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Was uns WIRKLICH aufregen sollte...


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nein, @Colin, das hat einen anderen Hintergrund. Der baden-württembergische Regierungschef Mappus hat laut einer bislang nicht veröffentlichen Protokollnotiz gesagt, dass er nach der verlorenen Landtagswahl am Sonntag sich als Atomprofi der japanischen Regierung fürs Reaktormanagement anbieten wird :-p :-p


Geschrieben

Mappus wird seine Quittung schon erhalten, da bin ich mir sicher.
Er kann ja Tepco dahingehend beraten, dass unsere AKW laut Merkel die sichersten in Europa sind und ihm was von seinen EnBW-Aktien abgeben, dann brauchen die auch nicht mehr soviel Kredit aufzunehmen :P
Wäre das Thema nicht so traurig... da sollte man sich derzeit echt die Ironie verkneifen.


Geschrieben

@Minotaurus, das hat bestimmt der Brüderle kolportiert. Der kann seine Fresse nicht halten. Nun, es würde ja niemanden wundern, wenn der Kerl (Mappus) seine Alternativkarriere schon von langer Hand geplant hätte. Herr Clement arbeitet jetzt auch für die Atomindustrie, und der war sogar Sozialdemokrat.

Jaja, die armen zehntausend (oder wieviele es sind) Opfer, das ist schon traurig (*schnief*), aber sterben müssen wir alle mal. Ich habe zuviel Not und Elend und leider auch Blut gesehen, um schon beim Betrachten von Fernsehbildern feuchte Augen zu bekommen. Ich finde es aber faszinierend, wenn die vom Menschen so gnadenlos ***e ("gebändigte" - hahaha) Natur zurückschlägt. Herrlich anzusehen (rein ästhetisch natürlich - kein Zweifel, dass das Meer böse ist *g*), wie das gewaltige Meer alles überflutet, zerstört und mitreißt. Der Mensch glaubt da wunder was entwickelt zu haben, die Natur niest einmal, und alles liegt in Scherben. Und wer die Kräfte der Hölle entfesselt (in diesem Fall die Atomkraft - aber da fallen mir auch noch andere Sachen ein), kann sich ganz schnell in derselben wiederfinden.


Geschrieben

Der Schuhmachersohn Mappus aus Enzberg (bei Pforzheim) hätte sicherlich zu verhindern gewusst, dass die drei Arbeiter mit undichten Stiefeln im radioaktiven Wasser des Reaktors herumstapfen. Also: Moppel-Mappus so schnell wie möglich nach Japan! :-p


  • Moderator
Geschrieben

Die Situation in Japan erinnert mich mehr und mehr an Tschermobyl. Seitens der Verantwortlichen wird vertuscht und gelogen dass sich die Stahlträger der eingestürzten Reaktordächer biegen. Helfer werden gezwungenermassen freiwillig in den sicheren Tod geschickt, naja, die Japsen sind halt auch bescheuert genug für sowas, "Kamikaze-Einsatz" sozusagen. Und als ob alles nicht schon schlimm genug wäre wird weiter gelogen, vertuscht und mit idiotischem Dilletantismus noch grösserer Schaden angerichtet als ohnehin schon.

Der Schwachkopf, welcher auf die Idee kam die dahinschmelzenden Brennstäbe mit Meerwasser zu kühlen, muss wohl den Physikunterricht in der Schule geschwänzt haben. Was passiert wenn Salzwasser verdampft wird ?? Rüschdüüüüsch, es bilden sich Salzkrusten welche die Wärmeableitung noch mehr erschweren.

Und jetzt die Zig-Milliarden-Yen-Frage:
Wohin fliessen die zigtausenden Tonnen stark radioaktiv kontanimierten Löschwassers ??

Dass in dem Land mit der weltweit grössten Erdbebenhäufigkeit derart viele dieser atomaren Dreckschleudern - und dann auch noch direkt an der Küste gebaut wurden, liegt wohl an der überheblichen Einstellung der Japanischen Regierung, die ja auch noch beteuert alles im Griff zu haben wenn die Welt brennt. Überheblich auch deshalb, weil die Japaner aus der Vergangenheit nichts gelernt haben.

Denn davon abgesehen dass gerade die Japaner am besten wissen müssten was atomare Strahlung anrichtet (Stichwort Hiroshima) gab es in japanischen AKW's auch schon vorher ernste Störfälle durch Erdbeben, die ebenso heruntergespielt wurden. So auch im Juli 2007 im grössten AKW der Welt mit 7 Reaktorblöcken, dem AKW Kashiwazaki-Kariwa in Niigata, (200 Kilometer nordwestlich von Tokio).für das auch die Betreibergesellschaft TEPCO verantwortlich zeichnet. Damals war auch schon Radioaktivität ausgetreten, was aber zunächst von TEPCO geleugnet wurde.

Mir tun die vielen Menschen leid, welche ihre Obrigkeitsgläubigkeit und die Überheblichkeit ihrer Regierung mit ihrem Leben oder mit ihrer Gesundheit bezahlen.

Diese AKW's gehören nach meiner Meinung weltweit abgeschafft, was natürlich eine Illusion ist solange mit dieser Technologie eine Menge Geld zu verdienen ist. Das sehen wir auch schon hier in unserem eigenen Land. Die AKW-Betreiber schert es einen Scheissdreck was die nachfolgenden Generationen mit den über tausende von Jahren tödlich strahlenden Abfällen aus den Reaktoren anfangen, Hauptsache der Euro rollt.

Morgen sind Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Eine Gelegenheit die atomfreundlichen Parteien abzustrafen, die uns mit ihrem verlogenen "Moratorium" Sand in die Augen streuen wollen. Ich finde es geradezu ekelhaft wie von machtgeilen Politikern wie etwa Merkel und Mappus die Atomkatastrophe in Japan für Wahlkampfzwecke instrumentalisiert wird.

Geschrieben

Ja @Silberblick vielen Dank für die gute Erklärung jetzt habe ich verstanden, daß es vorerst noch nicht gefährlich ist!
@Minutaurus weiß wieder einmal alles, sogar, daß der Vater von dem Mappus nur ein kleiner Schuhmacher war, jetzt wissen wir auch alle warum der Mappus so dumm ist und von nichts eine Ahnung haben kann!!!
Ja @Knuddelhajo, wenn unsere Politiker in Rente gehen dann bekommen sie gute Stellen bei unseren guten Freunden mit denen sie ja in der Politik gut eng zusammengearbeitet haben. Gerhard Schröder zum Beispiel bei der Gaspromm in Russland.
Und wegen den Kammikazze oder auch heute noch, daß sich die Japaner für eine Sache gerne opfern, das hängt mit der östlichen Manthalithät zusammen wo ein jeder einsieht, daß er selbst gar nichts wert ist und nur in der Masse etwas wert ist. Er sieht sich wie bei den Bienen als ein Teil der Sache und eine besonders hohe Ehre mit dem großen Ansehen ist es zum Beispiel, wenn man für die Gemeinschaft, die auch ein Automobilwerk sein kann, freiwilllig auf seinen Urlaub oder auf denj feierabend verzichtet. Dann wird man hoch geehrt und hat das hohe Ansehen wie wenn man hier eine Doktortitel bekommen hat etwa. Im Osten sieht man sich nur in der Gruppe der einzelne ist wertlos und darf nicht beachtet werden mit seinen Belangen.
Ich finde das sehr gut und zum Glück sind wir hier in Deutschland auch wieder auf dem richtiggen Weg mit der Gleichschaltung und dem Mindeslohn und dem gleichgeschalteten Harz 4 wo ein jeder ganz gleich ist. Denn nur so funktioniert es und nur so wenn man nur in der Gruppe also in der Gemeinschaft denkt und fühlt, dann wird das Land groß und hat den Erfolg! Es ist gut, daß seit wir wieder vereinigt sind dieser westliche Mist mit dem Individumm das ein hoher Wert sein soll endlich wieder ablegen. das gehört doch nach England und Amerika so etwas wo der einzelne etwas zählt!!! Der Japaner unterwirft und gliedert sich mit großer Freude ein!!! Und so soll es auch bei uns wieder sein dann wird alles groß und gut.


Geschrieben

Bei der Großdemo heute am Münchner Odeonsplatz fanden sich trotz anfänglichem Regenwetter ca. 40.000 Demonstranten ein. Für den Ostermontag, 25. April 2011, 1 Tag vor dem Gedenktag der Tschernobyl-Katastrophe ist eine bundesweite Demo geplant. Für den 26.04.11 sind dann weltweite Demos angedacht. Nähere Infos wirds sicherlich bei Zeiten HIER geben.
Habe hier noch ein paar Fotos von der Demo und dieses, sowie ein Transparent, das mir gut gefiel.
Anschließend fand noch ein Protestmarsch statt. Siehe auch HIER

Nachtrag: Wie ich gerade ganz aktuell erfahren habe, von der Demoleitung Anti-Atom-Demo, ist der 26. April 2011 für eine weltweite Demo leider zu kurzfristig gewesen und fällt somit aus. Dafür findet an diesem Tag in München wieder eine Mahnwache statt, um 19:00 Uhr, am Stachusbrunnen. Ist in Deinem Ort ebenfalls eine Mahnwache?

  • Moderator
Geschrieben

Vielen Dank lieber MueMue für diesen Beitrag


Geschrieben

Was sollten die Japaner auch aus Hiroshima lernen? Die Stadt ist heute wieder aufgebaut, die verstrahlten Überlebenden wurden von den Amis in Langzeitstudien untersucht. Nichts gelernt würde ich so nicht behaupten, Tepco hat es in der Vergangenheit schon sträflich vernachlässigt, ihre AKW den Richtlinien entsprechend zu warten. Aus Profitgier? Dagegen ist leider kein Kraut gewachsen. Man kann die Japaner im Allgemeinen nicht dafür verantwortlich machen oder ihnen unterstellen, sie hätten nichts aus der Vergangenheit gelernt, wenn der Betreiber ohne deren Wissen Schindluder macht
Schaut doch mal an die Westküste zum Kernkraftwerk Diablo Canyon, welches auf einer brüchigen seismischen Scholle steht - vielleicht ist Euch auch der Feuergürtel ein Begriff? Welche Anstalten machen jetzt die Amis nach dem GAU in Japan?

Geschrieben

Wer dafür noch Worte findet...
Von Bernd Musch-Borowska, ARD-Hörfunkstudio Südostasien




Zwei Mal Kekse und Reis am Tag
Während im Atomkraftwerk Fukushima die Bemühungen fortgesetzt werden, ein weiteres Auslaufen von radioaktivem Wasser ins Meer und in den Boden zu verhindern, wurde die Betreibergesellschaft Tepco aufgefordert, die Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte zu verbessern.

Wie die Tageszeitung "Yomiuri Shinbun" berichtete, sind die Techniker, Soldaten und Feuerwehrmänner an den Unglücksreaktoren an der Grenze ihrer Kräfte. Die Männer, die sich seit Wochen der gefährlichen Strahlung aussetzen, um eine atomare Katastrophe zu verhindern, bekommen offenbar nicht genug zu essen und nicht mehr als anderthalb Liter Wasser pro Tag. Nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo gibt es für die Einsatzkräfte nur zwei Mahlzeiten pro Tag, bestehend aus Keksen und Reis. Anfangs hätten sie nur trockenes Brot zur Verfügung gehabt. Wegen der hohen Radioaktivität in dem Atomkraftwerk gebe es nur sporadisch Nahrungsmittellieferungen. Weiter




Geschrieben

Ja ich finde auch, daß @Colin1963 eine schlechte Einstellung hat!!! Schließlich setzt sich der Japaner gerne willig für die Volksgemeinschaft ein und opfert sich für die Gemeinschaft wenn es denn sein muß auch! Hier ist ja immer noch der westliche Bazillus, den wir von den Engländern und Amerikanern eingeimpft bekommen haben, aktiv, daß ein jeder erst einmal an seine Familie und an sich selber denkt. Aber im Osten denkt man erst einmal an die Sache und an das Land und an die Volksgemeinschaft!!! Da gibt die Mutter ihr Kind in die staatliche Obhut, auf daß es fortgeschaftt wird während sie die Arbeit in der Fabrik weitermacht denn wenn sie sich auch in die Sicherheit bringt, dann hat sie ihre Ehre und ihr Gesicht für immer verloren!!! Deswegen können die Arbeiter es auch gar nicht ablehnen in das verstrahlte Wasser zu steigen, denn wenn sie das tun um an sich und an ihre Familien zu denken, dann können sie gar nicht mehr leben in der Gemeinschaft in Japan weil sie keine Ehre mehr haben dann!! Wenn ein jeder an sein eigenes weiteres Leben und an seine Famile und Kinder denken würde, dann wäre Tokio ja schon menschenleer und die Wirtschaft von Japan würde den Kollaps bekommen. Aber zum Glück ist die Manthalität in Japan und in China und in Russland ja eine andere als im egoistischen Westen, wo ein jeder zuerst an das eigene denkt und dann erst an die große Gemeinschaft, also funktioniert das System wunderbar immer weiter, auch wenn es nur den Keks und das Wasser zum verstrahlten Wasser gibt. Diese feigen Amerikaner würden nur überleben wollen und sich nicht wie die fleißigen Bienen für ihren Staat willig opfern wollen!!!


Geschrieben

Die Betreiber scheinen wirklich über Leichen zu gehen, nicht nur in der Vergangenheit.
Der Tepco-Chef wurde ja heute morgen ins Krankenhaus eingeliefert - eine Runde Mitleid :P
Allerdings dürfte er seines Lebens auch nicht mehr froh werden, so droht dem Unternehmen eine Welle von Schadenersatzklagen, welche sich gewaschen haben und beispielhaft sein werden.


  • Moderator
Geschrieben

Was mich an der ganzen Sache ganz besonders wütend macht ist die Verlogenheit der Verantwortlichen die alles verharmlosen und so abertausende von Menschenleben auf's Spiel setzen, so als ob die Bevölkerung nicht schon genug Leid erfahren hätte. Da wird gelogen und getrickst dass die Schwarte kracht, und diese Drecksäcke scheuen sich noch nicht mal davor den Supergau vor der internationalen Presse herunterzuspielen.

Da ist die Rede von einer "vorübergehenden" Kernschmelze, ja neee, iss klar, die geht vorüber, und wenn dabei eine Million unschuldiger Menschen den entsetzlichen Strahlentod sterben. Kontaminiertes Meerwasser abpumpen, tolle Idee, und wohin ?? Und wie bringt man das verseuchte Meerwasser an der Küste dazu gefälligst dahin zu fliessen wo sich keine Menschen aufhalten ?? Schon alleine die Tatsache, dass nun im nachhinein bekannt wurde was es mit den 50 "freiwilligen" auf sich hat, die von den Verantwortlichen als Stosstrupp in die strahlenden Reaktoren geschickt wurden lässt erahnen, wieviel den Betreibern und der japanischen Regierung ein Menschenleben wert ist, nämlich NICHTS. Tagelang schufteten die 50 "Helden" in der verstrahlten Umgebung, wo sich doch jeder nur 15 Sekunden der Strahlung aussetzen darf ohne irreparable Schäden davon zu tragen die unweigerlich dazu führen dass diese Menschen grausam an der Strahlenkrankheit verrecken.


Geschrieben

Es wird ja nicht nur verharmlost, Informationen werden schlicht und ergreifend von Tepco zurück gehalten, was jetzt auch die UN kritisiert. Die Kernschmelze hat vermutlich schon kurz nach dem Erdbeben eingesetzt. Das verseuchte Wasser soll ja aus den Turbinengebäuden abgepumpt werden, dafür fehlt es aber an Behältern.




Und wie bringt man das verseuchte Meerwasser an der Küste dazu gefälligst dahin zu fliessen wo sich keine Menschen aufhalten ??




Geht nicht, hast Du das mit dem verstrahlten Wasser in den Reaktoren verwechselt? Jetzt wurde an der Küste eine 4400fach erhöhte Radioaktivität gemessen und ein Ende ist nicht absehbar :O
Inzwischen werden in Fukushima über 600 Helfer eingesetzt, die bis über die Belastungsgrenze hinaus unter unwürdigen Bedingungen schuften müssen - mangelnde Verpflegung eingeschlossen.
Man kann diesen "Krisenherd" noch nicht mal mit Tschernobyl vergleichen, da müssen erst noch neue Superlativen erfunden werden, so sich denn die Situation überhaupt in absehbarer Zeit irgendwie erklären und überschauen lässt.


  • Moderator
Geschrieben

Nein Silbi, ich habe die radioaktive Suppe in den Auffangbehältern nicht mit den verstrahlten Küstengewässern verwechselt, da wurde zwischenzeitlich nämlich fataler Weise auch Meerwasser zur Kühlung benutzt. Ich zitiere mich da mal selbst aus einem früheren Beitrag:




Der Schwachkopf, welcher auf die Idee kam die dahinschmelzenden Brennstäbe mit Meerwasser zu kühlen, muss wohl den Physikunterricht in der Schule geschwänzt haben. Was passiert wenn Salzwasser verdampft wird ?? Rüschdüüüüsch, es bilden sich Salzkrusten welche die Wärmeableitung noch mehr erschweren.



...und zudem sind die Küstengewässer nur deshalb so stark kontaminiert, weil Löschwasser aus den Reaktoren zurück in's Meer floss.

Macht aber nix, denn wie der Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde so richtig bemerkte trinken Menschen ja auch kein Meerwasser. Okay, baden kann man ja schliesslich auch zuhause, vielleicht hilft gegen das radioaktive Meerwasser ja auch ein Ganzkörperkondom, und Sushi ist ja mal jetzt auch nicht soooo wichtig. Roher Fisch mit Reis, das iss sowieso nicht sonderlich gesund weil's stopft. Deswegen haben Japaner auch so schmale Schlitzaugen, weil sie auf'm Klo so pressen müssen.

Und recht hast du, Fuckochima kann man wirklich nicht mit Tschernobyl vergleichen, denn da war schliesslich nur ein Reaktor in die Luft gegangen und nicht gleich drei. Unterschiedlich war dann auch das Vorgehen der Verantwortlichen nach dem Gau. Zwar haben die Russen damals auch versucht alles herunterzuspielen und zu verharmlosen, dennoch haben sie im Gegensatz zu den Japsen die Bevölkerung zügig aus der Gefahrenzone evakuiert.


Geschrieben

Sie hatten aber am Anfang nur Meerwasser zur Kühlung.
Was hätten sie denn sonst nehmen sollen? Drauf pinkeln?
In dieser Situation war´s primär erst mal wichtig, zu kühlen.
Für diese Art der Katastrophe waren sie weder vorbereitet, noch hatten sie vergleichbare Notfallpläne. Das ganze dürfte sich ja zum schlimmsten Reaktorunfall der Geschichte entwickeln.

Klar, die Russen haben flugs die Arbeiterstadt Prypjat bei Tschernobyl evakuiert.
Ebenso, wie sie flugs hunderttausende von den sog. Liquidatoren rein geschickt haben.
Tolle Alternative zu Fukushima, gelle?


  • Moderator
Geschrieben

NEIN, absolut nicht, zu einem Supergau gibt es keine Alternative, und genau das wollte ich zum Ausdruck bringen. Fuckochima oder Tschernobyl, alles der gleiche Wahnsinn. Schuldschung wenn mein Hang zur Satire mal wieder mit mir durchgegangen ist. :P


Geschrieben

Bei dem Thema erspare ich mir die Satire, also entschuldige bitte, wenn ich darauf nicht eingehe.


  • Moderator
Geschrieben

Entschuldigung angenommen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie geht unsere Regierung mit den Erkenntnissen aus der Atomkatastrophe in Japan um ?? Soeben gab es eine Pressekonferenz mit Umweltminister Röntgen, äääh, schulschung, Röttgen und dem Vorsitzenden der Reaktorsicherheitskommission Rudolf Wieland. Wieder mal viel Blah Blah, schwammige Aussagen und die Ankündigung verschiedener Prüfkriterien. Was daraus wird ? Abwarten. Im Endeffekt läuft alles darauf hinaus die Bevölkerung zu beruhigen, damit dann nach Ablauf des "Moratoriums" die AKW's in unserem Land wieder bei Otto Normalverbraucher in Vergessenheit geraten und weiterhin mit der schmutzigen Energie ordentlich Kohle verdient werden kann.


Geschrieben

Mit der Kohle wird ja auch noch Kohle verdient, und das nicht schlecht.
Über 40% des in Deutschland erzeugten Stroms kommt noch aus Kohlekraftwerken.
Hat vielleicht auch einer der "Ichhängemeinfähnchenimmerindenstimmungswindderwählerpolitiker" bedacht, dass damit CO2 in die Luft geblasen wird? Die Nutzung fossiler Brennstoffe aber scheint ja derzeit auch kein Thema zu sein. Hajo, so schnell dürfte das auch nach dem Moratorium nicht vergessen werden. Japan wird uns da noch lange Zeit danach daran erinnern


  • Moderator
Geschrieben

Sicherlich hat durch die aktuellen Ereignisse die Anti-Atom-Bewegung in Deutschland einen neuen Anschub erhalten, aber ich zweifle daran ob das so anhalten wird. Die Menschen verdrängen zu gerne unangenehme Dinge und die egoistische Grundhaltung derer, denen es in unserem Land irgendwie zu gut geht, tut ein übriges. In den Tagen nach dem Gau in Japan berichteten die Nachrichtensender 24 Stunden rund um die Uhr über die Katastrophe, mittlerweile ist das in vielen Nachrichtensendungen noch nicht mal mehr das Top-Thema.


Geschrieben

Mangels Informationen ist es das nicht mehr und die Nachrichtensender leiern nur noch Wiederholungen runter, aber glaube mir, dass sich jeder Medienverein wie ein Aasgeier darauf stürzt und es wieder zum Topthema macht, sobald sich da was neues ergibt. Die Sensationsgeilheit vom Volk muss ja auch befriedigt werden.


Geschrieben

Oh doch gibt es Neuigkeiten! Ich habe in der Presse gerade die wichtige Meldung gelesen, daß es unsere Pumpen sind, welche die Welt vor dem Atomkaos in Japan wieder retten!!! Unsere deutschen Pumpen aus dem Schwabenland sind nicht nur die stärksten und größten und besten auf der ganzen Welt, sondern vor allem glänzen sie durch ihre schwäbische Präzision, so steht es da ganz genau zu lesen in dem Aufmacher!!! Jawohl so muß es sein!!!

Geschrieben

Diese Betonpumpe kam auch schon in Tschernobyl zum Einsatz.


Geschrieben

@Silbi
Jetzt lass doch dem Rüdiger seine Entdeckerfreude, auch wenn sie 25 Jahre zu spät kommt. Solche Verehrer des Völkischen "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" haben nun einfach mal einen beschränkten Horizont. :-p


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