Inaktives Mitglied Geschrieben August 4, 2009 Geschrieben August 4, 2009 Nikita Noemi Rothenbächer Transidentität Von wo nach wohin? agenda Verlag Münster 10/2004 ISBN-10: 3–89688–222–8 Broschiert Der vorliegende Bericht ist eine sehr wahrheitsgetreue, persönliche und packende Darstellung der Lebensumstände einer Transsexuellen. Detailliert werden die Probleme aufgeführt, die im beruflichen und sozialen Alltag aus mangelndem Bewusstsein der Gesellschaft und fehlender Akzeptanz für diese Personengruppe resultieren. Teils Lebensgeschichte, teils Erfahrungsbericht, teils Anklageschrift gegen die bestehende Voreingenommenheit von Bevölkerung, Arbeitgebern und Krankenkassen sowie eingehende Informationsrecherche, bietet dieser Bericht den Lesern einen tiefen Einblick in die verschiedensten Aspekte dieses Krankheitsbildes. Kein Aspekt des Lebens wird beschönigt, nichts ausgelassen. Nikita Noemi Rothenbächer vermittelt großes Interesse und tiefes Verständnis für alle Betroffenen.
Inaktives Mitglied Geschrieben August 5, 2009 Autor Geschrieben August 5, 2009 Ich konnte einmal Jemand kennen lernen, wer mit transsexueller Identität ( Mann nach Frau ) völlig ignoriert, niedergemacht und allein gelassen wurde, bis er sich mit Mitte 40 endlich zutraute, aus dem Dorfleben, dem kontrollierenden Kontakt mit seinen Eltern und aus komplett kontraproduktiven Umfeldern ( Charismatiker-Sekte ) in ein selbstbestimmtes Leben zu gehen. An 'seiner' inneren Zerrissenheit konnte man gut erkennen, was eine gleichgültige oder antisoziale Umgebung an Auswirkungen auf die Person entfalten kann. Allerdings verstehe ich den Begriff "Krankheitsbild" in diesem Zusammenhang nicht. Die "Krankheit" liegt hier doch eher in der latenten geistigen 'Behinderung' , an der man sich gesellschaftsseits festhält. Oder bezieht sich der Krankheitszustand auf die Situation, bevor der Gesundheitszustand einer etwaigen Umwandlung oder wie auch immer psychischen Genesung vollzogen wurde?
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