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Gewalt gegen Schwule


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo,
hatte heute auf Arbeit ein schockierendes Gespräch mit einem jungen Handwerker (russischer Herkunft).Er erzählte mir es habe schon mal zwei Schwule zusammengeschlagen und war auch dafür verurteilt worden.Auf meine Frage warum er das tat,erhielt ich die Antwort "ein Mann ist ein Mann und das zwischen zwei Männern ist unnormal".
Darauf habe ich gesagt in was für einer Welt lebst du denn,er stritt und meinte das würde ich wieder tun.Ich sagte zu ihm :"Ihr verlangt Toleranz zu Ausländern und seit selbst nicht tolerant zu anders denkenden und fühlenden Menschen".Warum haben nur solche Menschen einen solchen Hass auf Schwule,wir finden doch überall welche ob Arzt,Politiker,Busfahrer ect.Sind denn solche Menschen schlechter?Ich finde NEIN es sollte jeder so sein Leben leben wie er es möchte.Für mich sind die die so etwas verurteilen nur armselige Würstchen.


  • Moderator
Geschrieben

@bikemen:
So traurig das auch sein mag, Homophobe wird es immer geben, so wie auch Rechtsradikale, Rassisten und geistesgestörte Massenmörder. Mit dieser Tatsache müssen wir klarkommen. Glücklicher Weise hat aber die Akzeptanz von Homosexualität in der breiten Öffentlichkeit zugenommen, und die "Schwulenhasser" sind heute nur noch eine kleine Minderheit. Was solche Menschen dazu treibt gegen Schwule gewalttätig zu werden, darüber kann man nur spekulieren, oft können sie das nicht einmal selbst erklären warum und wieso sie das tun. Eine Theorie von mir dazu ist, dass solche Menschen den Homosexuellen das neiden, was sie sich selbst aus welchen Gründen auch immer nicht zugestehen.


Geschrieben

@ Hajo Bitte keine Kombinationen wie "Rechtsradikale, Rassisten und geistesgestürte Massenmörder". Wo sind dann die linksradikalen Massenmörder? Sollten wir da diskutieren?


  • Moderator
Geschrieben

Lieber @nuwas, was soll das jetzt werden ???
Musst du unbedingt zu allem etwas schreiben nur um des schreibens willen ?
Sorry dass ich in meiner Aufzählung die "linksradikalen Massenmörder", die islamischen Fundamentalisten, den Ku-Klux-Klan, die Zeugen Jehovas und was weiss ich nicht noch vergessen habe. Ich wollte lediglich damit zum Ausdruck bringen dass homophobe Subjekte ebensowenig aus unserer Welt verschwinden werden wie die anderen von mir aufgezählten Gruppierungen. Ist das okay für dich oder muss ich künftig meine Beiträge vorher von dir genehmigen lassen ?


Geschrieben

@ Hajo Was soll der Quatsch? Ich kritisiere die Gleichsetzung von Rechtsradikalen ( Was ist das? Was unterscheidet sie von Rechten, von Rechtsextremisten? ) mit "Massenmördern". Was haben "Rassisten "(Und was ist das?) mit Massenmördern gemein?
Ich gebe hierzu ein Beispiel: "Schwule wird es immer geben ebenso wie Nutten, Säufer und verkommene Typen". Wer es hier schafft, in den vier genannten Gruppen nur Beispiele für Minderheitengruppen zu sehen, der mag Hajo recht geben. Wir andern alle sehen in diesem Satz Schwule in den Zusammenhang von verächtlichen Gruppen gerückt. Der Satz muss natürlich lauten: "Schwule wird es immer geben ebenso wie Menschenfreunde, Heilige und Genies".


Geschrieben

Solche Leute geraten automatisch irgendwann an den Falschen und werden dafür einmal richtig plattgemacht .
Einmal aus versehen den Schwulen Freund von einem Zuhälter dumm angemacht,und der Typ bekommt kurz n Hausbesuch von paar Bandidos oder Angels und wird danch ne Weile auf den Strich geschickt : ))


Geschrieben

Ich bin erstaunt , welche Gruppierungen und Glaubensrichtungen alle in einen Topf geworfen werden : Massenmörder jeglicher Couleur , islamistische Fundamentalisten , Rechts- und Linksradikale , der Ku-Klux-Klan , die Zeugen Jehovas . Am besten noch mit einem großen Knüppel draufschlagen . Damit outet ihr euch so wunderbar als genauso radikal und deppert . Homophobie scheint ja zum absoluten Schlagwort verkommen zu sein . Das Problem aber ist doch dies , dass , wenn man selbst andere Menschen ausgrenzt , man selbst genauso ausgegrenzt wird .
Zum Thema Zeugen Jehovas : es ist wohl wahr , dass man als Schwuler kein Mitglied werden kann , doch verfolgen sie die Schwulen nicht mit Gewalttätigkeiten . Den Zusammenhalt , den die Zeugen Jehovas miteinander leben , sollten sich die "" Normalen "" mal zu Herzen nehmen . Dort werden die Fremden freundlich begrüßt und gerne in ihren Alltag integriert .
Wenn man schon anderen Menschen Homophobie vorwirft , sollte man selbst auf Fremde zugehen können und sie respektieren .


Geschrieben

Es scheint mir nicht so zu sein, dass Schwulenhasser Schwule offen oder unbewusst um etwas beneiden, was sie sich selbst versagen. Homophobe greifen Schwule an, weil sie deren Schwäche verachten, sie für weibisch und tuntig halten. Darin zeigt sich eine männliche Reaktion auf das scheinbar Unmännliche, aber auch die vollkommen unmännliche Spekulation auf einen leichten Erfolg.


  • Moderator
Geschrieben


...Homophobe greifen Schwule an, weil sie deren Schwäche verachten, sie für weibisch und tuntig halten.



Das würde ich so nicht verallgemeinern. Oft spielt auch der Gruppenzwang eine nicht unwesentliche Rolle. Ich selbst habe schon erlebt dass Typen, die sich in ihrer Clique als abolut schwulenfeindlich gebärdeten dann, wenn ihre "Kumpel" nicht dabei waren, sehr zugänglich und einem homoerotischen Abenteuer nicht abgeneigt waren. Auch das Klischee dass alle Schwulen weibisch oder tuntig wären ist selbst in homophoben Kreisen nicht mehr unbedingt die vorherrschende Meinung, auch wenn das "Tuntenklischee" von bestimmten Medien gerne quotenbringend ausgeschlachtet wird.


Geschrieben

Gruppenzwang spielt da sicher eine große Rolle. Auch das Bestreben, in der Gruppe von der eigenen Schwäche abzulenken. Dann sprechen wir aber einmal von der Motivation des Leitwolfs. Denkt er nicht so, wie ich es oben dargelegt habe?
IWenn es so wäre, dass Schwule heute ( und sogar in den Kreisen der Schwulenfeinde) als weniger "unmännlich" wahrgenommen werden, es würde mich sehr freuen. Ich sehe aber noch keine Ansätze zu einer solchen Entwicklung.Wieder ein Beispiel: Der Film "Philadelphia" versteht sich sicher als ein humaner Versuch, Verständnis für Schwule zu wecken. Wie zeigt er aber die schwule Hauptfigur ? Die steigert sich in das affektierte Nacherleben einer Callas-Arie, wo sie männlich an ihrem Verteidigungskonzept arbeiten sollte. Dies erarbeitet, leicht angewidert, der potente schwarze Anwalt.


Geschrieben

Das tuntenhafte und weibliche Verhalten mancher 'Gays' (nicht jeder ist schwul, der sich so verhält) ist wohl oft der Auslöser für gewalttätige Übergriffe. Dieses Verhalten signalisiert geradezu eine Schwäche, deren gegenüber sich auch ein Halbstarker überlegen fühlt. Einige von denen würden wohl auch Frauen schlagen.
Meiner Meinung nach aber gibt es wesentlich mehr Schwule, welche nicht diese Klischees bedienen und auch nicht die mögliche Opferrolle erfüllen. Das Umfeld spielt auch eine große Rolle dabei. In einer gutbürgerlichen Umgebung etwa wird´s kaum dazu kommen, während sozial weniger eingebundene Schichten die Gewaltbereitschaft eher fördern. Alle möglichen Faktoren und Variablen aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, Homophobie wird´s wohl solange geben, wie die Welt sich uneins ist und das ist sie solange, wie der Mensch existiert. Die Vergangenheit hat uns nichts besseres gelehrt und dessen Lehrer sind wir selbst.


Geschrieben

Sicher spielt auch das" soziale Umfeld " eine gewichtige Rolle. Ganz unten fängt man sich eher einen Schlag ein, in gehobeneren Kreisen wird man verbal gezüchtigt. Letzteres empfinde ich auch als Gewalt gegen Schwule.-
Ich habe versucht, Ursachen für Homophobie zu finden, aber da will man mir offenbar nicht folgen. Man schließt sich lieber @Silberblicks Konzeption der ewig bestehenden Schwulenfeinschaft an, deren Träger krank und offenbar untherapierbar sind. Diese Konzeption hat den leicht ersichtlichen Vorteil , dass Schwule gar nichts zu tun brauchen. Sie sind in der "Opferrolle".Es scheint mir aber, dass es sich bei den Gründen für Schwulenfeindschaft so verhält wie bei der Frage nach den Ursachen des Antisemitismus. Je mehr man solche Phänomene ausschließlich als Symptome einer (sozialen) Krankheit deutet, desto mehr verstellt man sich den Blick auf Einsichten, die weiterhelfen könnten.-
Der Threadersteller war da schon weiter, als er die Begründung der "Russen" zitierte. An dieser Stelle sollte man weiterdenken.


Geschrieben

@Nuwas, welche Rückschlüsse soll man denn aus einem individuell geschilderten Fall ziehen,
den man nicht selbst miterlebt hat? Mir zumindest fällt´s schwer, da einen Ansatz zu finden.
Die Begründung des Russen ist so ebenso einfältig wie blöd. Dem ist scheinbar nicht zu helfen.
Therapierbar ist im Prinzip jeder, wenn die Bereitschaft dafür vorhanden ist.
Ansonsten ist da Hopfen und Malz verloren. Man kann keinen dazu zwingen.


Geschrieben

@Silberblick Sicher handelt es sich bei den Sätzen des Russen oben um eine zunächst Individuelle Reaktion. Aber sie erschien nicht nur@Bikemen ( der sich leider schon schimpfend entfernt hat ) als exemplarisch. Diese Antwort gibt die Einstellung vieler wieder. Und wenn man nun verstehen will, weshalb wir so oft von Herzen verachtet werden, muss man über solche Einstellungen nachdenken.Es ist sehr leicht, sich in die Opferrolle zu begeben und die Gegner als altmodisch, primitiv und therapiebedürftig zu erklären. Das Phänomen wird damit nicht aus der Welt geschafft.
Ich versuche eine Erklärung: Für Menschen wie den "Russen" gibt es zwischen Mann und Weib kein Kontinuum, in dem wir uns nach Lust und Laune aufwärts und abwärts bewegen können, sondern es gibt den scharfen Gegensatz zwischen Mann und Weib. Und das Männliche ist ein scharf konturierter Wert, der fordert ganz bestimmte Verhaltensweisen, ein Überlegenheitsgefühl, das oft mit (latenter) Nichtachtung der Frau verbunden ist. Verachtet wird nun der Geschlechtsgenosse, der diesem Ideal des Männlichen absagt.
Man kann das alles falsch finden, ja sich z.B. Jesus als Vorbildfigur und ersten "weiblichen Mann "vorstellen, man wird sich aber nicht wundern dürfen, wenn dann Einspruch erfolgt, der nicht einfach als einfältig abgetan werden kann.


Geschrieben

Ich finde es aber schon, daß man dafür Verständnis haben sollte, daß so manchem Schwulen, natürlich nur schriftlich bzw. verbal, nachdrücklich und kräftig auf den Sack gehauen wird. Sozusagen als Bremse...

Ich würde das begrüßen und mich freuen.
Dies zum Thema.


  • Poppen

    Poppen, klingt eigentlich etwas plump, aber immer noch besser als Ficken. Gemeint ist eigentlich nichts anderes als ein anderes Wort für Sex oder miteinander schlafen. Gerade in der schwulen Welt ...

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