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Krankheit des Partners/Freund


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Wie verhaelt man sich, wenn der Partner ploetzlichkrank wird?
Zunaechst erst einmal ist mann ueberfordert. Das schoene Leben in der Zweisamkeit ist gestoerrt. Trotzdem fuehlt man sich verantwortlich und will fuereinader sorgen.Zum allgemeinen Alltagsleben kommen zusaetzliche Aufgaben die nun mit erledigt werden muessen. Ob das Fruestueck bereitet werden muss, wo man doch bisher verwoehnt wurde. Je nach Schwere der Krankheit muss der Partner den ganzen Tag betreut werden. Wie laesst sich das im Alltag organisieren, wenn man selbst noch zur Arbeit muss.
Wieso ist der Freund ueberhaupt krank geworden? Welcher Art ist diese? Sollte er sich angesteckt haben, wann und wo? Wird man dann nicht von Eifersucht geplagt?
Wie wird man selbst damit ferrtig? Wird es bei einem selbst zum Trauma.
Mein erster Freund litt seit seiner Kindheit an Diabetes. Ich habe ihn geliebt, aber auch alles durchlitten bis zu seinem fruehen Tod.
Ein Anderer war Alkohol/ und Arzneimittelabhaengig bis zu seinem Suizid. Der Naechste Drogenabhaengig und an HIV erkrankt. So ging es mir oft. In langjaehrigen Beziehungen kommt es immer wieder vor, dass der Partner/Freund erkrankt. Aber es haut mich jedesmal um und ich brauche einige Zeit bis ich mich damit abgefunden habe und nacheiner praktischen Loesung suchen kann.


bearbeitet von Sunrise
Geschrieben

Wenn der Partner krank wird, haut man schnell ab und sucht sich nen neuen. Sonst artet das ganz schnell in Arbeit aus. Schließlich hat man noch andere Sachen zu tun.


Geschrieben

Na Wally, da kann man dir nur wünschen, das Du nie krank wirst. Deine Einstellung ist schon sehr seltsam . Also, mit dir möchte ich nicht befreundet sein. Gerade wenn der Partner krank wird benötigt er doch den Beistand.


Geschrieben

deswegen sind deine partner abgehauen und deswegen bist single


Geschrieben

Ach wo, ich habe Partner gehabt, als ich jung war. Heute bin ich so fett und hässlich, dass ich nur noch einen kriegen kann, der genauso aussieht. Da bleib ich doch lieber allein. Ich bin Busfahrer, hab meinen Bus sehr gern, und das ist mein Partner haha. Wenn er kaputt ist, gibt's nen Neuen.


Geschrieben

Auch ich mache mir Gedanken übers "kranksein".und "Alter". Da mein derzeitiger Lebensgefährte wesendlich jünger ist, wird er sicher derjenige sein, der mich vermutlich im Alter usw. pflegen und versorgen müsste. Als wir etwa 1/4 Jahr zusammen waren, kahm ich abens nachhause und er war am weinen. Auf meine Frage, weshalb er weine, sagte er mir, dass er grade darüber nachgedacht hätte wie wenig Zeit wir noch miteinander haben können, ich war gerührt. Ich muß dabei sagen, dass ich eine sehr sehr seltene Krankheit habe (äusserlich nicht sichtbar) und meine Lebenserwartung relativ ist. Als wir uns kennenlernten, habe ich ihm reinen Wein eingeschenkt und ihm meine Krankenpapiere gezeigt. Er hat geschluckt und hat sich dann nach gut 3/4 Jahr mit mir verlobt. Nun wird mein Freund anfang des Jahres zu einer OP (ein kleiner Eingriff im Bereich der Nase ) ins Krankenhaus müssen und da geht es schon los. Durch unseren Altersunterschied konnten wir unseren Familien (bislang) nichts von unserer Beziehung sagen -und so wird es dann auch Probleme beim Kankenbesuch im Krankenhaus geben. Natürlich steht die Familie (obwohl er nicht mehr zuhause wohnt) an erster Stelle, und ich muß vor der offiziellen Besuchszeit zu ihm gehen -oder nachdem seine Familie gegangen ist. Ich werde womöglich irgendwo, in der Nähe des Krankenhauses, stehen und darauf warten, dass er mir per Handy sagt das ich kommen kann. Nun, wir leben zusammen. Wenn er Frühschicht hat, stehe ich um 5:30 Uhr auf und mache ihm sein Frühstück und wenn er Spätschicht hat, dann bereite ich ihm um Mitternacht das Abendbrot. Wir sind unzertrennlich und beteuern uns alle Tage unsere Liebe. Es werden sicher furchtbare Tage sein, die er im Kankenhaus verbringt, doch die Tage werden vorübergehen. Ich habe soviel Vertrauen in ihm, dass ich darauf hoffe das er mir auch zur Seite steht, wenn ich mal gebrechlich oder bettlägerich werden sollte, aber sehe hier auch schon die Probleme mit (dann meiner) Familie. . Doch durch Sport usw. hoffe ich solch eine "Zukunft" noch weit vor mir her zu schieben. Ich muß kleinlaut gestehen, dass ich in der Vergangenheit in der Regel bisexuelle Frundschaften hatte und so Gedanken über Alter und Krankheit verdrängt wurden.


Geschrieben

Nun, ich denke mal du bist ein "Köllsche Jung" und hast dir mit deiner Äusserung nur einen Witz erlaubt -oder aber du meinst es Zynisch? Ich will einfach nicht glauben, dass jemand so roh sein kann.


Geschrieben

Hallo Oldysuchtjungy es bewegt mich sehr mit Deiner Krankheit.So erfaehrt man nun auch einmal, welche Probleme die Teilnehmer dieses Threads haben und nicht immer alles Gold ist, was glaenzt.Ich selbst leide an der seltenen Krankheit "Narkolepsie". Ist aber nicht lebensbedrohend.
Vielmehr wollte ich auch einmal schildern wie schnell sich Glueck wenden kann. Per Zufall lernte ich einen jungen Mann kennen, huebsch und erst 23 Jahre alt. Ich habe ihm eine Lehrstelle besorgt, mit ihm Schulaufgaben der Berufsschule erledigt. Aber unser Glueck war nur von kurzer Dauer. Er litt an Diabetes Typ I. Spaeter musste ich ihn im Rollstuhl fahren. In meinem Leben hatte ich nun eine Aufgabe. Fuer jemanden zu sorgen. Es hat mein Leben bereichert. Mir mehr gegeben als Sex. Nach 14 Jahren ist er gestorben. Zu jung mit 37 Jahren.


Geschrieben

Sunrise-deine vielen Arbeitsstellen in aller Welt-die traumhaften Länder die du gesehen hast,deine reichen Verwandten mit Beteiligungen an internationalen Gesellschaften und deine unglücklichen Beziehungen und nun hast du auch noch Narkolepsie, (im Volksmund Schlafkrankheit) ergeben Stoff für einen Roman-schreib ihn,es wird bestimmt ein Bestseller.


Geschrieben

Ich glaube, das ist an sich einmal ein Thema, welchem sich jeder mal stehen muss, egal, ob homo- oder heterosexuell. Besonders schwierig ist es für Euch, wenn Ihr familientechnisch "ungeoutet" lebt, wie man ja hier am Beispiel sieht.

Ich hatte gestern so ein Erlebnis, ein Auto kam sehr schnell rangefahren, als ich die Straße überqueren wollte, ich konnte gerade noch so zurück springen. Da überlegt man natürlich immer das "was wäre wenn" und man kann manchmal auch schneller vor so einer Situation stehen als gewünscht.

Ganz wichtig finde ich persönlich, den Partner nicht im Stich zu lassen. Es heißt doch so schön "in Guten wie in Schlechten Zeiten".....


Geschrieben

Lieber Sunrise, deine Beiträge hier lese ich immer gerne. Nun, dein letzter Beitrag bewegt mich auch sehr. Natürlich habe ich auch schon bewegte Lebensberichte gehört, jedoch war ich von solchen Tragiöden verschont geblieben. Ein Freund, der leider durch Umzug aus meinem Gesichtsfeld kam, erzählte mir mal,das er 10 Jahre mit jemand zusammengelebt hatte und als der durch einen Verkehrsunfall ins Krankenhaus kam, die Verwandschaft bzw. Familie, ihm den Krankenhausbesuch verwehrte. Als der Freund dann starb, durfte er nichteinmal an der Trauerfeier teilneihmen. Sie hatten es versäumt, für solche Ereignisse Vorkehrung zu schaffen. So gesehen, habe ich mich immer auf der "Sonnenseite" des Lebens befunden.


Geschrieben

Ich hatte nie einen Partner, bei mir war es in jungen Jahren so, wie bei Wally beschrieben. Jetzt ist zwar das Gewicht weg, aber das Hässlichsein blieb. Ich kann nur sagen, es ist schon blöd genug, wenn man alleine ist und niemand näher kennt, und so krank wird. Selbst damit klar kommen muss. Wenn man, wäre man jetzt geouted, auch keinerlei Besuche bekommen würde, weil man andere Gays nur aus dem Internet oder von raren Begegnungen in einem Stadtpark "kennt", aber nicht solche Kollegen hat, die das an einem tolerieren. Wenn man krank wird, kann man auch bald erkennen, wer die wirklichen Bekannten sind. Ein paar Leute, die zwar nicht wissen, welches Geschlecht man als Partner wählen würde, gäbe es schnuckelig sportliche Interessenten, die es nicht gibt. Aber Leute, auf die in all den bedeutenden Lebensebenen Verlass ist. Ein Jurist mit seiner Familie, ein paar Wissenschaftler, ein Obdachloser und ein paar Kiteboarder/Surfer und Skater. Klar, dass es mit Partner wesentlich komplizierter sein wird, besonders, wenn die Privatsphäre teilweise durch Dritte oder Pflegekräfte und Behördenmenschen betreten werden soll.


Geschrieben

Ich hatte nie einen Partner, bei mir war es in jungen Jahren so, wie bei Wally beschrieben. Jetzt ist zwar das Gewicht weg, aber das Hässlichsein blieb. Ich kann nur sagen, es ist schon blöd genug, wenn man alleine ist und niemand näher kennt, und so krank wird. Selbst damit klar kommen muss. Wenn man, wäre man jetzt geouted, auch keinerlei Besuche bekommen würde, weil man andere Gays nur aus dem Internet oder von raren Begegnungen in einem Stadtpark "kennt", aber nicht solche Kollegen hat, die das an einem tolerieren. Wenn man krank wird, kann man auch bald erkennen, wer die wirklichen Bekannten sind. Ein paar Leute, die zwar nicht wissen, welches Geschlecht man als Partner wählen würde, gäbe es schnuckelig sportliche Interessenten, die es nicht gibt. Aber Leute, auf die in all den bedeutenden Lebensebenen Verlass ist. Ein Jurist mit seiner Familie, ein paar Wissenschaftler, ein Obdachloser und ein paar Kiteboarder/Surfer und Skater. Klar, dass es mit Partner wesentlich komplizierter sein wird, besonders, wenn die Privatsphäre teilweise durch Dritte oder Pflegekräfte und Behördenmenschen betreten werden soll.


Geschrieben

Wahre Freundschaft ist eine sehr langsam wachsende Pflanze.
George Washington


Geschrieben

Da ist viel Wahres dran. Die meisten Menschen nehmen sich diese Zeit nicht, oder behaupten steif und fest, keine dafür zu haben.
Vielleicht haben die deshalb nur noch Facebook-"Freunde". 300 davon, aber nie einen je kennen gelernt. :/


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