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Abgrenzung Homo´s, Bi´s und Hetero´s


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Dein Beitrag @Hansmarkus, stellt die Diskussion auf eine andere Ebene. War die Diskussion bislang so verlaufen, dass wir die Abgrenzungen und Ausgrenzungen besprochen haben, so hast du das Gefühlsleben speziell der Bisexuellen eingebracht.

Leider kann ich als Schwuler nur spekulieren, wie es bei Bi´s bestellt ist. Aber ich denke nun mal auch, dass die meisten nur auf rein sexueller Ebene ihre Sexualität ausleben. Die wenigsten werden dem gleichgeschlechtlichen Partner wahre Gefühle oder Liebe entgegen bringen. So kann man die Männer/Frauen an einer Hand abzählen, die wirklich auf beide Geschlechter gleichermaßen stehen, sexuell als auch gefühlsmäßig. Aber zu dieser Vermutung würde ich wahnsinnig gerne mehr Bi´s hier hören. Also, wie sieht das Gefühlsleben bei euch aus?

In meinen Augen gehören Liebe und Sexualität ganz eng zusammen. Schwulen und Hetero´s fällt dies, glaube ich, auch wesentlich leichter. Aber es gibt natürlich, wie @rolfina erwähnte, auch Hetero´s die nur auf Sexabenteuer aus sind - es sind also alle Gruppen nicht davor gefeit, nur in diese Richtung zu denken: Sex, Sex, Sex und mehr nicht.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo und guten Morgen,
ich denke, man sollte Beziehungen und Sex trennen können. Ich kann von mir sagen, dass ich 100% Bi bin, würde aber über das sexuelle hinaus keine Beziehung mit einem Mann eingehen. (das heisst ja nicht, dass man sich gut versteht, ein Bier miteinander trinkt usw...)
Toleranz gilt in meiner Denke für alle Gruppen von sexuellen und sonstigen Ausrichtungen. Jeder muss für sich selbst glücklich und zufrieden (befriedigt ;-) sein...
Sex hat nicht unbedingt etwas mit Gefühlen zu tun. Wenn ich mit jemanden in die Kiste steige (egal ob Männlein oder Weiblein) ist Sympathie wichtig, nicht aber Liebe.
Zum Thema "fremdgehen": das gibts in Hetero und auch homosexuellen Beziehungen. Spreche mich da auch nicht frei von. Auch das muss jeder selber wissen und auch, ob man sich mit einem liierten Menschen einlassen möchte oder nicht. Wichtig ist für mich die Ehrlichkeit der Angabe im Profil.


Geschrieben

Danke, lieber @bistecher, für deine Teilnahme an der Diskussion. Ermöglicht es mir den Einblick, dass es vielleicht gerade bei Bisexuellen häufiger vorkommt, dass Sex von (Liebes- ) Gefühlen getrennt ist.
Es ist wohl vermutlich so, dass ein Bi sich doch stärker zum anderen Geschlecht hingezogen fühlt, aber gerne auch mal den Sex mit dem eigenen Geschlecht haben will. Letzteres dann eben völlig ohne Gefühlsneigung im Sinne von Liebe.

Mein Verständnis von Bisexualität ist ja, dass ein Mann für beide Geschlechter genau das gleiche empfindet und sich sowohl eine Liebesbeziehung mit einer Frau als auch einem Mann vorstellen kann. Leider kann ich dies nicht bestätigen, da sich immer noch zu wenige Bi's zum Thema geäußert haben


Geschrieben

Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, überrascht es mich leider nicht, dass sich so wenig Bisexuelle hier melden. Es sind halt praktisch keine Frauen auf dieser Plattform und diese bisexuellen Männer zeigen echtes Engagement und echtes Interesse nur, wenn Frauen da sind, die diese 'Aufwendungen' und 'Bemühungen' empfangen können.

Also die meisten bisexuellen Männer sind nicht in der Lage, den homosexuellen Männern wirklich was zu geben. Und eben, Schwule 'geben' den Männern (egal ob Bi, Hetero oder Homo), ohne unbedingt was zurück zu erwarten.


Geschrieben

Wow. Hansmarkus das ist mal eine These! da bin ich mit dir einer meinung. klar es gibt gaaanz gelegentlich ausnahmen, die aber diese regel bestätigen.
so!! nun die Bi's, das müsste sie doch jetzt zum schreiben bringen? ich bin mal gespannt


Geschrieben



ich kann und habe es auch schon, mich in männer verliebt. da war aus meinem gefühlsempfinden auch kein unterschied zu dem verliebtsein in eine frau. ich habe auch schon langjährige beziehungen zu männern gehabt.




@HM du solltest schon die beiträge lesen, bevor du hier unterstellungen machst!


Geschrieben


Also die meisten bisexuellen Männer sind nicht in der Lage, den homosexuellen Männern wirklich was zu geben. Und eben, Schwule 'geben' den Männern (egal ob Bi, Hetero oder Homo), ohne unbedingt was zurück zu erwarten.




sorry auf den schwachsinn gehe ich nicht mehr ein!


  • Moderator
Geschrieben

Sorry, aber ich schliesse mich diesem "Schwachsinn" vollumfänglich an :P DANKE HansMarkus

Geschrieben

ja celsi du bist dann wohl die ausnahme. ich kann deshalb deinen ärger gut verstehen. Und niemand unterstellt dir beziehungsunfähigkeit. Hansmarkus sprach von den meisten und ich vermute da bezieht er sich auf erfahrungswerte. auch meine erfahrung mit bisexuellen ist da ähnlich
klar kann mann auch in entsprechenden foren nachschauen. doch warum sollen wir hier nicht eine so konstruktive diskussion führen?? es ist schade, wie wenig sich hier zu wort melden.umso mehr freut es mich dass du @celsius hier was dazu schreibst
klar gibt es puffs und klappen und das problem von beziehungsunfähigkeit lässt sich nicht an orientierung fest machen.
doch widerlegt dass nicht die tatsache dass schwule männer allen männern mehr geben wollen als diese denen die homosexualität nicht so wichtig ist.

Geschrieben

Kleiner Zusatz:

Die Reaktion von Celsius auf meinen Post, nehme ich als wichtige Information von einem Bisexuellen zur Kenntnis.


Ich möchte folgende Aussage von mir nun etwas relativieren:

[Die meisten Bisexuellen sind nicht in der Lage den Homosexuellen wirklich etwas zu geben]


Also, bisexuelle Männer können den homosexuellen Männern schon etwas geben. Das Geben des Bisexuellen ist einfach etwas anderes, als das Geben eines Homosexuellen.

Der bisexuelle Mann gibt aus zwei Gründen:
1. Er verspricht sich dadurch irgendeine Gegenleistung;
2. Er hat irgendeine 'Leistung' vom homosexuellen Mann empfangen und möchte sich nun erkenntlich erweisen.


Geschrieben

Danke für deinen Beitrag @celsius. Es ist doch schön, zu erfahren, dass es Bi´s gibt, die sich zu beiden Geschlechtern gleichermaßen hingezogen fühlen. Das untermauert mein Verständnis von Bisexualität.
Und es geht bei der Diskussion im übrigen nicht um die Abgrenzung von Bi´s und Homo´s, sondern auch gegenüber Heteros. Verständlicherweise werden wir hier kaum auf Heteros treffen, weshalb deren Meinung hier im Thema untergeht. Ich wollte sie aber nicht außen vorlassen, da sich Heteros von den Homo´s und Bi´s ganz genauso abgrenzen. Mann könnte sich allenfalls in Heteros hinein versetzen...

@Hansmarkus hat ja seine Aussage relativiert, dass die meisten Bi´s nicht in der Lage wären, den Homos wirklich etwas zu geben. Dass aber deine 2 genannten Gründe ausschlaggebend sind, möchte ich stark anzweifeln.Denn ich glaube schon, dass es nicht wenige gibt, die als Bi einem Homo das gleiche geben können, wie ein Schwuler einem Schwulen. Und zwar ohne einen Hintergedanken dabei zu haben, sondern aus Gefühlen oder aus Liebe heraus.

Auch ist es aber so, dass nicht immer Gefühle im Spiel sein müssen, egal ob Hetero, Homo oder Bi. Es gibt sicher viele Menschen, die sich gar nicht auf eine Partnerschaft mit Gefühlen, Liebe usw. einlassen wollen, weil es ihnen zu viel Mühe bereitet. Es ist schlicht zu anstrengend, sich immer aufeinander einzulassen. Sie sind nicht bereit, mal etwas zu opfern, sondern denken nur an sexuelle Befriedigung - doch ob diese auf Dauer wahre Befriedigung verschafft, bezweifel ich.

Abschließend will ich noch bemerken, lieber @celsius, ich möchte niemanden von den Bi´s dazu zwingen, sich hier zu erklären. Ich finde es nur schöner, wenn ihr euch "freiwillig" dazu äußert, denn dies ist doch ein Thema, wo sachlich über die Problematik diskutiert wird, inwieweit die Grenzen von Abgrenzung und Ausgrenzung ineinander fließen und davor muss man sich in Acht nehmen. Und da finde ich es toll, wenn Bi´s sich einbringen, um zu zeigen, dass trotz gesunder Abgrenzungen keine Ausgrenzungen statt finden. Oder siehst du das anders?

Geschrieben

Ich könnte mir entlang solcher Sichtweisen, wenn es diese Variante gibt, theoretisch sogar vorstellen, mit einem Bisexuellen besser klarzukommen, als mit einem Schwulen, wenn der Bisexuelle bestimmte "beziehungsinterne" Dinge nur mit seiner Freundin teilt, mit mir aber Vieles andere teilen kann, zum Beispiel lange Gespräche, Sport, Angeln, Musik machen, Zelten oder durch Norwegen trampen, Dinge, die seine Freundin vielleicht nicht mal interessieren.

Schwule knüpfen wohl in der Regel nur solche Kontakte, von denen sie sich irgendwelche oder irgendwann im Intimen brauchbare "Gaben" erwarten. Vielleicht findet man wirkliche Kumpel dann eher unter den Bisexuellen, mit denen aber der Umgang an den zum Hetero-Bekanntenkreis kritischen Bereichen trotzdem frei besprechbar wäre.


Geschrieben

Ich möchte zu meinen beiden Posts und der Reaktion von Celsius und den Posts von IVM und Silber noch was ergänzen:

Wie schon erwähnt, unterscheidet sich das 'Geben' eines bisexuellen Mannes fundamental vom Geben eines homosexuellen Mannes.

Das Geben eines bisexuellen Mannes ist selten spontan. Er gibt in der Regel auf eine sehr rationale und durchdachte Art und Weise. Dabei berücksichtigt er akribisch genau, was er schon 'gekriegt' hat und was noch alles für ihn kommen mag.
Zudem ist er beim Geben eher zurüchhaltend und massvoll. Und oft hat das Geben für ihn etwas pflichthaftes an sich und er muss sich nicht selten dazu durchringen und sich innerlich einen Ruck geben.




Geschrieben


Wie schon erwähnt, unterscheidet sich das 'Geben' eines bisexuellen Mannes fundamental vom Geben eines homosexuellen Mannes.
Das Geben eines bisexuellen Mannes ist selten spontan. Er gibt in der Regel auf eine sehr rationale und durchdachte Art und Weise. Dabei berücksichtigt er akribisch genau, was er schon 'gekriegt' hat und was noch alles für ihn kommen mag.
Zudem ist er beim Geben eher zurüchhaltend und massvoll. Und oft hat das Geben für ihn etwas pflichthaftes an sich und er muss sich nicht selten dazu durchringen und sich innerlich einen Ruck geben.




lieber HM auch diesen beitrag solltest du vielleicht nochmal überdenken:
1. du steckst schon wieder ALLE bi`s in eine schublade und diffamierst sie.
2. TIP : vertausch doch mal die begriffe bisexuell und homosexuell, was würdest du über so einen beitrag denken?
3. ich bin schon mal, gegen meinen willen von einem bi gefi... worden, deshalb schreib ich aber nicht alle bi`s sind potenzielle vergewaltiger ! ! !


Geschrieben

Alles in allem ist der Bisexuelle ein doch sehr knausriges Wesen und man muss ihn immer wieder darauf hinweisen, was er alles schon gekriegt hat. Aber er ist auch einsichtig und wenn er anerkennt, dass er eine 'Leistung' empfangen hat, erbringt er auch eine Gegenleistung.

Schlimm ist einfach, dass er das Erbrachte oft nicht als 'Gabe' oder 'Zuwendung' empfindet und anerkennt. Es braucht einfach extrem viel, um einen bisexuellen Mann zufrieden zu stellen.
Folgendes Problem ergibt sich oft mit Bisexuellen: Sie nehmen eine 'Leistung' entgegengen (z. B. man hat sich rechte Mühe gegeben und ein schönes Abendessen zubereitet oder man war beim Oralverkehr der aktive Part und man hat sich auch rechte Mühe gegeben). Nun stellt sich im Nachhinein heraus, dass sie diese 'Dienste' nicht als solche anerkennen und sich folglich auch nicht revanchieren brauchen.


Geschrieben

Sorry Celsi, unsere Posts haben sich gekreuzt. Und vielen Dank für Deine Tipps.


Geschrieben

sorry HM brauchst du mehr als ne halbe stunde für nen post??? :P
wirst du eigentlich dafür bezahlt, hier so`n blödsinn zu verzapfen ?




z. B. man hat sich rechte Mühe gegeben und ein schönes Abendessen zubereitet oder man war beim Oralverkehr der aktive Part und man hat sich auch rechte Mühe gegeben). Nun stellt sich im Nachhinein heraus, dass sie diese 'Dienste' nicht als solche anerkennen und sich folglich auch nicht revanchieren brauchen.




aber du bist besser?
@ knuddel jetzt musste aber mal HM zur hilfe eilen :P :P :P


Geschrieben

Also Celsi, das Thema ist ja recht delikat und da habe ich einfach lange gebraucht. Und ich habe recht nachgedacht. Ich muss mich ja in die Bisexuellen hineinversetzten und meine Aussagen sollen auch für möglichst viele Bisexuelle gelten.


  • Moderator
Geschrieben

@Celsius:
Deine letzte Bemerkung war ebenso dämlich wie überflüssig.


Geschrieben

@Hansmarkus: Nun, ich glaube kaum, dass du wirklich für Bisexuelle sprechen kannst, selbst wenn du noch so sehr versuchst, dich in sie hinein zu versetzen. Ich versuche mich immer in die Situation von Heterosexuellen hinein zu versetzen, was mir leider auch nicht gelingt. Und dann finde ich solche Verallgemeinerungen besonders schlimm, zumal @celsius doch ein Beispiel dafür ist, dass es sich sehr wohl anders verhält, als du hier argumentierst. Vielleicht ist dies ja nur auf (einmalige) Erfahrung(en) deinerseits zurück zu führen?

Zu @Silberblick möchte ich auch nur anmerken, dass ich mir vorstellen kann, dass darüber hinaus auch Heteros und sogar "echte" Bi'S zu monogamen Beziehungen fähig sind.

Geschrieben

Klar doch, Heten auch. Wie aber soll ein Bisexueller monogam leben können? Dann müsste er entweder auf Männlein oder auf Weiblein verzichten und nur mit einem Partner zusammen leben.


Geschrieben

An MueMue,

Also ich möchte mich noch korrigieren: Meine Aussagen oben beziehen sich auf die 'vermeintlichen' Bisexuellen und nicht auf die 'echten' Bisexuellen.

Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Bi's eben keine 'echte' sind, sondern nur 'vermeintliche'. Celsius zähle ich eher zu den echten Bi's, da er sich ja schon in einen Mann verliebt hat und diesen auch richtig geliebt hat. Aber bloss einer ist doch ein Bisschen wenig.

Und ich habe auch nichts gegen die Bisexuellen, ob echte oder vermeintliche. Freundschaft mit ihnen kann ich mir gut vorstellen, einfach auf gar keinen Fall eine Beziehung. (Die hatte ich ja schon für 10 Jahre - sorry, das musste jetzt raus)


Geschrieben



ich kann und habe es auch schon, mich in männer verliebt. da war aus meinem gefühlsempfinden auch kein unterschied zu dem verliebtsein in eine frau. ich habe auch schon langjährige beziehungen zu männern gehabt.



@HM du solltest schon die beiträge lesen, bevor du hier unterstellungen machst!


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