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Nobelpreisträgerin gegen Schwule


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

So, da mir in dem ganzen Rest wieder viel zu viel Augustinus, mittelalterliche Befindlichkeiten und ähnlich gähnenswerter Kram steckt, nur ganz kurz:




Es mag ja durchaus sein dass "Stuten, DWTs, willige irgendwas, devote Sklaven und unzählige weitere schwule Spaßsucher mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr" den grössten Teil der User schwuler Plattformen ausmachen, dem stimme ich sogar zu, trotzdem ist dieser "Gay-Type" (grässliches Wort) auf gar keinen Fall als repränsentativ für die Homosexuellen anzusehen.




Oh doch! Genau das ist er! Dass der Typ, über den wir hier als "gay-type" gerade diskutieren im Blickwinkel der Öffentlichkeit aller Länder von Grönland bis Feuerland sehr wohl den Prototyp eines homosexuellen Mannes darstellt, wird ohnehin niemand ernsthaft bezweifeln wollen. Ich gehe aber noch weiter und behaupte, dass der "gay-Type" tatsächlich auch die Mehrheit unter den homosexuellen Männern bildet. Das Verhältnis zwischen den Männern, die Sex als Spaß ansehen und zumindest häufig wechselnden Geschlechtsverkehr (wenn nicht überhaupt nur ständig wechselnden Geschlechtsverkehr) haben unter der Überschrift "ist doch eigentlich eher egal mit wem, Hauptsache ein ..." und solchen, die in einer längeren treuen Partnerschaft leben, ist bei homosexuellen vs. heterosexuellen Männern eigentlich gar kein Verhältnis - es ist vernichtend eindeutig! Schwule Internetplattformen - ja klar aber nicht nur: Wo gibt es denn Darkrooms, Saunen, die nicht dem Saunabad, sondern etwas ganz anderem dienen, sogenannte "Klappen", Cruising in Parks und auf Autobahnparkplätzen, wo wird denn "die Ware" geprüft, wenn man ein Lokal betritt (im Kur-Café ganz sicher nicht - im Schwulen-Café aber schon!)? Da hift es nicht mehr drumherum zu drucksen oder jetzt irgend etwas unfaires hervorzukramen. Es ist diese "Kultur", die "Gay-Kultur", die sich zu etwas verabscheuungswürdigem und zu etwas würdelosem entwickelt hat. Und es ist diese Kultur, die Kultur der Darkrooms. Toiletten und Gaysaunen, der Kontaktbörsen voller williger Stuten, die an sieben von sieben Tagen am liebsten jeweils einen anderen hätten, die manche Länder dieser Erde nicht haben wollen! So what? Ich will sie jedenfalls auch nicht!
Und wenn das zu Homophobie führt, dann darf man sich (auch) bei der lustigen, bunten, fröhlichen und immer unbeschwerten (= "gay" ) Schwulenbewegung bedanken.


  • Moderator
Geschrieben

@Nackig und @Jaund: Ich geb's auf, ihr seid sowas von festgefahren in euren Ansichten dass es für mich absolut keinen Sinn mehr macht mit euch zu diskutieren. Meine "seltsame Rechnung" sollte zwar nur ein kleiner Denkanstoss sein und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, deine Gegenrechnung @Nackig ist aber mehr als seltsam:

Ich schrieb von Homosexuellen, die Statistik meint damit nicht schwule Männer sondern alle ausschliesslich homosexuell lebenden Menschen, also auch Lesben. Wieso willst du diese "abziehen" ? Sind Lesben keine Menschen ???
Seltsam, seltsam, aber noch viel eigenartiger ist deine Erwähnung der Mitgliederzahlen von Gayromeo.
400.000 Mitglieder ? Sorry, da muss ich aber jetzt kichern. Was von dieser Zahl zu halten ist müsste dir eigentlich klar werden wenn du dich hier bei gays.de einloggst. Da steht auf der Startseite in fetten Druckbuchstaben "260.476 Gays schon dabei!" "Dabei" heisst in dem Fall auch alle Eintagsfliegen, Heten, die eben mal "Schwule gucken", Faker, gelöschte und gesperrte User etc. Bei anderen Gay-Seiten ist das auch nicht anders.

Bevor ich mich nun mit diesem letzten Off-Topic-Beitrag von diesem Thread verabschiede nur noch eines:
Ich wehre mich mit aller Entschiedenheit gegen die Behauptung dass der Grossteil der Schwulen dem von euch definierten "Gay-Type" entsprechen und sich auf "schwulen Internetplattformen oder sonstwie in der Szene" herumtreiben würden. Dafür die Kontaktbörsen schwuler Plattformen quasi als Beweis heranzuziehen ist haarsträubender Blödsinn. Werft einfach mal einen Blick in die Kontaktbörsen vergleichbarer "Heten-Plattformen". Dort geht es ebenso um schnellen, unverbindlichen Sex. Sind diese sabbernden Notgeilen deshalb repräsentativ für den Grossteil der Bevölkerung ??? Gaysaunen können da als Argument auch nicht gelten, da stelle ich doch einfach mal die Swingerclubs der Heten dagegen.

Eine letzte Bemerkung zu dem Satz von @Nackig "Selbst die Menschenrechte sind lediglich ein Konzept, das man annehmen, aber auch ablehnen kann." Die Menschenrechte sind sehr viel mehr als nur ein "Konzept". Die universellen Menschenrechte sind die Basis, die unabdingbare Voraussetzung für ein friedliches zusammenleben aller Menschen. Wer die Menschenrechte als eine "westliche Erungenschaft" abtut, die dem Rest der Welt aufgezwungen werden soll, der kann sich dann auch gleich einsetzen für die Abschaffung des Artikel 1 unseres Grundgesetzes.

Das Recht auf freie sexuelle Orientierung ist ein MENSCHENRECHT

Lesestoff:
Bericht der Hohen Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte.
Thema: Diskriminierende Gesetze, Praktiken und Gewalthandlungen gegen Einzelpersonen
aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität.

Geschrieben


Ich schrieb von Homosexuellen, die Statistik meint damit nicht schwule Männer sondern alle ausschliesslich homosexuell lebenden Menschen, also auch Lesben. Wieso willst du diese "abziehen" ? Sind Lesben keine Menschen ???



@Hajo, mit Verlaub, das ist absoluter Quark. Manifeste Homosexualität kommt, wenn überhaupt (!), bei Frauen sehr viel seltener vor als bei Männern, wird gelegentlich, phasenweise oder nach enttäuschenden Beziehungen zu Männern ausgeübt. Beweis: Wie viele schwule Lokale, Saunen, Discos, Internetplattformen und "gewisse Treffpunkte" gibt es, und wie viele lesbische? Tausend zu eins? Na also. Wenn wir von Schwulen und vom Vorkommen des "gay type" reden, meinen wir Lesben ausdrücklich nicht.

Wie man es auch dreht und wendet, der Anteil schwuler Kontaktbörsen, Saunen, Darkrooms und "spezieller Treffpunkte" wie Rastplätze und Parks an der Gesamtzahl solcher Einrichtungen ist, wenn der schwule Anteil an der Bevölkerung nur 5 Prozent beträgt, unglaublich hoch. Warum? Weil heterosexuele Paare sich am Arbeitsplatz oder in der Schule, im Studium, in der Freizeit kennenlernen und diese "Einrichtungen" gar nicht nötig haben, während Schwule auf diese Treffpunkte angewiesen sind und nahezu immer gleich zur Sache kommen, in den meisten Fällen anonym. Bei Heteros gibt es das nur im Puff und meinethalben noch im Swinger-Club. Ich nehme mich da gar nicht aus, habe zumindest phasenweise so gelebt. Genau das ist die schwule Lebensform in Gesellschaften, in denen Homosexualität nicht selbstverständlich ist und man einen jungen Mann nicht einfach anflirten kann. Tja, und die Kulturen, die gleichgeschlechtliche Liebe für selbstverständlich nehmen, tun das nicht, weil sie die "Menschenrechte" achten und weil sie aufgeklärt sind, sondern weil es Tradition ist :-).


Geschrieben

Es kann ja sein, dass @Nackig in seiner immer wieder betonten "Praxis" sich einen Berufszynismus angewöhnt hat, der dann die Menschenrechte lediglich als "Konzept" ansieht, als sei es die nette PowerPoint-Präsentation einer Werbeagentur. Und es kann auch sein, dass @Nackig in seiner vielbeschworenen "Praxis" all jene bedauernswerten, neurotisch gewordenen Opfer der Homophobie antrifft, die über ihr eigenes Schwulsein tieftraurig sind.

Wovon aber @Nackig ersichtlich keine Ahnung hat, das sind die oftmals promisken Kopulationsverhältnisse der heterosexuellen Mehrheit. Was manchem Homosexuellen die Sauna, die Klappe oder einschlägige Clubs, das sind dem Heterosexuellen, insbesondere wenn er jung ist, die Disco und die privaten Partys. Da wird munter herumgevögelt, was das Zeug hält; die Schwemme gebrauchter Kondome auf Disco-Parkplätzen spricht da eine eindeutige Sprache. Selbst die in Mode gekommenen. kommerziell aufgezogenen Ü30-Partys sind mitnichten ein keuscher Ringelpietz für monogame Heteropärchen. Weil aber @Nackig so gern mit Zahlen operiert: Allen seriösen sexualwissenschaftlichen Untersuchungen und Studien nach, werden pro Tag in Deutschland eine Million mal Prostituierte aufgesucht, also 365 Millionen heterosexuelle Geschlechtsakte pro Jahr. Etwa 60% der Freier sind verheiratete Männer! Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, denn sexuelle Bedürfnisse haben sich noch nie nach der Kulturnorm der Monogamie ausgerichtet, weder im hetero- noch homosexuellen Bereich. Wer jedoch, wie @Nackig anscheinend, Schwierigkeiten mit dem Schwulsein generell hat, der wird auch jede Form und Praktizierung der Sexualität für eine Erfindung des Teufels halten, die unbedingt in die Schranken sauertöpfischer Gesellschaftsmoral verwiesen werden muss.

Man kann "einen jungen Mann nicht so einfach anflirten"? Aber sicher kann man das, sofern man das nicht gerade bei jemand probiert, der mit seinen Kumpeln im Haufen zusammensteht, und man außerdem die feingesponnene Kunst des Flirtens versteht, die nichts mit rüdem Anbaggern zu tun hat.

Ich warte nur noch auf den Tag, in dem wir im Forum lesen: "Schwulsein ist undeutsch".....:-p

Geschrieben

Die Herleitungen unseres Freundes @Minotaurus haben immer denselben Aufbau, nämlich folgenden: 1) Schwule sind unglücklich, weil sie in einer homophoben Umgebung leben und sich mit der herumschlagen müssen; sonst ist Schwulsein ganz geil. 2) Alle Homophobie wurzelt in der Religion, insbesondere im Christentum, das auch sonst sehr böse war. 3) Das Christentum wurde aber überwunden durch die Aufklärung, die viel klüger war als die Pfaffen. 4) Durch die Aufklärung ist die Errungenschaft der Menschenrechte auf uns gekommen, so dass sich endlich jeder ausleben kann, wie er will. Die Philosophen haben herausgefunden, dass sie zum Menschen gehören wie Haar- und Augenfarbe. 5) Es ist unsere Aufgabe, die Menschenrechte in alle Welt zu tragen, damit auch der letzte Schwule in Liberia, Kambodscha oder Papua-Neuguinea befreit wird - denn schließlich gibt es überall Schwule. 6) Wenn die Schwulen in aller Welt von der Homophobie befreit sind, können sie glücklich leben.

Liest sich erstmal ganz gut, besteht aber nur aus unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptungen, die niemand ernst nehmen kann, auch wenn der Autor bei ihrem Vortrag unentwegt mit der Faust auf den Tisch haut. @Minotaurus, die von Dir belächelte „Praxis" ist manchmal besser als Schwulenbefreiung von der Studierstube aus. Ich lach mich kaputt, wenn ich Dein manieriertes Geschreibsel lese.


Geschrieben

Gemeinsam konstruktiv schreiben scheint Euch nicht möglich zu sein.
Jeder muss mit aller Gewalt seine Meinung durchsetzen und die des Mitschreibenden zerlegen.
Schade um das eigentliche Thema, dass dabei aus dem Blickwinkel gerät.
Deshalb an dieser Stelle:

smilie_t_011.gif



Und jetzt könnt Ihr gerne wieder auf den ach so bösen Mod schimpfen,
zuzuschreiben habt Ihr es Euch jedoch selbst.

LG Silberblick

  • Poppen

    Poppen, klingt eigentlich etwas plump, aber immer noch besser als Ficken. Gemeint ist eigentlich nichts anderes als ein anderes Wort für Sex oder miteinander schlafen. Gerade in der schwulen Welt ...

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