die Richtung des kürzesten Schwellkörpers.
Bei Muslimen und Juden ist die männliche Beschneidung seit Jahrtausenden Tradition. Doch auch in den USA wird mittlerweile bei ca. 60 Prozent der Neugeborenen eine Beschneidung vorgenommen und immer mehr Männer in Westeuropa entscheiden sich dafür. Offensichtlich gibt es für viele Kerle gute Gründe, sich von ihrer Vorhaut zu trennen. Laut zahlreichen Studien bringt eine Beschneidung einige hygienische Vorteile mit sich: Beschnittene Männer produzieren weniger übelriechendes Smegma, haben seltener Blasenentzündungen und sollen sich außerdem deutlich seltener mit HIV infizieren. Auch wenn ein beschnittener Penis etwas unempfindlicher ist, hat dies keine besonderen Auswirkungen auf den Spaß am Sex.
Ganz im Gegenteil: Sonnenlicht lässt nachweislich den männlichen Testosteronspiegel um bis zu 20 Prozent steigen und fördert damit die männliche Erektionsfähigkeit.
Aber nicht genug, denn wir alle kennen die Frage: "Na wie kalt ist es?".
Korrekt, der Penis passt sich seiner Umgebungstemperatur an. Und wenn dem so ist, dann sprechen wir auch von einem #Sommerpenis. Denn die Genitalien schwellen dann ja nachweislich an, die Beulen werden größer und die engen Shorts praller.
Aber halt - der einzig wahre Fakt ist: Das die Penisgröße von Tag zu Tag variiert und abhängig von dem ist, was wir tragen. Zu enge Shorts lassen ihn "schrumpeln", in weiten hat er dagegen Platz und kann sich einfach besser entfalten. ;-)
Welche Fakten haben dich überrascht? Womit hättest du nicht gerechnet? Kennst du vielleicht noch weitere Penis-Mythen, denen wir mal näher auf den Grund gehen sollen? Schreibe uns einen Kommentar!
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