Ich sehe - glaube ich - jünger aus, als ich bin. Nach schwerem Mobbing berentet, aber nach relativ kurzem Training bzw. Tätigkeit als freiwilliger Bauhelfer in gemeinnützigen Zusammenhängen (kameradschaftliche Gegenwelt zu politischem Engagement) athletisch gebaut. Gerate schnell in Schweiß. Stehe auf kurze Turnhosen, auch zumindest ärmellose Shirts,gern verschwitzt oder nackter Oberkörper/Jeans. Ich hoffe, durch Job und zumindest Trainingspartnerschaft meine durch Depressionen erworbene im Vergleich leichte Wampe wieder los zu werden.
Am besten in einer kurzen Sporthose. Diese kann unterschiedlich stark verschwitzt sein, von mehr oder weniger grossen dunklen Flecken bis triefend und glänzend von Schweiss. Ich erinnere mich an Lauf-und Fitness Training sowie Bauarbeit mit klatschnass geschwitzt Körper nur in einer kurzen Mehr… Sprinterhose. Geil, den ganzen Tag in schattenloser Sommerhiitze Gehwegplattten aufzuladen und dabei an sich herunter zu sehen. Der Schweiss lief in Strömen, die Sprinter halb durchnässt, die Muskeln woelbten sich und ein Netz starker Adern erschien auf den Armen. Vor Anstrengung biss ich die Zähne zusammen.
Unterstellt habe ich nichts. Am Ende meiner Sätze stehen Fragezeichen. Das du keine Frage beantwortest, sondern drohst und der Sache aus dem Weg gehst, bestärkt schon den Eindruck einer subtilen Stimmungsmache.
Was ist - bitte konkret - eine angemessene Entlohnung in der Pflege? Was ist die" soziale Haengematte"? Geht es nach Deiner Meinung den Behinderten zu gut? Hoere ich das Gras wachsen, wenn ich eine versteckte Sehnsucht nach den "Lösungen" des Dritten Reiches vermute? Oder ist das alles zu konkret Mehr… und damit "zu politisch" gefragt?
Ich habe mir für meine Behinderung eine Bewaeltigungsstrategie ausgedacht, die aber mehrere Haken hat. Wenn ich das hier zur Diskussion stelle, dann nicht nur, um mir etwas von der Seele zu schreiben, sondern um anderen, vielleicht ähnlich Betroffenen mögliche Lösungen auszuzeigen, die ihnen Mehr… vielleicht sogar das Leben retten können.
Vielleicht ist es das Beste, noch einmal freiwillig in die Psychiatrie zu gehen und zu hoffen, daß es mit der Vermittlung in eine Art WG mit Verbindung zu einer sinnvollen Arbeit und Bereitschaft zu befristete Probewohnen klappt. Ich kenne zwei solcher Projekte über die Politik, an einem weiteren habe ich in einem Workcamp im Glutsommer 2003 freiwillig mit gebaut. Leider ist aus letzterem eine Sekte und ein "Heuschreckenfrass" geworden. Ich habe mich ja viele Male mit Durchhaltewillen und Durchhaltevermögen nach einer relativ kurzen Frist selbst von den Depressionen befreit, aber irgendwann schafft das ein Betroffener nicht mehr. Besonders, wenn die Grundlagen für ein als sinnvoll angesehene Leben zerstört werden. Zum Beispiel durch eine schlaganfallbedingte Halbseitenlaehmung, ich weiß derzeit nicht, inwieweit der Betroffene rechte Arm rehabilitiert werden kann. Schlimm ist auch, das im Volk wenig Bereitschaft besteht, Depressionen nicht als unmoralisch, sondern als das zu sehen, was sie sind: Stoffwechselstoerungen, die teilweise genetisch bedingt sind und bei hinreichend schlechten äußeren Umständen ausbrechen.
Zudem würde jetzt auch noch eine Schwäche der Trennwand zwischen Links-und Rechtsherz festgestellt, aus Sicht des Kardiologen die Folge von jahrzehntelangem seelischem Stress, auch gebrochenes Herz genannt. Vielleicht kann ich damit eigentlich gar nicht mehr arbeiten, vielleicht ein Problem der Abwägung.
Vielleicht finde ich ja auf dieser Seite jemanden als Freund, der keine völlige Perfektion voraussetzt.
Behindertenpolitische Positionen und andere mich charakterisieren Aspekte finden sich auf meiner Profilseite. Das Schreiben fällt mir nach mehreren Schlagabfaellen motorisch schwer.
Jetzt erst Mehr… mal das positive. Trotz depressiver Fressucht konnte ich erheblich abnehmen. Ich schmecke ja auch kaum noch etwas. Der linke, von einer rechtseitigen Halbseitenlaehmung nicht betroffene Arm ist noch einmal kräftig geworden, weil ich mit ihm fast alles tun muss, wie Einkauf schleppen. Muskeln und Venen treten geil hervor. Vom 17. Bis 21. 4. 2023 bekomme ich Besuch und vielleicht auch Hilfe, aktuelle Fotos zu veröffentlichen.
In der Politik bin ich nicht mehr aktiv. Wegen meiner Linken, christlichen bzw. Praeastronautischen Haltung (Götter = damals unverstanden Außerirdische) wurden mir von Redaktionen oder Geheimdiensten die Accounts gesperrt. Veranstaltungen finden ja wegen des Internet auch vielleicht nach Corona kaum noch statt und ich weiß nicht, ob ich meine Widerstandskraft noch einmal aufbauen kann Es ist sehr schwer. Freunde glauben, Jesus holt mich nur deshalb nicht, weil er mich noch braucht.
Mit der von mir geliebten Freiwilligenarbeit ist es nach der Halbseitenlaehmung auch nicht mehr weit her. Ich stelle mir oft vor, wie ich nur in kurzer Turnhose schweissueberstroemt ausschlachten, Bauschutt schleppe oder Material auf-oder entladen, mit sich woelbenden Muskeln, bleistiftdicken Venen und mit zusammengebissenen Zähnen. Vielleicht werde ich ja in Gottes neuer Welt hart schuften, vielleicht auch im Wechsel mit Dienst in der Sternenflotte. Keineswegs glaube ich, daß Faulheit als höchstes Glück gelten wird.