ich bin Timo und arbeite für den Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. Momentan recherchiere ich ein Thema für funk, das junge Angebot von ARD und ZDF. Uns gibt es aber nur im Internet, nicht im Fernsehen.
Wir veröffentlichen auf über 60 verschiedenen Kanälen unterhaltende, informierende, kritische und hoffentlich fesselnde Videos.
funk-Kanäle findet man auf Plattformen wie YouTube, Facebook, Instagram und Snapchat. Aber wir haben auch ein Zuhause: bei funk.net gibt es alle funk-Videos auf einen Schlag und eine Auswahl internationaler Serien.
Ich selbst möchte einen YouTube-Film zum Thema "Revenge Porn" drehen. Dazu wollen wir nicht nur mit Experten zum Thema Cybermobbing sprechen, sondern auch mit Betroffenen.
Aber von vorn: Revenge Porn? Das bedeutet, dass jemand gegen euren Willen private Bilder von euch im Internet veröffentlicht auf denen ihr in eindeutigen Posen zu sehen seid. Das kann ein Ex-Freund oder eine Ex-Freundin sein, der ihr das Bild oder das Video selbst geschickt habt. Oder jemand hat euren Computer gehackt und sich das Bild selbst besorgt. Manchmal kommt es sogar zur Erpressung mit dem Content.
In Amerika ist das Problem sehr verbreitet und inzwischen schwappt es auch rüber zu uns nach Deutschland. Da der Täter (oder die Täterin) damit das Recht am eigenen Bild verletzt macht er sich damit strafbar. Trotzdem passiert das relativ häufig. Das Problem ist, dass vielen der Opfer die ganze Sache peinlich ist und sie sich nicht trauen, damit zur Polizei oder zu den entsprechenden Anlaufstellen zu gehen.
Für unseren Film suchen wir jemanden, dem oder der das schon mal passiert ist. Oder jemanden, der das schon mal gemacht hat. Vielleicht kennt ihr ja jemanden oder wart selbst schon mal betroffen? Ich würde mich freuen, wenn ihr euch in dem Falle bei mir melden würdet. Schreibt mir gern eine private Nachricht. Erstmal geht es mir nur darum, eure Erfahrungen zu hören. Veröffentlicht wird natürlich ohne euer Einverständnis nichts. Falls ihr euch dann schlussendlich einverstanden erklärt, in unserem Film mitzumachen, geht es folgendermaßen weiter: Wir telefonieren erstmal und sprechen in Ruhe über die Geschichte, über das, was ihr Preis geben wollt und natürlich darüber, was ihr nicht sagen möchtet. Wenn alle einverstanden sind, vereinbaren wir einen Treffpunkt: den könnt ihr bestimmen. Ich bin da flexibel. Dann kommen wir vorbei und machen ein Interview vor der Kamera – dabei könnt ihr natürlich auch anonym bleiben, wenn ihr wollt. Das können wir im Vorfeld alles klären.
Uns ist es deswegen so wichtig, einen Betroffenen zu finden, weil sich Infos am besten über Emotionen transportieren lassen. Soll heißen: Um das Thema jungen Menschen begreiflich zu machen, reicht es eben nicht, einfach die Fakten runter zu beten. Im Gegenteil: Das ganze muss an einer spannenden Geschichte entlang erzählt sein. Deswegen brauchen wir jemanden, der uns diese Geschichte erzählt. Nur Experten, die schlaue Sachen sagen, machen noch keinen Film. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn einer oder eine von euch sich entscheidet mitzumachen. Oder vielleicht habt ihr ja eine andere Geschichte zu erzählen, die dem Sachverhalt aber gar nicht so fern ist. Dann könnt ihr euch natürlich auch gern bei mir melden.
Ich freue mich auf eure Antworten - am Besten direkt als PN oder im Forum -
euer Timo ;-)
PS: Bitte habt Verständnis, das ich hier nicht mit meinem vollen Namen auftauche. Das Community-Team kennt meine Identität. In Foren tauche ich grundsätzlich nur mit Vornamen auf.
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