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Bin ich so ein Außenseiter ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bin ich denn so ein Außenseiter, weil ich Sex von Hinten nicht mag ,keine Stuten ,Hengste oder Sonstiges aus dem Tierreich brauche dafür aber auf junge Männer stehe?
Und doch-,es fehlt mir die Zärtlichkeit,-die stillen Stunden,in denen man nichts sagen muss,
nur geben und nehmen,-Wärme und Zuneigung-,Liebe und Verstehen, ohne Worte.
Das sind die Augenblicke die mir fehlen--Nicht dieser alltägliche Kram!
Wenn sich jemand angesprochen fühlt, freue ich mich auf Kontakt und Begegnung.


Geschrieben

GANZ bestimmt nicht!

Ich habe allerdings den Verdacht, dass sich in diesem Forum nur die gebrannten Kinder tummeln.

Sie suchen zwar alle Liebe Zuneigung, Geborgenheit, Wärme usw. Aber aus Angst wieder mal verletzt zu werden, wollen sie sich nicht wirklich auf einen echten Kontakt einlassen. Daher auch das ständige Katz und Maus-Spiel, Fakes etc.


Geschrieben

Mein guter digitalpirat;nur wenige der Menschen hier suchen wirklich etwas festes,die anderen 92% suchen ihren spaß und viel zum rammeln das andere die normalen Gespräche die dazu gehören sind schon zuschwierig für diese dies zu Verstehen.Was anspruchsvoll wird und zum Nachdenken anregt können diese Menschen sich nicht leisten,denn es wird mit der Hose bzw.deren inhalt gedach,mehr haben die leider nicht zubieten(siehe unsere Schreiben wegen den 15-16jährigen)..


Geschrieben

OK, dann wird mir manches klar!
Dann sind die vielen "gelöschten Mitglieder" hier deswegen, weil viele es halt wieder aufgegeben haben, verstehe!

Und oberflächliches Verhalten schützt natürlich auch. Bloss keine Klette ans Bein bekommen, schon klar.



Geschrieben

Leider;die haben den kampf zu schnell aufgegeben und hätten mit etwas geduld schon einen gefunden,aber die Geduld aufzubringen etwas zu warten ist denen auch zu aufwendig.


Geschrieben

Also ICH habe Geduld, wie soll das auch anders gehen?!??

Ich habe in meinem bisherigen Leben so manchen gefunden aber auch wieder verloren.

Ich bin übrigens sehr gut im Anbaggern aber eine absolute Niete beim Thema, äh und wie geht's jetzt weiter. Folgende kleine Geschichte soll dies verdeutlichen.

Dieses Jahr auf der Prolight & Sound (Die Messe für Veranstaltungstechnik) stand ich in einer grossen Gruppe, bei einer Liverperformance. Dabei gewahr ich einen japanischen Besucher etwa. 30 jahre alt (Japaner sehen viel jünger aus als sie sind) und ein Bild von einem Mann. Ebenmässiges Gesicht supertolle schulterlange schwarze Haare, Hemd, Kravatte Anzug. Ich habe sofort "losgelegt" und innerhalb von 2 Min. stand "die Leitung". Wenn ich will, kann ich das gut. Nach der Performance verstreute sich die Gruppe und ich verlor ihn aus den Augen. Ich ging einen Stand weiter wo eine D-Jane Vinyl drehte. 5-6 Minuten vergingen, dann kam auch er an den Stand , sofort wieder Blickkontakt. Er kam direkt auf mich zu und stellte sich genau vor mich keinen halben Meter entfernt. Da stand er nun und wandte mir seinen Rücken zu. Ich schaute direkt auf seine Haare und schmachtete. Nach ca. 2 Min. wandte er sich ab und ging ohne sich noch einmal umzusehen. Ihr könnt euch sicher gut vorstellen, dass ich gerne hinterher gerannt wäre.


Geschrieben

Die blauen Seiten (auch diese hier) sind zweifelsohne größtenteils ein Sammelbecken all derer, die den Austausch von Körpersäften für wichtiger halten als einen zivilisierten Umgang miteinander. Doch was sollte eigentlich verlangt werden von Menschen, deren Selbstverständnis lediglich basiert auf Kopulationsfrequenz, Schwellkörperaktivität, Penisabmessungen, Ejakulationsmenge, Penetrationswilligkeit und lauthals beteuerter Orgasmusbestätigung?

Zwar schließen sich Körper, Geist und Charakterfestigkeit nicht generell aus, doch als Einheit sind sie selten anzutreffen - ganz gleichgültig ob bei Hetero-, Homo-, Bi-, Trans-, Multi- oder Sonstwiesexuellen. Mit dieser weitestverbreiteten Unzulänglichkeit haben wir uns abzufinden, wenngleich unsere Wunschvorstellungen ganz anders beschaffen sein mögen.

Nun hat sich die christliche Sexualmoral - vorzugsweise von dem hochgradigen Sexualneurotiker Paulus beeinflusst als bewusstem gesellschaftspolitischen Gegenentwurf - von der libertinen Freizügigkeit der Antike losgesagt und damit automatisch auch von dem, was als sogenannte Knabenliebe galt. Dieses Verdikt (obwohl die Geschichte des Hauptmanns von Kapernaum eine andere Sprache spricht, vgl. Neues Testament) hat dann zur jahrhundertelangen Verdammung der Homosexualität insgesamt geführt, bis hin zur Todesstrafe für die solchermaßen benannten Sodomisten. Besonders übel ging es den Liebhabern schöner Knaben.

Nur während der italienischen Renaissance, in bewusster Anlehnung an die Antike, hatte die sogenannte Knabenliebe eine gewisse Auferstehung gefeiert, nicht zuletzt begünstigt durch das Wohlwollen etlicher Päpste und vor allem durch Kunst und Literatur. Zu welchen Höhenflügen sich dabei die Renaissancedichter aufschwangen, zeigt nun ein neu erschienenes Buch. Exzellent übersetzt und literaturhistorisch ausgezeichnet aufgearbeitet von dem Herausgeber Markus Wesche offeriert der teilweise illustrierte Band die Gedichte auf den Tod des Pagen Alessandro Cinuzzi 1474 unter dem Titel "Formosissimus Puer", erschienen im Männerschwarm Verlag , ISBN 978-3-939542-50-6.
Wer also unter unseren Forumsbesuchern die Sehnsucht nach dem Liebreiz schöner "Knaben" mit kulturhistorischem Interesse zu verbinden weiß, sollte sich unbedingt dieses Buch anschaffen. Es lohnt sich!


Geschrieben

Ich lerne grade auf nem anderen Forum, dass ich ein totaler Außenseiter bin und wahrscheinlich nicht mal annähernd schwul, weil ich nicht alles und Jedes über irgend eine Verbindung für sexuelle Relevanz verstehen kann. Einer meint sogar, das alle, die keinen Sex erleben, nicht schwul wären.

Außenseiter scheint man schon zu sein, wenn man sich nicht regelrecht aus der Privatsphäre entblößen will, wie so ein Küken aus einem Ei, wenn man sich nicht bildlich prostituiert, indem man sämtliche Körperteile abgelichtet präsentiert, oder wenn man nicht mit jedem x-beliebigen Kerl hinter der nächsten Hecke herumhuren würde. Eine Abneigung dagegen, alle 2 Wochen mit irgend einem Neuen gleich am ersten Tag des Kennenlernens rumzumachen, dessen Namen man nicht mal kennt, oder auch nie erinnern wird, macht einen zum Oberaußenseiter.

Gefühle -- Zärtlichkeit, Kuscheln, Liebe, sowas scheint aus der Mode, alter Staub, vergessenes Gehabe längst toter Dichter, vielleicht sogar Legende einer untergegangenen Fantasie. Vorstellungen von eher monogamen Lebenspartner-Ideen ( auch wenn das nur einer einhält und dem anderen seine Freiheit lässt ) werden von anderen immer mit irgend etwas Katholischem, Gefängnisartigem gleichgekämmt, wenn man Romantik mag, ist man so oder so ein Hänfling, und der Rest von der Hood grenzt einen auf der Skaterbahn aus, weil man zwischendrin mal Klassik hört.

Hat man aber all diese Dinge erwähnt und steht dann zu seinen Fetischen oder Versuchen, sich dieser menschenkonsumierenden, anyonym-schnellebigen Ex- und Hopp- Welt der Reduktion auf die Geschlechtsfunktionen anzupassen, soweit man es halt wagen kann oder erträgt, dann ist man schon wieder der Außenseiter, oder wird als Fake dargestellt.

Wenn man eher oder nur Jüngere anziehend findet, ist man keiner. Also kein Außenseiter. Das hat außerhalb von der Bewertung durch die meisten Jüngeren, die das nicht grade willkommen heißen, viel mit Biologie zu tun und damit, wie unsere Partnersehnsüchte entstehen, und warum wir Jemand attraktiv finden.
Einzig die Dramaturgie des Alleinbleibens und das Zurechtkommen damit ertragen viele nur schwer, was aber auch wieder logisch ist, denn auch diese vielgewünschten Jüngeren möchten in der Regel lieber Gleichalterige oder noch jüngere Partner, oder wolltet Ihr ( von den Älteren ) mit 25 einen 58-Jährigen als Partner?? Ich jedenfalls nicht. Dem Problem darin ist allerdings weder mit Mahnungen an Abänderung des Attraktionsfeldes beizukommen, noch dadurch, dass man jüngere Leute "bedrängt" oder zutexten geht. Die reagieren da nur entsprechend angefressen drauf, fangen damit an, Ältere zu meiden, und dafür, wen er gut findet, kann keiner viel.

Hm ja, und viele haben keine 20 oder 30 und mehr Jahre Geduld, bis ihr möglicher 'Mister Right' aus irgend einer Ecke kommt, da ist auch was dran. Manche werden halt vom Glück besprungen und andere trifft der Zufall nicht, wenn sie mit einer ganzen Armee danach suchen.

Will man sich einfach nur mit anderen Männern unterhalten, Diskussionen haben oder Freizeitinteressen teilen bzw. sexlose Bekanntschaften pflegen, ist man der größte Außenseiter der Welt...


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