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Wege aus der Krise Europas


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Nuwas, was sorgst Du Dich um die Zukunft Europas?
Wir befinden uns am Anfang eines neuen Jahrhunderts: Europa versinkt und Asien steht auf.
Zuerst verlagern die Unternehmen ihre Produktion in asiatische Länder. Hier gehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren. Die Sozialkosten steigen und die Kaufkraft sinkt.
Als nächsten Schritt folgen die Entwicklungsabteilungen. Neue Produkte werden nicht mehr in Deutschland entwickelt,
Zuletzt folgen dann auch noch die Verwaltungen.Steuern fallen am neuen Standort an.
Maschinenbau und Autoindustrie zur Zeit noch die tragenden Säulen unseres Wohlstandes, werden in absehbarer Zeit auch unser Land verlassen. Autowerke in Europa sind bereits geschlossen und weitere werden folgen, Peugeot/Citroen und Opel sind die nächsten die das Handtuch werfen.werden.
Wie lange dann noch der "Euro" bestehen wird könnte man sich schon bald ausrechnen.Bei zurückgehendem BIP innerhalb der Eurozone wird auch der Kurs des Euros weiter sacken.
Da kann man nur noch sagen "Gute Nacht".


Geschrieben

Kann es sein, lieber @Sunrise, dass deine Einschätzung der Situation auch durch deinen nach Asien verlagerten Lebensmittelpunkt bedingt ist? Ich traue dem alten Europa noch nehr zu. Man muss nur die aktiven Kräfte zusammenfassen und die Belastungen abstoßen.


Geschrieben

@Nuwas ich sehe es ganz einfach am stetig fallendem Eurokurs.
Anfang des vergangenem Jahres bekam man noch 51 Bath für den Euro, am Ende des Jahres waren es nur noch 41.Zur Zeit liegt der Kurs 09.08.12 = 38.96 , am 12.08.12 = 38.80.
Als außerhalb der Eurozone lebender hat der Euro gegenüber der thailändischen Währung um ca. 25% verloren. Warum wohl?


Geschrieben

16.08.12 00.00 Uhr vermelden die Nachrichten Opel verhandelt um Einführung von Kurzarbeit, wegen mangelnden Absatz.. Am frühen Abend habe ich es schon vorausgesehen.
Griechenland bittet um Aufschub seines Sparprogramms, benötigt aber gleichzeitig weitere 20 Milliarden Euro als Notkredite. Geld das verbrannt wird und nicht zum Aufbau funktionierender Betriebe verwendet wird. Unser schöner Außenminister Westerwelle stimmt dem zu. Vielleicht liebt er schöne, griechische Männer.
Aber um dieseen Betrag verliert der Euro an Wert, wenn dadurch das BIP in der Eurozone sinkt.

Zitat: "Wenn die Politik nicht heute damit beginnt, noch stärker in Bildung zu investieren und die Effiziens des Bildungssystems zu erhöhen, ist der künftige wirtschaftliche Abstieg Deutschlands programmiert." Wolfgang Franz Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung

Asiens Universitäten holen auf. Südkorea bildet genausoviele Ingenieure aus, wie Amerika. In China verlassen 10 mal mehr Ingenieure die Universitäten als in Deutschland.
Geplant war einmal das innerhalb Europas 3% des BSP für Wissenschaft und Forschung ausgegeben werden. Deutschland hat dieses Ziel mit 2.49% verfehlt. Spanien hat nur 1.07% aufgebracht.Gibt es einen Zusammenhang warum Spaniens Jugend zu 50% arbeitslos ist?
Und wie sieht es mit Deutschlands Bildungswesen aus? Manche Schulen in Berlin möchte ich weder als Lehrer noch als Schüler betreten müssen.
Warum kein einheitliches Schulsystem in ganz Deutschland?
Lehrer fehlen in Berlin und Brandenburg.
Unsere Politiker haben nicht den Mut zu sagen: "Leute ihr müsst auf viele Leistungen des Staates verzichten. Alle verfügbaren Mittel müssen in die Ausbildung , Forschung und Entwicklung, gesteckt werden, sonst können wir unseren gewohnten Lebensstandart nicht mehr halten."
Doch die Verantwortlichen tun hier ebensowenig, wie zum Erhalt des Euros.
Gerade Du @Nuwas,mit Deiner gehobenen Bildung, müsstest doch Dich für eine Förderung der Ausbildung unserer Jugend einsetzen, statt über den Untergang Europas zu wehklagen. Mir hältst Du vor, ich habe eine asiatische Brille auf.Wie lernwillig es einige junge Asiaten sind, habe ich selbst kennen gelernt. Ich hatte dort einen jungen Freund, der keine Zeit für mich hatte, weil er 6 Stunden am Tag zur Schule ging, 6 Stunden lernte, 6 Stunden im Krankenhaus arbeitete und 6 Stunden schlafen musste. Nach dem Besuch der Uni in Seoul (Südkorea) ist er bereits Ingenieur für Informatik.Weiter studiert er das Fach Kommunikation. Und das ist kein Einzelfall.
,


Geschrieben

@Sunrise Auch ich sehe den Aufstieg fernöstlicher Staaten mit Bewunderung. Diesen Aufstieg schaffen sie offenbar, ohne sich mit anderen, wirtschaftlich schwachen Staaten zusammenzuschließen. Es gibt da wohl keine "glühenden Asiaten" wie es auch niemanden gibt, der sich für Panamerika erhitzt.
Dein Urteil über unseren Außenminister Dr. Westerwelle teile ich. Wir sollten aber gerade in unserer Gemeinschaft nicht spöttisch auf sein Urningtum hinweisen. Seitdem ihn die Presse in Grund und Boden schreibt,bemüht er sich um einen geradezu widerlichen Opportunismus. Eigentlich sollte man ihn Nahost- Minister nennen, so liebedienerisch macht er sich in diesen Fragen wichtig. Aber wenn er in der Griechenland-Frage Konsequenzen scheut, dann offenbar auch, weil es in Deutschland keine Opposition mehr gibt, die sich der Alimentation Südeuropas entgegenstellt.Es ist jetzt schon vorauszusehen, dass die Forderungen noch größer werden.
Zur Bildungspolitik später!


Geschrieben

Ich würde es begrüßen, wenn nicht nur @Nuwas und ich hier einen Dialog über die Zukunft Europas führen würden. Schließlich ist es ein Thema, dass uns alle angeht.Wenn wir also in Zukunft weiter so leben wollen wie bisher, dürfen wir nicht länger die Augen verschließen.
Auch die jungen Männer, die wir vorgeben so sehr zu lieben, haben ein Recht auf Zukunft.Einer meiner Bekannten hier in Berlin liest mit jungen, türkischen Schülern, damit sie Lesen lernen. Ein Großteil der Schüler hier, vorwiegend aus Migrantenfamilien, schaffen den mittleren Schulabschluß nicht. Könnte man denen nicht bei den Schularbeiten helfen?
Sprechen wir mit den Menschen auf der Straße, im Bus oder wo sich sonst eine Gelegenheit ergibt, wie wichtig es ist, alle Staatseinnahmen vorwiegend für die Bildung zu verwenden. Viele Menschen wären zu Opfern bereit, wenn sie entsprechend aufgeklärt und motiviert sind. Auch Du!


Geschrieben

Leider hat @Sunrise mit seiner Kritik unseres Bildungssystems Recht. Die hohe Zahl von Migrantenkindern hat zu einer ungeheuren Senkung des Niveaus geführt.Aber auch unsere Lehrer sind verantwortlich zu machen.Die Schulen führen einen Konkurrenzkampf um den letzten Svhüler. "Einsichten" hochmoderner Pädagogen brachten immer neue Reformen hervor. Verheerend auch , dass die Lehrinhalte zunehmend unwichtig wurden , während die "Methoden" immer mehr in den Vordergrund rückten.Es wird viel diskutiert, die Beteiligung zählt sehr, das Niveau der Beiträge wird nicht mehr gewertet.Dazu ist man in allen Schulformen um eine Art "Kuschelpädagogik" bemüht. "Zusammensein" ist wichtig, Konkurrenz und Notengebung sind des Teufels. So haben unsere Lehrer eine Generation herangezogen, die den Anforderungen des Lebens oft wenig gewachsen ist. Kreativ ist sie bei den vielen Disputen auch nicht geworden.vertritt aber penetrant und lautstark ihre Interessen (bzw. das,was sie dafür hält).. In dem Maße, wie unser Bildungssystem südlichere Züge angenommen hat, verliert es allerdings die Fähigkei, Schüler ins Leben zu entlassen, die dem Konkurrenzkampf mit den Asiaten gewachsen sind.


Geschrieben

Da sich der Thread zu einem Dialog mit Sunrise entwickelt hat, an dem keiner interessiert ist, sollte wohl die verbliebene Kraft ganz der Transenproblematik gewidmet werden. Europapolitik ist ja in der Tat vorhersehbar und nebensächlich.


Geschrieben

Die derzeitige Krise war mehr oder weniger vorhersehbar. Ein Zusammenschluss von Ländern mit so unterschiedlich starker, bzw. schwacher Wirtschaft kann nur zum scheitern verurteilt sein. Die Einführung des Euro erfolgte m. E. dann auch viel zu schnell. Damit hätte man sicher noch einige Jahre, wenn nicht gar noch Jahrzehnte warten sollen.
Zunächst hätte man die europäischen Länder nur auf wirtschaftlicher Ebene zusammenführen müssen, bis eine Ausgewogenheit oder eine Gleichheit der wirtschaftlichen Macht aller Läder eingetreten ist. Erst nach Erreichen dieser Stabilität wäre der Schritt zu einer einheitlichen Währung zu machen gewesen.

Wie kann man aber jetzt einen Weg aus der Krise finden, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist? Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Die Aushebelung des einst geschlossenen Stabilitätspakts führte erst in diese Krisenlage. Ob der Austritt der krisengebeutelten Ländern, vor allem Griechenlands, den gewünschten Erfolg bringt, bliebe abzuwarten. Sollte man einfach darauf hoffen, dass die Anleger wieder von selbst Vertrauen in den Euro gewinnen und sich somit die Krise im Laufe der Zeit auflöst? Aber es werden schon Stimmen laut, die der Eurozone noch eine Überlebenszeit von etwa 18 Monaten einräumen. Kann ein vereinigtes Europa, das im Grunde doch national recht unterschiedlich ist, überhaupt funktionieren?


Geschrieben

@MueMue im Nachhinein ist man immer schlauer als vorher. Viele vergessen bei aller berechtigten Kritik, dass es dem Kanzler Kohl auch um die Wiedervereinigung ging.Damit die ehemals allierten Mächte,eine vollständige Souveränität hatten wir bis 1989 noch nicht, überhaupt ermöglicht wurde und um die Angst vor einem wiedererstarktem Deutschland, die Siegermächte zu beruhihgen und dem Zusammenschluß zustimmten, wurde der Euro eingeführt. So glaubte man , dass Deutschland nicht wieder einen neuen Krieg beginnen könnte, ohne nicht gegen die eigene Währung zu kämpfen.
Was auch versäumt wurde und der Bundespräsident hat es bereits angemahnt, war eine offene, leichtverständliche Aufklärung, worum es eigentlich bei der Einführung des Euros ging.
Vom Euro har Deutschland bisher reichlich provitiert. Nur wissen die Bürger nicht, was sie nicht alle bekommen hätten ohne den Euro.
Damals war Deutschland noch Exportweltmeister. Enorme Mengen Buchgeld hätte die so beliebte DM so aufgebläht, das es zwangsläufig zu einer Aufwertung hätte kommen müssen, was aber die Preise für unsere Warebn in die Höhe getrieben hätte. Der deutsche Exportanteil wäre rapide zurückgegangen bei steigender Inflation, verbunden mit einem Rückgang des Lebensstandards.
Trotzdem haben Wirtschaftsökononem vor der Einführung des Euros gewarnt. Sie haben vorausgesehen die Folgen, die bei so unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen der einzelnen Länder enstehen könnten.Bisher haben wir gut vom Euro gelebt. Nun aber gehts an Bezahlen und das Wehgeschrei ist groß. Auf einmal wollen es alle besser können, nur unsere Politiker wissen keine Lösung.
Vielen Bürgern ist auch nicht bewußt, dass wir ständig einen Krieg auf einer anderen Ebene ausführen.Euro gegen Dollar.Zur Zeit scheint es so, als würde der US-Dollar gewinnen. Doch nur solange wie es China gefällt.
Durch die hohe Verschuldung Amerikas hätte der Dollar längst abgewertet werden müssen. Dann hätte aber China mit seinen hohen , in die Billionen gehende, Dollarreserven erhebliche Verluste erlitten.
Umgekehrt müsste China den Yuan (Reminbi) aufwerten müssen. Aber auch hier Fehlanzeige. Die Warenpreise Chinas würden atomatisch steigen und damit Rückgang des Wachstums und des Exports.
Es geht hier aber primär nicht darum wieviel Geld jemand besitzt, sondern wieviel Macht er damit ausüben kann.
So belassen es Amerika und China beim Status Quo, schicken aber ihre Vasallen Nordkorea und Taiwan vor.
Taiwan wiederum hat auf dem chinesischem Festland inzwischen viele Produktionsstätten, dass sie an einer Auseinandersetzung auch nicht interessiert sind.
China widerum hat es durchgesetzt, dass der US-Dollar als Leitwährung iin Asien gilt. Inzwischen aber haben die BRICS-Staaten sich zuz einem neuen Währunmgspool in Indien zusammengefunden.
Am schlimmsten trifft es aber Amerika, dass unsere Waffenexporte, Panzer und U-Boote weltweit begehrt sind.
Darum auch der starke Druck Amerikas auf den Euro.
Unsere Politik hat es zugelassen, dass die uns umgebenden, europäischen Ländern in der Bundesrepublick auf Kredit kaufen konnten, statt sofort bar zu bezahlen. Nun stehen wir vor dem Diulemma, Schuldner die sie nicht bezahlen können und auch nichts mehr bei uns kaufen.
Opel beschließt Kurzarbeit. Das aber ist erst der Anfang. Auch die deutschen Autoproduzenten werden den Ruf in die Billiglohnländer folgen. Auch
die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen werden folgen und Indien verwaltet die Debitoren und Kreditoren für unser Land.
Meiner Meinung nach wird der Euro sich in der jetzigen Form nicht mehr lange halten, auch wenn Frau Merkel und ihr Finanzmiister noch krampfhaft daran festhalten. Nach den Wahlen im nächsten Jahr wird sich schneller etwas ändern, als uns lieb ist.
Helfen könnten uns nur neue Inovationen mit neuen Produkten. Dafür fehlen uns jedoch zunehmend die Fachleute.
Das Jahrhundert Asiens hat längst begonnen.


Geschrieben

Lieber @Sunrise Ich danke immer wieder für deine ausführlichen Darlegungen und sage zu ökonomischen Fragen selten etwas. Hier aber zwei wichtige Einwände: 1. Ganze Bücher wurden geschrieben, um deine hier wie selbstverständlich vorgetragene Doktrin, Deutschland habe von der Einführung des Euros profitiert, zu widerlegen. Die Großindustrie mag davon profitiert haben, nicht Deutschland. Selbstverständlich wurde der Euro nicht eingeführt, damit Deutschland profitiere, sondern damit es geschwächt werde.So dumm sind nun die Politiker des Westens nicht, dass sie Deutschland eine Trumpfkarte in die Hand spielen.."Deutschland hat profitiert!" schreien die Leute, die jetzt fordern:"Bezahlt nun alles!"
2. Die Vorstellung, das bis zum heutigen Tag besetzte und kontrollierte Deutschland hätte irgendwann einen Krieg beginnen können,ist abenteuerlich. Diese Parole führen die Politiker im Munde, die außer einer billig zu habenden Bewahrung des Friedens keine politischen Erfolge vorzuweisen haben.Dazu noch die, die jetzt schreien:"Frieden gibt es nicht zum Nulltarif. Bezahlt, sonst ist Deutschland jedermanns Feind!".


Geschrieben

Ökonomen raten zur Abwertung des Euros. Sie erwarten damit eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der in Not geratenen südlichen Ländern. Aber was nutzt es diesen?
Diesen Ländern fehlen die Produkte für gewinnbringende Exporte.
Daher kommt eine Abwertung des Euros, man emphielt zum Dollarkurs von derzeit 1.23 auf 1.10, eher wieder einmal der deutschen Exportindustrie zugute.


Geschrieben

In der Tat sind die Zeitungen heute voll von Beiträgen, die einer Abwertung des Euro das Wort reden. Man kann aber nicht sagen, dass alle Volkswirtschaftler das wollen. Den dadurch möglichen Gewinnen der Exportindustrie (die dank der Qualität ihrer Produkte schon jetzt gut verdient), stehen Inflation und Verteuerung der Importe gegenüber. Schon jetzt zahlen wir uns an den Zapfsäulen dumm und dämlich.
Die Dummheit unserer Politiker (manche nennen es "Idealismus",Begeisterung für das "Projekt" Europa) hat uns durch listige Verführung und dreiste Lügerei dazu geführt, dass uns jede Lösung teuer zu stehen kommt. Wer erinnert sich nicht des Versprechens , dass der Euro hart wie die Mark sein werde, dass keine Transferunion entstehe und dass niemand für die Schulden des anderen einstehen müsse. Alles Lügen.Der Gauner Draghi, der im Auftrag von Goldman Sachs die Griechen bei ihrer Bilanzbetrügerei beim Eintritt in die Euro-Zone beraten hat, macht auf diesem Wege im Interesse der Südländer weiter und bricht alle Verträge.Das Regime der Röcke (bzw. Hosenanzüge) in Berlin ist vüllig hilflos.


Geschrieben

Altkanzler Gerhard Schröder fordert,die öffentliche Beschimpfung Griechenlands einzustellen.Dies sei der europäischen Idee nicht dienlich und werde dem Euro nicht helfen,sagte Schröder gestern im griechischen Fernsehen.
( NET). "Vor allen Dingen wünsche ich mir,was ich Griechenland-Bashing nenne,.sofort aufhört " Er bezog sich auf Äu-
sserungen aus der CSU und von Bundeswirtschaftsminister Rösler,der gesagt hat,ein Euro-Austritts Griechenlands
habe " längst seinen Schrecken verloren " Der Altkanzler ging hart ins Gericht mit FDP und CSU." Der deutsche Wirtschaftsminister versucht seinen Job als Vorsitzender seiner liberalen Partei mit dem Griechenland Bashing zu ret-
ten " sagte Schröder über Rösler.Zudem gäbe es Politiker in Bayern, " die Glauben ,sie könnten Landtagswahlen mit Griechenland-Bashing gewinnen " Dies sei in beiden Fällen falsch.Ich bin mir ziemlich sicher.dass der Euro gerettet werden kann " Bei Sandra Maischberger wurde seine Meinung von Helmut Schmidt bestäigt.
Quelle NDR-Fernsehen)


Geschrieben

Wie das Trauerspiel um den Euro sich weiterentwickeln wird, ist leider schon klar absehbar. Es wird so ablaufen, wie es den Interessen der USA und der Südländer entspricht, die nun in Frankreichs Präsidenten einen beredten Sprecher gefunden haben. Eine Gegenposition aufzubauen, dazu gehörten Mut und Charakter.Wahrscheinlich wäre das Risiko des Scheiterns sehr groß. Wer sollte das in Berlin stemmen?
So meine Prognose: Man wird Griechenland weiteren Aufschub gewähren. Das Land wird ja alles zurückzahlen, notfalls, wie er versicherte, Premier Samaras persönlich (Was auch immer diese "Garantie" bedeuten soll!).Dann werden- im Interesse der Idee "Europa"- noch weitere Länder (vielleicht sogar das trudelnde Frankreich) mit Bürgschaften versehen werden,während sie unter den Schutzschirm flüchten.Wir sehen leicht ein, dass das so sein muss, da es ansonsten in diesen Ländern zu Unruhen kommt. Man wird sich mit einem weichen Euro abfinden. Gelahrte Professoren werden den Deutschen die Vorzüge weicher Währungen erklären. Am Schluss wird man hören, dass Bürgschaften nichts Ernstes sind, da sie ja bekanntlich nicht eingefordert werden.Sie werden ja nur symbolisch gegeben.- So wird man versuchen, sich bis zur Bundestagswahl durchzuschleppen. Danach dann natürlich der ganz große Wurf einer Ermächtigung für die Brüsseler Eurokraten.
Traurig, dass so wenig Verstand erforderlich ist, diese Entwicklung vorauszusehen. Noch trauriger, dass niemand sich ihr entgegenstemmt.


Geschrieben

@Nuwas Du hast vollständig Recht ´mit Deinen Befürchtungen.Die Aufweichung des Euros verlängert nur die Tragödie um den Untergang Europas. Machen wir noch ein paar Schulden, bevor wir untergehen. So denken manche Politiker . Auch denen dürfte bewußt sein, dass eine Rettung der verschuldeten Staaten nicht anders möglich ist.Auch wenn so mancher dieser Regierungsmitglieder denken mag, er säße an den Hebeln der Macht, so ist es doch die Wirtschaft, die bestimmt, was mit dem Euro und der Einheit Europas passiert. Den Exporteuren kommt doch ein schwacher Euro gelegen, weil dadurch ihre Absatzchancen gesichert sind. (Falls es noch etwas zu exportieren gibt.)
Ungeachtet der Bedenken mancher Politiker haben viele europäische Firmen und auch Deutschlands "Offshoring und Outsourcing" betrieben. Zuerst haben die Firmen Arbeitsplätze nach Asien verlagert, dem später das Controlling folgte. Danach auch noch die Abteilungen für Forschung und Entwicklung.
(Ob Du Dein Knöllchen bezahlst, wird in Indien kontrolliert.)
Durch die Veringerung des BIPs der südeuropäischen Staaten verliert der Euro an Wert. Besonders schmerzlich für die Europäer, die außerhalb der Eurozone von ihrer Rente leben müssen.
Durch die weitere Annäherung von Indien - Software- und China -Hardware- entsteht eine wirtschaftliche Großmacht für mehr als 2,5 Milliarden Menschen.
Zu den sogenannten BRICS - Staaten gehören auch Russland -Energie, Gas und Öl - und Brasilien mit der inzwischen größten landwirtschaftlichen Produktion. Brasilien hat die zur Zeit modernste Landwirtschaft mit noch riesigen ungenutzten Bodenflächen, ohne den Regenwald abholzen zu müssen. Neue genmodifizierte Sojabohnensorten lassen sich auch in Trockengebieten anbauen., ,,
Fast könnte man meinen die Italiener haben es mit ihrer früheren ständig schwächelnden Lira geschaftt die ehemalss harte DM zu vernichten.
So wird es auch mit dem Euro gehen. Aus einem zu Anfang harten Euro, der dem amerikanischen Dollar durchaus Paroli bieten konnte, ist eine butterweiche Währung geworden. Daran etwas zu ändern ist unseren Währungshütern bisher vergeblich, versagt geblieben.
An den Tankstellen können wir heute schon sehen was unser Euro noch wert ist und auch die Lebensmittelpreise werden weiter steigen. Wenn Griechen u.a. unter den harten Sparmasssnahmen leiden, so müssen wir es doch auch schon. Noch tut es nicht weh genug, bevor wir laut schreien.


Geschrieben

Schade, lieber@Sunrise, dass wir hier als Kassandra- Zwillinge unken müssen, während die anderen Teilnehmer das trojanische Euro-Pferd jubelnd in die Stadt ziehen und dabei die Mauern schleifen.
Sehr deutsch fiel kürzlich das Eingreifen des Schriftstellers Martin Walser in die Debatte aus.. Er forderte die Erhaltung des Euros mit Hinweis auf einige Dichter, die er zu den besonders überzeugten Europäern zählte. Sogar Hölderlin kam da wieder zu Ehren, und seine Gedichte in griechischen Versmaßen (sonst weniger geschätzt) wurden ausgiebig zitiert, wohl um die Notwendigkeit der Einbindung Griechenlands in den Euro-Raum zu beweisen. Ökonomische Fragen, die den geistigen Höhenflug hätten dämpfen können, wurden natürlich nicht behandelt.
Keinen Augenblick fragte sich der Idealist auch, welchen Anteil an der europäischen Kultur denn die Länder haben, die nicht zur Eurozone gehören.Oder gar die Schweiz, die sogar der EU nicht angehört.
Alles sehr deutsch, blind idealistisch,unpolitisch.


Geschrieben

@lieber Nuwas, auch wenn Du hier manchmal mit Minotaurus im Clinch liegst, andere wie Jaraund und saturnus melden sich ja leider nicht mehr, so sind wir anscheinend eine kleine Gruppe von Usern, denen es nicht nur um Sex geht.Manchmal könnte man glauben Wir Schwulen verschließen die Augen vor den wirklichen Problemen des Lebens. Fellatio und ich gehören schon zu den Älteren Semestern und uns könnten die Geschehnisse in Europa und die Schwäche des Euros egal sein.
Doch ein Großteil der User befinden sich zwischen 40 - 60 Jahren hier im Forum. Männer die mitten im Leben stehen, berufstätig sind und im besonderem auch abhängig vom Wert des Euros sind. Warum gerade von diesen meldet sich hier keiner zu dem so wichtigen Thema?
Wenn ich auch nicht direkt politisch tätig bin, so doch einige meiner Familie und mit denen diskutiere ich rege. So versuche ich zu vermitteln zwischen Europa und Asien. Nur durch ein Miteinander können wir noch bestehen. Ansonsten wird Europa in Vergessenheit geraten. Von Europa müssen die Innovationen kommen und nicht erst, wenn gar nichts mehr geht.Wenn Deutschland keine Steuern mehr einnimmt und keine sozialen Leistungen mehr erbringen kann, wird der eine oder andere wach werden.Leider hilft dann auch kein großes Geschrei mehr.
Frau Merkel befindet sich auf dem Wege in eine Diktatur. Sie vergißt alle demokratischen Regeln und regiert am Parlament vorbei. Die Opposition bekundet eher Zustimmung als Konfrontation.


Geschrieben

In einer kleinen Gemeinde,unweit meines Wohnortes,ist ein Gulfhof als Bürgerhaus ausgebaut worden.Es enthält eine Gedächnisstätte für die im KZ-Engerhafe umgebrachten Gefangenen .Kürzlich haben Bürger dort eine Ausstelluing über die vergangenen Kriege mit dem Erbfeind Frankreich zusammen getragen.Man konnte in den Räumen,die sonst den geselligen Zusammenkünften der Bürger dienen,vom Helm über die Uniform bis Säbel und Tornister die Utensilien ansehen,die für's gegenseitige Töten benutzt wurden.Briefe,Feldpostkarten,Fotos haben mich erschüttert,noch mehr aber eine große Tafel der Gemeinden des Landkreises mit den Namen der Gefallenen .Kein Ort war ohne mehrere Namen und oft aus einer Familie.Nicht der kleinste Weiler wurde vom Blutzoll verschont.Es ist so aufwühlend und bewegend,Wenn ich es nicht schon wäre,es hätte mich zum glühenden Verfechter der Vereinigten Staten von Europa gemacht .In den Bibliotheken gibt es Bücher,viele Bücher über die Geschichte Europas mit einer unendlich langen Liste aller europäischen Kriege.Wie ein dreißigjähriger Krieg prägte das europaweite Schlachten die Menschen in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts,niemand konnte sich im Frühjahr 1945 vorstellen,dass Europa sich je wieder von dem letzten Krieg erholen würde.Heute erinnert nichts mehr an das Schlacht-und Ruinenfeld,das Europa noch vor gut 50 Jahren war.Mindestens zwei europäische Generationen haben sich angewöhnt,Frieden als Normalzustand anzusehen Die Schrecknisse sind den Nachgeborenen nur von Filmen her geläufig,wenn überhaupt Ich konnte ihn nie leiden,den frühreren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU).Er hat vor einem scheitern der gemeinsamen Währung in Europa gewarnt.Ein Zerstören des Euro würde das Zusammenwachsen Europas auf Null stellen: " Null ist 1945" sagte der Chef des Dienstleistungs-und Baukonzerns Bilfinger-Berger,gestern.Ich stimme ihm zu..


Geschrieben

Eine große Promi-Kampagne für Europa wurde gestartet,mitten in der Schuldenkrise werben Volksmusik-Star Florian Silbereisen und Altkanzler Helmut Schmidt für Europa.Eine Gruppe von elf deutschen Stiftungen gab gestern in Berlin den Startschuß für die Kampange " Ich will Europa ".In Fernsehspots,Zeitungsanzeigen und auf einer eigens eingerichteten Webseite bekennen sich bekannte Menschen zur europäischen Idee.
Die Berliner Zeitung schreibt zum Besuch des griechischen Premiers in Berlin : " Es wird immer mehr Menschen klar,dass es in der gegenwärtigen Krise nicht nur um den Euro geht.Es geht am Ende um nicht weniger als um Frieden,Freiheit und Wohlstand der Europäer,kurz: um unseren Lebensstil.Der Empfang von Antonis Samaras im Kanzleramt ist Teil dieses Lebensstils.Des zivilen,freundlichen Umgangs mit in Not geratenen Nachbarn.Auch das ist Europa,eine Wertegemeinschaft,in der man miteinander und nicht übereinander redet "


Geschrieben

Lieber @Fellatio, hast du es nicht ne Nummer kleiner? Da beschwörst du Krieg und Frieden, aber das hat ja gar nichts mit dem Euro zu tun. Der Friede in Europa hängt von ganz anderen Faktoren ab. Die Staaten in Europa, die gar nicht Mitglied der Europäischen Union sind, haben doch keine Angst vor dem Krieg. Oder denkst du, man zittert in Norwegen und der Schweiz vor Kriegsgefahr? Der Verteidigungsminister der Schweiz erklärte, dass diejenigen, die sich nach dem Euro sehnten, nicht alle Tassen im Schrank haben könnten. Wie wahr! Und das Vereinigte Königreich will den Euro nicht. Hat es Angst vor Krieg? Das ist alles Unsinn, große Propagandaaktionen vpn Silbereisen bis Schmidt, um die Deutschen zum Zahlen zu bringen. Und die sind ja so ideologieanfällig. Wir werden noch Menschenketten von Berchtesgaden bis Flensburg bilden.Weil hier viele nicht alle Tassen im Schrank haben. Die Multimilliardäre und Spekulanten halten sich den Bauch vor Lachen.
Die traurigste Rolle spielt dabei Außenminister Westerwelle. Sein Engagement als Nahostordner hat nichts gebracht, der FDP gehen die Themen aus.Über Steuersenkungen lacht man hier in dem einzigen Staat, in dem man begeistert zahlt. So bleibt als letzter verzweifelter Versuch die Usurpation des Themas "Europa". Aber da sind die anderen Transnationalen (TN)ja schon längst tätig.Wer kann die Grünen in Bezug auf Nationalmasochismus übertreffen? Westerwelles Aktion muss scheitern. Schade, das Wohl und Wehe des deutschen Volkes haben "Herren" dieser Art längst aus den Augen verloren.Sie treiben nur noch "Weltpolitik", die das einzig angemessene Betätigungsfeld solch politischer Genies ist..----- Ich denke ganz eng. Mir liegt mein armes Deutschland am Herzen
(Ich wollte sehr populär formulieren. Daran ist hoffentlich nichts zu tadeln.).


Geschrieben

Ach ja! Das arme Deutschland. Das hätte man sich früher überlegen müssen.solange es uns gut ging haben die meisten Bundesbürger die Hände über den Bauch gefaltet. Immer höhere Lohnforderungen gestellt und alle möglichen Sozialleistungen in Anspruch genommen, nicht nur die Ausländer.
Wir Deutschen haben zu lange geschlafen und unseren Wohlstandsbauch genährt.
Wer war schon bereit Opfer zu bringen und etwas für die Bildung unserer Jugend zu tun?
Auch die Eltern von schulpflichtigen Kindern haben nicht auf die Mißstände in den Schulen hingewiesen.
Sebst die Universitäten haben mehr Masse als Qualität erzeugt. Nun schaut man verwundert auf Indien und Südkorea mit seinen Eliteuniversitäten.
Plötzlich merkt auch der Kleine Mann, dass etwas mit unserem Bildungssystem nicht stimmt.
Aber die Politiker legen weiterhin die Hände in den Schoß, ja kürzen sogar noch die Ausgaben für Kultur und Bildung.
Deren Renten sind selbst nach kurzer Amtszeit gesichert, während viele Rentner mit weniger als 1000 Euro auskommen müssen.
Nur wenn Deutschland alle möglichen Anstrengzngen unternimmt und mehr Naturwissenscaftler ausbildet, haben wir vielleicht noch eine Chance. Viele High Tech Produkte werde heute schon in Indien, Japan, China und Südkorea gefertigt. Von Europa kommt nicht mehr viel.
Selbst in der Entwicklung von neuen Medikamenten sind uns die asiatischen Staaten vorraus. Mittel gegen HIV und Aids kommen aus Thailand, ebenso die meisten Kondome. Indien entwickelt ebenso wie China mit Hilfe von Gentechnik bessere Mittel gegen Krebs.
Auch sind diese Länder dabei in die Raumfahrt vorzustossen und den USA den Rang abzulaufen.
Wo bleiben deutsche Produkte und Innovationen?
Die noch wenigen vorhandenen Metallverarbeitenden Betriebe in Berlin klagen über mangelnde Kenntnisse der Schulabgänger. Wenn die Hälfte der Schüler keinen Abschluss schafft liegt es nicht nur an dumme und faule junge Menschen. Hier haben auch die Schulen versagt, die nicht mehr ihrer Auftrag gerecht werden können.
Aber verantwortlich sind die Kultusminister und die Länder mit ihrer Kulturhoheit.
Ich garantiere im Jahr 2050, dann lebe ich längst nicht mehr, hat Europa seine führende Rolle verloren und wird von Asien überholt worden sein.
Warum ängstigen wir uns dann noch über den Euro oder die Einheit Europas, wenn beides in heute schon absehbarer Zeit nicht mehr existiert.
Mein Freund beruhigt mich und sagt:" Warum hast Du Angst wegen des fallenden Kurses des Euros? Wir haben Reis, Fische, Bananen, Mangos und Chili. Was brauchen wir mehr?
Mit dieser Genügsamkeit der jungen asiatischen Generation, werden sie uns Europäer liquidieren.
Warum sorgen wir uns noch um Morgen, wo doch Europa schon am Ende ist, auch wenn es manche noch nicht bemerkt haben.?


Geschrieben

@Sunrise Dein Beitrag spricht weniger von der Krise Europas als von der Krise Deutschlands. Unverkennbar ist auch das Triumphgefühl ,mit dem du den Sieg der Asiaten erwarteat. Das kann ich nicht nachempfinden.
Die Fehler in der Bildungspolitik dagegen kenne ich sehr gut. Eine der Hauptursachen ist die Überflutung unserer Schulen mit Ausländerkindern, die schlechtes Deutsch sprechen. Die Eltern müssen sich übersetzen lassen. Die damit verbundene Gefahr der Niveausenkung wollte man nicht wahrhaben, phantasierte sich als möglichen Gewinn eine gewachsene Sozialkompetenz hinzu. Höhepunkt des Schuljahrs war das multikulturelle Schulfest oder die Projektwoche gegen Rechts.
Bildung galt als elitär. Deshalb säuberte man die Lehrpläne von Bildungsinhalten , die dem Vater aus dem Prekariat und der tamilischen Mutter fremd waren.. Die Naturwissenschaften haben den unerwünschten Nebeneffekt, dass man da intensiv arbeiten muss und die politischen Diskussionen in diesen Bereichen wenig Sinn haben. Deshalb schuf man Müglichkeiten, Anforderungen auf diesen Bereichen weitgehend auszuweichen.
Fordern galt als unvornehm.Die Kleinen sollten möglichst lang in angenehmer Atmosphäre "zusammen" lernen. Den harten Wind des Lebens würde man dann schon früh genug verspüren.
So ergaben Migrationsprobleme, soziale Nivellierungstendenz, Ausweichen vor Problemen einen MIx, dem unsere Schulen zum Opfer gefallen sind.
Tröste dich, Sunrise, die Kinder fassen sich an den Händen und sind glücklich.- Mit Interesse und einer gewissen Befriedigung konstatieren wir Erwachsenen die Selbstmorde an japanischen Schulen.


Geschrieben

@Lieber Nuwas, mehr als viele der hier schreibenden User bin ich ein Verfechter Europas und sehe mit Sorge, dass es nicht weiter geht. Wegen meines Alters habe ich bereiits darauf hingewiesen, dass wir Jungen nach dem Kriege dachten Deutschland ist Kaputt. Retten kann uns nur noch Europa. Bereits in den 50er glaubten wir die Vereinigten Staaten von Europa verwirklichen zu können.
Im Rheinland standen wir Europa immer näher, als ich es nun hier in Berlin erlebe Anläßlich des 50. Jahrestages nach Beginn der Tunnelbauten hier in Berlin treffen sich die ehemaligen Beteiligten. Ein Mitglied meiner Familie war einer der Akteure, ebenso ist eine meiner Schwestern im AA und Sprecherin für Europa. So erhalte ich Informationen aus erster Hand.
Andererseits betreiben meine Cousins aus Essen in Chengdu /China inzwischen ein Großunternehmen für Industrieanlagenbau mit mehr als 5000 Mitarbeitern. Dafür bin ich u.a. auch tätig. Habe also direkt Kontakt mit der Entwicklung Chinas vor Ort.

Ich kann aber nicht hinter jedem Poliker mit der Klatsche hinterherlaufen und schreien:"Nun tut etwas: Auch wenn es falsch ist, aber bewegt euch endlich!"
Auch wenn ich nur den Verkehr auf Asiens Straßen beobachte, hier tut sich etwas. Umgeben bin ich von fast nur jungen Menschen, oft mit einer Ingenieursausbildung, die alle nach vorne drängen. !0 Stunden und mehr arbeiten, voller Begeisterung für ihr Land.
Hier in Berlin erlebe ich viele alte Rentner, junge Menschen die herumlungern, kaum ein Wort deutsch sprechen können, vergammelte Schulen (mit wenígen Ausnahmen.,Hartz 4 empfänger, unlustige Verkäufer, weil sie sich schlecht bezahlt fühlen, Politiker die in geschlossenen Mercedes durch die Stadt fahren, dieses alles vermittelt eher ein" Leck mich am Arsch Gefühl," als Lebens- und Arbeitsfreude
Mein Leben lang habe ich auf Baustellen verbracht, das heißt arbeiten aber auch Siesta..
Vielleicht sehe ich auch vieles zu einseitig. Doch selbst in meinem Alter macht mir Arbeit noch immer Freude und ich bin ungeduldig, wenn es nicht vorran geht.
Zu empfehlen ist auch der Artikel im Spiegel Nr.34 v.20.0812 -"Zwischen Gandhi und Gates."


Geschrieben

@Sunrise Schöner Beitrag, weil man sehen kann, aus welcher Lebenswelt deine Ansichten hervorgehen. Im letzten Jahr hast du noch etwas freundlicher über Berlin geschrieben. Da lächelten die Verkäufer noch, und die Marktfrauen waren bereit zum Schwatz.- Wenn ich bald hier nicht mehr schreiben werde, mag sich niemand zu früh freuen. Ich bin nur wieder einige Wochen in Urlaub.


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