Jump to content

Verhältnis Gays zu Transgirls


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Auf dem heute in Berlin-Friedrichshain stattfindendem schwul/lesbischem Stadtfest habe ich mich intensiv mit einigen Schwulen unterhalten. Danach neigen Ältere zu der Ansicht, dass es bisexualität gibt.
Für die Jüngeren spielt mehr und mehr keine Rolle mehr, ob nach hetero, bi oder homosexualität unterschieden wird.
Das ist auch meine Ansicht, geprägt durch die Erfahrungen in Thailand,dort heißt es einfach hast Du Lust auf Sex?
Man macht es oder auch nicht. Doch egal mit wem, wann und wo. Sex ist einfach Fun.
Wobei meine Präferenzen ausschließlich auf Männer gerichtet sind.


  • Moderator
Geschrieben

Ich bin ebenso gegen dieses Schubladendenken, gegen die strikte Einteilung in Hetero- Homo- Bisexuell.
Die Grenzen sind ohnehin fliessend. Ich möchte sogar soweit gehen zu behaupten dass es bei der wie auch immer gearteten Sexualität weniger um eine naturgegebene Veranlagung, als um eine ganz bewusste, persönliche Entscheidung geht.

Ich habe in meinem Leben zahlreiche sexuelle Abenteuer mit Typen gehabt die sich selbst für absolut Hetero gehalten haben. Auch habe in jungen Jahren Sex mit Mädels gehabt, war sogar über sieben Jahre lang verheitratet (mit einer Frau), bevor ich mich endgültig und bewusst für eine homosexuelle Lebensweise entschieden habe, einfach weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass ich Männer sexuell um einiges anziehender empfinde als Frauen.

Wer sich für eine bisexuelle Lebensweise entscheidet hat natürlich den Vorteil einer ungleich höheren Auswahl an potentiellen Partnern, und das ist auch völlig in Ordnung, solange das ganze nicht in einer Beziehung heimlich ohne das Wissen des Partners abläuft. Bisexualität ist kein Freibrief zum fremdgehen. Genau dies wird aber von einer Vielzahl sogenannter "Bisexueller" praktiziert. Oft ist dann in den Profilen der Satz zu lesen "Diskretion erwünscht, ich bin verheiratet und möchte es auch bleiben".

Mit solchen Typen würde ich mich niemals einlassen, denn Notnagel oder Ersatzreserve sein ist absolut nicht mein Ding.


Geschrieben

Ja@Nuwas ich denke schon. Thailand ist abgesehen von den Sexmettropolen kein Land indem ungehemmter Sex ständig stattfindet. Es sind ja auch nicht nur Schwule, die nach Pattaya oder Phuket reisen. Einige meiner Freunde fliegen lieber nach Brasilien (Fortaleza) weil sie "Latinos" begehren.
Um was es mir hier ging, ist die Feststellung, dass man Sex in jeglicher Form nicht verteufeln sollte, wie leider ja von vielen Religionen und Weltanschauungen gefordert und praktiziert wird.
Nein mein lieber Nuwas,wo gegen ich mich wehre ist die Verlogenheit, die sich hier in manchen Äußerungen zeigt, wenn von "Bisexualität" gesprochen wird. Dann ist es doch wohl ehrlicher zu sagen:"Ich mag Sex, weil es zur Lebensqualität gehört. Einfach weil es mir Spaß macht."
Von einem Paradies mit allen sexuellen Freiheiten zu sprechen halte ich total für verkehrt und zeigt nur, dass die Vorstellungen über Thailand nur aus der Sicht der Touristen besteht, wie diese in wenigen Tagen als Sextouristen erlebt haben. Vom wirklichen Leben in Thailand und dazu gehört auch Zürückhaltung in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen, keine Ahnung haben.
Der Buddhismus ist darin ehrlicher und toleranter. Er billigt dem Menschen zu so zu leben, wie sie von Natur veranlagt sind und nicht sexuelle Präferenzen zu unterdrücken und zeitlebens unglücklich zu sein.
Es ist arrogant und anmaßend, wenn die katholische Kirche "Homosexualität" zwar anerkennt, aber die Ausübung verbietet.
Auch diejenigen, die den moralischen Finger erheben, weil sie keinen Sex mehr haben oder nicht leben können, sind in meinen Augen Scheinheilige. Ich lebe in einer monogamen Beziehung, fühle mich für meinen Freund verantwortlich, bin treu, weil ich ihn und mich nicht gefährden will. Mir macht es aber auch Spaß. Das hingegen brauchen wir aber in der Öffentlichkeit nicht darzustellen.
Auch buddhistische Mönche haben Sex. Erstrebenswert ist jedoch, dass diese darauf verzichten sollten.


Geschrieben

Kann die Frage des Titels "Verhältnis Gays zu Transgirls" auch beantwortet werden?
Ihr bewegt Euch davon immer mehr weg, aber das mal nur so am Rand.


Geschrieben


Kann die Frage des Titels "Verhältnis Gays zu Transgirls" auch beantwortet werden?
Ihr bewegt Euch davon immer mehr weg, aber das mal nur so am Rand.




Richtig !

Ich denke schon das die Interesse für eine Transe eher von Bi-Männer kommt als von Gays.
Hier kommt vielleicht auch der eine oder andere Grung zu trage das hier schon genannt wurde,
ei z.B : Ersatz für die eigene Frau ,nicht befriedigter Sex mit der Partnerin und so weiter.

Wie gsagt......für mich selbst kein Thema !


Geschrieben

Die Einteilung in hetero und schwul ist eigentlich eine Folge religiöser Intoleranz. Menschen, die nicht der Wertvorstellung der religiösen oder ideologischen Fundamentalisten entsprechen, wurden und werden stigmatisiert und im extremen Fall auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder gelyncht. Schwulsein war und ist so ein Stigma. Es diente aber nicht nur zur Ausgrenzung, sondern auch zur Disziplinierung und Gleichschaltung der restlichen Männer. In der Praxis ist es eben so, dass es reletiv wenige rein heterosexuelle oder rein Schwule Männer gibt, sondern ein unendlich breiter Übergang. Alle "Heteros", die nicht astrein einen sexuellen Tunnelblick haben, wird mit der Stigmatisierung "schwul" gedroht, dabei ist ein Großteil der Pfaffen selbst schwul. Damit wird der Mehrzahl der Männer durch diese ideologische Gleichschaltung ein Teil ihrer Menschlichkeit genommen. Neue Soldaten zu produzieren war wichtiger als individuelle Selbstverwirklichung.
Was mir nicht gefällt, ist, dass die sich ganz oder überwiegend schwul fühlenden Männer dazu hergeben, den sexistischen Spieß ihrerseits umzudrehen und auf die reine Lehre der schwulen Orientierung zu pochen. Damit tun sie sich selbst keinen guten Gefallen, weil sie das Trennende bzw. Unterschiedliche zur restlichen Männerwelt betonen und sich dadurch selbst ausgrenzen. Nach meiner Meinung ist die sexuelle Orientierung eher wie eine Gaußkurve. Die Mehrheit ist beiden Geschlechtern aufgeschlossen, aber aus Angst vor einer Stigmatisierung oder durch eine moralische Gehirnwäsche wird das von den meisten verdrängt. Besser wäre es m.E., wenn alle Männer als eine gemeinsame Gruppe angesehen werden, deren sexuelle Orientierung über den gesamten Bereich streut und nicht nur aus den beiden Polen besteht. Bei dieser Denkweise wäre die sexuelle Toleranz maximal, denn es gibt keine Teile der Männerwelt, die als gegensätzliche Gruppen verstanden werden.


Geschrieben

Die letzten beiden Beiträge driften doch ziemlich in Richtung Definition von Hetero- und Homosexualität ab, haben jedoch mit dem zu diskutierenden Thema wenig zu tun. Haltet euch bitte mehr an die Ausgangsfrage, welches Verhältnis Schwule zu Transgirls haben. Es geht hier also in erster Linie um Transsexualität. Vielen Dank.

MueMue


Geschrieben

Habe lange überlegen müssen was ich und ob ich hier drauf Antworten soll,
Ich selbst bezeichne mich gerne als Bi, warum?

Weil ich das Weibliche Geschlecht genau so Liebe wie das Mänliche,
es haben beide seiten seine Vor und Nachteile,
und es kann mit beiden Geschlechtern schön wie aber auch beschießen sein........

Was TW oder DWT, da finde ich ich will es mal so nennen, die Mischung sehr Spanend .......

Was aber wirklich zählt ist doch einzig und Allein der Carakter,

Was ich Blöd finde wenn man Menschen egal welcher Neigung in eine schublade steckt,
es gibt Nette und aber auch nicht so nette Menschen......
Denkt immer daran wie schwer es für Gays und Lesben wahr zu den Anfangszeiten
oder noch zum teil heute ist ,sich zu Outen, wo noch keiner an das Wort Gay oder lesbisch gedacht hat,
da finde ich Aussagen wie zb. Bi Männer würden sich daher verstecken oder nicht 100% zu ihrer Neigung stehen
totaler Schwachsinn es nur eine Neigung zu beiden Geschlechtern, nicht mehr und nicht weniger,
es ist eine Rubrik um es blöde zu sagen wie Gay, TW oder DWT.......

Genau so und ich hoffe ich mach kein weiteres Fass auf könnte man dann Ja sagen das Gay Männer einfach nicht mit Frauen klar kommen und nur deshalb Gay sind aber in wirklichkeit doch Lieber mit nem Mädel zusammen wären....
Versteht ihr was ich meine?

so das wars mal von meiner seite

LG an alle


Geschrieben

@blogi
Zitat: "...da finde ich Aussagen wie zb Männer werden sich verstecken oder nicht 100% zu ihrer Neigung stehen totaler Schwachsinn es nur eine Neigung zu beiden Geschlechtern...."
Ich verstehe Dein Posting als eine Antwort auf meine Meinung.
Wenn Ältere Männer sich als "bisexuell" bezeichnen, so habe ich damit ein Problem und behaupte es ist schlicht unwahr um nicht zu sagen es ist eine Lüge. Lügen sind mir zuwider und lehne ich grundsätzlich ab.
Anders sehe ich es bei jüngeren Menschen und ich habe es hier schon öfter propagiert. Eine Einteiling nach hetero bis homosexuell, halte ich ebenso griundsätzlich für verkehrt. Viele jüngere Menschen, die nichts mehr mit diesen Begriffen in ihrer ursprünglichen Form anzufangen wissen, ist diese Definierung weniger von Bedeutung.
Das Wort homosexuell wurde auch dafür gebraucht uns Schwule auszugrenzen und zu diskriminieren.
Man vergißt das Homosexuelle noch bis 1969 strafrechtlich verfolgt wurden.. (Du bist ja erst danach geboren und nicht Betroffener)
Ältere Schwule haben sich oft als bisexuel bezeichnet, um sich weniger der Gefahr auszusetzen. Daher empfinde ich es bei Älteren nicht ganz ehrlich.
Bei Jüngeren hingegen betone ich, der ich ja die meiste Zeit meines Lebens im Ausland verbracht habe,dass eine Einteilung vollständig entfällt. Da heißt es einfach wir haben Sex miteinander, weil es uns gefällt, unser Leben bereichert und Lebensqualität bedeutet. Unabhängig welchen Geschlechts.
Im Verhältnis zu Transgirls unterscheide ich hier auch zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Hier in Deutschland werden sie meist falsch dargestellt und unterliegen häufig einem Schubladendenken.
In Thailand gehören die Ladyboys zum Straßenbild und keiner nimmt Anstoß daran.


  • Moderator
Geschrieben

Schubladendenken ist schon mal deshalb nicht angebracht, weil es wie schon mehrfach angeklungen ist nicht nur schwarz und weiss, sondern auch unendlich viele Grautöne gibt. Wo ich allerdings strikt unterscheiden möchte ist zwischen "echten" transsexuellen Menschen, die durch einen Irrtum der Natur im falschen Körper gefangen sind, und schrillen Hobbytransen wie wir sie sicherlich auch alle kennen. Ich finde es grauenhaft wenn diese Gruppierungen - nicht nur von den sogenannten "Heterosexuellen" - immer wieder in einen Topf geworfen werden.

Unter den "echten" Transsexuellen wird man wohl kaum Menschen finden, die sich als "zweigeschlechtlich" verstehen, also mit Pimmel und dicken Titten. Deren Wunsch ist doch eher das angeborene, "falsche" Geschlecht zu wechseln und in ihrem empfundenen, "richtigen" Geschlecht voll aufzugehen. Dafür verdienen sie alle Unterstützung die sie bekommen können, um eine erfüllte Sexualität leben und ein einigermassen glückliches Leben führen zu können.

Ganz anders verhält es sich doch mit den Hobbytransen, Transvestiten und Damenwäscheträgern, die ganz bewusst mit beiden Geschlechterrollen spielen. Dieser Personenkreis bezeichnet sich selbst fast ausnahmslos als "bisexuell", ich zumindest kenne keinen einzigen "schwulen" DWT


Geschrieben

In diesem Forum triffst du nur auf Machtwahn, Lumperei und Verkommenheit. Sklaven fühlen sich hier wohl.


Geschrieben

Am Sonntag habe ich mehr unbewußt einen Ausschnitt aus der TV Soap "Lindenstraße" gesehen, in der Schwule mit ihrem tuntigen Verhalten so dargestellt wurden wie es in vielen Köpfen der Heteros aussieht. Sollten Schwule ebenfalls deren Verhalten gegenüber Transsexuellen so sehen, kann ich eine gewisse Ablehnung durchaus nachvollziehen.
Durch meinen Freund in Thailand hatte ich Gelegenheit eine Gruppe von Transsexuellen kennen zu lernen. Sie traten öfter als Tanzgruppe bei den Ladyboy-Contests auf. Für mich waren es überaus schöne Menschen, die ich durchaus sympathisch empfunden habe.
Da ich keinerlei sexuelle Ambitionen auf einen dieser Ladyboys hatte, ich lebe ja dort in einer festen Beziehung,hatte ich auch kein Problem im Umgang mit diesen. Ladyboys. Für mich sind es Frauen. Ich liebe einen Mann. Trotzdem kenne ich auch hier in Deutschland Frauen mit denen ich befreundet bin, (Kein Sex)
Doch Männer mit tuntigem Verhalten lehne ich nach wie vor ab und finde es geraduzu widerlich, wenn sich solche Typen damit auch noch Lächerlich machen.

Als Schwuler liebe ich einen Mann. Für mich sind diese einfach die schöneren Menschen. Aber man sollte allen Menschen mit Achtung und Toleranz begegnen, auch wenn uns ihr Verhalten stört.


Geschrieben

@nuwas
"Jetzt mal was ganz Altkluges: Omnis affirmatio est negatio. So der weise Spinoza. Wir können nicht alles sein. Sobald du dich für eine Weise entschieden hast, hast du die andere abgelehnt."

Wenn das der Spinoza gesagt hat, dann waren die Zeitzwänge so oder der Bezug war ein anderer oder er war eben nicht so weise. Ich lasse mir von niemanden vorschreiben, wie ich denken und fühlen soll und dazu gehört auch, dass ich mich zu keiner sinnlosen ideologischen Entscheidung zwingen lasse. Ich kann heute das machen und muss deshalb das andere noch lange nicht nicht ablehnen. Und morgen bin ich anders. Ich kann es auch zur gleichen Zeit machen, z.B. mit einem Bi-Paar bei einem geilen Dreier und da entscheide ich mich nicht zwischen Mann und Frau, sondern genieße beide und der andere Bi-Mann macht das auch so.
Oder anders: Warum soll ich mich zwischen sauren Gurken und Marmelade entscheiden? Ich mag beides. Einzeln - und wenn mich der Hafer sticht, beides zusammen.


Geschrieben

"jojohopp wird (aber man müsste ihn selbst fragen) mit TS kein Problem haben. "

Ich habe mit TS kein Problem und finde ein Teil sogar sexy, da sie gleichzeitig Männer und Frauen sind und im Optimalfall sich das ergänzt Das bedeutet ja nicht, dass TS mein einzigstes Beuteschema verkörpern. Mich reizt aber nicht in erster Linie das Äußere, sondern ein interessanter Mensch, was dieser denkt und fühlt. Ich möchte in eine für mich fremde Welt eindringen und diese verstehen und auch genießen. Das ist für mich wichtiger als Äußerlichkeiten.
Was mich reizt ist, dass sie anders sind und sich getrauen, dazu zu stehen und sich nicht in die Schublade Mann oder Frau stecken lassen - ähnlich, wie sich Bis nicht zwischen hetero und schwul entscheiden wollen.
Die Vielfalt des Denkens und Fühlens ist die Basis dafür, immer neue interessante Sachen entdecken zu können und die Welt aus immer neuer Sicht zu betrachten. Wenn alles normiert ist, also schwul oder hetero und sich alle an diese Uniformierung halten müssen, dann lernt man nur noch Sterotypen kennen, aber nicht mehr immer Neues. Ich freue mich, wenn jeder Mensch anders ist und nicht normiert. Jeder soll so sein können, wie er sich wirklich fühlt und sich nicht verbiegen müssen.


Geschrieben

In diesem Forum lohnt das Schreiben nicht.


  • Moderator
Geschrieben


...Einzeln - und wenn mich der Hafer sticht, beides zusammen.



, Naja, wer das unbedingt braucht, - Dreier oder Rudelbums, - okay. Meine Welt ist das nicht.




...Ich kann es auch zur gleichen Zeit machen, z.B. mit einem Bi-Paar bei einem geilen Dreier...



Für mich ist Sex kein Leistungssport, sondern eigentlich die logische Folge von gegenseitiger Zuneigung.
Der schnelle, anonyme Sex ist wie ein Drogenrausch, nach dem "high" bleibt nur noch Leere und die Gier nach mehr, der beste Weg um jegliche Beziehungsfähigkeit zu verlieren und am Ende zu vereinsamen.
Bei einem "Dreier" kommt ohnehin immer einer zu kurz, auch wenn das niemand so zugeben will.




...Mich reizt aber nicht in erster Linie das Äußere, sondern ein interessanter Mensch, was dieser denkt und fühlt.



Um zu ergründen was jemand denkt und fühlt sind sexuelle Begegnungen denkbar ungeeignet, da gehört dann schon etwas mehr dazu.
PS: Wenn ich Marmelade und saure Gurken zusammen esse wird mir schlecht und dann muss ich kotzen :P


Geschrieben

So trivial es klingt: Die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und das haben wir, auch wenn es uns manchmal schwerfällt, einfach zu akzeptieren. Wem Sauerbraten mit Vanillesoße schmeckt - bitte sehr; ich muss es doch nicht essen. Mich schüttelt es jedesmal, wenn ich einen langjährigen guten Bekannten sehe, der sich fingerdick Senf auf Streuselkuchen schmiert und diese mich seltsam anmutende Zusammenstellung mit sichtlichem Behagen verzehrt.

Wen es also nach Trans-Girls gelüstet, nach sexuellem Aufheizen in gemischten Gruppen oder nach S/M-Spielen; wessen erotisches Begehr ausgerichtet ist auf Latexanzüge, auf Geschlechterwechsel oder lediglich munteres Dreiertreiben; der soll das realisieren, ohne sich um das Naserümpfen von Menschen anderen Geschmackszuschnittes zu kümmern. Schließlich wird niemand gezwungen, solche Vorlieben zu teilen. Sexualität und Liebe sind eh zwei Paar verschiedene Stiefel - sie können, aber müssen sich nicht zwangsläufig ergänzen.


Geschrieben

Es gibt ohnehin nur ein Für und ein Wider. Bei mir regt sich sexuell beim Anblick von Frauen rein gar nichts,
das hat nun nichts damit zu tun, dass ich Frauen gegenüber scheu oder beziehungsunfähig wäre.
Vom ästhetischen Aspekt her jedoch gibt´s durchaus Frauen, die ich äußerlich attraktiv finde.
Umso grotesker erscheinen mir dann Männer, welche eine Frau mimen. Oft ist es eine Beleidigung fürs Auge, etwa ein Mann mit maskulinen Zügen, geschminkten Lippen und einen BH über der behaarten Brust, schlimmstenfalls noch Strapse, welche die "Krautstampfer" noch mehr verunglimpfen.
Ich bilde mir ein, dass ich einen relativ guten Geschmack habe. Nur muss mir nicht jeder gerecht werden, ich stelle selbst an mich hohe Ansprüche. Ich würde sogar behaupten, dass ein "Verhältnis Gays zu Transgirls" allenfalls platonischer Natur ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass daraus eine vernünftige Beziehung entstehen könnte. Natürlich gibt´s Ausnahmen, die dürften jedoch verschwindend gering sein -
wie 'Senf auf Streuselkuchen' eben.


Geschrieben

Verhältnis Gays zu Transgirls - Bei der Diskussion hier wie sich Gays zu Transgirls verhalten, wird fast auschließlich der sexuelle Aspekt beschrieben. Keiner fragt nach dem sozialen.
Ich lebe in einer festen Beziehung und ich habe einen Partner, der meiner Vorstellung von einem Mann entspricht. Da ist für Transsexuelle als Sexpartner kein Platz.
Anders verhält es sich mit den Ladyboys die in Thailand zahlreich zu sehen sind. Wir haben zu manchen ein gutes Verhältnis und akzeptieren und tolerieren sie.
Anders ist es jedoch mit den Männern, die sich hier in ihren Profilen als DWTs darstellen. Bei diesen kann ich nur Silberblick beiflichten. Manche erscheinen mit ihren weiblichen Attributen geradezu lächerlich. Doch ich brauche mich ja damit nicht abzugeben.


Geschrieben

@ Sunrise

"Da heißt es einfach wir haben Sex miteinander, weil es uns gefällt, unser Leben bereichert und Lebensqualität bedeutet. Unabhängig welchen Geschlechts."

So sollte es über all sein

Hier in Deutschland werden sie meist falsch dargestellt und unterliegen häufig einem Schubladendenken.
In Thailand gehören die Ladyboys zum Straßenbild und keiner nimmt Anstoß daran.

Das stimmt, zwar war ich selbst noch nicht dort aber,
habe schon einiges gesehen gehört und gelesen, zum Teil von Freunden die auch schon dort waren...
____________

Letztendlich kommt es ja doch wider auf jeden einzelnen drauf an was gefällt und was nicht
wichtig ist nur die Toleranz!
und das es solche Themen wie das... in Foren gibt, das man darüber gepflegt quatschen kann
--------------------

Was mich betrift........ Von mir aus könnte man die Namen von Gruppierungen abschaffen,das es dadurch meist
solchen Verurteilungen kommt, ich hingegen mag das Wort Mensch sehr
es heißt ja auch nicht Umsonst .... Wir sind alles nur Menschen
und ich finde es Klasse das es heut zu Tage so viele Verschiedene Menschen gibt =)


Geschrieben

Wenn man die vielen,interessanten Beiträge liest,möchte man wie der Alte Fritz sagen: " Jeder soll nach seine Facon selig werden ".Otto Weinninger wurde 1880 in Wien geboren,schrieb nur ein einziges Buch und wurde gerade einmal 23 Jahre alt.Doch an ihm schieden sich die Geister wie an wenigen anderen.Ein Spinner,ein Psychopath,ein Genie ? Sein Werk Geschlecht und Charakter - Eine prinzipelle Untersuchung war eines der am meisten gelesenen Bücher mit wissenschaftlichen Anspruch in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts.28 Auflagen waren verkauft,als die Nationalsozialisten die Schrift 1933 verboten.Nicht weil ihnen der Inhalt nicht gefallen hatte,sondern streng nach Schema: Der Verfasser war Jude. Richard Wagners " Parsifal " gab ihm die Erkenntnis,dass " der Koitus die Bezahlung sei" welche der Mann der Frau für ihre Unterdrückung zu leisten hat" Männer schlafen nicht mit Frauen,weil sie selbst das wollen.Sie bezahlen das Weib mit Fruchtbarkeit und halten so den Lauf des Lebens in Gang.Ein widerwärtiges Geschäft,wie der junge Mann fand,das ein schnelles Ende finden müsse in der albsoluten Enthaltsamkeit des Mannes.Er besuchte Sigmund Freud,dieser ist hingerissen zwischen Bewunderung und Skepsis Ebenso Karl Kraus und Kurt Tucholski.Er glaubte an die Theorie einer grundlegenden Bisexualität von Mann und Frau.Danach trugen jeder Mann und jede Frau mehr oder weniger starke Merkmale des jeweils anderen Geschlechts in sich Wilhelm Fließ ,der Berliner HNO-Arzt konnte sich über Weinigers Erfolg überhaupt nicht freuen.Jeder Mensch sei zwiegeschlechtlich,und nur das Überwiegen dess einen oder anderen Teils macht ihn zu einem Mann oder Frau .Biologisch waren somit nur die Geschlechtsanlagen,nicht aber die soziale Geschlechterrolle.Ein jeder Mensch,so Weiniger,sucht und findet sich in seinem Geschlecht.Und was ich vom anderen Geschlecht sexuell und emotional begehre,hängt stark davon ab,wie mein eigenes Mischungsverhältnis beschaffen ist.Sehr männliche Männer stehen auf sehr weibliche Frauen,weibliche Männer auf männliche Frauen.Am Ende steht immer ein platonisches Ganzes---das--so Weininger,ist das Gesetz der Anziehung.


  • Transgirls

    Wenn wir von trans sprechen, geht es um die eigene Geschlechtsidentität. Nicht immer passt das biologische Geschlecht mit dem gelebten zusammen. Einige Menschen fühlen sich „im falschen Körper“, ...

×
×
  • Neu erstellen...