Christoph will ein positives Beispiel geben. Der 31-jährige erhielt seine HIV-Diagnose nach einem Zusammenbruch, engagiert sich seither in der HIV-Selbsthilfe und "kann mit seiner Infektion leben". Damit auch andere davon erfahren, möchte er seine Geschichte erzählen und aufklären. Mit "positiven Beispielen" schafft er es, den Menschen zu zeigen, dass #positivzusammenleben kein Hindernis darstellt und möchte, dass wir es alle(n) #WEITERSAGEN.

Christoph ist gerade 19, als er von seiner HIV-Infektion erfährt. Nach einer sehr hartnäckigen Mandelentzündung, bei der er mehr als 60 Kg seines Gewichts verlor, wachte er mit seinem "neuen Begleiter" im Krankenhaus auf. HIV positiv. Doch was hilft es sich zu verstecken?!
Christophs Devise war es, die Infektion zu akzeptieren und damit zu Leben. 

 

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Sein Ziel: Alle wissen lassen, dass er ein ganz normales Leben fähren kann

Auch dann, wenn Ausgrenzung und Zurückweisung manchmal seinen Alltag bestimmen, lässt er nicht den Kopf hängen. Dann gilt es anderen zu zeigen, wie #positivzusammenleben funktioniert. 
"Eine HIV-Infektion soll kein Stigma sein", so Christoph. "Sie ist da, aber sie darf nicht über meine Person entscheiden. Ich bin als HIV-Positiver nicht weniger wert.". 

 

Zitieren

Viele denken auch 2017 noch, HIV-Positive sind alle abgemagert, müssen 20 Tabletten am Tag nehmen und sterben demnächst – wie Tom Hanks in „Philadelphia“

 

Die Menschen wissen einfach zu wenig über das Thema merkt Christoph an. 
Die eigene HIV-Infektion kommt in seinem Leben lediglich morgens vor, wenn er seine Tablete nimmt und einmal im Quartal, bei der Kontrolle bei seinem Hausarzt. 
Ansonsten ist Christoph ein ganz "stink normaler" junger Mann - ein echter Buddy zum Partymachen, Anlehnen und Kraft spenden. Er ist geoutet und seine Sexualität und Infektion sind kein Grund für ihn sich zu verstecken. 

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Anderen möchte er die Angst nehmen. Angst sich anzustecken. Angst um ihr eigenes Leben, wenn sie Kontakt zu HIV-Positiven haben. Aber auch die Angst um ihre Freunde.
Selbst erlebt hat Christoph das in einer seiner Beziehungen. Diese scheiterte, weil sein damaliger Partner nicht mit seiner HIV-Infektion umgehen konnte. 
Nicht aber nur aus Angst, sich selbst zu infizieren, vielmehr aus Angst um die gemeinsame Zukunft. Was wenn der Tag kommt an dem sich die Wege trennen? Nicht weil einer von beiden Schluss macht, sondern durch die Folgen, die eine HIV-Infektion mit sich bringen könnte. 

Verunsicherung und Vorurteile in den Köpfen beruhen in den meisten Fällen auf Unwissenheit. Fehlende oder gar falsche/veraltete Informationen zu HIV und AIDS sind der Grund dafür. 
Um dies zu ändern ist Christoph Teil der diesjährigen Kampagne zum Welt-AIDS-Tag. Er lebt offen mit seiner Infektion, stellt sich allen Fragen und zeigt, dass er in allen Lebenssituationen nicht anders im Vergleich zu einem Nichtinfizierten ist. 

In seiner Freitzeit engagiert er sich zudem in einer Selbsthilfegruppe. In erster Linie, um anderen im Umgang mit ihrer Infektion als "Buddy" zur Seite zu stehen, aber auch um Selbstbewusstsein für den eigenen Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit zu erhalten. "Zurückhweisung kann manchmal schon schmerzhaft sein. Vorallem, wenn sie vom Traummann kommt.", sagt Christoph.
Ein Grund mehr für ihn, um die Gesellschaft über das Thema zu informieren und Unwissen in Wissen zu verwandeln. Christophs Wunsch: Es wäre schön, wenn eine HIV-Infektion nicht zu Ausgrenzung führt. Eine Selbstverständlichkeit wie bei einer Diabetes-Erkrankung wäre ein Triumph in seinen Augen.

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Warum Welt-AIDS-Tag?

Derzeit leben etwa 37 Millionen Menschen weltweit mit HIV. Die Zahl der Neuinfektionen (gesamt) beläuft sich im vergangenen Jahr allein auf mehr als 1,8 Millionen Männer, Frauen und ca. 160.000 bei Kindern. Dabei ist egal welche sexuelle Orientierung ein Jemand hat. Sich mit HIV infizieren kann jeder, egal welchen Alters. 

Doch auch nach 29 Jahren Welt-AIDS-Tag haben noch nicht alle Menschen Zugang zu lebensnotwenigen Medikamenten und können ihren Alltag nicht wie Ihre Freunde, Kollegen und Familien leben. 
Ausgrenzung und Diskriminierung, ob am Arbeitsplatz oder der Freizeit sind allgegenwärtig und führen zu einer Stigmatisierung. 

Gay.de beteiligt sich seit 10 Jahren an den Aktionen zum Welt-AIDS-Tag und ruft die eigene Community zur Solidarität auf. Es ist wichtig vorurteilsfrei und ohne Ausgrenzung miteinander um zugehen und positiv zusammen zu Leben. 
Unter dem Motto: "Aufklärung statt Ausgrenzung" beteiligt sich Gay.de auch bei Facebook, twitter, Instagramm und Co an der Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2017 und zeigt Schleife.

Mach mit und zeige der Welt, dass wir alle POSITIV ZUSAMMMEN LEBEN können. 

 

Schwarze Fakten

  • ca. 37 Mio Menschen leben mit HIV weltweit
  • nur knapp 50 Prozent haben Zugang zu Medikamenten
  • seit 1980 haben sich mehr als 76 Mio Menschen mit HIV infiziert
  • seither sind ca. 35 Mio Menschen an den Folgen gestorben
  • in Deutschland leben rund 85.000 Menschen mit HIV, etwa 30.000 sind bereits verstorben

Bildmaterial sowie mehr Infos zu HIV und AIDS: Deutsche AIDS-HilfeBundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

 


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7 Kommentare

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a2****
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Geschrieben

Nun, so ein Tag ist okay, er soll Solidarität erwecken. In Folge warte ich auf den „Worlds Tripper Tag“, oder die „Meningitis Woche“.

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Wi****

Geschrieben

Solche Plakate sind Mega überflüssig.

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dwtchristina

Geschrieben

wenn es als Freibrief gemeint ist, denkbar schlechte Aussage

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gl****

Geschrieben

Die Aussage auf dem Bild is doch recht zweideutig ! Da fehlt der zusatz "... Dank Medikamenten kann ich..." Mann darf bei allem Fortschritt nicht vergessen AIDS immer noch nicht heil bar! & schon gar nicht ein "Problem" der homo Weld! Was is mit all denn Betroffenen in denn Ostblock Ländern & denn der "dritten Weld"?

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Kl****

Geschrieben

Kein Aids bis 2020, Fast Track City Berlin

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ka****

Geschrieben (bearbeitet)

wünsche dir viel kraft und erfolg bei der arbeit ,,, bleib wie bist .

lg

kamftiger(frank euchner, leipzig)

 

bearbeitet von kamftiger

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Benson

Geschrieben

Traurig aber leider Realität. Ich kenne das aus meinem Umfeld. 

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