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Reine Bekanntschaften / Freunde


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Weil ich gerade mit Jemand über solche Dinge gechattet habe, würde mich mal interessieren, weshalb es eigentlich so verdammt schwierig ist, unter den Schwulen einfach nur bloße Bekanntschaften zu begründen, wie man sie im Hetero-Umfeld eben auch findet.
Also Leute, mit denen man alles Mögliche bequatschen und unternehmen kann, und die nicht nach dem Kriterium für sexuelle Kontakte ausgewählt werden. Kumpanen, Peers, Compagnon & Co.

Ist es nur der Anschein oder ist es für Schwule grundsätzlich wichtig, dass eine andere schwule Bekanntschaft AUCH für sexuelle Belange einsetzbar ist, oder gibt es da so etwas wie ein unsichtbares, subgesellschaftliches Gesetz? Können Schwule vielleicht gar nicht zwischen Bekannten, Kumpels und potenziellen Sexkontakten unterscheiden?
Wo liegen die Unterschiede, warum kann man mit Heteros einen zwanglosen Umgang erleben, in dem Sex oder sexrelevante Aspekte keine Rolle spielen, und warum wird man von den Schwulen immerzu nach sexuell relevanten Gesichtspunkten abgecheckt?


Geschrieben

Hallo InVollerMontur,

ich muss Dir in dieser Sache irgendwo recht geben.
Der Großteil aller hier angemeldeten User scheint auf sexuelle Dinge angespitzt zu sein, bwz moechte immer jemanden finden, der auch mal im Bett herhalten kann.

Ich selbst habe genuegend Freunde hier gefunden, welche wirklich ehrlich sind und NUR Freundschaften moechten, aber leider sind diese auch wiederum Ausnahmen, denn angeschrieben wird man ja eh meist nur fuer Sexdates usw.

Warum dies so ist, kann man sicherlich wieder nur vermuten.
Vielleicht liegt es an unserer heutigen Zeit ?
Alles biegt und dreht sich in andere, zum Teil unkultiviertere, Richtungen, es zaehlt scheinbar nur noch die eigene Sexualitaet.

Ist nur irgendwo schade, denn ich hab auch Beispiele von Menschen schon kennenlernen duerfen, welche erst auf Freunde machten und hinterher nur noch gemailt haben, weil sie dachten nach ner Weile doch sexuell etwas ab zu bekommen.
Wahre Freunde findet man ueberall selten, daher ist eine vorsichtige Suche bei sowas angebracht.

LG Jasy


Geschrieben

Heteros suchen Sexbekanntschaften genau so wie Schwule.Nur spielt es sich zwischen Mann und Frau ab. Zu 99,9 % versuchen HeteroMänner eine Frau als Sexobjekt zu betrachten.
Da eben HeteroMänner selten Männer als Sexobjekt betrachten,entsteht eben eine als sogenannte Männerfreundschaft bezeichnete Beziehung.
Sexbekanntschaften ist etwas ganz Normales und kann sehr schön sein.Jeder Mediziner wird es bestätigen,daß Sex sehr gut für die Gesundheit ist.Stimmt die sexuelle Beziehung in einer schwulen Partnerschaft,so besteht auch eine menschliche Beziehung für ein Leben zu zweit.Ohne sexuelle Übereinstimmung,wird man immer wieder nach einer Sexbeziehung suchen,denn Sex ist ein ganz natürliches Bedürfniss.


Geschrieben

@Transvestit4MenNRW,
da stimme ich dir zu,
aber "Zu 99,9 % versuchen HeteroMänner eine Frau als Sexobjekt zu betrachten"?? Wieso versuchen? Das ist einfach so, dem kann man sich gar nicht entziehen, wenn man genügend hetero ist.


Geschrieben

So ist das Leben
wie aus einem Gedicht": Ich will immer die kleine Dicke, und bekomme die Lange Dünne."
Freundschaften müssen aufgebaut werden und dauern länger, aber ich denke es ist der Mut nicht aufzugeben und weitermachen.
Manchmal muß man eben am Ball bleiben


Geschrieben

@doydem:
Kann man daraus schließen, dass sich Schwule dem Drang nicht entziehen können, andere Männer zu 99,...paar zerquetschte Prozent dem Sex-Radar zu unterziehen? Nicht dass es schlimm wäre, aber das würde dafür sprechen, dass sich Menschen orientierungsspezifisch zwischen Kumpel und Partner nicht willentlich entscheiden können.
Fällt es Frauen daher so leicht, in Schwulen eher Kumpane zu sehen? Es müsste bedeuten, dass sich jeweils das Geschlecht besser für Freundschaft eignet, für das man sich sexuell nicht interessiert... das würde erklären, warum es einfacher scheint, bloße Bekannte in den Frauen zu finden.
Demnach müssten reine Kumpelfreundschaften für Bisexuelle stets eine Zerreißprobe bedeuten, da sie ja mit beiden Geschlechtern liebäugeln.

Die dann angeben, nur Bekanntschaft zu wünschen und heimlich nach Sex gieren muss man einfach oft genug drauf hinweisen, dass sie keine Chance kriegen. Das Beste ist wohl, das von vornherein klarzustellen. Wenden sie sich dann ab, war ein Interesse an Freundschaft so oder so nur vorgespielt. Das ist das Gute an den Hetero-Männern, da kann einem das zumindest nicht passieren ;-)


Geschrieben

auch Schwule,die nur eine Freundschaft suchen,haben Bedürfniss nach Sexerlebnissen.Es ist doch wunderbar,wenn Sex und Freundschaft zusammen kommen.Was soll denn daran negativ sein?Man soll der Liebe immer eine Chance geben.


Geschrieben

Da hast Du ja auch Recht, Transvestit4MenNRW,
aber hier geht es ja gerade mal nur speziell um Freundschaften, nicht direkt oder indirekt dabei aufbauende Gefuehle fuer eventuelle Partnerschaften ;-)

Es gibt viele Menschen, die NUR reine Freundschaften moechten.
Fuer diese Menschen kommt es auch absolut nicht in Frage, mit zum Beispiel dem allerbesten Kumpel ins Bett zu steigen.

Ich denke, man koennte Freundschaften, Beziehungen und immerwiderkehrende Sexdates mit verschiedenen Personen vollkommen auseinander halten.
Denn irgendwo definieren sie sich zwar aneinander auf gleicher Ebene, sind aber dennoch etwas ganz unterschiedliches.

LG Jasy


Geschrieben

Wenn ich mich in einer Gemeinschaft anmelde die Schwule anspricht hat dies natürlich eine sexuellen Hintergrund.
So verstehe ich diese Frage hier nicht. Freunde finde ich überall im Leben. Auch hier halte ich dies für möglich.


Geschrieben

@ Pullovergay ...
Wenn die Registrierung bei gays.de ausschließlich sexuelle Gründe haben darf, dann muß ich mein Profil schnell löschen.


Geschrieben

Ich finds prima, wenn man jemanden freundschaftlich umarmen oder streicheln kann, ohne daß direkt was laufen muß oder man "schwul" oder "hetero" gestempelt wird.
Gerade so ein lockerer Umgang sorgt doch für mehr Toleranz von Gefühlsbekundungen. Egal welchen Geschlechts - viele heteros würden sich bestimmt besser fühlen, wenn sie sich gegenseitig in den Arm nehmen dürften ohne gleich Angst zu haben "schwul" zu sein. Es ist schwer, das Glück in uns zu finden. und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.


Geschrieben

Na ja, wenn Schwulsein ausschließlich auf sexuelle Belange reduziert erlaubt ist, dann muss ich mich wahrscheinlich aus dem Leben löschen lassen ;-)

Es geht auch nicht darum, dass etwas Negatives an Sex-Beziehungen auszusetzen wäre, aber was ist dann falsch daran, wenn man mit Jemand nur Kumpel sein möchte, ganz ohne Umarmungen oder sonstwelche körperbezogenen Berührungspunkte? Wieso muss man denn immer gleich ins Beuteschema fallen? Es würde völlig ausreichen, wenn man zum Beispiel ähnliche Interessen hat oder zusammen in der gleichen Band Gitarre spielt oder von mir aus mit ein paar anderen Hardstylern zusammen die Disse zum Zappeln nutzt.
Die jetzt das andere wollen, können sich das doch immer noch bei anderen holen, was sie ohnehin machen. Nur weil es auch Bekannte in ihrem Leben gibt, verpassen sie das doch nicht.

Na ja tut mir Leid wegen meinen Fragen immer, aber für mich ist Schwulsein wesentlich mehr als nur die geschlechtliche Komponente.


Geschrieben

Wahre Freundschaft kann nicht wanken,wenn sie gleich entfernet ist,lebet fort noch in Gedanken und der Treue nicht vergißt.
Keine Ader soll mir schlagen,wo ich nicht an dich gedacht,ich will für dich Sorge tragen bis zur späten Mitternacht.
Wenn der Mühlstein trägt die Reben und daraus fließt kühler Wein,wenn der Tod mir nimmt das Leben,hör ich auf getreu zu sein.
Wie in einem Roman von Hedwig Courths-Mahler

Doch was fängt man am Schluß mit dem Herzen an,wenn da niemand ist den man es schenken kann?





Geschrieben

@AchimBS
bei genauer Betrachtung meines Kommentars, wirst Du erkennen das deine Antwort keine Grundlage hat.


Geschrieben

man braucht sich nur die Anzeigen ansehen
z.B. "Fickstutenmarkt"
1686 Besucher
das sagt alles


Geschrieben

ich glaube das liegt daran, dass schwul sein (oder auch bi) eben doch noch lange nicht als "normal" in der Welt angesehen wird. Also ist Mann (ich bin bi) in der Öffentlichkeit vorsichtig. Während es kein Problem ist, einer Frau bewundernde Blicke zuzuwerfen ist das im Fall von Männern schwierig. Ich habe jedenfalls immer noch die "Schere im Kopf" und denke mir "was, wenn der nicht schul oder bi ist." Und "was, wenn jemand Bekanntes oder ein Arbeitskollege dich hier sieht"Deshalb ist man in der Anonymität von Gay-Foren natürlich eher darauf aus, Liebeskontakte zu suchen (und zu finden), als Freundschafte. Glaube ich zumindest. Dabei sind mir Freundschaften gleichermaßen willkommen. Es macht immer spaß mit Gleichgesinnten zu mailen oder chatten. Aber genauso aufregend ist es eben, Kontakt zu potentiellen Sexpartnern aufzunehmen, was im normalen Leben so unendlich viel schwerer ist.


Geschrieben

Ich stimme Alina76 zu und bei uns in Deutschland ist es noch sehr extrem - Leider. und Dumm, wie man mit Geschechtsorienturung umgeht. Deswegen habe ich mit meinen Freunden eine Community Society Communtity gegründet da ist auch GBL-Club vertreten. Da können sich auch Heteros melden im öffentlichen sektor. Erstaunlicherweise sind viele die Gays oder Lebians tollerieren und auch Freunschaften mit denen schliessen. Aber in der öffentlichkeit doch schämen zu bekennen das Gays auch normale Menschen sind. Zum anderen was ich gern los werden wollte ist: das einige wenn man anschreibt und sich nur unterhalten möchte oder einfache Freundschaften sucht, derartig verdonner werden wie : hast du mein profil gelsesn nur bis xx du bist zu alt. also sowas finde ich auch nicht so toll.Es muss sich doch nicht NUR um Sexxuelles handeln. Oder?


Geschrieben

Hm ja ich glaube, dass Viele Freundschaft in unterschiedliche Begriffe aufspalten, und einige davon nur so ne bestimmte Vorstellung davon haben -- also entweder man erfüllt die Kriterien für einen "freundschaftlichen" potenziellen Intimkontakt, oder man kommt einfach nicht rein in deren Clique, oder sie möchten nur Leute innerhalb bestimmter Altersrahmen. Man sollte bei den Profilen vorher alles durchgelesen haben, auch wenn einer Kumpel sucht und ein Alterslimit da stehen hat, sollte man nicht trotzdem hinschreiben. Sonst bleiben ärgerliche Reaktionen nicht aus, auch wenn es an sich egal ist, wie alt Kumpel sind.

Also ich trenne klipp und klar zwischen Beziehungskontakt und Kumpel, aber ich habe allmählich das Gefühl, dass das sonst wohl echt fast niemand tut.

Bei den Heteros ist es ja in so fern gut, dass die nie erst erfahren müssen, dass man schwul ist. Dann bleibt auch der Umgang ungezwungen und die müssen sich nicht komisch fühlen, wenn sie mit uns unterwegs sind.

Irgendwie ist es oft im Ausland oder mit sogenannten Ausländern viel einfacher, zum Beispiel Angelkollegas oder Sabbel-Kumpel zu finden. Die besten Erfahrungen habe ich so mit russisch, polnisch und tschechisch, türkisch, afghanisch oder arabischstämmigen Leuten gemacht, zumindest was Kiel anginge. Die sind irgendwie allgemein freundlicher, mehr auf Respekt, nicht so verroht oder kühl distanziert, aber ist vielleicht auch nur eine Sympathiefrage. Australier sind auch echt nett. Ich will aber keine künstliche "Sortenauswahl" provozieren ;-)


Geschrieben

*Duh* Eben ist mir das passiert : Jemand schrieb im Profil, dass er gern Freunde hätte. Also schrieb ich mal hin um zu fragen, was die Kriterien dafür wären.
Da schrieb er zurück, dass es nicht passen würde, und er niemand mit 140kg will.

Okay, ich hab's kapiert.
Freunde, das hängt vom Körpergewicht ab ;-)


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