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Bauhaus-Idee aus dem jahr1925


ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was haltet ihr eigentlich von folgender Bauhaus-Idee aus dem Jahr 1925:

"wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit. außerdem: warum 2 alfabete, wenn eins dasselbe erreicht? warum großschreiben, wenn man nicht groß sprechen kann? "

Und bitte nur auf die Idee eingehen, Merkel hat damit nichts zu tun. Zu der Zeit hat sie noch nicht gelebt, also kann ihr die Idee nicht vorgeworfen werden. danke!

  • Moderator
Geschrieben

Sehr interessanter Beitrag :coffee_happy:

Ich fände prinzipiell die kleinschreibung sehr gut.
Die Briten machen es uns vor, die englische schreibweise kennt Versalien (Grossbuchstaben) nur am satzanfang,
sowie für Eigennamen.

Ich bin ein internet-urgestein und hab die anfänge des internet aktiv begleitet.
In den anfangszeiten des netzes wurden fast nur kleinbuchstaben benutzt.

Übrigens ist auch das esszett - ß -  eine rein deutsche "unart", und wie so vieles völlig überflüssig deutsch ^^

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten, schrieb barti41:

Deutsch ist nie überflüssig

Das hat auch ja keiner behauptet. Es geht um die Bauhaus-Idee der z.B. konsequenten Kleinschreibung.  Diese Idee läßt sich auf  Walter Porstmanns Buch "Sprache und Schrift"  (1920) zurückverfolgen, in dem Grundgedanken der industriellen Standardisierung und Normierung auf die Schriftreform bezogen werden.

bearbeitet von nick2017333
  • Moderator
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb barti41:

Ich hatte mich auf HaJo bezogen

und ich bezog meinen kommentar nicht etwa darauf, dass DEUTSCH überflüssig sei,
sondern auf die GROSS/kleinschreibung, und das ESSZETT  "ß" :coffee_happy:  (auch "scharfes S" genannt)

Das festhalten an diesem mittelalterlichen überbleibsel ist aber typisch für die sprichwörtliche 
deutsche bürokratie B|

Geschrieben
Eghal waß unz di sugunfd prinken mak...when ain jehda zo shreim duhrpht wi ehr mak, who kemen wia dah hün ??? Also einfach alles so belassen wie es ist...ein paar Regeln sollten schon sein.
Geschrieben
Wenn man aus Bequemlichkeit auf gut durchdachte Regeln verzichtet, hilft es nur den Faulen
Geschrieben
Blödsinn, egal ob die da schon gelebt hat, Merkel ist immer schuld.
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb cubafan:

Wenn man aus Bequemlichkeit auf gut durchdachte Regeln verzichtet, hilft es nur den Faulen

in der Zeit der grossen Rechtschreibreform stand das Thema zur Diskussion, im Ergebnis wurde dann allerdings die Grossschreibung "erleichtert". Warum werden aber immer wieder bestehende gut durchdachte Regeln "verbessert"? Mich machen es viele Verbesserungen eher schwerer als das ich das Gefühl habe, es macht es mir jetzt leichter.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb RS273CUP:

Eghal waß unz di sugunfd prinken mak...when ain jehda zo shreim duhrpht wi ehr mak, who kemen wia dah hün ??? Also einfach alles so belassen wie es ist...ein paar Regeln sollten schon sein.

Aber warum wird dann alle Nasen immer was "verbessert"? Z.B. das Eindeutschen von aus fremden Sprachen übernommenen Wörtern, die in der alten Form sich bereits etabliert hatten.

  • Moderator
Geschrieben

Waas isch auk gans Schlüm vinde ißt di tsumemende ameriganisiehrunkunßerer Schprache :confused:

früher ging man in eine Konferenz - heute in ein "Meeting"

früher hat man sich verabredet - heute hat man ein "Date"

früher ging man einkaufen - heute geht man "shoppen

etc. etc. etc. 

irgendwie gewöhnt man sich halt auch an alles ^^:$

Geschrieben

Sehr merkwürdig sind aber auch englische Begriffe in unserem Sprachgebrauch, die es im Englischen entweder gar nicht gibt oder die eine andere Bedeutung haben. Z.B, Beamer, Handy, Body Bag

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
...schon alleine, weil eines nie das selbe erreicht, höchstens das gleiche. Warum 2 Räder am Fahrrad, eines würde reichen.
Geschrieben
Am 13.10.2018 at 16:41, schrieb nick2017333:

"wir schreiben alles klein,......... warum großschreiben, .....?

Und dann schreibt man noch so wie man spricht.

Das fördert die Vielfalt der Sprache.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb KKmann:

Und dann schreibt man noch so wie man spricht.

Das fördert die Vielfalt der Sprache.

Es ging aber um die Industralisierung, sprich Vereinfachung der Schrift. Deinen Vorschlag hat Konrad Duden bereits 1880 mit dem Urduden ad acta gelegt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

früher ist man gestorben - heute verstirbt man

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

In diesem Jahr feiert die Idee des Bauhauses 100 Jahre, ein kleiner Grund, hier etwas mehr dazu zu schreiben.

Das Bauhaus war eine lebendige Ideenschule und ein Experimentierfeld auf den Gebieten der freien und angewandten Kunst, der Gestaltung, der Architektur und der Pädagogik. Das Bauhaus bestand nur 14 Jahre: als „Staatliches Bauhaus“ in Weimar, als „Hochschule für Gestaltung“ in Dessau und als private Lehranstalt in Berlin.

Das große Jubiläum wird 2019 in bester Bauhaus-Tradition gefeiert: experimentell, vielgestaltig, transnational und radikal zeitgemäß. Den Rahmen dafür bildet das Jubiläumsprogramm 100 jahre bauhaus. Unter dem Motto „Die Welt neu denken“ lädt der Bauhaus Verbund 2019 gemeinsam mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern dazu ein, die historischen Zeugnisse des Bauhauses ebenso neu zu entdecken wie seine Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft.

Vielleicht waren meine Zeilen ja für den Einen oder Anderen ein guter Tip sich eine Veranstaltung im Jubeljahr zu gönnen?

bearbeitet von oldysuchtjungy
Ergänzung
  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 15.10.2018 at 08:25, schrieb nick2017333:

in der Zeit der grossen Rechtschreibreform stand das Thema zur Diskussion, im Ergebnis wurde dann allerdings die Grossschreibung "erleichtert". Warum werden aber immer wieder bestehende gut durchdachte Regeln "verbessert"? Mich machen es viele Verbesserungen eher schwerer als das ich das Gefühl habe, es macht es mir jetzt leichter.

Stimmt genau. Man stelle sich einen sehr langen Satz mit vielen Adjektiven und Nebensätzen vor: Wie, bitte schön, sollte das Auge sofort überblicken können, wo Satzgegenstand und Objekt usw. stehen, wenn nicht durch die Großschreibung? Es gibt auch Beispiele, wo der gemeinte Inhalt  durch die Großschreibung überhaupt erst klar wird. 

Und zum Eszett (ß): Für Ausländer als Ausspracheregel ist es durchaus sinnvoll: Vor Doppel-S ist der Vokal kurz und offen zu sprechen (Masse), vor dem ß dagegen lang (das Maß aller Dinge). Es sind gewachsene Regeln, selten sinnlos. :musical_note:

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Ehrlich gesagt ... :coffee_happy:

mir ist das sowas von sch▒▒▒egal WIE etwas geschrieben wurde,
solange ich nur den Sinn erfasse, also das was der Schreiber uns denn mitteilen möchte.
Wenn man sich verbissen auf die Räschdschraibung eines Textes konzentriert verpasst man vielleicht was ^^

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