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Wohin im Alter?


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Fuer den Einen oder Anderen wird sich einmal die Frage stellen wohin im Alter? Deshalb moechte ich einmal darauf hinweisen, dass es in Berlin-Wilmersdorf ein Altersheim ausschliesslich fuer Schwule gibt. In der Niebuhrstrasse ist ein Haus mit 30 Zimmern entstanden. Zur Zeit bewohnen diese auch einige Demenzkranke oder durch einen Schlaganfall gelaehmte Bewohner. Der Aelteste ist 82 Jahre alt. Die Hilfsbeduerftigen werden von einem Sozialarbeiter betreut.
Das Haus bietet viele Moeglickeiten der Abwechselung. Es gibt eine Theatergruppe. Das Haus hat einen Festsaal mit einer kleinen Buehne. Auch ein Restaurant befindet sich dort und eine umfangreiche , schwule Bibliothek. Mehr als 100 Mitarbeiter ,Vollzeit oder Teilzeit kraefte sind dort beschaeftigt. Enstanden ist das Haus 2012 , gesponsort vom Berliner Senat, zahlreichen bekannten Persoenlichkeiten, Schauspieler, Aktion Mensch und Lottogesellschaft.
Montags findet eine Gruppe fuer Maenner uber 50+ statt. Ansprechpartner sind Marcus und Oliver. Ruf: XX. Weitere Informationen ueber facebook. Geplant sind noch zwei weitere Haueser zu bauen.
Vielleicht koennte das auch eine Vorgabe fuer andere Staedte sein. "Haus der Vielfalt" Niebuhrstrasse XX in Berlin- Wilmersdorf


bearbeitet von Topi
Sorry.. Du weisst ja .. Kontaktdaten .. Google benutzen kann ja wohl auch jeder :)
Geschrieben (bearbeitet)

Schönes Projekt, könnte mir vorstellen, mein Haus zu verkaufen und im Alter dort hin zu gehen. Zumal ich eine enge Beziehung nach Berlin und zu den Thai's dort habe. :-)


bearbeitet von Blasebalg55
Geschrieben

lach----dazu fällt mir das zweideutige gedicht "des jägers klage " ein


Geschrieben

Sicher ein sehr gutes Projekt und ich will es auch nicht runter reden, doch vermute ich mal das es für Leute mit geringer Rente unerschwinglich sein wird. Nun, dass ist auch nicht unbedingt negativ, wer es sich leisten kann, dem sei es gegönnt. Ich finde dein Beitrag in sofern gut, spricht er doch ein Thema an womit sich jeder von uns beschäftigen sollte "Wohin im Alter?" Das Projekt "Haus der Vielfalt" kann da natürlich ein Anfang bzw. Ansatz sein. Wenn ich dann lese das dort über 100 Mitarbeiter -bei 30 Zimmer- beschäftigt sind, dann wird schnell klar, dass solch ein Projekt schon eine bestimmte Größenordnung darstellt und das Problem "Wohin im Alter" sicher nur ein Tropfen auf den Heissen Stein sein kann. Für alle mit geringer Rente usw. müssten preiswertere Lösungen erdacht werden. Könnte mir vorstellen mit Anderen eine Haus- oder Wohngemeinschaft zu suchen etc.


Geschrieben

Hallo Sunrise, mit dem Altenheim klingt nicht schlecht, leider mit einem faden Beigeschmack. Mag es in dem
Altenheim positiver zugehen........ Warum gründen ältere nicht selbst eine eigene W G ? Wo einer für den
anderen da ist. So etwas könnte ich mir sehr gut vorstellen. Kleines Haus mit Garten und sämtliche Kosten
werden geteilt. Vor 2 Jahren suchte ich danach , aber Resonanz , gleich 0


Geschrieben

ich finde das Berliner Modell sehr interessant. Aber ob ich mich im Alter dann noch so umstellen kann und mit mir völlig fremden unter einem Dach leben kann, weiss ich nicht. Natürlich, wenn es aus Gesundheitlichen Gründen nicht anders geht, mag die Motivation vielleicht eine andere sein. Und, wie schon angesprochen, der finanzielle Aspekt spielt natürlich auch eine Rolle. Warum es im Berliner Fall pro Zimmer 3 Personen Personal gibt, kann ich im Moment nicht nachvollziehen. Vielleicht kann der Themenstarter ja noch mehr Infos liefern.


Geschrieben

"Haus der Vielfalt ,darüber habe ich schon einen Bericht gesehen und finde diese Idee einfach Super, nur leider wird es bei einer Ausnahme bleiben
schätze ich mal ,Es wird einfach zu Teuer werden um solche Einrichtungen zu Führen .Es ist ja auch ein Pilotprojekt was ja wie immer zu Anfang großes Interesse Erzeugt ,aber dann kommt die Ernüchterung .Gerade der Berliner Senat ist ja nicht sehr Spendabel wenn es um ' s Geld geht.
Pilotprojekte gibt es viele in der Stadt ,für Jugend und Altersthemen doch nach einer weile werden Gelder wieder gekürzt bis es dann zur Schließung kommt was sehr Schade ist .Und da wird es sicher nur für Leute mit Geld Interessant .


Geschrieben

In dem Haus der Vielfalt werden auch noch viele andere Projekte verwirklicht. U.A. ist dort auch die AIDS hilfe taetig. Jugendliche mit Suchtproblemen werden betreut. und auch die Antialkoliker. Sonntags gibt es ein Brunch und Tanz bei Lifemusik.Bekannte Kuenstler treten hier auf. Dabei sind die Eintrittspreise erschwinglich bei ca 25 Euro. Ein Theaterabend wuerde dagegen in Berln ab 60 Euro kosten. Taeglich findet man dort die Moeglichkeit zur Unterhaltung.


Geschrieben

Nun, wer so was braucht, der wird so eine Möglichkeit sicherlich toll finden. Für mich wäre das nix.


Geschrieben

Nun, wenn du aus gesundheitlichen Gründen an sowas denkst, dann mußt du das genügende "Kleingeld" haben oder aber durch deine gesundheitliche Verfassung wirst du halt in ein "Heim" oder Krankenhaus gesteckt. Nein, solche Projekte wie Alten-WG oder Mehrgenarationenhaus gehen nur wenn man noch rüstig ist. Natürlich sind nicht drei Pflegekräfte pro Zimmer in dem Haus Vielfalt. Da sind natürlich die Sozialarbeiter, Küchenangestellte, vermutlich noch einen Bibliokar sowie Mitarbeiter die Aktivitäten organisieren. Ich denke mal, wenn man ein Altersprokekt iniziiert sollten sich die möglichen Mitbewohner schon kennen bzw. sich schon vor dem Zusammenzug eine Zeit Kontakt gehabt haben. Klar so von heute auf morgen zusammenziehen kann nicht damit gemeint sein.


Geschrieben

Ich habe Sunrise so verstanden, dass er das Haus der Vielfalt als Beispiel genommen hat. Nun, es bleibt doch jeden unbenommen nach einem anderem Modell, wie zB Alters-WG usw, zu suchen oder sich Gedanken zu machen wie man im Alter leben will. Wenn man gebechlich wird ist es zuspät. Wer soll da für jemanden Anderes da sein? Fantasie ist gefragt und vielleicht ist ja die Resonanz, bei einer neuen Suche, besser.


Geschrieben

Ich wuerde mich unter Gleichgesinnten wohler fuehlen als unter alten Heteros in einem normalem Altersheim. Dort fehlt es dann auch an verstaendigen Gespraechspartnern. In so einem Heim ist es auch schwierig sich zu outen. Besser ist man laesst es ganz sein. Die Aussicht mit Greisen/innen Mensch aergere mich, zu spielen ist mir ein Greuel.
Zu einer Alters WG muessen sich auch gleichgesinnte Freunde zusammentun. Es wird aber schwierig, wenn einer pflegebeduerftig wird oder im Rollstuhl gefahren werden muss?
Mein Vater konnte bis zu seinem Tod, kurz bevor er 100 wurde, alleine sein Leben gestalten.Er war nie krank. Das ist aber nicht jedem gegeben.
Auch was machen die, die keine Angehoerigen haben, die sich um einem kuemmern koennen?
@BuillyBoyRuhr kann es sich noch nicht vorstellen, Ich naehere mich der 80. Da wird es schon Zeit, sich darrueber Gedanken zu machen.
leider sterben wir ja nicht alle mit 50 oder 60. Manchmal denkeich., Schwule leben ewig in dem Glauben jung zu bleiben..


Geschrieben

Ich werde sterben, bevor ich anfangen muss, mir Gedanken über ein Leben im Alter über 80 zu machen.


Geschrieben

wenn man einige profile liest,sind viele schon mit 20 tot----sie wissen es bloß noch nicht


Geschrieben

Nun, sehe ich genauso wie Sunrise. Ein "normales" Altersheim würde ich auch eher als "Horrorhaus" für einen alten Gay vorstellen. Die Einwände zur Alters WG teile ich natürlich, auch wird es vermutlich nicht leicht, im Alter, mit einem Gleichaltrigen zusammenzuleben. Mir selber würde eher ein "Mehrgeneratonen- haus" vorschweben, doch auch diese Idee ist mit vielen Fragezeichen versehen. Wie groß sollte das Mietobjekt sein? Dann die Frage nach den Besitzverhältnissen usw.? Vermutlich würden diese Probleme einen Einzelnen überfordern. Einfacher wäre es natürlich, wenn jemand Hausbesitzer ist und eine Initiative zum mitbewohnen starten würde.


Geschrieben

wenn man das Haus Vielfalt googelt, zeigt es einem an, das es das auch in anderen Städten gibt. Ob es das gleiche Prinzip ist, weiss ich jedoch nicht


Geschrieben

Altenheim hin und her , freiwillig , mag es noch so angenehm sein, Nein!
Selbst dort zur Aushilfe als Hausmeister gearbeitet. Viel positives ist bei mir nicht hängen geblieben .
Eine Mieterin von mir, ist dort beschäftigt. Ab und zu tauschen wir uns aus. Das reicht mir.........
Mehrgenerationenhaus ist o k. Das sagt mir zu. Haus kaufen usw. ist nicht mit großen Schwierigkeiten
verbunden. Die vorher ja sagten, kneifen dann meistens. Selbst schon erlebt.


Geschrieben

Sunrise-es ist auch zu bedenken dass in einem normalen Altersheim ja auch Hetero-Damen wohnen.Und die sind,wie ich mehrfach gelesen habe, ganz schön auf Sex aus.Es soll deshalb auch heftige Eifersuchtsdramen geben. Naja,vieleicht könnte man die liebestollen Damen auch mit einer Fliegenklatsche abwehren.


Geschrieben

ja in der stadt ist das schwierig-----auf dem lande hilft man sich noch gegenseitig---heute gibt essen auf räder und pflegedienst----also wer zu mindest geistig fitt ist kann das altersheim überspringen und direkt zum friedhof


Geschrieben

Auf dem Lande ist es auch nicht so, daß einer den anderen unterstützt. Mein jetziges Haus habe ich vom
Nachlassgericht gekauft. Der Vorbesitzer lag auch mehrere Tage Tod im Sessel. Obwohl ein Mieter im Haus war , merkte es keiner.


Geschrieben

das kann durch aus passieren,wenn ein vorher scheinbar gesunder plözlich verstirbt---denke mal das das so der fall war da er im sessel verstorben ist-----von der sache ein schöner tot----wer sich selber nicht mehr so helfen kann,da wird doch mehr hingeschaut


Geschrieben

Alles kein Problem, wenn die Rente hoch genug ist und ich mir Essen auf Raeder bestellen kann. Der Malteser Hilfsdienst hat da ein gutes Angebot.
Auch fuer die Wohnungsreinigung gibt es preiswerte Hilfen, ca 13 Euro per Stunde.2 x die Woche fuer jeweils 2 Stunden sind es nicht viel mehr als 50 Euro. Bleibt nur noch die Waesche und das Bett frisch beziehen.Fa;lls ich im Rollstuhl sitzen muss, gibt es vielleicht auch jemandem der einem spazieren faehrt.Wer aber weder Familie noch Freunde hat und nur ein geringes Einkommen, fuer den wird es schon schwieriger.
Ein Haus, wie das der "Vielfalt" bietet da schon mehr Abwechselung. Man benoetigt auch soziale Kontakte. Sonst vereinsamt man und man bleibt alleine im Sessel zurueck.


Geschrieben

In dem Altenpflegeheim, in dem ich zur Zeit bin, sind die anderen Bewohner für Gedanken an Sex zu eingeschränkt, zu krank, zu bettlägerig oder zu sehr von lebenserhaltenden Maßnahmen abhängig. ( Magensonde, Katheter, Windeln usw.) Ich weiß nicht, wie man sich sowas denken will. Die überwiegende Mehrheit sind zwar ältere Damen zwischen 70 und 108, aber viel strotzende Altersgesundheit stelle ich nicht fest. Die leben in ihren täglichen Routinen und freuen sich auf den Besuch ihrer erwachsenen Kinder oder bei denen, wo nie einer kommt, über die Sozialarbeiterinnen. Die Umsorgung ist zweifelsohne hervorragend, das Essen könnte auch aus einem guten Wirtshaus kommen, aber dass man keine Privatsphäre hat, alle Stunde wenigstens irgend ein Personal herein kommt, das nervt doch, wenn man so etwas nicht gewohnt ist, sehr. Manchmal möchte man doch gern alleine sein, auch trotzdem das Thema 'unten' beendet ist. Man(n) lebt nicht nur für den Pinkelstutzen. Ich war eigentlich immer allein, und das meistens ohne Probleme. Ich brauche meine einsamen Phasen, möchte nicht immer Leute um mich herum wieseln haben. Wenn man dauerhaft in einem Pflegeheim/Altenheim untergebracht sein möchte, hat das Vor- und Nachteile. Ich kann nicht sagen, wie das sein würde, wenn man unter Schwulen lebt, ich kenne das Leben ja nur unter Heteros, es sei denn, ich war mal im Park um mit anderen Gays reden zu können, die da längs kamen. Na ja, oder in solchen Online-Portalen, -foren, -chats ect. Die Idee von User Arolsen gefällt mir schon besser so vom Anklang her, mehr Selbständigkeit, soweit sie noch möglich wäre, vielleicht mehr Ruihe, ein bisschen gärtnern, sich Hühner halten, so etwas in dem Format, und wenn man dafür Leute fände, mit denen man zurecht kommt. Für einen Einzelgänger-Typ ist das jedoch schwierig. Ich möchte, solange es geht - und sobald das wieder geht - ein selbstbestimmtes Leben leben. Ich könnte wohl nur dann bei anderen leben, wenn jene meine Eigenheiten akzeptieren und sich dadurch auch nicht gestört fühlen, dass ich ziemlich anders lebe, als so das typische Gros.


Geschrieben (bearbeitet)

Doppelpost, Internet hat gesponnen, bitte weg editieren.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Versehentlicher Doppelpost, Fehlfunktion
Geschrieben (bearbeitet)

Fehler.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Dreifachpost, Internet hat gesponnen, bitte weg editieren.
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