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Buecher - einfach nur ein Zeitvertreib ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Na is ok, denke wie Du magst, lieber whitetrash.
Da sind wir unterschiedlicher Ansicht --- aber dafuer ist dies Forum ja auch da. ;-)

Kommen wir auf das Thema im allgeinen wieder etwas mehr zurueck.

Wer liest was denn noch gerne und widmet Buechern viel Zeit ? :-)


Geschrieben

hach, es gibt immer noch menschen, die glauben, die erde sei eine scheibe.
dahingehend empfehle ich gern weiterführende literatur bedeutender astronomen und philosophen, wie Galileo Galilei, Nicolaus Copernicus und natürlich nicht zu vergessen Giordano Bruno.

einsehbar und erhhältlich bei den jeweiligen nationalbibliotheken und -archiven. nachdrucke selbstverständlich auch bei amazon.

p.s. hab ich damals sehr gern gelesen;-)


Geschrieben

Ich denke ihr glaubt, ich wäre ein Glaubensfanatiker...bin ich nicht...ich habe auch den Koran und mehrere Bücher der Zeugen Jehovas gelesen...und was den Autor des "Kleiner Prinz" angeht...so hat gerade dieser Mann über dem Mittelmeer einen deutschen Erbprinzen "zu Bentheim und Steinfurt" abgeschossen. Leider ist er dabei auch selber umgekommen. Allerdings gibt es auch Bücher die sind das Papiergewicht nicht wert....man sieht eben nur richtig mit dem Herzen.


Geschrieben

Ich meine, dass "man sieht nur mit dem herzen gut" nicht mal die essenzielle aussage von Saint-Exupérys kleinem Prinzen ist. Man sieht doch eh nur das, was man will, was einem "vertraut" ist, sei es vom herzen oder vom eigenen verstand her.

Um mehr zu sehen, mehr zu erfahren, muss man hin und wieder auch vertrautes terrain verlassen können. So steckt in "der klügere gibt nach" ein durchaus gleichwertiger ... vielleicht sogar ein präziserer leitgedanke, frei nach der devise "weniger (worte) ist mehr". Aber das ist eben auch nur eine ansicht

@GrauerGayer; sehr löblich, wenn auch nicht ganz unkritisch. aber das stand und steht ja auch nicht zur debatte.


Geschrieben

Ich will ja nur lediglich mit all dem sagen, dass nicht ich der einzige bin, der andere Meinungen und Aspekte akzeptieren muss.
Scheinbar bin ich bei diesem Thema der einzige, der seinen Glauben trotz aller Zusprache behaelt --- und ich steh dazu.
Ich sehe die anderen Seiten auch, so ist es nicht.
Jedoch ueberwiegt mein Glaube an Prophezeiungen und den Schoepfer des Lebens mehr, als irgendwelche Annekdoten, in Buechern, die gegen meine Einstellung und mein glauben gehen.
Ich sehe das nicht alles als Zufall, mehr wollte ich damit auch nicht sagen.


Geschrieben

Mit meinen worten wollte ich sicher nicht deinen glauben streitig machen (sofern ich angesprochen bin). Wo käme ich dahin? Ich habe lediglich mein bedenken bezüglich des wahrheitsgehalts vom Bibelcode ausgedrückt.
es gab viele propheten in der menschheitsgeschichte, darunter auch sehr interessante weissagungen.

Doch halte ich es für schlichtweg falsch, wenn herr Drosnin immer wieder in seinen werken u.a. propagandistisch - nur scheinbar objektiv - stellung zur nahost-problematik nimmt. Mit seiner überzeugung und folglich mit seinen interpretationen verzerrt er das meinungsbild des lesers. Und was das mitunter lostreten kann, habe ich ja in meinem letzten eintag zum thema verdeutlicht. Deshalb finde ich das nicht nur falsch sondern geradezu ketzerisch.

Solche "aufklärer" wird es immer wieder geben. Aber wir können aufatmen, so sind die mir bekannten vermutungen von Drosnin zum glück oder der logik halber nicht eingetroffen und jene mutmaßungen für naher zukunft werden sicher so auch nicht geschehen.

Jasy, auch ich habe meinen "glauben" an einen schöpfer oder besser schöpferisches, das bei mir eher chaotisch bedingt ist. Wie dem auch sei, ich und keiner anderer wird und sollte deinen glauben streitig machen. Denn den muss man sich...

selbst "streitig" machen. aber damit betreten wir anderes terrain, was sicher nicht hier in diese diskussion gehört.

lg


Geschrieben

Hey, Jasy, ich empfehle dir wirklich Umberto Ecos "Foucaultsche Pendel", ein wirklich gut geschriebener Roman über Menschen, die sich aus Jux einen Verschwörungskult ausdenken und dann erkennen, dass es andere Menschen gibt, die das für absolut wahr halten. Und/oder - passender für dein Alter und deine bisherige Leseerfahrung - die etwas durchgeknallte Trilogie "illuminatus!" vom Autorengespann Robert Shea und Robert Anton Wilson. Nein, nichts gemein mit Dan Browns ermüdenden "Illuminati"-Spielereien.

Das sind keine Fachbücher, sondern reine Belletristik, aber eben dadurch erkennt man schnell, dass viele vermeintlichen Enthüllungs-, Prophezeihungs- und Verschwörungs-Fachbücher auf ganz simple Techniken der Blendung aufbauen: die Vermischung von erfundener Behauptung, Spekulation, Statistiken und ein paar wissenschaftliche Fakten, die der normale Leser ja doch nie nachprüfen wird.

Und wenn du das "Pendel" und "Illuminatus!" gelesen hast, dann kannst du dir das letzte Kapitel der Bibel antun, die Offenbarung, denn das ist nichts anderes als Futter für Spekulanten, weil das ganze so allgemein gehalten ist, dass man wirklich alles reininterpretieren kann. Eigentlich ein brillantes Stück Literatur...


Aber zurück zum Thema. Wer sich die letzten Jahre von Carlos Ruiz Zafons Bestseller "Der Schatten des Windes" verzaubern ließ, der weiß bestimmt, dass sein nächster Roman veröffentlicht wurde: "Das Spiel des Engels".
Naja. Zwar besser als vieles andere auf den Bestseller-Listen, aber wo "Der Schatten des Windes" wirklich durch Sprache, die liebenswerten und liebenswert schrulligen Charaktere und die Handlung an sich wirklich verzaubern konnte, wärmt der Quasi-Nachfolger die Tradition der Gothic-Novels mehr schlecht als recht auf. Zafons größtes Plus - Sprache und Stil - tritt hier deutlich zurück, und vor allem in der zweiten Hälfte hat man den Eindruck, Zafon hat nur noch in der Hoffnung auf eine Hollywood-Verfilmung geschrieben.
Dann spiel ich mal Frau Heidenreich und sage: Schatten des Windes - LESEN!
Spiel des Engels - im Regal lassen.

*lach* - ich schreibe Rezensionen für eine schwule Dating-Börse... :-D


Geschrieben

Ich lese und schreibe selbst Bücher, daher halte ich viel von ihnen. In der Kindheit und Jugend ersetzten sie mir alles, was ich nicht erreichte, zum Beispiel Freunde oder Kontakte zu anderen Menschen.

Sie tragen Welten in sich und es gibt keine Eintrittsbedingung anders als dass man lesen können sollte, man muss dafür nicht gut aussehen und auch nicht knackig jung sein. Bücher übertreffen den Film um Längen, denn sie umarmen die individuelle Fantasie, und ihre Welt entsteht in Interdynamik mit dem Geist des Lesers. Welcher Film könnte das schon leisten?

Lesenswert ist lange nicht alles, andererseits entscheidet das der Einzelne für sich. Es gibt ja durchaus Leute, die lieber Religiöses lesen, auch wenn es schwer vorstellbar für Einige ist, oder eben Verschwörungsfantasmen, Esoterik-Krimskrams und schwache Belletristik.
Ich lese gern wissenschaftliche Sachen, andere halten davon wiederum gar nichts. Das Medium Buch bietet in unserer Zeit doch fast für jeden Geschmack mannigfaltige Ressourcen.

Ich wähle manchmal auch aus einem Kunterbunt an Lyrik, Erzählungen oder seichter Populärwissenschaft, denn streng wissenschaftlich-methodische Abfolgerungen enthalten sehr häufig ganze Formelsammlungen, mit denen ich nicht gut klarkomme. Ich brauche Umschreibungen, Schriftbilder, Metaphern, Erläuterungen, um mr zum Beispiel vorstellen zu können, wie ein 5-dimensionales Objekt im bekannten Raum sich verhält, oder wie man sich das Geschehen im synaptischen Spalt bei der Ausschüttung von Neurotransmittern vorzustellen hat.

Angefangen hat alles mit einer Uralt-Fassung vom großen Brockhaus und ich war so etwa 5 Jahre alt. Seither lese ich mal mit viel mal mit weniger Ausdauer, verstehe nicht alls, was ich lese -- als Sonderschüler hat man da so seine Probleme, nämlich der Dumm-Dumm-Faktor strikes back, oder so ähnlich ;-) -- aber hoffentlich immer mehr. Irgendwie muss man ja rausfinden, worin sich das Universum eigentlich ausdehnt, oder wer aus welchem Anspruch heraus gegenüber irgend einem anderen Menschen je richtiger mit dem liegen soll, was er seiner Ansicht nach als richtig versteht.
Wo es schon keine Leute mitsolchen Interessen gibt, ist man dankbar, wenn man ab und zu an vernünftige und verständliche Bücher gerät.


Geschrieben

Hihi, Buecher waren auch schon immer mein staendiger Begleiter.
Aber ich glaub da muss jeder fuer begeistert werden, da kaum noch auf diese Unterhaltungsmethode zu gegriffen wird.

Ich habe mich seit gestern wieder an ein neues Buch gesetzt:

Robin Cook --- Crisis

Dieses Buch hat mich bisjetzt lange in Anspruch genommen *lach*
Ne ne, das nich, aber ich geh so langsam in die Phase ueber, das ich lese und bin wiedereinmal im Buch *lach*

Es wird nach und nach, fuer jede weitere Seite immer tiefgruendiger.
Mal schaun was die Geschichte mit sich bringt ;-)


  • 7 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde Bücher immer noch cool. Wahrscheinlich, weil ich lange und ausführliche Beschreibungen und Geschichten in Worten gelegt am besten verarbeiten kann.Ich habe relativ früh lesen gelernt und fantastische Geschichten wie von Jules Verne, aber auch lange, manchmal dynastisch aufgebaute Romane gelesen, die von der viktorianischen Zeit oder der Renaissance handelten, vom Mittelalter oder von den Vorstellungen, die man seinerzeit über archaische Kulturen hatte.

Dann auch gern Wissenschaftliches aller Art, was bis heute Teil meiner eigenen Schreib-Arbeit wurde und blieb.
Wenn man selbst Bücher schreibt, ist es oft notwendig, einige Dutzend zu lesen oder wenigstens längere Auszüge zu kennen, um sich vernünftig zu informieren. Diskussionen in fachbezogenen Foren eingeschlossen, Studien über bestimmte Zusammenhänge, Fachliteratur manchmal seit der Entwicklung einer Theorie über beispielsweise spezifisch menschliches Sozialverhalten oder vielleicht Genetik, Paläontologie, Psychogenese usw. Je nach dem, was man schreibt, hat ein Thema so viele Bezugspunkte und man muss in anknüpfenden Sachgebieten Bescheid haben, dass es zu Lese-Arbeit ausarten kann, wenn man sein Handwerk ernsthaft macht.

Da fällt die Belletristik eher raus, und die Lyrik - als Junge gerne gelesen, Montaigne, Mörike, Meister Eckhart (eher Mystiker), Hesse, Tschechov und Konsorten - bestellt einen Hobbyisten-Zweig. Auch mit den philosophischen und existenzialistischen Weltbetrachtungen hat das in der späten Jugend eher nachgelassen.

Schriften aus religiösen Lehren habe ich so einige in verschiedenen Versionen und Sprachen gelesen, so sind mir bei diversen Bibeln Übersetzungsfehler oder Variationen aufgefallen, die etwa zum Verständnis darüber beitragen konnten, warum Religiöse Homosexualität und Pädophilie nicht trennen können. Für solche Untersuchungen, oder für die Psychologie des Glaubens, der Glaubensbefähigung, sind Religionslehren ganz gut. Auch für das Verwundern darum, warum es für bestimmte Zeitgenossen einfacher zu sein scheint, absoluten Nonsense für eher wahr zu halten als etwas schlicht und einfach Nachweisbares.

Zum Lesen rein aus Vergnügen komme ich eher selten. Dann suche ich mir was Fantastisches, so genannte Sci-Fi oder auch Thriller und Horror-Bücher heraus. Thomas Harris' Bücher waren da ganz faszinierend, das Erste las ich in den USA, bevor der erste "Red Dragon"-Film erschien. Wie bei Filmen, die ich im meist englischen Original ansehe,lese ich auch gern englische Fassungen von Büchern. Ich weiß nicht genau, woran das liegt. das Englische ist mir oft leichter zugänglich, oder hat mehr Nuancen im Ausdruck oder so etwas.

Mit Büchern kann man sein Leben einrichten, die sind tatsächlich, wie Jemand weiter vorne schrieb, eine Art Freunde. So etwas wie Gärten oder Universen, in die man bei Bedarf immer wieder mal eintauchen kann. Die meisten anderen Medien können nur einen Abklatsch liefern, selbst wenn man sich stundenlang die Gemälde der Alten Meister betrachten und sich daran wundern und im Geiste weiden kann, so sind sie doch mit weniger Dimensionalität ausgestattet, als ein Buch diese im Selbst ergreifen und eröffnen lässt.

Wenn hier im Forum auch einige immer mal über Texte in Buchseitenlänge lamentieren, bringt es ein Schmunzeln in jedem hervor, der Bücher gerne liest, oder sie praktisch 'verschlingt'. Es ist eine Art, Welten zu bereisen, ohne die Couch oder die Gartenliege zu verlassen.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Vertippsers weg editiert
Geschrieben

Nein, man kann damit auch werfen, Leute totschlagen, Schwalben bauen und notfalls sogar heizen. Es gibt sogar Leute, die gut auf einem Stuhl gefesselte Nackedeis mit grob zerissenen Bildzeitungsseiten kitzelnder Weise sexuell stimulieren.

Aber die Bildzeitung ist ja überhaupt gar kein Buch, fällt mir da auf. So ein Mist.


Geschrieben

Auch der Bibelcode hat sich überlebt und nicht nur das Verfahren das dort anfewendet wurde ist mehr ein Suchen nach dem was ich finden will,suche ich zb die Emordung Rabins werde ich sie auch finden,im übrigen hat man das selbe mit dem Buch Moby Dick probiert und ausch da hat es funktioniert.
Habe den Bibelcode gelesen war und bin sehr sehr skeptisch diesem gegenüber.
Und warum bedient sich die Intelligenz die da hinter steckt solch seltsamer Wege Prophezeiung in der Bibel zu verpacken.
Kommt nat auch daher weil eben viele erwarten das in diesem Buch irgendwas versteckt sein muß,weil es eben die Bibel ist.
Ich persönlich denke die Bibel ist ein Buch das niemand braucht und man es nur lesen kann wen man den Verstand abschaltet.


Geschrieben

Ich denke die Leidenschaft zum Buch beginnt wohl in der Kindheit mein erste s Buch war `In 80 Tagen um die Welt
´Daraus entstand die frage wer war Jules Verne und so weiter,lesen war und ist eine Suche nach Wissen,die wohl nie endet.
Seltsamer Weise fällt es mir schwer am PC etwas zu lesen,E Books oder Hörbücher halte ich für ein Verbrechen an der Menschheit,kommen mir auch nicht in s Haus.


Geschrieben

*kicher* Ich sage immer mal scherzweise zu Leuten, dass ein geschenktes BILD-Abo das einzige ist,. womit man mich nachhaltig beleidigen kann.


Geschrieben

Ich lese auch nur Bücher aus Papier und Druckerschwärze. E-Books etc. sind mein Ding auch nicht, ob sie nun aber gleich ein "Verbrechen an der Menschheit" sind...ich weiß nicht so recht. Hauptsache es wird überhaupt noch was anderes gelesen als BILD, Gala und Kicker.


Geschrieben

Mein Letztes Buch wo ich vor kurzem gelesen habe war " Im Herzen der See ".War echt super. Ist eine Dokumentation über einen Angriff von einem Pottwal auf einen Walfänger. Daraus wurde dann später der Roman Moby Dick. Sehr zu empfehlen. Hab zwar früher viel mehr gelesen als heute aber wenn ich ein gutes Buch finde bleibe ich dran. Muss erikson zustimmen das nur ein " Echtes Buch " das Wahre ist. Ist aber so wenn ich auf der Rückseite lese und es kribbelt nicht bei mir kaufe ich es auch nicht. Außer Sachbücher. Aber da suche ich ja geziehlt.


Geschrieben

Lieber "Kiel_Oben" ich verstehe nicht, weshalb Du immer Gegensätze aufbauen mußt, wo keine sind. Weshalb sind, in Deinen Augen nicht ebenbürdig?., "Die meisten anderen Medien können nur einen Abklatsch liefern...."? schreibst Du zB. Das verstehe ich nun garnicht. Natürlich schätze auch ich ein gutes Buch, ich würde es jedoch nicht so absolut setzen. Ein Gemälde (es muß bei mir nicht ein alter Meister sein) kann mir ebenso viel geben. Bei der Musik geht es mir genau so, sei es eine alte, knisternde Langspielplatte oder eine digitale CD, oft verbunden mit dem lesen eines spannenden Buch, Sie biete/n mir genau so viel Dimensionalität.


Geschrieben

Lesen ist schön. Und Ebooks benutze ich nur, um mich weiterzubilden. Leider bleiben die Möglichkeiten dieses Mediums in 99,99999% aller Fälle ungenutzt.
Bei einem Roman will ich blättern, den Duft des Papiers wahr nehmen und auch etwas in den Händen halten. So was haucht dem Inhalt für mich mehr Leben ein als eine blöde Mattscheibe.


Geschrieben

Hm, ich sehe nicht genau, wo ich da Gegensätze aufbaue. Viel mehr sehe ich welche, die da bestehen.

Zum Beispiel zwischen dem Medium Fernsehen und dem Medium Buch gibt es weltentrennende Gegensätze, die mich einst in den Neunzigern dazu veranlassten, das Fernsehen einzustellen.
Der Informationsgehalt und die dafür aufgewendete Zeit kann jenen, wie er in einem Buch dargeboten wird, mit 15 Fernseh-Sendungen über dasselbe Thema nicht aufwägen.
Das ist ein Gegensatz, den nicht ich aufgebaut habe.
Der besteht in der Wirklichkeit so, ich wähle lediglich das Medioum aus, das mich besser dort hin bringt, wohin ich möchte.
Diesen Weg verkürzen gute Bücher doch um Längen, in Zeit bedacht, nicht selten um Jahrzehnte.

Bei der Langspielplatte und der CD entscheiden für mich als Musikschaffenden ganz einfach Qualitätsunterschiede in der Art des Klangs, den ich bekomme. Es gibt natürlich auch CD-Recordings, die besser klingen, als manche Schallplatten. Es istvom Umstand des Recordings abhängig, vom Raum, von der vorherrschenden oder ausgesuchten Akkustik und von den Bearbeitungsweisen. Aber es dürfte schon so seinen Grund haben, weshalb die meisten ernsthafteren DJ's auf Vinyl schwören, und erst gar nicht bei der CD geblieben sind. Undes liegt vermutlich nicht nur daran, dass man bei Vinyl ein anderes Gefühl dabei erfährt, damit umzugehen.

Jedenfalls schreiben die meisten über Klang-Unterschiede und Hörqualität, auch auf den Musik-Seiten, wo sich Musikschaffende mit 'nur' Musikhörenden austauschen.

Ich weiß nicht, ob mit einem weniger guiten Gehör vielleicht auch solche 'Gegensätze' verschwinden. Das werde ich hören, wenn ich mal noch 25 Jahre älter bin, und mein Gehör schlecht wird.
Bücher kann ich mir dann hoffentlich immer noch vorlesen lassen, falls ich erblinde.


Geschrieben

Solidarität zeige ich lieber anders, eriksson. Nehme auch an, die Leserzahl ist noch nicht von zu wenigen Stellen bedroht. So oft, wie das Käseblatt auf den Straßen weg gammelt...

Zum Beispiel finde ich die Initiative 'Buch auf Reisen' ganz gut. Da kann man Bücher eingetütet auf Parkbänken finden, die man nach dem Lesen mit Fundort signiert und wieder irgendwo ablegt, wo Leute vorbei kommen, die daran Interesse haben mögen. Manche der Bücher sind schon in ganz Europa herum gekommen, oder auch international 'gereist'.
Das Letzte, was ich hatte, handelte über ländliche Reiseziele in der Türkei.


Geschrieben

Wirklich ernst war mein Aufruf zur Solidarität auch nicht gemeint, aber das hast du hoffentlich auch so erkannt.
Von "Buch auf Reisen" höre ich zum ersten Mal. Klingt sehr interessant, zu erfahren, wo ein Buch schon herum gekommen ist. Wenn es dann noch eine interessante Geschichte erzählt, ist das sicher eine feine Sache. Bei nächster Gelegenheit werde ich nicht nur nach netten Männern auf Parkbänken Ausschau halten. Vielleicht gibt es das ja in meiner Stadt auch schon.


Geschrieben

Nun vertäufle nich Du auch noch die Mattscheibe (und den Film). Ich könnte jetzt auch diverse Schrottbücher aufzählen (Loreromane usw.) ich tue es aber nicht. So wie ich ein blödes Buch links liegen lassen kann, so kann ich es mit der Mattscheibe und dem Film -oder Kino- auch. Odfer war die verfilmung von Dr. Schiwago (um nur einen Film zu nennen) mit Omar Scharif nicht toll? Bei Musik, da denke ich an Edith Piaff, deren Lieder mir unter die Haut gingen. So gesehen finde ich alle Medien -richtig ausgewählt- gut.


Geschrieben

In meiner Heimatstadt gibt es so öffentlich zugängliche Glaskästen, in denen Bücher liegen, die man sich einfach mitnehmen ann, um sie zu lesen. Statt dessen legt man ein anderes Buch da hinein.

In so einer Malocherkneipe bei mir um die Ecke kann man sich uralte Groschenromane ausleihen. Ne damit volle Plastiktüte liegt da immer rgendwo rum. Sinclair, Jerry Cotton, Kommissar X, etliche Western und auch SF. Nur Perry Rhodan hab ich da noch nicht gesehen...


Geschrieben

Ich meinte damit digitalisierte Bücher, also Ebooks. Ein Roman als Ebook ist ohne besondere Wirkung, Ein Roman braucht weder Links, musikalische Untermalung noch Videos. Er lebt von der Imaginationskraft des Lesers. Aber ein Sachbuch ist mit Links, Filmchen und Bildern viel inhaltsreicher als bedrucktes Papier. Da ist ein Ebook die bessere Wahl.

Ein Film ist was ganz anderes. Gleich ob Dr. Schiwago oder Herr der Ringe. In beiden Fällen finde ich den Vergleich mit dem Buch schwer, weil der Film halt ganze andere Bilder bietet als die, die die Fantasie des Lesers erzeugt. Aber ein guter Film ist genauso toll wie ein gutes Buch.


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