HIV-Tests sind der erste und wichtigste Schritt, um die Übertragung des Virus zu verringern. Der Schlüssel dazu ist die Kenntnis des eigenen HIV-Status. Mehr Menschen müssen sich testen lassen. Ein Schritt zur Erreichung dieses Ziels wäre es, dafür zu sorgen, dass Menschen routinemäßig auf HIV getestet werden, wenn sie eine Klinik für sexuelle Gesundheit aufsuchen.
Das Leben mit HIV ist nicht mehr das, was es in den 1980er Jahren war. Es hat große Fortschritte in der Behandlung gegeben. HIV ist nicht mehr das automatische Todesurteil, welches es auf dem Höhepunkt der AIDS-Epidemie war.
Bei frühzeitiger und wirksamer Behandlung können Menschen mit HIV heute ein langes und gesundes Leben führen. Doch tragischerweise gibt es immer noch Leute, die durch die Maschen fallen. Erst dieses Jahr starb ein 25-jähriger Schotte an AIDS, nachdem sein HIV zwei Jahre lang unentdeckt geblieben war. Das Senken der HIV-Übertragung hängt von regelmäßigen Tests ab.
HIV-positive Menschen müssen so bald wie möglich mit einer Behandlung beginnen. Die antiretrovirale Therapie (ART) reduziert die HIV-Menge im Blut, die so genannte Viruslast.
Mit ART ist es möglich, die Viruslast so weit zu unterdrücken, dass sie so niedrig ist, dass ein HIV-Test sie nicht nachweisen kann. Wenn deine Viruslast diesen Wert erreicht, erlangst du den Status "HIV nicht nachweisbar".
Dies wird als Prävention bezeichnet. Wenn bei dir HIV nicht nachweisbar ist, kannst du das Virus nicht weitergeben. Der nächste Schritt besteht darin, dafür zu sorgen, dass Menschen, die mit HIV leben, ihre Behandlungspläne einhalten.
Nimm deine Meds, alter 🙄
Es gibt heute viele Möglichkeiten der HIV-Prävention. Dazu gehören Kondome, HIV-Tests und die Anwendung von ART. Die präexpositionelle Prophylaxe (PreP) kann auch von HIV-negativen Menschen durchgeführt werden.
Es gibt Belege dafür, dass die Präexpositionsprophylaxe ein wirksames Mittel zur HIV-Prävention sein kann. Aber sie ist immer noch nicht für alle zugänglich. Das muss sich ändern.
Die Bekämpfung von Vorurteilen gegenüber LGBT-Personen und anderen Minderheitengruppen ist ein wesentlicher Bestandteil der HIV-Prävention. Diskriminierung ist ein Hindernis dafür, dass Menschen sich testen lassen. Trotz der Einführung der Homo-Ehe und anderer rechtlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der Ungleichheit ist die Stigmatisierung von Homosexuellen nach wie vor weit verbreitet, ganz zu schweigen von der Stigmatisierung von Menschen, die mit HIV leben. Wir müssen homophobe Haltungen konsequent bekämpfen und ausmerzen.
Wie immer heißt es: Gegen Homophobie und Diskriminierung! 👏🏳️🌈
Wir müssen uns genau ansehen, was die Menschen über das Virus wissen. Verstehen sie überhaupt, wie es ist, heute mit HIV zu leben? Außerdem wissen zu viele Menschen nicht, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Die Aufklärung muss in den Schulen beginnen. Hier können wir überholten Fakten entgegentreten. Information schafft Wissen und Wissen schafft Prävention.
HIV-Präventionsprogramme müssen mit anderen Gesundheitsdiensten zusammenarbeiten. Ziel ist es, den allgemeinen Gesundheitszustand schwuler Männer zu verbessern.
Wir dürfen uns nicht nur auf das körperliche Wohlbefinden konzentrieren, sondern müssen vor allem auch auf die psychische Gesundheit achten. Ängste, Depressionen und ein geringes Selbstwertgefühl sind für zu viele schwule Männer ein großes Problem. Beim Thema HIV-Übertragung sollten wir uns mit den Gefühlen auseinandersetzen, die sich auf die sexuelle Gesundheit des Einzelnen auswirken können.
Testen lassen und behandeln lassen - Kann so schwer ja garnicht sein, oder? 😼
Junge schwule Männer sind die Zukunft. HIV-Präventionskampagnen sollten eng mit ihnen zusammenarbeiten.
Untersuchungen zeigen, dass die jüngere Generation eher zu riskantem Sexualverhalten neigt. Ein Grund könnte sein, dass jüngere schwule Männer auf dem Höhepunkt der AIDS-Epidemie noch nicht dabei waren. Daher sind sie sich der Gefahren der Krankheit möglicherweise weniger bewusst.
Führende Persönlichkeiten der LGBT-Gemeinschaft sollten bei der HIV-Präventionsarbeit die Führung übernehmen. Es müssen enge Beziehungen zu allen Akteuren in diesem Bereich aufgebaut und gepflegt werden. Dazu gehören Wissenschaftler, Politiker, Gesundheitsfachleute und die Medien.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die LGBT-Gemeinschaft zusammenarbeitet. Es darf keine internen Streitigkeiten geben. Wir müssen den Menschen zuhören, die mit HIV leben. Ihre Stimmen müssen immer im Vordergrund stehen und ihre Erfahrungen sollten weithin gehört werden. Sie sind die Stimmen, die echte, dauerhafte Veränderungen bewirken können.
Hand in Hand gegen HIV und Diskriminierung 🏳️🌈
Herausforderungen liegen noch vor uns. Das übergeordnete Ziel ist jedoch, die HIV-Übertragung nicht nur bei schwulen Männern, sondern bei allen Gruppen zu senken. Es betrifft auch heterosexuelle Menschen. Niemand darf das Gefühl haben, vernachlässigt worden zu sein.
Wenn es um die Rettung von Leben geht, darf es keine Abstriche geben. Das Engagement muss unerschütterlich sein.
Lebst du mit HIV? Wie kann die Bevölkerung deiner Meinung nach die Zahl der HIV-Übertragungen verringern?
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