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Nationalisten zerstören Europa.... und uns !


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was sagt ihr zu den Anstehenden Entscheidungen auf der Insel. 160.000 Mitglieder der Tories entscheiden über das Wohl Englands, was das?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Nationalismus ist immer negativ, denn es bedeutet nichts anders als zu denken " meine Nation ist die beste, meine Nation zuerst (Trump, Urban, Erdogan, etc.). Internationalismus ist die einzige Möglichkeit für ein friedliches Leben zwischen den Nationen und immer zu denken, wir sind nicht die beste...auch nicht die schlechteste. Daher wenn man mich fragt, wo komst du her antworte ich lakonisch: Ich bin Europäer. Basta!

Geschrieben

Das "Ringen" um die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten wirft erneut ein schiefes Licht auf die Strukturen der EU. Frau Merkel lässt den Kandidaten ihrer eigenen Partei, die überdies die größte im EU-Parlament ist, kurzerhand fallen und setzt sich für die Wahl des Sozialdemokraten Timmermans ein. Das Parlament darf die Entscheidung, die zuvor in Hinterzimmern ausgebrütet worden ist,  nachträglich abnicken. Mehrheitsverhältnisse spielen dabei keine Rolle. Der kritische Beobachter fragt sich natürlich, wozu eigentlich die als "schicksalhaft" beschriene Europawahl dann überhaupt stattfindet. Würdet ihr diese Methoden als demokratisch bezeichnen?

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Menalkas:

Würdet ihr diese Methoden als demokratisch bezeichnen?

Sollte nicht der bestgeignete auf so einem Posten sitzen? Was hätte den Weber für diesen Posten befähigt? Ich kannte den vorher nicht einmal. Ich finde mit Timmermanns ist keine schlechte Wahl getroffen wurden. Wer sich mit den nationalkonservativen Polen streitet und Orban entlarvt und zu dem zuletzt als EU-Kommissar für Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte tätig war, davor niederländischer Europaminister und Außenminister war, kann so verkehrt nicht sein.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Menalkas:

Das "Ringen" um die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten wirft erneut ein schiefes Licht auf die Strukturen der EU

Soweit könnte man @Menalkas ja noch folgen, doch dann harpert es mit seiner Argumentation:

vor 18 Stunden, schrieb Menalkas:

Frau Merkel lässt den Kandidaten ihrer eigenen Partei, die überdies die größte im EU-Parlament ist, kurzerhand fallen

und was dann kommt, kann eigendlich nur jemand behaupten der mit Frau Merkel gesprochen hat oder der beim ringen um den neuen EU-Kommissionspräsidenten dabei war/ist.

Worum geht es eigendlich bei dem EU Kommissionspräsidenten?   Schaut man sich einmal das Prozettere der Wahl an, so kann man folgendes sehen: . Die Kommission wurde bei ihrer Gründung vor allem als eine technokratische Institution angesehen, die ähnlich wie eine Zentralbank nach Möglichkeit dem Einfluss der täglichen politischen Auseinandersetzungen entzogen sein sollte.(Vertrag über die EU). Im  Vertrag von Maastricht 1992 und im Vertrag von Amsterdam 1997wurde dann das Mitspracherechte des Europäischen Parlaments bei der Ernennung der Kommission ausgeweitet, aber es gilt auch weiterhin, daß die Mitglieder der Kommission, die EU-Kommissare, von den Regierungen der EU-Staaten nominiert und vom Europäischen Parlament bestätig werden.

Nebenbei, Manfred Weber stand nur in Deutschland auf den Wahlzettel, in den übrigen EU Ländern ist er weitestgehend unbekannt.

Wenn man also einen EU-Kommissionspräsidenten von allen Europäern wählen lassen wollte (wogegen ich nichts hätte),  sollten die Kandidaten jedoch  auch in allen EU Staaten auf dem Wahlzettel stehen. Aber das war nicht der Fall und so sehe ich auch kein Grund, die derzeitige Praxis als "undemokratisch" anzusehen.

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber @oldysuchtjungy, ich schreibe so etwas ja nicht gern, und nicht jeder muss studiert haben, aber wer uns hier mit Beiträgen beglückt, die ernst genommen werden wollen, sollte ihnen eine gewisse sprachliche Sorgfalt angedeihen lassen. Merke: Sprachliche Sorgfalt ist der Schlüssel zu gedanklicher Klarheit. Wenn du schreibst, "es harpert", muss ich an die Harpyien denken, jene Mischwesen aus Frau und Greifvogel in der griechischen Mythologie. Und das "Prozettere" würde besser ersetzt durch schlichte Wörter wie "Vorgang" oder "Entwicklung", wenn man es nicht schreiben kann. Die Benutzung eines Dudens wäre eine gute Idee. Oder vielleicht doch noch den Hauptschulabschluss nachholen.

Deine Copy-and-Paste-Erläuterungen sind im übrigen nicht geeignet, irgendeine Position argumentativ zu stützen. Da muss man schon etwas tiefer graben. 

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben (bearbeitet)

Die EU ist ein scheindemokratischer Apparat, von dem wir alle nicht so genau wissen, was er eigentlich treibt. Die Macht der EU konzentriert sich im Europäischen Rat bei den nationalen Staatschefs. Diese können nämlich tun, was sie wollen, ohne dass der Wähler noch die Möglichkeit hätte, Einfluss zu nehmen. Zwar darf er alle fünf Jahre "seinen Willen bekunden", indem er das Europäische Parlament wählt, aber dieses hat keine reale Bedeutung, darf nicht einmal Gesetze einbringen. Es ist eine "Quatschbude" im übelsten Sinne. 

Bei der Europawahl wählen wir nun beispielsweise die CDU/CSU, die sich dann in die Fraktionsgemeinschaft der EVP einordnet. Es wurde uns vorgemacht, dabei ginge es um die Wahl des EU-Kommissionspräsidenten, als ob, wie es demokratischen Gepflogenheiten entspricht, die Parteien ihre Kandidaten präsentieren und den Wähler entsprechende Mehrheitsverhältnisse herstellen lassen. Herr Weber, der mir im übrigen völlig egal ist, hat nun augenscheinlich keine Mehrheit; der Sozialdemokrat Timmermans aber auch nicht. Frau Merkel, deren undurchsichtiges Agieren allmählich an Verkehrsunsicherheit grenzt, lässt den Kandidaten ihrer eigenen Partei flugs fallen, weil Herr Macron ihn nicht möchte, und wechselt zur Konkurrenz. Wir dürfen gespannt sein, welcher Tricks die Herrschaften sich bedienen werden, um entsprechende Mehrheiten herzustellen, die das längst Entschiedene dann "demokratisch legitimieren". Die Vergabe des einen oder anderen lukrativen Postens dürfte hier einiges ausrichten, und am Ende bekommt die EU den Präsidenten, den sie verdient. Mit der "Nation Europa", von der immer geschwatzt wird, hat das alles wenig zu tun. Die EU ist einfach ein Wirtschaftsraum, der die Interessen der Mächtigen verwaltet.

Lieber @nick2017333, ob der jeweilige Kandidat "der geeignetste" für den Posten ist, muss sich durch sein Tun erst noch erweisen; im Vorfeld kann man es höchstens ahnen. Ich glaubte immer, in einer Demokratie ginge es darum, Mehrheiten zu vereinigen, die vom Souverän, dem Wahlvolk nämlich, geschaffen werden, und nicht um eine bestimmte Gesinnung. Inzwischen geht es anscheinend vor allem darum, "gegen rechts" zu sein. Wahrscheinlich habe ich einfach den Anschluss verpasst. Fakt ist jedenfalls: die Sozialdemokratie ist in ganz Europa auf dem Rückzug, wenn nicht gar im Zerfall begriffen. Daher ist es nur folgerichtig, einen Sozialdemokraten mit der Führung der EU zu beauftragen.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Absatz
  • Moderator
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Menalkas:

Sprachliche Sorgfalt ist der Schlüssel zu gedanklicher Klarheit.

Main lieper @Menalkas

wehr hir wie schraipt isst toch miet Ferlaup gesacht Scheissegahl,
dieh Haubdsache isst toch das dehr Leeser erfasen kan waas unns dehr Schraiper midteilen will... :coffee_happy:

Ich denke mal in diesem Forum braucht es wirklich keine oberlehrerhaften Belehrungen über Räschdschraipung. Das wirkt im übrigen lediglich überheblich, arrogant und besserwisserisch.

Wehr bai mier Schraipfähler vinden tuht tarf sieh kerne behalden. 

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber @Menalkas, ich hatte nicht vorgehabt, dich mit meinem Beitrag zu beglücken. Ich möchte deshalb auch nicht, von der inhaltlichen Argumentation hin zu persöhnlichen Angriffen wechseln (was in diesem Forum leider zu oft geschieht). Da müssen dann Formulierungen oder Flüchtigkeitsfehler herhalten, um ja nicht inhaltlich gegenhalten zu müssen.

Statt sich mit den vorgebrachten Argumenten zu beschäftigen, wird auf "eine gewisse sprachliche Sorgfalt" (die angeblich fehlt), hingewiesen, die eigenen dünne Argumente übertüncht.

Wer oberflächlich davon spricht, daß "die EU ein scheindemokratischer Apperat sei, von dem wir alle nicht genau wissen was er eigentlich treibt", der versucht absichtlich/unabsichtlich die  europäische Politik der letzten Jahre zu dekreditieren. Wer sich dann noch darin versteigert das EU Parlament als " eine "Quatschbude" im übelsten Sinne" zu diffamiert, zeigt eigentlich was er von der EU und dem europäischem Parlament bzw. Institutionen hält (nichts). Wer so leichtsinnig mit der europäischen Geschichte verfährt, dem kann man seine Krokodielstränen nicht abnehmen, wenn er von "demokratischen Defizite" spricht.

Zurückblickend auf 70 Jahre nachkriegs Europa, sehe ich keine realexistiernde Staatsform in der Welt, die es mit unserer Demokratie hätte aufnehmen können. Statt desssen sehe ich das anwachsen der Nationalisten, die behaupten Demokraten zu sein, die aber durch ihr Reden und Handeln zeigen, daß wir von ihnen nichts gutes erwarten können, auf jedem Fall kein Mehr an Demokratie. Ich betone ausdrücklich, daß sich mein letzter Satz nicht auf @Menalkas bezieht (dafür kenne ich @Menalkas zuwenig um soetwas beurteilen zu könen).

bearbeitet von oldysuchtjungy
ergänzung
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb HaJo:

wehr hir wie schraipt isst toch miet Ferlaup gesacht Scheissegahl,
dieh Haubdsache isst toch das dehr Leeser erfasen kan waas unns dehr Schraiper midteilen will... :coffee_happy:

Diese Ansicht teile ich nicht. Inhaltliche Qualität ist auch eine Frage der Form. Eine schludrige und verlotterte Sprache beleidigt den Adressaten. Beiträge überdies mit Fremdwörtern zu putzen, die man weder schreiben noch übersetzen kann, soll Bildung vortäuschen, wo Ignoranz regiert. Wer in der Schule geschlafen hat, kann wenigstens das Rechtschreibprogramm benutzen.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Menalkas:

, weil Herr Macron ihn nicht möchte

Macron wollte keinen der beiden Spitzenkandidaten, Macron hatte bisherige Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager als künftige Kommissionspräsidentin ins Spiel gebracht

Grunsätzlich seh ich in der Idee der EU allerdings keine Quatschbude. Wenn alle am gleichen "Seilende" ziehen würden, würden, meiner Meinung nach, alle EU-Staaten nur gewinnen. Aber solange die einen handeln wollen, mit allem was da dran hämgt und die Anderen die EU nur melken wollen, wird es immer schwer sein. Aber nicht umsonst haben die Populisten und Nationalisten soviel Erfolg. der kleingeistige Bürger sieht in der EU keine Chance, sondern er kommt nicht klar mit dem "Grossgedanken" EU und will lieber die Klein- (National-)staatlichkeit zurück und die Grenzen wieder schliessen. Fällt nur noch, das wir noch auf die Gliedstaaten/ Bundesländer zurückgehen und die Bundesrepublik auflösen. Obwohl noch ein, zwei Schritt weiter und ich könnte Freistaat oder Grossherzogtum Mecklenburg als Adresse angeben. Hört sich auch gut an. Nee, Spass beiseite, der Blick gehört nach vorn gerichtet und der kann, wenn wir Erfolg wolllen eigentlich nur EU heißen. Sonst werden wir zwischen den Grossmächten China und USA nur auf der Strecke bleiben.

 

Geschrieben

Les gerad, das Tusk von der Leyen als neue Kommissionspräsidentin vorgeschlagen hat. Was haltet ihr davon?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden, schrieb Menalkas:

Daher ist es nur folgerichtig, einen Sozialdemokraten mit der Führung der EU zu beauftragen.

Anscheinend lag da jemand mit seiner Meinung etwas falsch, sollte Ursula von der Leyen das Rennen machen.

Auf die Frage von @nick2017333 was"wir" von dem Tusk Vorschlag halten...

Nun, sollte Frau von der Leyen die Mehrheit der EU Parlamentarier auf sich vereien können (was im Moment noch nicht ganz sicher ist), so kann man Frau von der Leyen ein Herzlichen Glückwunsch zurufen. Da Sie sich in Deutschland schon durch diverse Ämter und Regierungsposten bewiesen hat und sich auch auf dem europäischem Parkett auskennt, kann man schon davon ausgehen das Sie den Posten einer guten EU Kommissionspräsidentin ausfüllen kann. Um dieses sagen zu können muß man nicht unbedingt ein Parteigänger von Frau von der Leyen sein.

Das  sich die EU Regierungschefs sich nicht auf einen vorgeschlagenen Kandidat der EU Parlamentarier einigen konnten, mögen einige bedauern, doch wen soviele EU Regierungen etwas gegen die Vorgeschlagenen hatte, führt kein Weg an einen Kompromis vorbei. Auch das ist ein Teil von realer Demokratie.

bearbeitet von oldysuchtjungy
neuer Sachstand
Geschrieben

@oldysuchtjungy, Ironie als solche zu erkennen, ist offenbar auch nicht deine Stärke. Ich werde sie künftig kennzeichnen, damit sie verstanden wird.

Frau von der Leyen ist ganz sicher prädestiniert, EU-Kommissionspräsidentin zu werden. Das erspart ihr den Rücktritt vom Amt der Verteidigungsministerin, das sie durch einmalige Unfähigkeit entstellt hat. Sie hinterlässt eine Armee, die nicht einsatzfähig ist, aber immerhin über transsexuelle Offizier*innen verfügt. Familienministerin, Arbeitsministerin, Verteidigungsministerin, EU-Kommissionspräsidentin - diese Frau kann einfach alles. Fachkenntnisse spielen offenbar eine untergeordnete Rolle: Hauptsache, man ist dabei. An pastoralem Redetalent fehlt es ihr ja nicht, und der Kommissionspräsident ist ein Amt, das sich ideal zum Repetieren abgegriffener Wendungen eignet. Ich würde ihre Wahl also sehr begrüßen. Für die passenden Mehrheiten wird die Bertelsmann-Stiftung oder ein vergleichbares Unternehmen schon sorgen.

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Menalkas:

diese Frau kann einfach alles

 

vor 11 Stunden, schrieb Menalkas:

der jeweilige Kandidat "der geeignetste" für den Posten ist, muss sich durch sein Tun erst noch erweisen

Wenn Herr Weber die Chance von Dir bekommen würde, solltest Du Frau von der Leyen die selben Chancen einräumen. Für mich wäre der HerrTimmermans immer noch der qualifizierteste Kandidat, aber schit happens oder besser C’est la vie.

Geschrieben

Ich sage ja, dass ich ihre Wahl begrüßen würde. Der Vorgang bestätigt meine Einschätzung. Frau von der Leyen ist nicht besser oder schlechter als jeder andere. Und sie hat Erfahrung, wie man Pöstchen besetzt und sich auf ihnen hält. Die als "Schicksalswahl" ausgerufene Europawahl ist allerdings mit ihrer Aufstellung endgültig zur Farce verkommen. Diese Farce war mein Thema, nicht Weber. Der wird wieder in der Versenkung verschwinden, aus der er kam, und keiner wird ihn vermissen.

Geschrieben

Die Frage muss aber erlaubt sein, warum hat man uns wählen lassen.

Was nun passiert, währe auch ohne die Wahlen gegangen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, lieber @KKmann, wozu überhaupt die Wahlen? Damit der demokratische Schein gewahrt bleibt. Und damit wären wir wieder beim Thema dieses Threads. Es ist nämlich offenkundig: nicht "Nationalisten" gefährden Europa, sondern eine selbstherrliche und undemokratische EU, die nach immer mehr Zentralisierung strebt, befördert die Wahl rechtslastiger Bewegungen. Und diese Entwicklung wird weitergehen, bis zur Zerstörung der EU. Der Brexit ist erst der Anfang.

Die EU wird geführt wie ein Konzern. Personalentscheidungen werden auf der Grundlage von Machtworten getroffen und nicht durch Vorschläge und Aufstellung von Kandidaten durch eine wie auch immer geartete "Basis" entschieden, nicht einmal durch das gewählte Parlament. Was den Regierungschefs (exakt: Macron und Merkel) nicht passt, wird kurzerhand zur Makulatur erklärt. Die "Nürnberger Nachrichten" kommentieren daher zutreffend: "Alles, was die Erfinder des Spitzenkandidaten-Modells beseitigen wollten, ist nun wieder aufgebrochen. Am Ende wurden Kandidaten und hohe Ämter beschädigt. Es bleibt der Eindruck, dass die Hinterzimmer-Mauschelei am Ende eben doch entscheidender war als das Abstimmungsergebnis." Die "Welt" schreibt zur Personalie von der Leyen aber auch: "Die Bundeswehr atmet auf." Frau von der Leyen ist eine verdiente Mitstreiterin Frau Merkels, so dass man sie nicht einfach entlassen kann, obwohl ihre Entfernung aus dem Amt überfällig ist. Da ist die Möglichkeit, sie nach Brüssel wegzuloben, ein eleganter Ausweg. Ein übler Nachgeschmack bleibt zunächst, aber der Wähler vergisst schnell. Müssen jetzt nicht sogar die Unzufriedenen verstummen, die über einen zu geringen deutschen Einfluss in der EU klagen? Und ist nicht die Besetzung des Präsidiums mit einer Frau ein ganz wichtiges Zeichen? Das wiegt die eine oder andere Abnutzungserscheinung, die von der Leyen zeigt, doch reichlich auf. Und vielleicht gerät sogar die Berateraffäre, die ihr hier nachschleicht, in Brüssel allmählich in Vergessenheit.

Ich vergaß: Für Herrn Weber bleibt immerhin das hochwichtige Amt des Zeremonienmeisters, das er eine halbe Legislaturperiode lang wird ausüben dürfen. Man sieht, in der EU wird einiges bewegt. Wen wundert's, dass sich immer mehr von ihr abwenden? 

 

bearbeitet von Inaktives Mitglied
  • Moderator
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Menalkas:

Für Herrn Weber bleibt immerhin das hochwichtige Amt des Zeremonienmeisters...

ich würde das weniger als "Amt" bezeichnen denn als "Rolle" ^^

Adidasshortringer
Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb nick2017333:

Les gerad, das Tusk von der Leyen als neue Kommissionspräsidentin vorgeschlagen hat. Was haltet ihr davon?

Um Gottes Willen! Was wollen die mit "Flinten Uschi"? Die Frau hat doch in ihren vergangenen Ministerien so ziemlich alles vergeigt!

Mal zum Schluss die Beraterverträge in der Bundeswehr, die Gorch Fock, um die Ecke schiessende Sturmgewehre, Kampfhubschrauber, Transallnachfolger, was denn noch?

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Adidasshortringer:

Um Gottes Willen! Was wollen die mit "Flinten Uschi"?

Was mich stört, es gab 3 Spitzenkandidaten die zur Wahl standen/ stehen und jetzt kommt sie wie das Kanninchen aus dem Zauberhut? Ich bin ja eine EU-Freund, aber das finde ich nicht sehr demokratisch. Dann wundern sich alle, das der Ruf nicht gerade der Beste ist. Für mich ist Timmermanns der geeignetestes Kandidat und gerade weil er so viel Gegenwind aus Ost-/ Südeuropa hat, sollte er es werden. Da braucht die EU einen der streitbar aber auch zielorientiert tätig ist und nicht ich weiß wenn. Als Ministerin die Entscheidungen des jeweilgen Ministerium zu "verkaufen" ist das eine, aber die EU ist was Anderes.

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Menalkas:

Am Ende wurden Kandidaten und hohe Ämter beschädigt

....das muss nicht sein. Nun liegt der Ball beim EU Parlament, wer sagt denn das Sie den Vorschlag des EU Rates folgen muß?

Wenn das Parlament Widerstand leistet gegen die Entscheidung der Regierungschefs, könnte es auch als gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen. Der Rat hat Frau von der Leyen als Kandidatin präsentiert – aber das Parlament kann sie immer noch ablehnen. Dann müsste der Rat innerhalb von vier Wochen einen neuen Vorschlag machen. Die Kandidatin braucht 376 Stimmen, die Frau von der Leyen (so wie derzeit die Stimmungs- und Diskussionslage ist) nicht erreichen wird. Lass uns abwarten, wie dann der Rat reagiert...

Geschrieben (bearbeitet)

Das Parlament wird letztlich zustimmen. Es hat noch nie irgendeine Eigenständigkeit bewiesen. Andernfalls, bei einer Auseinandersetzung zwischen Parlament und Europarat, gerät die EU in eine Krise, die sie sich im Zeichen des Brexit nicht leisten kann. Ein weiteres Postengezerre nach dem Bubenstück mit von der Leyen würde ihr Ansehen vollends ruinieren. Aber man kann sich über nichts mehr wundern. Ich fürchte, die Herrschaften in Brüssel und Straßburg sitzen auf einem zu hohen Ross.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Hatte mich schon über eine solche europafreundliche CSU gewundert.Vor allem Markus Söder,ein kreidefressender Wolf im Schafspelz.Kein Tag verging,wo man nicht einmal dumpf gegenüber der EU rumpolterte.Und dann,Manfred Weber,vielleicht installiert,um CSU-Forderungen in Brüssel  mehr Macht zu geben?

  • Moderator
Geschrieben

Sorry, aber wenn ich dieser Tage in den Medien Berichte über das "Europaparlament" sehe, 
dann erinnert mich das doch sehr stark an "Musikantenstadl" ^^ :coffee_happy:

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