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Das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturkreisen


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist es auf Dauer moeglich als Christ mit einem Moslem zusammen zu leben? Was ist bei einer gemeinsamen Wohnung. Kann ich da jetzt in der Adventszeit einen Kranz mit Kerzen aufstellen? Oder muessen wir verschiedenes Besteck und Geschirr verwenden, weil meine Messer und Gabeln mit Schweinefleisch in Beruehrung gekommen sind? Wuerde er mit mir in eine christliche Kirche gehen, wenn ich meinerseits eine Moschee besuchen wuerde? Fragen wie man damit im Alltag umgeht.

Geschrieben (bearbeitet)

Okay, bei den Religionen kann ich nicht so mitreden, was da alles geht oder nicht geht. Das wird beim Essen schwierig, wenn etwas nicht halal, sondern haram ist, oder verkehrt geschächtet. Bei Juden ist das mit koscher und nicht koscher so ähnlich, wenn die halt gläubig essen, ist die Gefahr hoch, in das ein oder andere Näpfchen von Fett zu fallen.

Bei den Indianern ist etwa Rind und Schwein = verdorbenes Fleisch, weil es nicht aus deren Natur stammt. Viele rühren das nicht an oder ekeln sich vor Schnitzel und Kalbsbraten. Sie füttern auch ihre Schlittenhunde lieber mit qualitativ hochwertigem Fleisch, also Robbenfleisch, Caribou oder Lachs. Wenn man dann seinerseits Probleme damit hat, einen Ziesel, einen Biber oder einen Baumstachler zu essen, mag das Querelen mit sich bringen.

Ich finde es in manchen Dingen schwierig, mit Deutschen zusammen zu leben, also Solchen, die schon seit Jahrhunderten hier verwurzelt sind, aber es ist auch nicht unmöglich, deren Modalitäten entweder mitzumachen, oder wo sie nicht liegen, zu ignorieren, wie etwa alles, das mit Weihnachten zu tun hat. Der ganze Konsum-Zirkus, der drumherum veranstaltet wird.

Ihre religiösen Veranstaltungen lasse ich etwa stets links liegen, versuche dann aber auch, sie nicht daran zu hindern oder zu nerven. Missionieren zur Befreiung davon ist ebenso dämlich wie das Missionieren dafür. Das provoziert nur Probleme.

Ich kann nicht sagen, wie es wäre, wenn man eine interkonfessionelle Partnerschaft lebt. Religion ist etwas, das auf mich als Eigenschaft abschreckend wirkt, etwa so, wie Weiblichkeit oder Übergewicht. Ein gläubiger oder konfessionstraditiert gebundener Mensch würde als Partner nicht in Frage kommen. Bei einem Schwulen würde man annehmen, dass er sich aus Gründen der Psychohygiene und der Ablehnung seiner innersten Natur und seines Selbst durch die religiösen Grundsätze davon loskoppeln würde. Je nachdem, wie viel Wert auf Freiheit, menschliche Selbstachtung, Würde des Umgangs, Respekt durch andere und Selbstwert/Selbstbewusstsein ihm bedeutend sind.

Dadurch können auch eine Menge dieser Unterschieds-Probleme verschwinden, sich in Erkenntnis des Wesentlichen am Miteinander auflösen. Ein möglicher Weg. Es mag noch etliche andere geben. Leute, die Religionen mögen, sehen das sicher gänzlich anders.

In Canada konnte ich die Erfahrung machen, dass  das Zusammenleben von mehr als 135 verschiedenen Nationen aus der ganzen Welt mit den Indigenen, also Einheimischen, keine unüberwindbaren Probleme hervorbringt. In einigen Städten ist bis auf eine Handvoll Einheimische ( 1st Nations ) jeder ein Einwanderer. Einige haben sich bereits voll akklimatisiert, andere sind noch dabei und wieder andere erst relativ neu dazu gekommen.

Es war immer sehr interessant und auch angenehm, die Straßen mit zig verschiedenen Möglichkeiten zum Essen auszugehen, mal indisch, mal malayisch, mal afrikanisch, mal französisch, mal italienisch zu erleben, und wie die Leute einen gepflegten Umgang miteinander haben. Da störte auch kein Turban, kein Kopftuch und kein Baseball-Cap und am College ging es ebenso bunt zu wie auf einem internationalen Flughafen. Mitte Neunziger wenigstens. Der ganze unselige Terror dürfte da auch Keile zwischen getrieben haben.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Ergänzung,typo
Geschrieben
Es müssen beide Tolerant sein. Mann sagt ja auch im Islam gibt es keine gay's . Glaube wenn beide es wollen dann klappt es auch
Geschrieben
Wenn du ein findest der deine Meinung akzeptiert und du sein ist das.Okay . Man kann immer eine goldene Mitte finden. Man mir nur über alles im Vorfeld bereden.
Geschrieben
Wenn ein moslem schon homosexuell ist, glaube nicht dass er recht religiös ist. Im Islam sind Homosexuelle verstoßene, haben somit keine Ehre und DÜRFEN den Islamischen glauben nicht mehr leben. War mal mit einem zusammen, der hat genauso mit mir am gleichen tisch gegessen, von den gleichen tellern ( nur halt abgewaschen) aber ja.. er hatte es mir so mitgeteilt
Geschrieben

Manchmal denke ich, dass ich der deutscheste der deutschen Leute hier bin. Dazu habe ich noch mit beträchtlichen Überresten katholischer Erziehung zu schaffen (ähnlich wie @Sunrise). Aber ich bin seit zwei Jahren doch recht glücklich mit einem Moslem aus Bangladesch. Zur Kultur seines Volkes gehört eine starke Gastfreundlichkeit. Mit dem von ihm zubereiteten Essen habe ich meine Probleme (weniger religiöse), aber er bereitet ganz leckere Tees. Das Thema "Religion" spielt eigentlich in unserer Beziehung nur eine bescheidene Rolle. Ich erkläre ihm einiges, damit er weiß, was sich hier tut, aber über den Islam habe ich  mehr aus Büchern  als aus Gesprächen mit ihm  gelernt.  Aber er ist  ein ganz feiner Kerl,  sehr geduldig mit einem älteren  Freund. - ------Unser Problem mit der Migration ist das der großen Zahl.

Geschrieben

Ich wüsste keinen Grund warum das nicht klappen sollte. Ich bin der Meinung das es mit der Religion doch auch nicht anders ist als mit anderen Dingen. Grundvoraussetzung ist doch erstmal das sich beide mögen. Wenn das der Fall ist kommt das was in jeder Beziehung der Fall ist. Man muss bereit sein Kompromisse einzugehen. Das was dem einen wirklich wichtig ist muss der andere akzeptieren. Nur sollte man nicht versuchen den anderen zu etwas drängen nur um seine Vorstellungen durchzusetzen.

Wenn man eine Beziehung mit zwei unterschiedlichen Religionen eingeht muss man sich klar darüber sein was es bedeutet und darüber reden wie es sich auswirkt. Und das betrifft jede Religion.

Geschrieben

@renepeschl         Was ist das denn für eine Logik? "Wenn ein Moslem schon homosexuell ist, glaube nicht dass er recht religiös ist."

                                 Warum sollte ein schwuler Moslem nicht tief in seiner Religion verwurzelt sein? Ist Homosexualität neuerdings religionsabhängig?

Geschrieben
Am 3.12.2016 at 15:38, schrieb Renepeschl:

Im Islam sind Homosexuelle verstoßene, haben somit keine Ehre und DÜRFEN den Islamischen glauben nicht mehr leben

Als ich dieses gelesen hatte, musste ich doch etwas schmunzeln. Vor nicht allzulanger Zeit hätte da auch stehen können "Im Christentum sind Homosexuelle..." ist noch nicht allzulange her und bei fundamentalistischen Christen gilt es auch heute noch. Aber aus dieser Ablehnung der Kirchenfürsten auf den einzelnen Moslem oder Christen zu schließen, und Ihm seine "rechte religiösität" abzusprechen, halte ich doch für sehr gweagt. Als Stichwort möchte ich hier nur auf das Lied "Die Gedanken sind frei" hinweisen. Doch nun zur Frage von "Sunrise": Sie ist nicht immer leicht zu beantworten. Auch ich habe schon Erfahrungen (Partnerschaft zwischen Christ & Moslem) sammeln können. Eine eindeutige Antwort kann ich deshalb nicht geben. Sicher, wenn sich ein Moslem (bei Christen ist es die Ausnahme) zu den Fundamentalisten zählt, kann es da schon zu Problemen in der Beziehung kommen. Dort wo jemand mit seiner Veranlagung nicht im Klaren ist, sei es Christ oder Moslem,  kann es dann schon zu Problemen führen. Eine generelle Aussage kann man aus diesem Grunde kaum machen. Man kann auch, trotz seiner Veranlagung, in seinem Glauben fest verankert sein und trotzdem die Rieten der anderen Religion tollerieren. Ich empfand solche Freunde, wenn auch manchesmal schwierig, schon als Bereicherung. Wenn sich beide aufeinander einlassen, und an sich arbeiten, dann kann soetwas gelingen.     

Geschrieben (bearbeitet)

Riten tolerieren, das ist allerdings ein  richtiges Konzept.- Das Thema " Religion und Homosexualität" haben wir hier schon oft diskutiert. Die meisten Teilnehmer sind Kinder der Aufklärung und fest überzeugt, dass die Religionen die Schuld an der Diskriminierung der Schwulen tragen.Ich denke, dass wir uns dabei allerdings täuschen. Religiöse Gebote verstärken nur eine schon immer vorhandene Geringschätzung gleichgeschlechtlicher Liebe. Nur scheinbar bildet die "Toleranz"  des Zeitgeistes einen Gegenbeweis. Die Religion wird in westlichen Gesellschaften allerdings kaum noch beachtet, sie macht sich ja auch selbst so harmlos, wie sie kann. Dennoch kann man als Schwuler heutzutage nicht hoffen, dauerhaft frei von Diskriminierung zu sein. Der Schoß  (der Verachtung und des Spottes)  ist fruchtbar noch, auch wenn sich die Heteros um eine widerwillig gewährte Toleranz  rein äußerlich bemühen müssen. Es wäre schön, wenn ich mich da irrte.

bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

Eine "schon immer vorhandene Geringschätzung gleichgeschlechtlicher Liebe" ist uns gar nicht festzustellen möglich, aber Einblicke in Kulturen, wo gleichgeschlechtliche Liebe  schon sehr lange etwas entweder Unerhebliches, als gängig Wahrgenommenes oder sogar als etwas wie Sonderbegabung wahrgenommen wird, zeigen da auch andere Nuancen. Diese Kulturen mögen im überheblichen Westen keine besondere Bedeutung erfahren.

Ich weiß nicht, wie die der Christianisierung vorangegangene  Kultur zu Homosexualität stand. Es gibt ja Auffassungen, nach der sie nicht überall "schon immer"  verdammt wurde.  Zumindest Römer, Griechen und anscheinend auch Osmanen oder Perser seien damit anders umgegangen, als man das heute gerne weiß. Auch über den Islam werden da geschichtlich betrachtet interessante Kapitel erkennbar, die unserem heutigen Begriff des Islam als völlig intolerantes Gemisch aus Religion, Kultur und Diktatur über das Leben von Moslems entweichen.

Homoerotisch bis -romantische Lyrik und Literatur unter einem Islam vergangener Zeiten erzählen von erstaunlichen Verhältnissen. Die explizit homophobe Haltung des von offenbar vielen Schwulen durchvölkerten Vatikan allerdings ist sehr seltsam.

Das übrigens trifft auch auf Ungläubige oder Atheisten zu :

Zitieren

Dort wo jemand mit seiner Veranlagung nicht im Klaren ist, sei es Christ oder Moslem,  kann es dann schon zu Problemen führen.

 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Kiel_oben:

Eine "schon immer vorhandene Geringschätzung gleichgeschlechtlicher Liebe" ist uns gar nicht festzustellen möglich

Da irrt der Verfasser "Kiel_oben" leider. Hätte er sich zB. mal bei Wikipedia schlau gemacht, hätte er diese Aussage nicht gemacht. So habe ich dort in einem "Die Zeit" Artikel lesen können:

In der griechischen Antike gehörten Männer, die mit Männern Sex hatten, zum Alltag. Ältere Männer "erwählten" sich Jüngere oder gar Knaben. Rechtlose Sklaven dienten ihren Herren oft als bloße Objekte ihrer sexuellen Begierde. Eine Unterscheidung nach heterosexuellen und homosexuellen Veranlagungen kannten weder Griechen noch Römer. Allerdings zeichneten sich gleichgeschlechtliche Beziehungen meist durch ein Machtgefälle aus: Der "stärkere" – oftmals ältere – Mann war derjenige, der in den Partner "eindringen" durfte. Der "empfangende" Partner galt als schwächer und unterlegen. Aus diesem Grund waren Beziehungen zwischen sozial Gleichrangigen selten und in der Regel verpönt." 

Leider wissen wir (wie  "Kiel_Oben" dann in einem späterem Satz eingesteht) wenig darüber, wie vorangegangene Kulturen zur Homosexzualität standen. Nun, wenn er dieses schon selber einsieht, dann sollte er sich auch nicht in Spekulattionen verstricken, nur um seine überaus kritische Haltung gegenüber Religionen auszudrücken ("Religion ist etwas, das auf mich als Eigenschaft abschreckend wirkt,")

Mann-männliche Freundschaften, solange es dabei um platonische Freundschaften (in die wir oftmals mehr hinein legten) ging, waren akzeptiert, aber das hatte nichts mit sexueller Anziehungskraft zu tun, sondern schuf die Möglichkeit enger emotionaler Bindungen und Beziehungen zwischen Männern. Dieses sollte man jedoch nicht als "Homosexuell"  interpretieren.

Geschrieben

Unabhaengig von der Einstellung einer Religion ist doch auch Ursache fuer Homophobie,dass Schwule in den meisten Faellen als Erzeuger fur Nachwuchs ausfallen.Ich moechte auf das Zitat von Ushuaia369 hinweisen:"Wenn ein Moslem schon homosexuell ist, glaube nichtas er recht religioes ist."

Da habe ich andere Erfahrungen hier in Asien gemacht. Junge Maenner, die zum Sex nach Bangkok in die Babylonsauna kamen, lebten in ihrem Heimatland Malaysia einen rechten Islam. Sie waren uberzeugte Anhaenger ihrer Religion.

 

Geschrieben

Lieber oldysuchtjungy,

Ich verstricke mich da nicht wirklich in Spekulationen :crazy:, wenn ich der Logik folge, dass uns aus Uneinsehbarkeit des Horizonts  vorangegangener Kulturen nicht möglich bleibt, festzustellen, dass Homosexualität "schon immer" geringeschätzt worden sein soll.

Zum einen ist da der Begriff "schon immer" problematisch. Selbst wenn man bis etwa zu der Zeit zurück geht, wo sich die Neandertaler mit den Cro Magnon-Menschen zusammen taten, wäre es, dies als "schon immer" zu betrachten, doch eine relativ kurze Zeit in der Menschheitsgeschichte. Das antike Griechenland befindet sich an einer nun wirklich relativ jungen Stelle unserer Geschichte, Ob man das, was von dort überliefert wird, als Toleranz von Homosexualität darstellen kann, wirft sich in Frage. Offenbar sind die Grenzen zu Pädophilie, Ephebophilie bzw. Päderastie  fließend.

Wikipedia mag für manche eine Art Universal-Lexikon darstellen. Wenn man sich nicht so ganz genau für kleinere Fehler oder nicht so präzise  Angaben interessiert. Die Lektüre umfassender wissenschaftlicher Werke ersetzt Wikipedia nicht. Aber das ist im Forum auch keine Bedingung zum Mitschreiben, sonst würden wir über das Thema erst reden können, nachdem wir einige Jahre lang Nachlese betrieben hätten. ;)

Bei einigen Kulturen weiß man dann doch recht genau darüber Bescheid, wie viele Geschlechter und mögliche Verbindungen unter den Menschen seit langer Zeit mehr oder weniger gleichwertig eingeschätzt wurden. Es ist die Frage, ob es die westlich-abendländische Arroganz zulässt, die Lebensweisen in diesen Kulturen gleichauf neben denen in der hießigen Kultur stehen zu lassen.

Wikipedia hat dazu auch Artikel, etwa über ein Andenvolk, wo  kulturell wenigstens 10 soziale Geschlechter unterschieden werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Amarete#Kultur

oder passend zum Thema :

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität_und_Religion#Andere_Religionen

wo nicht nur die abrahamitischen Religionen beleuchtet werden.

auch interessant und wirklich nicht viel zu lesen:

http://www.ggg.at/infocenter/homosexualitaet-in-anderen-kulturen/

https://geschlechtsneutral.wordpress.com/informationen/geschlecht-in-anderen-kulturen/

Viele schamanistische und animistische Religionen, deren Kultur viel älter ist, als die der Poly- oder Monotheisten, kennen zwar kein Konzept getrennter Sexualität nach Hetero, Bi oder Homo,Trans usw, aber Menschen sind darin mit Sonderrollen oder sagar Rollen mit deutlichen Akzenten positiviert, wenn sie schwul, lesbisch oder bisexuell, trans empfinden. Weitere moderne Religionen akzeptieren häufig Homosexualität, etwa die Pagan und Wicca.

Keine "schon immer" gelebte Geringschätzung.

===

Meine  Abneigung gegenüber regiliösen Tendenzen zeige ich selbstverständlich überall in der Weise, in der andere ihre Vorliebe für Religiöses oder eine besondere Präferenz für bestimmte Theismen herzeigen dürfen. So, wie jeder Mensch sagen kann, ob ihm Bananen schmecken, oder eben nicht.

Fair enough.

Geschrieben

Hallo Kiel_oben und Oldusuchtyoungi hier geht es nicht um die Frage wie oder wann die Homosexualitaet stattgefunden hat. Kiel_oben Deine Kenntnisse in Ehren.Aber die meisten User dieses Forums werden diese kaum zur Kenntnis nehmen, nicht einmal verstehen. Auch Alkibiades hat den Arsch hingehalten um mehr Wissen zu erlangen.

Meine  Frage ging aber darauf hinaus, ob ein Zusammenleben mit einem Partner einer anderen Kultur und Religion auf Dauer moeglich ist oder ob es zu Komplikationen kommen kann und wie man die eventuell vermeiden kann. Aus gegebenem Anlass erinnere ich mich an einem Freund der einen Moslem zum Partner hatte. Beim Fruehstueck meinte dieser:"Dass Du aber ja nicht mit Deinem Leberwurstmesser in meine Marmelade kommst." -Geschehen im Alltag.

 Bei einem Besuch in Deutschland zeigte er diesem jungen Mann aus einem islamischen Land die Bayrischen Schloesser, aber eine dieser Kirchen wollte er auf keinen Fall betreten.

Wie ist es nun, wenn ich einen Moslem kennenlerne, wie mit diesem umzugehen ist. Darauf wollte ich eine Antwort und nicht was Kaiser Hadrian mit seinen Fischlein (Knaben)vor langer Zeit im Becken getrieben hat.

Geschrieben

Sorry "Sunrise" Du hast ja Recht. Klar sind wir etwas vom Thema abgekommen, wie es hier so oft passiert. Auch ich kann ein Erlebnis beisteuern, dass wieder zum Thema zurück führt. So lernte ich vor jahren einen netten jungen Mann kennen, dem man nur ansehen konnte das er aus einem anderem Kulturkreis stammte, jedoch nicht welcher Nationalität usw.. Ers nach dem wir uns häufiger getroffen hatten erfuhr ich, das seine Eltern  arabischer Abstammung waren, er selber jedoch in Deutschland geboren ist. Einige Zeit später ist er mit einem Bart erschien. Auf zaghaftes Nachfragen erzählte er mir, dass er wieder zum Glauben (Moslem) seiner Eltern zurück gefunden hätte, aus diesem Grunde auch der Bart. Erst jetzt wurde mir bewußt, dass unsere Sexualpraktiken schon etwas eingeschränkt waren. Wir haben uns jedoch nie über seinem/meinem Glauben ausgetauscht. Ich hatte auch das Gefühl das er darüber nicht mit mir reden würde. Da wir unsere Religiösität nicht weiter erwähnten, liefen die weiteren Treffen problemlos ab. Nachdem ich meinem jetzigen Freund kennenlernte habe ich den Kontakt zu ihm abgebrochen.

Noch ein kurzes Wort zu "Kiel_Oben". Vermutlich waren die Worte "schon immer" ebenso falsch, wie die Spekulation das Homosexualität früherer Kulturen unproblematischer bzw. angenommener war. Damit die Diskussion (die  unterschiedlichen Thesen können wir ja sowieso nicht endgültig begen), hier an dieser Stelle nicht weiter geführt wird (Die Fragestellung von Sunrise war eine Andere) belasse ich es mit einer weitschweifenden Erwiederung.

Geschrieben

Eigendlich miuesste meine Frage ja leicht zu beantworten sein. Immer mehr Migranten, Asylanten, Fluechtlinge und auch schon hier lange wohnende Tuerken  mit islamischen Glauben treffen hier auch auf Schwule Deutsche. Dabei bleibt es auch nicht aus, dass es zu schwulen Kontakten kommt. Aus diesen Erfahrungen hoffte ich von einige Usern dieses Forums einige praktische Hinweise zu bekommen, welche Probleme  im Zusammenleben auftreten koennen und wie man diesen begegnet, ohne dass es erst zu grossen Auseinandersetzungen kommt.

Geschrieben (bearbeitet)

Okay, dann möchte ich Sunrise für die Themen-Entgleißung und Inkohärenz zum Thema um Verzeihung bitten. Ich hatte mich gänzlich auf den Beitrag von Oldysuchtungy bezogen, und seine Kritik.

Ich glaube eigentlich nicht, dass sich in Beziehungen gemischter Kultur zwingend  mehr Schwierigkeiten ergeben müssen, da sich die Partner im Laufe des einander Kennenlernens schon auf die entsprechenden Unterschiede besprechen werden, und das in gegenseitig gelebter Rücksicht eigentlich auch lösbar sein dürfte.

Kommt wahrscheinlich drauf an, wie beharrlich Jemand auf kulturelle Traditionen und Regeln Wert legt, oder wie offen beide der anderen Kultur gegenüber treten. Von daher würde ich davon ausgehen, dass es abslut möglich ist. Es müssen sich die beiden passenden Leute zu einander finden.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Danke Kiel_oben. Ich wollte es nur noch einmal bestaetigt wissen. Am Anfang einer Beziehung zu einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis fueht man sich doch ein wenig befangen und fragt sich mache ich auch alles richtig oder kann schon beim ersten Versuch miteinander zu leben durch eine falsche Auesserung alles sofort wieder in die Brueche gehen. Darum dachte ich frage ich doch einmal bei diesem Forum nach. Vielleicht hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht und kann mit hilfreichen Tips helfen. Wofuer sind wir denn einander da?

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