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schämen


der-ehrliche

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

wieso schämen sich eigendlich so viele männer es zu zugeben dass sie auf analsex stehen. Ich denke dass ein sehr grosser prozentsatz an männer heimlich anal ausüben bei sich weil sie sich schämen. Auch ich habe sehr lange dazu gebraucht mich dazu zu bekennen , lag wohl an der erziehung. Ich habe es erst sehr spät entdeckt und bin regelrecht süchtig darauf.Und wenn ich in so anderen Foren mit lese dann sind sehr viele Männer da die Herrinen aufsuchen um sich dann mit Strapon durchficken zu lassen. Zudem gibt es immer mehr frauen die darauf stehen ihren Partner mit strapon zu ficken.


bearbeitet von der-ehrliche
Geschrieben (bearbeitet)

Verweiblichung des Mannes. Es gibt auch genug heterosexuelle "Passive", die sich der Frau unterwerfen; dazu gehört dann die passive, unterwürfige Sexualität.

Lieber wäre ich tot, als mich von einer Frau mit irgendeinem Gerät penetrieren zu lassen. Aber auch einem Mann würde ich nicht gestatten, mir sein Glied einzuführen. Da müsste ich denn reagieren wie der germanische Soldat Marianus in Quintilians "Declamatio de milite Mariano". Es kommt aber nicht so weit .


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Schwer zu sagen. Wahrscheinlich muss man selbst darauf abfahren,um dahinter zu kommen.

Ich würde mal die gesellschaftlich lange vorherrschende Einstellung zu angeblich irgendwie 'schmutzigem' Sex heranziehen,weil viele Analsex mit Ölbohren,Kotstechen usw. in Zusammenhang setzen,oder die jüngergeschichtliche Entwicklung um das Krankheits-Ansteckungsrisiko dazu hinführt.

Blöde Frage: Gibt es Strap-ons auch für impotente Männer? Oder reicht es,sich ein Stuhlbein umzuschnallen und hopp geht die Helga?

@Freund_Hein, wurde Marianus dezent ungehalten? Oder was passierte (für nicht so Latinoliterate)?Kann man sicher ergooglen ... aber persönliche Aufklärung ist schöner!

Geschrieben

Hättest du Angst davor, deine Männlichkeit zu verlieren?
Und dass man(n) da unterwürfig sein muss, ist mir auch neu.


Geschrieben (bearbeitet)

Marianus war sehr ungehalten. Seine Reaktion wurde von römischen Autoren als Beleg dafür betrachtet, wie die Germanen homosexuellen Verkehr bewerteten. Natürlich gab es den, wie überall, auch in Germanien, aber der Kinäde (passive Schwule), einmal ertappt, wurde wie ein weiblicher (!) Verbrecher im Sumpf versenkt. Unsere Urväter verstanden da keinen Spaß. Diese Vorgänge illustrieren übrigens, dass der Ursprung der Homosexuellenverfolgung nicht, wie von Unkundigen oft behauptet, allein im Christentum zu suchen ist; allerdings entschlugen die Germanen sich der vornehmen theologischen Begründung.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Netter Thread. Macht Spaß.

Bei Tieren ist es eine Unterwerfungsgeste: wenn ein männliches Tier einem anderen den Hintern darbietet, erkennt es dessen Überlegenheit an (kann man gut auch bei Affen beobachten).

Bei mir und meinen Partnern ist das wohl eher nur gespielt (wie bei jungen Hunden). Ich selbst bin anal-passiv, lasse mich gern oral verwöhnen, und bin im Berufsleben eher dominant (Abteilungsleiter eben). Für mich hat das was mit Emanzipation und Befreiung zu tun. Und "Kopfkino", wenn man so will.


Geschrieben

Passivität ist immer ein Unterwerfungsakt. Man kann das ja schon im Tierreich beobachten, wenn z. B. ein Rüde den anderen besteigt: nicht weil er ihn für eine Hündin hält, sondern weil er ihn dominiert, indem er den Deckakt andeutet. Sehr sanfte Rüden lassen dies sogar zu. In Knästen, Gefangenenlagern usw. ist die Dominanz jüngerer und schwächerer Häftlinge (gen. obi.) durch anale Penetration obligatorisch. Wenn sich nun einer freiwillig in dieselbe fügt (auch im "Spiel"), bleibt die Geste der Unterwerfung erhalten, ob es ihm Spaß macht oder nicht. Aber es geht wohl weniger um "Spaß", sondern in der Passivität realisiert sich ein bestimmter Wesenszug, den ich allerdings nicht mit Männlichkeit assoziieren kann. Jeder ist ja ein Mischtyp mit aktiven und passiven, dominanten und devoten Zügen; mir ist es offenbar aufgegeben, die ganz groben Formen zu vermeiden, aber nicht etwa aus moralischen Gründen . Möge jeder das tun, in dem er sich am besten wiederfindet. Diverses kann aber auch in Mode kommen, so dass viele glauben, es tun zu müssen; die Unterschiede verwischen sich dann leicht.


Geschrieben

Es ist immer mehr als "Spiel", vgl. meinen Kommentar weiter oben. Mit "Befreiung" hat es wenig zu tun, denn im Sexuellen tut man das, wozu es einen treibt. Wenn ich Lust daran fände (wobei "Lust" nicht so etwas ist wie "Spaß"), mich penetrieren zu lassen, würde ich's ja tun; aber ich wäre dann ein anderer.


Geschrieben

Ich kann auch passiv sein, was selten der Fall ist. Da muss schon Liebe im Spiel sein. dann aber bin ich weder unterwürfig, noch "verweiblicht" - was für ein Wort!
Der Orgasmus jedoch ist um einiges intensiver, als wenn man seinen Dödel nur reinschiebt.


Geschrieben

ich denke, dass die meisten "verweigerer" eher heterosexuell sind. die meisten homosexuelle sollten eigentlich darauf stehen.


Geschrieben

So ist es ja auch. Aber ich bin nicht heterosexuell.


Geschrieben

das wollte ich so auch nicht sagen, mein lieber


Geschrieben (bearbeitet)

Also ich habe auch die Erfahrung gemacht das viele meiner Partner es lieben sich anal verwöhnen zu lassen und die sind auch meistens verheiratet , haben Kinder und sind im Berufsleben erfolgreich. Wie soll man das denn jetzt werten ? Unerwürfig denke ich eher nicht sondern mehr das sie einfach Spass daran haben und es daher wollen. Selbst mag ich es auch nicht mich hinzugeben aber liebe es einen anderen oral zu befriedigen und da knie ich ja auch vor ihm also in einer unterwürfigen Haltung wobei ich dies nicht so empfinden würde.

Danke das dies wirklich gute Tehma weiter leben darf


bearbeitet von Libra
Beiträge nach Doppelpost zusammen geführt.
Geschrieben

Also mich erinnert das eher an Alice Schwarzer, die per se in jedem Geschlechtsakt eine *** der Frau sieht. Zum Glück teilen auch andere eine andere Auffassung über Emanzipation und Sex.


Geschrieben

Der Passive war in der Geschichte oft der Buhmann, ob jetzt bei Germanen, den Griechen oder bei Arabern.


Geschrieben

Also ich finde grade die Emanzipation und Befreiung und die Entwicklung vom Chauvinismus zu einer gleichen Stellung sieht man gut an Seriencharaktern wie z.B. Daenerys Targaryen aus Game of Thrones oder im schwulen Kontext z.B. Agron und Nasir aus Spartacus.


Geschrieben

Es gibt auch viele Heterosexuelle, die Gefallen an Analverkehr haben.


Geschrieben

Ich denke dieses Schämen rührt von dem negativen Image des Analverkehrs her wie es Kiel_oben beschrieben hat.

Wobei heutzutage an Analverkehr nichts schmutzig sein muss.


Geschrieben

Danke Dir für die eindrückliche Schilderung@Freund_Hein.

Die Frage bleibt wohl,ob man die Irrtümer einer Kultur und Zeit (bezogen auf das Weibliche) übernehmmen muss. Undifferenziertheit traditionell zu verwenden grenzt doch an Bildungsverweigerung.

Schwule werden/wurden auch in christ-fernen Kulturen verfolgt oder nicht verstanden.Das ist heute noch so. Meistens stehen doch Religionen und Fehlglauben dahinter.Ähnlich wie beim Verdammen von Hirsutismus,Hypertrichose (Werwolfmenschen) oder Albinos.


Geschrieben

Caniden (Hundeartige) zeigen die Unterwerfungsgeste durch Hinlegen,Bauch und Kehle offenbaren.


Geschrieben

Ich hab´s nicht erfahren,stelle aber die Möglichkeit in die ungefähre Mitte einer seit Längerem laufenden Liebesbeziehung zu Jemandem,den Dominanz-Devotionsgefälle ebensowenig reizen,wie mich.

Kuscheln im Snowboard-Outfit oder Lederkombi,Neopren,Kapuzensweater usw. stelle ich mir trotz aller Berichte über Analverkehr noch 100 Mal schöner vor
Schämen braucht sich keiner,weil er AV geil findet!


Geschrieben

@1sTurMbRaUt1 schrieb: "Es gibt auch viele Heterosexuelle, die Gefallen an Analverkehr haben."

Am (passiven) Analverkehr wohl kaum, aber an analer Stimulation. Dies rührt schlichtweg daher, dass Männer eine Prostata haben, die Frauen fehlt; deshalb empfinden sie hier mehr und wissen dieses Feeling zu schätzen. Aber nicht jeder schiebt sich irgendwelche Gegenstände in den After.

@Kiel_oben, sicher, jeder empfindet eben so, wie er empfindet. Für mich ist Analverkehr, von diversen S/M- und Dirty-Spielen, die überhaupt nicht in meinen Horizont gelangen, einmal abgesehen, so ziemlich die grauenhafteste Vorstellung, die es überhaupt gibt. Und diesen Widerwillen teile ich bestimmt mit vielen Männern. Hier wird freilich dauernd unterstellt, alle Männer seien schwul und führen insgeheim auf Analverkehr ab, aber in Wahrheit sind natürlich die wenigsten Männer schwul, und von den meisten wäre eine heftige Reaktion zu erwarten, wenn man ihnen den Analverkehr andiente.

Geschrieben

schmutzig muß es nicht sein, aber leider mögen analverkehr nicht alle.


Geschrieben

Ich kann mir vorstellen, dass es eventuell für Heterosexuelle, die sich wie beschrieben anal penetrieren lassen wollen einen Schamfaktor beinhaltet.


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