Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 18, 2010 Geschrieben Mai 18, 2010 Angesichts der Milliarden-Löcher im Staatshaushalt sollte die Mehrwertsteuer aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf bis zu 25% erhöht werden. " Eine Erhöhung des Normalsatzes von 19% auf 25% brächte jedenfalls dauerhaft über 50 Milliarden Euro Einnahmen", sagte DIW-Chef Klaus Zimmermann der in Erfurt erscheinenden " Thüringer Allgemeinen ". Das sei der Beitrag, " der mindestens benötigt wird, um das strukturelle Defizit der öffentlichen Haushalte, das auch bei passabler Konjunkturentwicklung bleibt, zu decken ". Die Mwst sei einfach zu erheben und ergiebig. " Ohne Steuererhöhungen wird es kaum gehen ", sagte Zimmermann. Er schlug auch vor,den soeben erst eingeführten niedrigeren Mwst-Satz für Hotelübernachtungen wieder rückgängig zu machen. " Das ist lediglich eine Vergünstigung für Hoteliers, von der keinerlei positive wirtschaftliche Impulse ausgehen." Der DIW-Chef brachte zudem eine Anhebung vermögensbezogener Steuern ins Gespräch. Eine Mwst von 25% ist EU-weit nicht ungewöhnlich. Laut einer aktuellen Übersicht der Europäischen Kommission erheben Dänemark, Ungarn und Schweden ebenfalls 25% Mwst. Das entspricht allerdings auch dem EU-weit höchsten Satz. Die restlichen Mitgliedsländer kassieren zwischen 16 ( Spanien ) bis 22% ( Polen, Finnland ). Zur aktuellen Diskussion über Einsparungen in Deutschland sagte Zimmermann: " Vor allem kann kräftig bei den Subventionen gestrichen werden." Einsparungen in Bereichen, die wichtig für das zukünftige Wachstum seien, würden sich zwar eigentlich verbieten. Das betreffe insbesondere den Bildungssektor. Aber auch dort werde man möglicherweise rangehen müssen. Quelle: dpa-afx,mash vom 18.05.2010 Nun frag ich euch hier in der Runde: brauchen wir das alles wirklich ? Dabei ist doch wieder die gefahr gegeben, dass es bei der Mwst-Umstellung zu eklatanten Preiserhöhungen kommt ! Viel Spass bei der Diskussion
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 18, 2010 Autor Geschrieben Mai 18, 2010 Eine USt-Erhöhung wäre eine massive Binnennachfragebremse. Eine USt-Erhöhung zieht einen massiven Anstieg der Schwarzarbeit nach sich. Will das DWI das? Eine USt-Erhöhung würde gerade die Leute treffen, die jetzt schon den Cent dreimal umdrehen müssen. Die Senkung der USt auf Übernachtungen in Hotels war eh nonsens. Das Hotel hat nichts davon, außer mehr Verwaltung. Ein sehr großer Teil der Übernachtungen sind berufsbedingt, da zahlt die Übernachtung die Firma und macht die USt in der Vorsteuererklärung geltend.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 18, 2010 Autor Geschrieben Mai 18, 2010 Außerdem ist die Senkung der Mwst für Hotelübernachtungen ein netter Nebenverdienst für die Hoteliers, da sie die Senkung nicht weiter gegeben haben
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Mehrwertsteuer auf 25%? Nun ja, der BRD Innenminister Schäuble hat heute bestätigt, dass es in der jetzigen Legislaturperiode keine Mehrwertsteuererhöhung gibt! Nun ja, es ist ja bekannt, dass derzeitige Politiker sich verprechen können bzw. es imnmer wieder tun... Wenn der Staat mehr Geld braucht, sollter er auch grundlegend etwas gegen die Steuerverschwendung tun. (siehe Bund der Steuerzahler). Binnennachfrage erhöhen! Das müsste vordringlich passieren, denn wir haben über 12 Millionen Arme Bundesbürger, die für den Konsum völlig ausfallen, weil man gerade so an oder unterhalb der Armutsgrenze existiert. Aber generell müsste es radikale Struckturreformen in der BRD und das in allen Bereichen geben.... Beginnend von der Bildung über die Wirtschaft , neue Politiker &Parteien & Organisationen, eine neue Unternehmskultur, eine völlig neue Arbeitsmarkt- Wirtschafts- und Sozilapolitik um nur mal die Kernbereiche zu nennen... Mit den heutigen Struckturen werden wir die Herausforderungen und Probleme nicht lösen können. Es gibt schon Parteien und Organisationen die ein Umdenken einleiten würden, nur bei den Wahlen in NRW wurden die nicht mal erwähnt. Dann muss man sich auch fragen, was das mit Demokratie zu tun hat?
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Ach was warmherige Wünsche liebe Leut. Fakt ist, wenn der Staat Geld braucht holt er sichs, klar bei uns dem Dussel-Bürger bei wem denn sonst? Und wenn da morgen die Auto-Maut kommt und ganz und 25 % Märchensteuer, dann machen die das. Da werdet Ihr gar nicht gefragt, mal kurz halbherzig in den Medien drüber rumdiskutiert und dann zack beschlossen. Und der Michelbürger darf weitermalochen.
Moderator Ha**** Geschrieben Mai 19, 2010 Moderator Geschrieben Mai 19, 2010 Genau so sehe ich das auch. Die Zeiten, indem unsere Volksverarscher auf die Bedürfnisse ihrer Wähler Rücksicht genammon haben sind lange vorbei. Wenn Milliarden gebraucht werden, dann holt man sich die von denen, die am wenigsten Widerstand bieten, und das sind wir kleine Bürger. Es hat uns auch niemand gefragt ob wir den Teuro haben wollen.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Zum Thema PKW-Maut lief gestern im Radio eine Umfrage. Man beachte, 69% der abstimmenden Hörer war dafür...bitteschön, armes Deutschland
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Die Maut für Pkw, Transporter und Lkw bis 12tons kommt auf jeden Fall. Dafür sind die Mautbrücken schon seit ihrer Aufstellung für ausgerichtet. Da in Deutschland für Lkw über 3,5tons ja fast schon auf allen Autobahnen Überholverbot besteht und die Mautbrücken für alle Fahrspuren ausgerüstet sind, wird die Pkw-Maut auf jeden Fall kommen. Dann können diese mehreinnahmen genauso im Staatshaushaltssumpf versickern, wie es schon die jetzigen Einnahmen für den Schwerlastverkehr ab 12tons machen.Es leben die Herrschaften, die sich an diesen Einnahmen bereichern ! ! So weit sind wir hier gar nicht mehr von Griechenland entfernt,
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Als die LKW-Maut eingeführt werden sollte, hieß es auch, daß stattdessen die KFZ-Steuer für die LKW wegfallen würde, um eine Doppelbelastung zu verhindern. Jetzt gibt es beides. Das wird bei einer PKW-Maut auch so kommen. Diese 69% dürften keine Autofahrer sein.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Diese 69 % sind aber Autofahrer, oder dumme Menschen die bei B...D nur die letzte Seite mit den Titten kucken, mehr gibt ihr Instinkt nicht her. Also doppelte Belastung oder noch mehr für Alle, wir haben genug Zipfelmützenheiner.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 19, 2010 Autor Geschrieben Mai 19, 2010 Die Steuerbelastung für einen 40tons Lkw beträgt etwa 5000,-€ / Jahr, in Frankreich zB nur 5oo,-€/Jahr.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 20, 2010 Autor Geschrieben Mai 20, 2010 Es ist alles richtig, was ihr schreibt, aber wir entfernen uns etwas vom eigentlichen Thema. Ich wollte das nur mal mit einwerfen, wie blöd doch zwei Drittel der Rundfunkhörer sind und alles willig hinnehmen. Solang der Deutsche noch mit seinem Status (Auto, Haus...) protzen kann, wird er sich niemals gegen die Volksverdummer erheben....leider
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 20, 2010 Autor Geschrieben Mai 20, 2010 Allerdings sind wir ja alles nur böse Nörgler und sehen immer schwarz. Wir sollten es vielleicht einmal aus dem Blickwinkel der Wähler unserer Etablierten sehen, die haben da eine sehr positive Sichtweise. Es kommt halt auf den Blickwinkel an.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 20, 2010 Autor Geschrieben Mai 20, 2010 Dann rechne mir doch mal bitte den entsprechenden Blickwinkel aus, den diese Wähler haben. Den entsprchenden Optiker kannst du mir auch benennen, damit ich die positive Blickweise erkennen kann
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 21, 2010 Autor Geschrieben Mai 21, 2010 Oh @pimmeldame du müsstest noch die Richtung angeben von wo man aus blicken soll. Schließe mich Oralfanatiker an und beantrage hiermit die "positive" Brille, die meine Kasse mit Sicherheit nicht bezahlt. Überdenke einmal, dass man Milliarden zum Fenster hinauswirft für andere Länder, die sich selbst in die Lage gebracht haben, für die eigene Bevölkerung aber keinen Cent übrig hat. Im Gegengeit, da möchte man noch mehr rausholen... 25% Mehrwertsteuer, Maut und weis der Geier was noch für abgefahrene Ideen nach der Sommerpause kommen. Wenn du hier User als böse Nörgler bezeichnest, die nur ihren Blickwinkel und ihren Geldbeutel sehen, dann frage ich mich ernsthaft in welcher Welt lebst du eigentlich.
Moderator Ha**** Geschrieben Mai 21, 2010 Moderator Geschrieben Mai 21, 2010 @icy54: So unterschiedlich können Blickwinkel sein: Ich hatte den Beitrag von @pimmeldame jetzt eher so als Satire gesehen.
Inaktives Mitglied Geschrieben Mai 21, 2010 Autor Geschrieben Mai 21, 2010 Ich auch *lol* Nachfragen ist aber erlaubt, oder?
Sunrise Geschrieben Juli 4, 2010 Geschrieben Juli 4, 2010 Bei zurückgehenden Export, sollte der Staat nicht auch noch die Binnennachfrage durch Erhöhung der Mehrwertsteuer drosseln. Es trifft dann nicht nur die armen Leute, d.h. die meisten von uns, sondern der Staat hat auch veringerte Steuereinnahmen und kann die Sozialleistungen nicht mehr in der bisher gewohnten Weise aufrecht halten. Vielmehr sollte unser Staat vermehrt sein Augenmerk auf die Steuersünder wenden und die hintergangenen Beträge eintreiben. Auch den Hinweisen des Bundesrechnungshofes sollte mehr Beachtung geschenkt werden. Außerdem Beamte für ihre Entscheidungen die volle Verantwortung tragen. Wie konnte sich die Stadt Leipzig so verzocken, dass sie heute ein Paket von 290 Millionen Schulden vor sich hinträgt. Auch die Landeszentralbanken haben nicht wirtschaftlich gearbeitet und Milliardenbeträge veruntreut. Das kommt davon wenn nach Parteienproporz Stellen besetzt werden und nicht von anerkannten Wirtschafts- und Finanzfachleute, .
Inaktives Mitglied Geschrieben Juli 4, 2010 Autor Geschrieben Juli 4, 2010 Deutscher Wirtschaft droht eine lange Durststrecke Freitag, 2. Juli 2010, 17:40 Uhr Berlin (Reuters) - Der deutschen Wirtschaft droht in den nächsten 25 Jahren eine Durststrecke. Bis 2035 werde das Bruttoinlandsprodukt im Schnitt nur noch um 1,0 Prozent pro Jahr wachsen, hieß es in dem am Freitag vorgestellten "Deutschland Report" des Forschungsinstituts Prognos. "Bei den eingetrübten Wachstumsaussichten stellen die mittelfristigen Folgen der Krise nur einen Faktor dar", sagte Prognos-Geschäftsführer Christian Böllhoff. "Langfristig bremst vor allem die ungünstige demografische Entwicklung." In den 70er und 80er Jahren hat es noch ein jährliches Plus von mehr als 2,5 Prozent gegeben, das sich aber seit der Wiedervereinigung auf 1,1 Prozent abgeschwächt hat. Den Forschern zufolge wird die Konjunktur vor allem von der immer schneller alternden und schrumpfenden Gesellschaft gebremst. Um die Beschäftigung zu stabilisieren, müssten das gesetzliche Renteneintrittsalter schrittweise angehoben und mehr Frauen arbeiten. Gelinge dies nicht, sei selbst das moderate Wachstum von 1,0 Prozent gefährdet. "Eine stärkere Erwerbsbeteiligung trägt auch zur Stabilisierung der Systeme der Sozialen Sicherung bei", hieß es. "Sie hilft zudem, Engpässe am Arbeitsmarkt zu überwinden und dem steigenden Fachkräftebedarf zu begegnen." 2035 wird es der Prognose zufolge noch 2,05 Millionen Arbeitslose geben - rund 1,1 Millionen weniger als derzeit. Die Arbeitslosenquote sinkt demnach von 7,5 auf 5,1 Prozent. INDUSTRIE BLEIBT WICHTIGER WACHSTUMSMOTOR Als Wachstumsmotor sehen die Forscher auch künftig die Industrie. Sie werde überdurchschnittlich zulegen. "Die Industrie behält ihr großes Gewicht", sagte Prognose-Experte Michael Böhmer. Eine rosige Zukunft wird auch einigen Dienstleistungsbranchen vorausgesagt, allen voran dem Gesundheitswesen. Ein massiver Stellenabbau wird dagegen in der öffentlichen Verwaltung prophezeit. Prognos ist nicht das einzige Institut, das Deutschland kein großes Wachstum mehr zutraut. Die Brüsseler Denkfabrik Centre for European Policy Studies (CEPS) etwa sagt voraus, dass die derzeit größte europäische Volkswirtschaft bis 2040 hinter Polen zurückfallen werde - unter anderem wegen fehlender Investitionen in die Bildung. Auch die schrumpfende und alternde Bevölkerung bereitet der Wirtschaft sorgen. Nach Prognose des Statistischen Bundesamtes wird die Einwohnerzahl bis 2060 von derzeit 82 auf 70 Millionen sinken. Auf 100 Erwerbsfähige würden dann 63 bis 67 Personen im Rentenalter kommen - doppelt so viele wie derzeit. http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE6610E520100702
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