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Gesundheit geht uns alle an


Thomas539

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Gay,s

2013 an einem Samstag bin ich mit einer Freundin in ein Einkaufcenter gefahren und im Eingangsbereich umgekippt. Von da an habe ich noch heute die Epilepsie.Es gab keine Vorerkrankung oder dergleichen und an diesem Samstag war bis zu diesem Zeitpunkt alles völlig normal.Danach war alles total anderst und ich bekam bis 2016 noch weitere 4-5 Anfälle,die von gleich auf jetzt zu jeder Tageszeit aufgetreten sind.Bis heute kann man meine Epilepsie keiner der Weltweit bekannten Epilepsie Art und Form zuordnen und das ist für die Ärzte ( Neurologen ) ein ganz großes Problem.Nach 5 Jahren machte meine Neurologe den Vorschlag zu dieser Untersuchung.

Von Montag bis Freitag war ich im Krankenhaus und machte ein Langzeit Video EEG.Dieses war eforderlich,weil meine Epilepsie sich verändert hatte.

Bei diesem speziellen EEG trage ich die ganze Zeit ( 24 STD am Tag ) eine Haube mit kleinen Elektoden.Diese wird an ein EEG Gerät angeschlossen und ich bin tja an das Bett gefessel. Am Dienstag hatte ich einen Schlafentzug und mußte bis um 2:00 h am Mittwoch Wach bleiben. Am Mittwoch um ca.9:00 Uhr wurde ein Lichttest gemacht. Dabei werde ich mit einem sehr Hellen und flackerndes ( intensieven ) Licht angestrahlt. Ich muß die Augen geschlossen halten und erst langsam durch den Mund,dann nur durch die Nase ein und Ausatmen. Danach darf ich ganz normal Atmen. Dieses Prozetere dauert ca 5-10 Min. Bei der normalen Atmung und zugleicher Lichtbestrahlung ist es dann geschehen. Ich bekam keinen epileptischen Anfall, nein: ich bekam eine Panikattake mit schwerer Kurzatmigkeit.Ich war kur vor dem Kollabieren und konnte nur noch mit einem speziellen Medikament Stabilisiert und Beruhigt werden.Die Ärzte und auch Professoren,haben was gefunden:denoch gibt es keine spezielle Zuordnung.

Meine Medikamente wurden neu Dosiert und ich muß jeglichen Stress vermeiden. Stress bedeutet nicht nur die Arbeit,auch im Privaten und Diskusionen etc.zudem muß ich  zu grelles und flackerndes Licht meiden. Voll bescheiden. Derzeit bin ich eh Arbeitslos,aber mit der Jobsuche wird es Problematisch. Ich habe einen Schwerbehindertenausweis ( 50% ) bin 54 und habe keinen abgeschlossenen Beruf. Dieser Ausweis ist Fluch und Segen in einem,aber derzeit eher ein Fluch. Viele Firmen sagen wegen diesem ab,da ich als Behinderter einen besonderen erhöten Kündigungsschutz habe und das Versorgungsamt bei einer Kündigung ein Wort mit zureden hat.

Ich klage nicht über mein Leiden,nein ich will andere Informieren und es gibt keinen Menschen,der oder die es nicht bekommen können. Selbst bei den Tieren ( Hunde Katzen,etc ) ist Epilepsie schon festgestellt worden.

Ich möchte von euch Meinungen etc gerne lesen. Direkt und frei Schnautze.

Gerne würde ich zu diesem Thema ein paar Bilder von mir einfügen

Geschrieben
Ich finde soetwas eine riesige sauerei. Mit epilepsie habe ich beruflich jeden Tag zu tun. Vor allem dass die firmen nicht eisehen einen epileptiker oder sonst gehandicapten einzustellen. Der staat zahlt für jeden schwerbehinderten angestellten einer firma den großteil des lohns bzw gehalts um die eingliederung zu fördern. Und nur weil die firmen zu faul sind diese menschen einzugliedern, "weil es ja ein dermaßen großer aufwand ist auf spezielle bedürfnisse einzugehen und diese zu akzeptieren", rutschen gehandicapte immer noch an den Rand der gesellschaft. Soetwas finde ich einfach nur zum kotzen. Aber einen kleinen tipp habe ich trotzdem noch für dich. Bei jeder stadtverwaltung gibt es einen sogenannten schwerbehindertenvertreter. Dieser ist zwar in erster linie für die belange und rechte der behinderten innerhalb der verwaltung zuständig, aber auch du als bürger kannst dich an diesen wenden. Diese leute haben gute verbindungen und können dir auch weiterhelfen. Leider nur manchmal, auch was die jobsuche und jobangebote angeht. Wenn du noch fragen dazu hast, kannst du mich gerne per pn anschreiben, da mein vater schwerbehindertenvertreter ist, habe ich auch ein par möglichkeiten infos für dich zu beschaffen, die dir weiter helfen könnten. Zuerst einmal könntest du erwerbsminderungsrente beantragen, damit du zumindest nicht mehr aufs jobcenter oder das krankengeld deiner kasse angewiesen bist. Auserdem darfst du dabei unbegrenzt dazu verdienen. Zum anderen ist es einfacher in einer stadtverwaltung als quereinsteiger fuß zu fassen, als in einer "normalen firma". Institutionen für behinderte, wie beispielsweise die lebenshilfe hier in heinsberg, wünschen sich sogar ihre offenen stellen in der verwaltung mit gehandicapten zu besetzen. Und damit meine ich eine normale anstellung und keinen 450€ job. Das ist ebenfalls als quereinsteiger möglich. Desweiteren hast du so die möglichkeit in teilzeit anzufangen und, wenn es dir gesundheitlich möglich ist, dich weiter zu steigern. Du bist also ein mensch mit besonderen bedürfnissen und nicht einfach nur eine austauschbare nummer. Zum schluss möchte ich dann noch sagen: Verdammte scheiße! Menschen mit behinderung gehören in die mitte der gesellschaft und nicht an den rand! Das kann aber leider auch nur funktionieren, wenn wirklich alle, oder zumindest der großteil mitzieht und mehr aufklärung betrieben wird. In dieser hinsicht sollten wir uns wirklich mal ein beispiel an den skandinavischen ländern, wie schweden, nehmen. Die machen es nämlich genau richtig und leben den begriff inklusion. In diesem sinne noch einen schönen abend euch allen Herbi
Geschrieben

Das Ganze liest sich als ob Du das Versuchskanninchen bist. Was hast Du bis zu deinem Anfall gearbeitet? Und so wie Herbi schon geschrieben hat, es kann in der öffentlichen Verwaltung einfacher sein als in der freien Wirtschaft. Aber da gehört immer eine Portion Glück dazu.

Hast Du vor deinen Anfällen auch das Sehen von Doppelbildern?

 

 

 

Geschrieben

Der Grund ( Betriebs und Personalkosten ) liegt im Wesentlichen,die Firmen an erster Stelle Intressiert. Firmen ab einer bestimmten Größe und damit Mitarbeiteranzahl,sind sogar verpflichtet Behinderte einzustellen. Leider kann man das schwer Kontrolieren und wenn doch mal ein Betrieb ertappt wird,sind die Geldstrafen für den Betrieb wirtschaftlicher,als ein Mitarbeiter in Teilzeit. Genau da sollte man schärfer vorgehen und Steuerberater sowie Finanzamt und Banken bei der Kontrolle mit einbeziehen. Zudem muß eine spezielle Behörde mit entsprechendem Staatlichem Verfügungsrecht gegründet werden. Besonderst deutlich wird es,wenn man bei einer ( schriftlichen ) Bewerbung , die man persöhnlich einreicht ) vom Fillalleiter oder Personalchef direkt gesagt bekommt: wir können keinen mehr einstellen,da daß Buge bereits überschritten ist. In dieser Aussage wird nicht gesagt: wir haben genug Personal und sind voll Besetzt! Viele große Firmen  Bugetieren die einzelnen Resosen um eine sogenannte Betriebskostenobtimierung und letztendlich Fixsierung besonderst Gewinnbringend zurealisieren.Zudem hab ich von einem Sachbearbeiter des Jobcenter ein mehrseitiges schreiben bekommen,bei dem Inhaltlich erklärt wird,daß man seine Behinderung nicht angeben muß. Völliger Mumbiz. Wenn ein Bewerber ( Bewerberin ) eine doch offentsichtliche Behinderung hat,kann diese nicht verneint oder geleugnet werde. Zudem :muß man seine Behinderung angeben,wenn damit entsprechende Arbeitseinschränkungen ( wie in meinem Fall ) verbunden sind.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb nick2017333:

Das Ganze liest sich als ob Du das Versuchskanninchen bist. Was hast Du bis zu deinem Anfall gearbeitet? Und so wie Herbi schon geschrieben hat, es kann in der öffentlichen Verwaltung einfacher sein als in der freien Wirtschaft. Aber da gehört immer eine Portion Glück dazu.

Hast Du vor deinen Anfällen auch das Sehen von Doppelbildern?

 

 

 

Vor einem Anfall hab ich eine sogenannte Aure,sprich Vorzeichen und wenn das kommt bleiben mir nur 5-ca.10 sek.danach wird es mir ganz schwarz vor meinen Augen und das wars. Aber bei meinen Anfällen gibt es unterschiede,der eine ist ein``Normaler`` und der andere ein ``provzierter`` ( äuserlicher Reiz) Beim provozierten habe ich ca.30min.Zeit bis zum Anfall und kann meißt diesen durch spezielle Atemtechnik abwenden. Dabei muß ich sofort absolut alles abbrechen und dann für den rest des Tages Ruhen.Beim normalen Anfall absolut chanchenlos.Diesen kann ich nicht verhindern.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb Thomas539:

sind sogar verpflichtet Behinderte einzustellen

Theoretisch ja, aber sie können sich mit Ausgeichzahlungen "frei kaufen"

 

vor 14 Minuten, schrieb Thomas539:

...,daß man seine Behinderung nicht angeben muß

Ist genau so wie mit der Anzeige einer möglichen Schwangerschaft. Braucht theoretisch keiner angeben, aber die Praxis macht es einem schwer.

bearbeitet von nick2017333
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Thomas539:

Beim normalen Anfall absolut chanchenlos.Diesen kann ich nicht verhindern.

Kann Dir leider nicht persönlich schreiben, da dein Filter mich blockt. Nur soviel, hab Probleme mit Doppelbildern und keiner weiß warum.

  • Moderator
Geschrieben

Finde ich absolut toll, mutig @Thomas539 , und ganz bemerkenswert dein Thema :$

und es freut mich immer wieder hier auch mal "ernstere" Themen zu finden. Daraus folgere ich, dass es hier doch noch Leute gibt, die sich eben nicht nur für "das EINE" interessieren. :coffee_happy:

Sollte ich diesen Eindruck irgendwann mal verlieren, dann würde ich mich vermutlich hier abmelden...

Ich muss aber auch zugeben Thomas, dass ich einige Probleme mit deinem Text hatte, nicht der Verständlichkeit wegen, sondern wegen der "BLEIWÜSTE" , wobei meine Augen eben auch nicht mehr die besten sind ^^

Schau doch mal bitte hier  *KLICK*  :confused:

PS.
Ich glaub der Nick hat's schon gelesen..^^

Adidasshortringer
Geschrieben (bearbeitet)

Der TE trägt genau wie ich, ein schweres Leiden mit sich herum und wird von jeglichen Ämtern in Bezug auf seine Krankheit im Stich gelassen!

Ich habe auch seit 2 Jahren einen Schwerbehindertenausweis mit GdB 50.

Bekomme trotzdem keine Arbeit mehr, weil die Arbeitgeber in der freien Wirtschaft hier in D, häufig nicht auf Schwerbehinderte angewiesen sind.

Der Gesetzgeber hat das Schwerbehindertenrecht so gestaltet, dass ein Arbeitgeber erst ab einer gewissen Anzahl von Arbeitnehmern, Schwerbehinderte einstellen muss.

Dafür bekommt er Lohnzuschüsse. Davon kann er sich aber auch "befreien" lassen, indem er einen Betrag X pro nichteingestelltem Schwerbehinderten zahlt.

Erwerbsunfähigkeitsrente: Eine sehr grosse Hürde wurde in den letzten 20-25 Jahren aufgebaut, weil die meisten die einen Anspruch auf eine EU-Rente hätten, aus dem Bereich wie der TE oder ich kommen.

Bei mir wurden psychische Störungen festgestellt, die mir an manchen Tagen selbst Hausarbeit nicht mehr erlauben, da diese Auswirkungen auf meinen Körper haben (ähnlich wie beim TE).

Hinzu kommen noch körperliche Beschwerden/Krankheiten wie Migräne und Schmerzen in der LWS und BWS, die von einem Arbeitsunfall im Jahr 1979 herrühren....

Alles nicht so leicht....

Hinzufügen möchte ich noch, dass geht schon seit fast 20 Jahren mit der EU-Rente, alle 2 Jahre stelle ich einen Neuantrag, weil sich das verschlimmert!

bearbeitet von Adidasshortringer
Geschrieben

Ich möchte was ergänzen, zwecks Arbeitslosigkeit. 

Ich habe bei, meiner Rentenversicherung. 

Einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt. Und bekommen. 

Bekam erst Hartz IV. Dann Hilfe zum Lebensunterhalt vom Sozialamt. 

Jetzt bekomme ich Übergangs Geld von der Rentenversicherung. Erwerbsminderungsrente ist gestellt. 

Ich Arbeite jetzt in der Behinderten Werkstatt. 

Ich habe jetzt mehr als ein Hartz IV Empfänger. Der Weg ist steinig Gewesen, hat sich aber gelohnt. 

Es ist besser, als Arbeitslos zu sein. 

Weil auf dem 1 Arbeitsmarkt kriegt man nichts mehr. Als Behinderter . Traurig aber war. 

Adidasshortringer
Geschrieben

Genauso wie du Brauchbar, habe ich das schon durch. Teilhabe am Arbeitsleben?

Zwar gestattet, aber keine Werkstatt für Behinderte, wollte mich aufgrund meiner Erkrankungen haben.

Die Gutachten von der Arbeitsagentur sagen was anderes. Die RV lehnt die Gutachten von meinen Ärzten und von der Arbeitsagentur ab!

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