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Wege aus der Krise Europas


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Jagenau In der Tat haben wir ein "Sparbüchlein" mit bescheidenem Betrag, der aber nicht mit Finanzmanipulationen ergaunert wurde, sondern Lohn ehrlicher Arbeit war.. Zuzusehen, wie diese Ersparnisse sich jetzt sanft auflösen ( und das wird unvermeidlich sein bei dieser skrupellosen Erhöhung der Geldmenge!), ist sicher kein Vergnügen. Wer dagegen protestiert, sollte nicht als Hysteriker und Angsthase denunziert werden.- Ich setze durchaus nicht die Lage von 1923 oder 1948 mit der heutigen gleich, ich frage mich nur, was alles noch dem Kamel Deutschland zugemutet wird, wobei man ihm natürlich keinerlei Dank abstattet, sondern die Zögerlichkeit verhöhnt.,.mit der Deutschland gibt.- In einer nordafrikanischen Fabel zertritt in einer Nacht das jahrelang geschundene Kamel dem grausamen Herrn den Kopf, aber die Weisheit dieses Tieres wird man in dem "glühenden" Deutschland vergeblich suchen.


Geschrieben

Ein Sparbuch habe ich nicht, aber eine kleine Eigentumswohnung. Muss ich die denn hergeben, wenn alles zusammenbricht? Wird die versilbert und das Geld kriegt Griechenland oder Spanien? Und geht das nicht gegen das Recht auf Privateigentum?


Geschrieben

@Nuwas--Jesus sagt zu seinen Jüngern nichts von Lasten tragenden Kamelen,sondern,wie schwer es ist,in das Reich Gottes zu kommen---" Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,als das ein Reicher in das Reich Gottes gelangt."
Wenn du in deiner Parabel Deutschland mit dem Kamel--und das Nadelöhr als Zutritt in das vereinigte Europa gleichsetzt.....Neudeutsch formuliert...Alle müssen abspecken--Federn lassen--Opfer bringen um das Ziel,die vereinigten Staaten von Europa zu erreichen....
Im Talmud geht es beim Nadelöhr-Aphorismus um " undenkbare Gedanken" wie sie auch in Träumen vorkommen können.Dort heißt es über die Bedeutung von Träumen " Sie zeigen weder eine Palme aus Gold,noch einen Elefanten,der durch ein Nadelöhr gehen kann."
Mit den großen Europäern ,wie Robert Schumann ,Konrad Adenauer,Charls de Gaulle,von den sechs Gründerstaaten der europäischen Union, wurde kontinuierlich am Ziel festgehalten Es gab Höhen und Tiefen zu überwinden--auch diese Krise wird gemeistert.Wir brauchen die Vereinigten Staaten von Europa.Ängste schüren führt zu Beiträgen wie den von Kolbinger.


Geschrieben

Ich rüpel jetzt mal rum:

Wer des Lesens mächtig ist, ist klar im Vorteil.
Ich hatte von 1929 geschrieben.
Ganz bewußt!
Und nicht (!!!) von 1923.
Auch hatte ich darauf verwiesen, daß meine Schlussfolgerung stark vereinfacht ist.
Auch das vollkommen bewußt.

Ich bin zwar kein Zeitzeuge dieser Zeit!
So alt bin ich dann doch noch nicht.
Aber meine Eltern waren es.
1923 waren das aber noch Kleinkinder, mit entsprechend geringen Erinnerungsvolumen.
6 Jahre später sieht das aber schon ganz anders aus.

Aber egal, ob jetzt 1923 oder 1929, das drucken von Geld alleine bringt keine Lösung der Euro- Krise.
Kredite ohne irgendwelche Sicherheiten auch nicht.
Geht ihr doch mal zur Bank und fragt nach einem Kredit.
Wird da nicht auch erst einmal geprüft, ob ein entsprechendes Einkommen vorhanden ist, um den Kredit auch wieder zurück zahlen zu können?

Nur weil es sich bei den Kreditnehmern um souveräne Staaten handelt, soll das jetzt auf einmal anders gehandhabt werden?
Was geschieht denn, sollten diese Staaten den entsprechenden Kredit nicht zurück zahlen können?
Wer vergibt überhaupt diesen Kredit?
Die EZB ist auch nur eine Bank. Wenn auch erheblich größer als die Dorfsparkasse von Kleinwolken- Kuckucksheim.
Aber wie jede andere Bank auch, lebt sie von den Einlagen.
Woher sollen die dann kommen, wenn nur ein, zwei oder drei Einzahler übrig bleiben?

Für den Fall der Pleite müssen die Bürgen für den Ausfall einstehen.
Im Falle der Staatspleite von Griechenland also auch wir.
Woher holen wir uns das verlorene Kapital dann wieder?
Denn der Griechische Staat hat ja noch Vermögen.
Sollen wir dann die in Staatsbesitz befindlichen Immobilien pfänden?
Oder die staatlichen Museen?
So vorhanden, die Staatseisenbahn?
Oder die historischen Baudenkmäler wie die Akropolis oder das Stadion in Olympia?

Außerdem, was sollen wir mit diesem "Krempel"?
Davon kommt das verlorene Kapital doch auch nicht zurück.

Nachtrag aus aktuellem Anlass, weil gerade erst wahrgenommen:
Die jetzt hier eingeblendete Werbung passt ja nun zu diesem Thema wie die sprichwörtliche Faust auf´s Auge!
Oder meinetwegen Ar... auf Eimer!

Geschrieben

Lieber@Fellatio Ich sprach nicht von dem biblischen Vergleich, sondern von einer arabischen Fabel, in der ein dreimal geschundenes Kamel Rache an seinem grausamen Herrn nimmt.Keine Angst, Deutschland hat nichts von diesem Kamel. Es wird auch beim vierten Mal den Tritt mit verklärtem Blick empfangen. -Die von dir genannten französischen Politiker waren französische Patrioten, die sich die Kontrolle Deutschlands zum Ziel gesetzt hatten. Ein wild wucherndes Europa , zu dem bald die Türkei, Moldawien, die Ukraine und, falls es sich ein wenig "demokratisiert", Weißrussland gehören werden, hätte ein de Gaulle,Anhänger eines "Europas der Vaterländer", sich nicht vorstellen können.
@Kolbinger Man könnte dich dazu zwingen, eine Zwangsanleihe zu nehmen. Dann könntest du hüchstens einen jungen Asylbewerber in deine Eigentumswohnung aufnehmen und die Anleihe dann mit dessen Miete bezahlen.
@Nosex Ich lese meist sorgfältig. Du sprichst oben in der Tat von der Weltwirtschaftskrise 1929 , Aber in dieser Krise kam es zur Deflation.Da wurde kein Geld gedruckt, und man schleppte es nicht in Waschkörben heim. Die von dir geschilderten Schreckensereignise (Hyperinflation) passen nur zu den Jahren 1923 und 1948.
@Jagenau Jetzt werden sogar noch deine schlimmsten ( anarchieverliebten) Darlegungen beklatscht. Ich bin blass vor Neid. Du würdest sicher noch im einsamen Winterwald durchhalten und überleben können, für uns andere ist das Leben zu Ende , wenn einmal der Strom ausfällt.


Geschrieben

@Nuwas : warum sollte denn das Leben am Ende sein , wenn einmal der Strom ausfällt ?


Geschrieben

@ saturnus, für mich ist heute zwar noch nicht der Strom ausgegangen, doch eine Ebbe in meinem Portommonnaie Schon als Erstes ist die Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin von 91 auf 96 Euro gestiegen. Bei einer Geldüberweisung nach Thailand gab es nur noch einen Kurs von 37.14 Bth für einen Euro gegenüber 37,24 im Vormonat. So musste ich 10 Euro mehr hinlegen. Zum Schluß auch noch die Flugticketpreise gegenüber vor einer Woche waren es schon 45 Euro teurer. Dabei fliege ich erst Mitte Oktober.
60 Euro weniger an einem Tag als Folge der Eurokrise..


Geschrieben

Das Leben kann schon recht teuer sein oder werden , wenn man es genießen möchte


Geschrieben

Das mit der Zwangsanleihe verstehe ich nicht. Die Wohnung ist doch bezahlt, warum sollte ich auf die eine Anleihe nehmen? Ich habe doch ein Einkommen, ich muss die nicht beleihen. Kann man mich denn wirklich dazu zwingen wenn der Euro weiter an Wert verliert? Leute, ihr macht mir ganz schön Angst.


Geschrieben

@ Saturnus Du bist ja schon wieder ganz munter. - Um deine Frage zu beantworten : Ich bin ein Kind eier über 60jährigen Friedensperiode ohne schlimme Krisen. Ich glaube, sehr viele meiner Mitmenschen wären ebenso wie ich nicht in der Lage, eine ernste Krisensituation ( etwa mit Kampf um das tägliche Brot) durchzustehen
@ Kolbinger Du hast wohl noch gar nicht bemerkt, dass du zu den wohlhabenderen Leuten gehörst. Bei dir kann man schon etwas holen. Du bist nicht gleich genug.Der Staat wird zweifellos dich abzocken. Das Geld, das du dem Staat leihen wirst, wird natürlich verzinst. Du bekommst sicher 0,8% im Jahr


Geschrieben

@Nuwas wenn du das von mir geschriebene Wort "gleichsetzt" geflissenlich überliest,meinen Vergleich nicht als das nimmst,was er sein soll,nämlich ein Hinweis,dass alle "abspecken " müssen,um das "Nadelöhr",den Eingang in die " Vereinigten Staaten von Europa " passieren zu können,geschieht das,um mich anschließend in einem weiteren Beitrag vorführen zu können.Das ist Infam.Wie dein Schreibstil.Du hast eine unnachahmliche Art,Bosheiten,wohlver -
packt an den Mann zu bringen.Wenn die französischen Verhandlungspartner in der Gründerjahren der EG Patrioten
waren,siehst du dann die Deutschen als Vaterlandsverräter ? Deutschland kann seine zentrale Rolle bei der Euro-
Rettung nur dann auf Dauer ausfüllen,wenn sie mehrheitlich von der Bevölkerung aktzeptiert wird.Letzte Umfragen er-
geben das.Die Menschen sind von der komplexen Thematik einfach überfordert.Ein gerütteltes Maß an Schuld trägt daran die Regierungskoalition.Statt Klarheit zu schaffen,was Sache ist,ergeht sie sich in Kakophonie.Der Finanzminister redet so,der Vizekanzler anders,der CSU-Vorsitzende poltert.Von einer einheitlichen Linie ist diese Regierung in etwa so weit entfernt wie die Erde vom Mond.Angela Merkel wird ihren Beinamen als eiserne Kanzlerin nur insoweit gerecht,als dass sie zu dem Durcheinander in ihrer Koalition eisern schweigt.Das Volk versteht das alles nicht und das Ausland wundert sich.


Geschrieben

@fellatio im Großen und Ganzem kann ich Dir nur beipflichten. Die Bürger unseres Landes sind verunsichert, weil die Regierung und Frau Merkel, trotz Aufforderung durch den Bundespräsidenten schweigt und uns Bürger zuwenig oder gar nicht aufklärt. Wie sollen wir Bürger und auch Wähler einsame Entscheidungen der Regierung, insbeondere der Bundeskanzlerin und ihres Finazministers mittragen, wenn man nicht weiß worum es geht.
Allzuleicht kommen dann Vorurteile hoch,. Wir schimpfen auf die unserer Ansicht nach faulen Ausländer, Regierungen die nicht wissen was sie tun sollen und doch geht damit wieder ein Stück Europa verloren. Allzuschnell vergessen wir, dass es in Europa keine nationalen Grenzen mehr gibt, ein Visumzwang entfällt und wir in den meisten Ländern mit unserem Euro noch bezahlen können.
Wenn wir den Euro aufgeben und unsere ach so geliebte DM wieder einführen, wird Europa wieder in Enzelstaaten zerfallen. Als Land in der Mitte Europas stände es uns gut an mehr Solidarität mit unseren Nachbarn zu zeigen. Gerade auch um Ressestiments anderer Staaten entgegenzuwirken und nicht kleinlich in Eigenbrödelickeit und Rechthaberei zu versinken.
Ein wenig Leichtigkeit stände uns Deutschen recht gut an. Doch auch wäre es die Pflicht und Verantwortung der Regierung uns zu erklären warum wir Opfer bringen müssen. Wenn wir darüber Bescheid wüßten, wären sicher viele Menschen in Deutschland bereit ein kleines Opfer zu bringen, sich solidarisch zu erklären, einander zu helfen und gemeinsame Freunde sein. Achten wir weniger auf die Medien, deren Aufgabe darin besteht zu polarisieren, Meinungen hochzuputschen und schnell immer den anderen die Schuld zu geben.
Deutschland kann sich nicht verweigern und autark alleine für sich leben, wie sich das manch einer vorstellen mag. Darum ist auch die Rückkehr zur DM eine Illusion, deren Folgen ich mir nicht ausmalen möchte. Damit kommen wir vom Regen in die Traufe und es könnte uns danach schlechter ergehen, als jetzt mit einem ständig fallenden Eurokurs.
Mit Egoismus isolieren wir uns selbst. Wer will in Zukunft bei einem Land kaufen, dass seine Nachbarn schnöde im Stich gelassen hat?


Geschrieben

@Fellatio Es ist jetzt zum zweiten Male, dass du mir Boshaftigkeit und Infamie unterstellst, ja meinen Schreibstil davon gezeichnet erklärst. Geht es eigentlich noch? Ich habe mit Verweis auf eine nordafrikanische Fabel die Lage Deutschlands zu erklären versucht. Du antwortest mit Hinweis auf einen biblischen Vergleich. Ich erkläre dazu nur, dass ich diesen Vergleich nicht meine, auch nicht "Nadelöhr" und "abspecken", sondern dass ich bei meiner Fabel bleiben will, die einen ganz anderen Sinn hat.-Ich stelle die geschichtlich unbestreitbare Tatsache heraus, dass es den französischen Staatsmännern nach dem 2. Weltkrieg um die "Hegung" Deutschlands ging ,vor allem um den Zugriff auf das Ruhrgebiet. Ich nenne sie Patrioten, denn der Vorteil Frankreichs war ihr natürliches Motiv. Da fragst du mich demagogisch, ob ich die deutschen Politiker für "Vaterlandsverräter " halte. Das eine ergibt sich nicht aus dem anderen. Die deutschen Politiker waren nach 1949 in einer ganz schwachen Situation, und sie sind es bis heute,weil deutsche Interessen als solche nicht artikuliert werden können.Man kann sie höchstens verfolgen, wenn man sie mit "Visionen" und "Idealen" in Zusammenhang bringt. Was an solchen Darlegungen meinerseits "infam" sein soll, bleibt dein Geheimnis. "Die janze Richtung passt uns nicht!"- So denkt ihr wohl wie der Polizeioräsident damals über die Linken.
@Sunrise Uns wird zugemutet, in unbegrenzter Höhe zu haften, und das unkündbar. Auf ewig,Alleluja!" Und da forderst du ein wenig mehr Leichtigkeit!?- Keiner werde mehr bei einem Land kaufen, dass seinen Nachbarn nicht in dieser unbegrenzten Weise geholfen hat. Dann frag doch bitte einmal bei den USA, den Chinesen und den Japanern nach,ob sie ihren Nachbarn (!) auch so helfen, wenn sie exportieren wollen. Verbinden sich die USA mit den Staaten Mittelamerikas und helfen ihnen als Nachbarn freundlich auf? Derartiges beantwortet sich von selbst. Nicht die Regierung, die verantwortungsvoll zögert, derartige Verpflichtungen einzugehen, ist zu tadeln, auch nicht das Verfassungsgericht, das schon mehrfach gewarnt hat, fassungslos steht man vor den desorientierten Menschen, die über den Inhalt der Verträge (wie auch ihre Abgeordneten) im Unklaren gelassen werden und Politik machen, als handele es sich um Verhaltensweisen in einer Kleinfamilie (Liebet euch. Seid nett zueinander.) Das ist völlig unpolitisch..


Geschrieben

@Nuwas die Voraussetzungen der von Dir aufgeführten Staaten USA, Japan und die Volksrepublick China sind nicht mit Deutschland zu vergleichen. Diese Länder wollten sich nie mit anderen zusammenschließen oder eine Förderation bilden. China hat Tibet zwangsanektiert, die USA waren auch nicht kleinlich als sie Teile von Mexico ihrem Land einverleibt haben und auch Japan war keineswegs so friedliebend wie es sich heute darstellen möchte.
Deutschland möchte sich jedoch in Europa integrieren. Neben einer gemeinsamen Währung streben wir auch nach einer wirtschaftlichen Vereinigung. Was ist denn dann?
Sollte es jemals zu einer wirtschaftlichen Vereinigung kommen, müssen wir dann nicht auch für unsere Nachbarn haften?
Mein hochverehrter Nuwas vor was fürchtest Du Dich eigendlich?
Da ich mehr oder weniger zwischen verschiedenen Kulturen hin und her pendele, habe ich auch eine andere, vielleicht diffuse Denkweise. U.a. habe ich eine Zeitlang in den USA gelebt, ebenso in Centroamerica und nicht zuletzt in China und Thailand.
Natürlich erkenne auch ich die schwierige Situation in der sich der Euro befindet, nicht zuletzt weil ich auch Leidtragender durch die Schwäche des Euros bin. Doch ich bin der Ansicht, dass die Regierung Merkel auch die verdammte Pflicht hat die Bürger der Bundesrepublick zu informieren. Das gehört einfach zu einer gelebten Demokratie. Was ist denn? Die Menschen in Griechenland oder Spanien sehen uns als hartherzig und nicht zur Hilfe bereit an. Wir hingegen in der Bundesrepluck glauben für Alle haften zu müssen, weil wir es unserem Export schulden oder der Industrie und den Banken. Darauf müssten wir unser Augenmerk richten und die Bundesregierung fragen wielange sie dieses Spiel bereit ist, mitzumachen.


Geschrieben

@Sunrise Ich war eigentlich schon weg, aber dir will ich doch noch antworten. Ja, da hast du recht, die USA, Japan und China denken nicht im Traum daran, sich in dieser Weise mit schwachen Ländern zu verbinden und ihnen aufzuhelfen, indem man am Ende unter dieser unlösbaren Aufgabe zusammenbricht. Auch wir Deutschen wollten das nicht. Die Verträge von Maastricht und Lissabon gaukelten uns ein anderes Europa vor, ein Europa mit Haftungsverbot z.B. Und wenn wir die Euro-Zone beachten, so waren strenge Kriterien für deren Mitglieder vorgesehen. Aber durch Manipulationen (unterstützt von Goldman Sachs) delang es einem katastrophalen Staat, sich in diese Zone hineinzuschmuggeln.Die damalige rot-grüne Regierung duldete das komplizenhaft. Und das haben die Deutschen dann auszubaden? Mit Leichtigkeit?
Wer sollte gegen Formen der Vergemeinschaftung in Europa sein? Ich jedenfalls nicht. Aber doch nicht in dieser Weise, indem der eine sich hineingaunert, die Grenzen immer mehr um ganz schwache Mitglieder erweitert werden, Verträge gebrochen werden und gelogen wird, dass sich die Balken biegen.
Das bedroht uns, ist schon mächtig. Die Folgen tragen wir alle. - Aber jetzt Schluss! Für mich natürlich nur.


Geschrieben

Das mit den Vereinigten Staaten von Europa ist doch nur ein sinnschwaches Wunschdenken einiger Politiker , die sich immer wieder gerne das eine oder andere Denkmal aufstellen wollen . Dieses Vorhaben ist doch zum Scheitern verurteilt , wenn man Europa durch Länder erweitert , die wirtschaftlich derart schwach dastehen , dass sie mindestens in den kommenden 20 Jahren finanziell unterstützt werden müssen . Wer soll denn diese immensen Belastungen noch tragen können ? Dieser Traum wird zu Recht wie eine gewaltige Seifenblase platzen und viel Frust hinterlassen . Es ist dem Ostblock auch nicht gelungen , seine Mitgliedsstaaten wirtschaftlich auf einen Nenner zu bringen . Bevor alles den Bach runtergeht , sollte man schnellstmöglich die Reissleine ziehen und eine kontrollierte Notlandung probieren


Geschrieben

Die Idee einer Vereinigung Europas hat für die anderen europäischen Länder eine andere Bedeutung als für Deutschland. Sie sehen im Zusammenschluss eine Möglichkeit, nationale Interessen wirksamer zu vertreten. Viele Deutsche betreiben das Projekt , um das verhasste Deutschsein loszuwerden. So haben sie es gelernt, und mit dieser Haltung wähnen sie sich als der vorgeschobenste Punkt der weltgeschichtlichen Entwicklung.Sie interpretieren die katastrophale Niederlage 1945 als die vom Weltgeist geschenkte Möglichkeit, wenigstens ideell als "Weltbürger Nr.1" die andern zu übertreffen.- Von dem derzeitigen Europawahn werden wir erst Ruhe haben, wenn Deutschland vollkommen demontiert ist und das Projekt "Europa" nicht mehr bezahlen kann. In dem Augenblick, wo die "Idee" Europa für die anderen nicht mehr lukrativ ist, werden sie und der große Protektor USA das Interesse daran verlieren. Ich befürchte allerdings, dass es selbst zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch "glühende Europäer" geben wird, die für die "Idee" und "Vision" weitere absurde Verträge schließen.


Geschrieben

@Nuwas, ab 1945 haben wir nach dem Ende des Krieges, ich war zu der Zeit 9 Jahre alt, nur noch an ein gemeinsames Europa gedacht. Überwiegend Mitglieder der Kath. Jugend im Rheinland (Auch Deines Wohnortes) haben uns zu diesem Entschluß gedrängt. Für Adenauer und De Gaulle haben wir Spalier gestanden. Man konnte diesen Politikern während ihres Vorbeigangs, noch die Hand reichen.
Für einen 10-12 jährigen gab es gar keine andere Möglickeit, als mit Begeisterung den Plänen der Politiker zuzustimmen.
Wir haben doch erlebt wie unsere Städte im Ruhrgebiet zusammengeschossen worden waren. Nun auf den Trümmern der Häuser waren wir von Hoffnung erfüllt, dass es nur mit Europa einen Neuen Anfang geben würde.
Nur durch die Hilfe der Kath. Kirche, deren Organisation durch die Besatzer nicht zerschlagen worden war, konnte der Rheinische Kapitalismus entstehen. Deutschland war in vier Zonen aufgeteilt. Man konnte sich nur begrenzt über die anderen Zonengrenzen bewegen. Deutschland hatte aufgehört in unserer Vorstellung. Dafür gab es das Rheinland mit der wiedererstarkenden Ruhrgebietszone. Zu klein für einen selbständigen Staat. Aber eingebettet innerhalb der übrigen Staaten Europas, glaubte man die Greueltaten des Hitlerdeutschlands vergessen zu können. Wir sind nicht mehr die bösen Deutschen, wir sind jetzt "Europäer".
Wegen dieser Erfahrungen, der Begeisterung die wir damaligen jungen Menschen für Europa hegten, läßt auch uns inzwischen alt geworden, Europa nicht so leicht aufgeben.
Darum sind wir Alten auch viel eher bereit Opfer zu bringen, auf manche Öffentliche Leistungen zu verzichten und selbst Steuerhöhungen hinzunehmen. Wir haben nur dieses eine Europa und das soll nicht kaputt gehen.
Einseitiges Denken nur für Deutschland hilft da nicht weiter.
In Asien hat man Europa schon längst abgeschrieben. Inzwischen drängen die BRICS Staaten nach vorne. Junge Asiaten streben nicht mehr nach Deutschlands Universitäten. Inzwischen gibt es auch z.B. In Seoul Hochschulen, die einen Vergleich mit unseren Universitäten nicht zu scheuen brauchen.
Die jungen Asieaten besonders aus Indonesien bewundern die Fortschritte Chinas. Demokratie hat dort nicht den gleichen Stellenwert, wie für uns Europäer..
Wollen wir heute schon Europa aufgeben?
Wir brauchen den Euro. Eine D-Mark wäre die Währung eines kleinen Landes ohne jegliche Chance mit den Weltwährungen, Dollar oder Yuan gleichgesetzt zu werden.


Geschrieben

Es gab schon mehrmals ein vereinigtes Europa:

Unter Karl dem Großen!
Unter Napoleon.
Und als "Heiliges römisches Reich deutscher Nationen"

Nur, irgendwie ist das in Vergessenheit geraten!


Geschrieben

In der Tat wurden schon früher Teile Europas zu bestimmten Herrschaftsgebilden zusammengefasst. Man sprach - so etwa seit dem Ende des 15. Jhdts. -vom "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation" (also nicht "Nationen"). Wenn hier schon der napoleonischen Politik der Erweiterung Frankreichs (linkes Rheinufer und Streifen bis zur Ostsee z.B.) gedacht wird (Er sorgte auch dafür, dass seine Verwandten die europäischen Throne besetzten), dann sollte man vielleicht auch an den großangelegten Plan der Einigung Europas gegen den Bolschewismus in den 40ern des vorigen Jhdts. denken. Das Reich sollte hier als "europäische Ordnungsmacht" (Ganzer) fungieren. Die damals für Europa in dieser Gestaltung erglühten ("glühende Europäer" sozusagen), fanden nach dem Krieg als "Kollaborateure" ein schmähliches Ende. In Frankreich allein sollen so bis zu 100000 umgekommen sein.
@Sunrise Ich möchte noch etwas zu deinen anrührenden Jugenderinnerungen sagen. Sie wirken sehr überzeugend, und ich habe oben schon darauf hingewiesen, dass der Europagedanke vor allem das Vehikel war, sein Deutschsein möglichst zu überwinden. Ein wenig bin ich auch noch von dieser Bewegung berührt. Sicher ist auch die Überlegung richtig, dass in einer glöbalisierten Welt es zu Zusammenschlüssen kommen muss. Immerhin kann man sich fragen, wieso die Japaner solche Zusammenschlüsse nicht anstreben. - Der Grundfehler aber war nun, dass man eine wild wuchernde, grenzenlose europäische Gemeinschaft schuf, dazu eine EURO-Zone mit Mitgliedern völlig unterschiedlicher Kapazität. All dies führt nicht zur Stärkung, sondern zur dauerhaften Schwächung Europas. Wie es das Ziel Mitterands war, Deutschland zu schwächen, so ist es das Ziel heutiger Machthaber, Europa weltpolitisch in Schach zu halten.- Dieser Zustand kann aber nicht die von dir und deinen Generationsgenossen angestrebte Ideallösung sein.Der Zusammenschluss hätte nur von vergleichbaren Ländern vollzogen werden sollen, wie es de Gaulle vorgeschlagen hat. Aber das wurde von jenseits des Ozeans und den "Atlantikern" hintertrieben.


Geschrieben

Worauf man jetzt zu achten hat, ist die Forderung nach "Demokratisierung". Die Regierungen hat man schon "im Sack", aber in den Parlamenten regt sich noch Widerstand. Deshalb jetzt der Ruf nach "direkter" Demokratie. Das Volk, vorher sorgsam eingeschüchtert und desorientiert, soll jetzt an die Urnen. Man wird das "Volk" schon richtig einstimmen. Kein Zurück, das wäre Katastrophe. Vorwärts, keine Alternative. Sonst geht alles zugrunde. Dann wählt das Volk "frei".


Geschrieben

Keine weiteren Zugeständnisse bevor nicht die "Vereinigten Staaten" Europas gegründet worden sind. Eine gemeinsame Währung funktioniert nur, wenn darüberhinaus auch ein gemeinsamer europäischer Staat geworden ist.


Geschrieben

Ja,@Sunrise, aber bitte beachten, wer dazu gehören soll. Nicht jeder, der sich zu einigen Allgemeinheiten bekennt, sonst sind wir bald in Kaukasien.


Geschrieben

@ lieber Nuwas , das wäre die Verwirklichung des Staates "Utopia". Unmöglich, so werden unsere Politiker weiterhin versuchen sich durchzuwursteln.Doch über deren Vermögen habe ich die Hffnung aufgegeben.
Deine Sorgen um Europa in Ehren. Doch meiner Meinung nach wird es keine Lösung geben. Dank der noch vorhandenen wirtschaftlichen Stärke Deutschlands wird es noch eine Weile dauern bis alles zusammenbricht.
Danach wird man vielleicht schlauer sein und mit gleichstarken Partnern einen Neubeginn versuchen.
Was auf uns zukommt kann man heute noch nicht mit Sicherheit voraussagen. Wir können nur hoffen, dass es uns nicht allzu hart trifft. Bis jetzt zeichnet sich aber ab, dass der "Euro" eine totale Fehlkonstrucktion ist..
Je eher unsere verantwortlichen Politiker das einsehen, umso früher kann man einem totalen Chaos gegensteuern.
Doch darauf zu vertrauen, dass sich unsere Regierung endlich einmal entscheiden wird, bleibt Wunschdenken.
Vielleicht bleibt uns noch die Zeit vorher das Zeitliche zu segnen, bevor das Inferno über Europa hereinbricht.


Geschrieben

Lieber@Sunrise Deine Klagen sind wohl weitgehend berechtigt. Das Zögern unserer Regierung bewerte ich aber anders als du. Sie wagt noch nicht, dem deutschen Steuerzahler alles das aufzulasten, was Europa gerne hätte.-Wir wollen hier nicht tun, als seien wir Propheten. Aber eins ist klar: Der Europakult gefährdet auch die Demokratie. Schon spricht Monti davon, die Regierungen seien Geiseln der Parlamente.Er tut so, als habe er vergessen, dass die Parlamente die Regierungen wählen.Er wünscht sich offenbar in ganz Europa das italienische Modell.Der Premier mit parlamentarischer Mehrheit tritt ab, ein fachmännischer Vertrauensmann der Hochfinanz führt dann die Geschäfte mit "Sachverstand". Parlament und Volk dürfen akklamieren.Wir leben offenbar in einem neuen Zeitalter des "aufgeklärten Absolutismus".Die in Brüssel reiben sich als erste Diener Europas auf, und das dumme Volk darf staunend zusehen.
Die Nachrichten aus Brüssel zeigen, wohin die Reise geht. Nun fordert Reding eine Frauenquote. Berlin will nicht gleich mit, verständlicherweise. Auf dem Fuße folgen Beschimpfungen.
Die EU in dieser Form ist eine Fehlkonstruktion. Aber offensichtlich werden auch stabile Einheiten unterhalb der "Weltregierung" gar nicht mehr gewünscht. So wuchert sich also der Traum Europa zu Tode.


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