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Abgrenzung Homo´s, Bi´s und Hetero´s


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


sondern um die Offenlegung von Erfahrungen, die die Leser auf die 'tieferliegenden' Merkmale und Ursachen von Homosexualität heranführen sollen.



jau @HM, dann bitte beschreibe doch die tieferliegenden merkmale
tieffliegene äusserungen über den geruch, lassen ja wohl nicht auf ursachen von homosexualität schließen.
oder bist du schwul, weil mal eine frau nicht gut gerochen hat? also ich habe gute und schlechte erfahrungen in jeder form mit frauen gemacht.meine erfahrungen mit frauen waren es nicht die mich haben merken lassen, dass ich schwul bin. ums nochmal ganz deutlich zu machen, keine frau auf dieser welt ist die ursache von homosexualität nicht meine mutter, nicht meine ex-frau, nicht meine schwester. ich glaube das es natürlicher weise homosexualität gibt. da brauche ich auch keine weitere erklärung für. logisch, dass der mann der sich diese nicht eingestehen möchte evtl. schlechte erfahrung mit frauen haben kann. doch nicht die frauen sind die erklärung für homosexualität. sorry, das kommt mir dann doch zu absurd vor.


Geschrieben

@Rolfi

Ich denke einfach bei mir könnte das eine genetische Komponente haben, dass ich vom 'Duft der Männer' wie magisch angezogen werde - vorausgesetz natürlich, wenn alles andere 'stimmt'.


Geschrieben


von @Hansmarkus: Also ich habe das wirklich schon erlebt, also der bestimmte Duft der Intimgegend einer Frau. Und die genauere Beschreibung "alter, gammliger Fisch" kommt jetzt - so wie ich es selber in Erinnerung habe - recht nah an diese typische Geruchsnote ran.




Vorweg zu @Hansmarkus: Diese frauenfeindlichen Aussagen, die du von @Knuddelhajo adaptiert hast, haben schlichtweg nichts mit dem Thema zu tun. Da schließe ich mich der Meinung von @Blueeyes an.

Nachdem ich mir die letzten Beiträge durchgelesen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Diskussionsbedarf größer ist, als ich zunächst gedacht habe.
Die genannten Ansichten und Vorstellungen von Abgrenzungen, und den damit unweigerlich verbundenen Ausgrenzungen, sind vielfältig und breitgefächert. Und inzwischen, mitunter auch weg von der Plattform GAYS.DE, direkt im alltäglichen Leben angelangt.
Die Frage nach den Verhaltensweisen von z. B. Schwulen in der Öffentlichkeit möchte ich hier einmal heraus greifen:

Ist denn in einem freiheilich-demokratischen Land wie dem unseren wirklich unmöglich, dass zwei Männer Hand-in-Hand durch die Fußgängerzone laufen? Müssen wir uns immer noch soweit abgrenzen, und uns zurücknehmen, weil wir Gefahr laufen, angegriffen zu werden? Man möchte doch meinen, wir leben in einer so weit aufgeklärten Gesellschaft, dass solche Verhaltensweisen völlig in Ordnung gehen. Es wird doch auch im TV häufig "schwul" geküsst, aber wenn wir dies in der realen Welt machen, dann stößt dies i. d. R. auf wenig Gegenliebe.
Dabei bin ich auch ein Verfechter der freien Liebe, wo alle Menschen ihre Obsessionen ausleben dürfen - unter Einhaltung gewachsener, die Gesellschaft schützende Regeln.
Also getreu dem Motto: "Tu was du willst!" Solange du damit nicht gegen die Regeln verstößt. Somit bräuchte es auch keine Abgrenzungen und es käme auch zu keinen Ausgrenzungen. Aber die Frage ist, wäre die Gesellschaft nicht viel uninteressanter, wenn sie so universell wäre?

PS: @Knuddelhajo: Deine Bemerkung über den "Geruch" bedarf meiner Ansicht nach auch eine Entschuldigung. Das ist auch als satirischter Witz unter jedem Niveau


Geschrieben

OT: Ich komme gar nicht mit dem Lesen der Posts nach und muss eine kleine Schreibpause einlegen.


  • Moderator
Geschrieben

Okay, ich habe beschlossen bevor hier noch jemand seelischen Schaden nimmt den "Stein des Anstosses"
zu entfernen. Viel Spass noch beim Diskutieren.


Geschrieben

Ich kann nicht erkennen, dass DWT allein durch ihre Präsenz andere belästigen. Da müsste man mal getrost über eigene Empfindlichkeiten nachdenken, und könnte eine Hälfte wegnehmen, indem man sich von Anwesenden nicht belästigen lässt.

Wo wir schon wissen, dass das Wort "normal" ein Hohlbegriff im Bezug zu Menschen ist, können wir auch akzeptieren, dass jeder verschiedene Bezug wieder was anderes draus macht.

Das mit dem Geruchsbezug habe ich gar nicht kapiert, aber egal. Mir wäre nicht aufgefallen, ob Frauen anders riechen als Männer. Ich schnüffel allerdings auch nicht an Menschen herum... Ich unterscheide da eher nach Eindruck, alles, was auf einer gewöhnlichen Distanz von etwa 1 Meter Abstand und mehr eingedieselt und unnatürlich stinkt, wirkt eher "igitt"., egal welches Geschlecht. Damit müssen sie leben. Ich muss auch damit leben, wenn mein Geruch für irgendwen unangenehm ist, und die Leute das als Grund hernehmen, um sich von mir fern zu halten, und ich halte selbst Distanz zu solchen, die unerträglich heftig nach Parfüm ect. stinken. ;-)

Keineswegs selbstverständlich, sondern anerzogen und so weitergegeben sind die meisten Haltungen unserer Kultur im Bereich von Ekelgefühlen. In anderen menschlichen Kulturen gilt es für Ausschau haltende Männer als ganz besonders sexy, wenn sich die Damen seit Wochen nicht gewaschen haben. In manchen Kulturen wäre das Wasser gar nicht verfügbar, um sich andauernd zu waschen -- da reinigen sie sich mit Sand oder Bimsstein, und der natürliche Geruch ist eben normal für sie. Hängt stark davon ab, wie man aufwächst. Ich habe auch dazu einige Thesen über Persönlichkeitsbildung und Einflüsse von außen. Ich bin bei Leuten aufgewachsen, die übertrieben auf Reinlichkeit und Eindieselung bedacht waren. Vielleicht habe ich gerade deswegen ein Faible für einige Naturgerüche entwickelt, und in Situ vice versa wäre möglicherweise das Gegenteil passiert. Ist nicht immer das Verbotene das Verlockendere? Warum fangen wohl etliche Leute grade dann an zu rauchen, wenn die Eltern es nicht machen oder verbieten? Mit dem Rumspielen im Schlamm oder im Kuhstall läuft das so ähnlich. Leute, die da jeden Tag arbeiten, finden's halt normal.

Schwule Alltäglichkeit. Der Einfluss einer Mehrheitsmasse wird über Druck und Angst an Minderheiten weiter gereicht. Deswegen ist es vielerorts heute ein Problem, wenn Minderheitsangelegenheiten geäußert werden, also zum Beispiel händchenhaltende Männer in einer Einkaufszone längs gehen. Je bunter und vielfältiger erfahren eine Umgebungssituation ist, desto eher scheint Toleranz aufzukommen, der "Hauptstrahl" einer kollektiv unterschwelligen Ablehnung wird dadurch zerstreut, dass theoretisch so einige andere Vertreter der Minderheit in der Umgebung enthalten sind, oder auch nur potenzielle Verteidiger und Sympathisanten. Wahrscheinlich tut das, aber auch die in Städten typische Anonymität der Leute einander gegenüber einiges dazu, dass es dort eher möglich ist, als beispielsweise in einem 500 -Seelen-Nest, wo sie dann schon mal mit Zeugs nach einem werfen. Soweit es sich zeigt, lassen sich einmal umgestellte Gesetze nicht 1:1 auf eine Gesellschaft übertragen, es geht also nicht durch, von heute auf Morgen alle gesellschaftlichen Bereiche schwulentolerant zu gestalten. Sowas kann Jahre dauern, vielleicht gar Jahrzehnte, weil sie kaum jeder Bürger jeden Tag herunterbeten wird : "Ich muss nun Schwule tolerieren, weil es so Gesetz wurde"
Was Gesetz wurde ist nicht automatisch bei Jedem angekommen, oder wird nicht automatisch von jedem respektiert. Wir sehen ähnlich Versätze bei den Rauchergesetzen, obwohl da Bestrafung und Ahndung noch eine Rolle spielen. Wenn Schwule belästigt, beleidigt oder des Platzes verwiesen werden, folgen nicht immer automatische Ahndungen. Selbst wenn jede Art Angriff -- verbal oder wie auch immer -- geahndet werden würde, könnte das eine Gesellschaft trotzdem nicht von einem wahrscheinlich längeren Aufholprozess abhalten. Also bis es so weit ist, dass wir so, wie die Heteros auch, uns unbekümmert und frei in der Außenwelt verhalten können, ohne irgendwo Ablehnung oder Repressalien befürchten zu müssen, werden wahrscheinlich noch mehrere Jahrzehnte vergehen.

Geschrieben

Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht / die Kackwurst klemmt.


Geschrieben

Was ich zusammenfassend zu DWT sagen möchte, ist, dass sie sich durch das Tragen von DW abgrenzen, völlig klar. Doch auch wenn das Sexleben nur noch unter Anwendung des Fetisch statt finden kann, so ist dies in meinen Augen nichts verwerfliches, sondern genauso in Ordnung wie ein schwuler Mann einen anderen Mann (als Sexobjekt) braucht, um erfüllten Sex zu haben. Der einzige Unterschied ist, dass DW als reines Fetischobjekt bezeichnet wird, mein Sexualpartner etwas lebendiges ist. So sehe ich das. Sex ist Sex.


Geschrieben


Okay, ich habe beschlossen bevor hier noch jemand seelischen Schaden nimmt den "Stein des Anstosses"
zu entfernen. Viel Spass noch beim Diskutieren.




Danke auch von mir für die "Entschuldigung"


Geschrieben

Ich arbeite auch noch an einer zusammenfassenden Aussage über die DWT. Vorweg kann ich betonen, dass ich viele Ansichten von Hajo teile. Bei mir persönlich kommt noch eine starke Abneigung gegen Damenwäsche hinzu, was aber eher mit persönlichen Erlebnissen zu tun hat.

Der reale Mensch hinter allen Äusserlichkeiten ist mir nun bei einen DWT viel wichtiger. Mir ist auch wichtig, dass sich dieser Mensch frei ausleben und entfalten kann. Und dann kann ich ja noch selber profitieren, denn ein DWT bringt recht andere Erfahrungen mit als viele Schwule und ich kann im Kontakt mit ihnen - auch wenn es nur ein ganz rudimentärer ist - was Zusätzliches über die Menschen lernen; das bereichert mich einfach.

Wenn ich die Pros und Cons der DWT gegeneinander aufrechne, muss ich festellen, dass ich froh bin, dass es so viele DWT hier bei Gays.de gibt.

Bei so vielen DWT fühle ich mich auch weniger gehemmter und kann auch meine etwas eigenartige und 'verdorbene' Seite zeigen.


Geschrieben

Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht / die Kackwurst klemmt.


Geschrieben

sehr gut beschrieben, lieber Fenris
es ist ja nicht fehlendes akzeptieren oder intoleranz, wenn bedenken gegenüber einer allzu starken fixierung auf ein fetisch angemeldet werden. es die ausgrenzung die so deutlich zu spüren ist. derjenige selbst grenzt sich bis zur isolation ab und grenzt den andern menschen aus. was er ja für sich alleine machen darf, doch sich dann über die konsequenzen beschweren wirkt dann sehr albern. grade hier(bei gays.de) habe ich öfters den begriff "verarschen" gelesen, da beschweren sich dann einsame männer, dass sie bei einem date oder per pn verarscht werden. sehe ich mir dann das profil an, lese ich da eine deutliche fixierung auf einen fetisch
fetisch ist oft ein platzhalter, eine verlagerung. bedürnisse die nicht direkt befriedigt werden können, werden an dingen festgemacht. schöner sex erfordert begegnung und nähe, doch oft ist vielen der preis dafür zu hoch
da werden dann begriffe gefunden und über orientierungen gefeilscht und doch soll da nur eigenes unvermögen mit nähe klar zu kommen überdeckt werden, unkenntlich gemacht werden. aussagen wie "ich finde niemanden, der mich akzeptiert wie ich bin" grenzen aus. gemeinschaft ist auch immer kompromiss, ist auch immer ein stück, sich selbst verändern können. sonst wird das nix


Geschrieben


Wenn aber ohne Damenwäsche nichts mehr geht, diese Ziel und Zweck seiner Sexualität ist und nicht der Partner, so ist dies nicht "verwerflich", aber doch höchst bedenklich im Hinblick auf die Struktur seiner Persönlichkeit..




Eigentlich ist das nicht bedenklich, geht man mal davon aus, dass sich ein Großteil der DWT nur dann zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt, wenn sie in diese Rolle schlüpfen, aber eigentlich meist ein ganz normales "spießbürgerliches" Leben führen. Das was daran bedenklich ist, wäre die Tatsache, dass die sich dessen gar nicht bewusst sind, homosexuelle Handlungen auszuführen - der Fetisch relativiert das und eine gespaltene Persönlichkeit kommt zum Vorschein. Das erklärt dann auch die generelle Haltung einiger zur Heterogenität.


Geschrieben

Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht / die Kackwurst klemmt.


Geschrieben

tja, der gesunde menschenverstand ist das reinste gift :P
nun habe ich mir einige male durchgelesen, lieber bimucman, was du geschrieben hast und komme nicht ganz dahinter, was du uns denn nun sagen willst.
hättest du den thread aufmerksam verfolgt, hättest du die beleidigende äusserung über den geruch, als herausgenommen erkannt (klar, manche postings beziehen sich noch darauf) niemand bezeichnet hier bisexuelle als bequeme spiesser. es ist allerdings durchaus mal ein gedanken wert, bei betrachtung so mancher profile, ob sich hinter der angeklickten möglichkeit von "bisexuell" nicht ein heterosexueller verbirgt der tatsächlich nur sein bequemes spießerdasein hier bereichern will. was er ja darf, doch fänd ich dann den entsprechenden hinweis in einem solchen profil ehrlicher. ich wäre ja sowieso dafür, dass es hier auch die option "hetero" fürs profil gäb. weil warum sollen hier keine heteros sein? nun, dein hinweis auf die schwesterplattform bringt mir gar nichts.
also wo drauf willst du hinaus?


Geschrieben

@rolfina: Ich glaube eher, dass sich bimucman davon persönlich angesprochen fühlt, obwohl er gar nicht persönlich angesprochen wurde

Geschrieben

Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht / die Kackwurst klemmt.


Geschrieben

@Bimucman,

das mit dem Frauengeruch ist eigentlich ein Detail und ich kann hier alle meine Aussagen diesbezüglich zurückziehen.

Mir ist es einfach darum gegangen oder ich wollte es ein stückweit ergründen, weshalb ich persönlich eine starke Abneigung gegen Frauenwäsche verspüre.

Der Geruch scheint doch eine geringe Rolle zu spielen. Die visuelle 'Kopplung' von Frauenwäsche mit bestimmten weiblichen Körperteilen, Formen und Rundungen, wie das ja bei Werbebilder für Frauenwäsche gemacht wird, scheint der Grund für die aversive Empfindung zu sein.


Geschrieben

@Bimucman,

Als ich das mit den Vor- und Nachteilen der DWT geschrieben habe, dachte ich eigentlich primär an einen 'Wortwechsel' per PN, zwischen einem Schwulen und einem DWT.

Viel interessanter scheint mir aber eine Gesamtbeurteilung des realen DWT zu sein - wobei der Cyberspace ja ein Teil davon ist. Bei dieser Gesamtbeurteilung des realen DWT möchte ich die Vor- und Nachteile für die realen Schwulen irgendwie zusammenfassen und für eine einfache Aussage aufbereiten.

Geschrieben

Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht / die Kackwurst klemmt.


Geschrieben

@Fenris,

Deine Analyse hier ist wieder von erster Güte.
Dein letzter Satz gibt mir echt zu denken und ich muss an die oft beschriebene schwule Homophobie - eine Art internalisierter Selbsthass - denken.


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