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Massentierhaltung


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Silberblick, gerade haben die Thai News gemeldet, das die Thailändische Regierung Reis aufkauft. Thailand ist das weltgrößte exportierende Land für Reis. Vor zwei Jahren bekamen die Reisbauern 7 Baht für 1 Kg. im vorigem Jahr nach der Reisernte bzw am Anfang des Jahres waren es schon 15 Baht. Nun meldet die "Bangkok Post" bietet die Regierung 16.74 US Cents für einen Scheffel. Ich weiß nicht wieviel ein Scheffel ist. Doch die Folge wird sein , das der Reispreis weltweit ansteigt. Aus dem Norden Chinas wurde große Trockenheit und ein Eingehen der Getreideaussaaten gemeldet. Wahrscheinlich rechnet Thailand mit einer verstärkten Nachfrage aus China.
Durch kulturtechnische Maßnahmen konnten wir die Erträge auf den Reisfeldern nahezu verdoppeln. Leider sind aber große Flächen der Reisfelder durch die Überflutungen vernichtet worden. Zuckerrohr hat es überstanden.
Bisher wurde der Reis im knietiefem Wasser ausgepflanzt. Damit das Wasser nicht abfließen kann sind die recht kleinen Felder mit niedrigen Wällen umgeben. Während das Wasser auf den Feldern steht schwimmen Fische darin.
Die Fische fressen einen großen Teil der Schadinsekten.
Und bilden somit ein natürliches Biotop. Die kleinen Herden der Wasserbüffel und Rinder wiederum weiden die Wälle ab.
Für den Einsatz von Pflanz- und Erntemachinen werden größere Flächen benötigt. Auch wird man auf den Einsatz von mineralischen Düngern nicht verzichten können. Diese Düngemittel lassen die Fische sterben. Die größeren Flächen sind stärker der Bodenerosion ausgesetzt was zur weiiteren Versteppung führt und die Böden unfruchtbar macht. Die Folge davon sind geringere Erträge, Absinken des Grundwassers und Versalzung der Böden. Wildkräuter verschwinden, weil es weniger Wälle zum Abgrasen gibt. Damit auch ein Rückgang der Tierhaltung und die natürliche Düngung durch Tierkot. Eins greift in das Andere.
Die bisher getroffenen Maßnahmen beschränkten sich vorwiegend auf die mechanische Unkrautbekämpfung, Anlegen von Wasserbassins zur Regulierung des Wasserhaushalts und verstärkte Gründüngung durch Stickstoffsammelnde Pflanzen.Mehr will ich nicht dazu ausführen, es würde sonst ein langer Bericht werden.
Was ich anprangere ist die Tierhaltung auf engstem Raum. Das ist Tierquälerei und eigentlich in Deutschland verboten.


Geschrieben

Das prangerst Du auch völlig zu Recht an, nur ist das leider nicht nur in Deutschland oder Europa der Fall.
Die wohl strengsten Auflagen bei der Lebensmittelüberwachung gibt´s in Deutschland.
Ich möchte nicht wissen, wie z. B. in Mexiko das Vieh geschlachtet und verarbeitet wird *schüttel*

Nebenfrage: Was hat jetzt der Reisanbau in Thailand mit dem Thema zu tun?


Geschrieben

@Silberblick, es ging mir darum Zusammenhänge aufzuzeichnen, wie sehr eine Massentierhaltung wie sie hier in Europa betrieben wird, mit zur Umweltverschmutzung beiträgt.(Übrigens der Preis für 1Kg beträgt nun 18,26 Baht, was eine enorme Preissteigerung dastellt.) Für eine Massentierhlatung wie in Europa fehlen schlichtweg die Futtermittel..
Zustände auf den Märkten in Mexico z. B. in Merida (Hauptstadt der Halbinsel Yucatan) konnte ich selbst sehen. Da liegen riesige Mengen Fleisch, auf den Tischen in den Markthallen bei tropischen Temperaturen, ohne Kühlung. Fliegenschwärme schwirren umher. In der ganzen Halle stinkt es erbärmlich. Angewidert verläßt man den Markt.


  • Moderator
Geschrieben

Also ich finde ja, dass der Fleischverbrauch in den USA, der Reisanbau in Thailand, die Viehschlachtung und die unappetitlichen Zustände auf mexikanischen Märkten das eigentliche Thema hier ziemlich stark "verwässert".
Sollten wir uns nicht vielleicht darauf besinnen in welchem Bereich und Umfang wir selbst Einfluss nehmen können?
Das ist nun mal in erster Linie unser eigenes Konsumverhalten.


Geschrieben

@knuddelhajo Du hast ja so Recht. Doch die Ausflüge in andere Gebiete, auch wenn sie weitab des Themas liegen, machen die Diskusion doch erst richtig interessant.
Es ist auch richtig, dass wir durch unser eigenes Einkaufsverhalten Eibfluß auf Mißstände nehmen können.
Fragen wir auch unsere Politiker einmal , was sie tun wollen? Wo alle doch und besonders meine Freunde von den "Grünen" Umwelt und Naturschutz auf ihre Fahnen geschrieben haben.


  • 6 Monate später...
  • Moderator
Geschrieben

Warum gräbt dieser @Knuddelhajo schon wieder so'n alten Thread aus ??? Ich sag es euch:
Ich gabe gerade eine Dokumentation der ARD über dieses Thema gesehen, die mich echt tief erschüttert hat.
Ich habe ja bei den Recherchen zu diesem Thema schon so einiges gesehen, das was diese Doku mit dem Namen
"Das System Wiesenhof" jedoch zeigt, ist mir gewaltig auf den Magen geschlagen.

Wenn ich überhaupt noch irgendwann Hähnchenfleisch essen kann ohne diese grässlichen Bilder im Kopf zu haben, dann ganz sicher nicht die billige Hähnchenbrust von Aldi und Lidl oder irgendwelche Wiesenhof-Produkte, sonst müsste ich auf der Stelle kotzen.

WIESENHOF1.jpg



WIESENHOF2.jpg



Die Dokumentation "Das System Wiesenhof" möchte ich euch selbstverständich nicht vorenthalten:
Wiesenhof hatte versucht im Vorfeld die Ausstrahlung dieser Doku des SWR zu verhindern &gt&gt&gt KLICK
Ein Hoch auf die Pressefreiheit ! ! !

http://www.youtube.com/watch?v=uDIqiN49bmA


Wem nun bis hierhin noch nicht der Appetit auf Wiesenhof-Hähnchen gründlich vergangen ist, der kann sich gerne auch noch folgende Sendung von "Report Mainz" zu Gemüte führen:

http://www.youtube.com/watch?v=V6W_riWkXgk&feature=related


Und zu guter Letzt noch ein Video der Tierrechtsorganisation PETA, die einige Szenen aus den Produktionsstätten von Wiesenhof beinhaltet, welche offenbar selbst den Verantwortlichen der ARD zu grausam waren um sie
den Zuschauern zuzumuten:

http://www.youtube.com/watch?v=rVG63fzCZBo&feature=related


Soviel kann ich garnicht essen wie ich gerade kotzen möchte. :P
Geschrieben

Ich bin Veganer---Vor zehn Jahren habe ich wegen der Massentierhaltung---der Tiertransporte---dem Füttern und Spritzen von Antibiothika das Essen von Fleich eingestellt.
Solltet Ihr auch tun


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