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Was nützen uns die Migranten?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es war nicht ein Leserbrief, der die Visapflicht forderte - nein; das war nur ein Echo nach dem Mund unseres Innenministers, sowie der Innenminister der EU. Wer die FAZ aufmerksam liest, dem dürfte der Artikel vom 25.10.2012(!!!) nicht entgangen sein. EU will gegen Missbrauch des Asylrechts vorgehen

Geschrieben

Lieber@Silberblick, ich habe einen Leserbrief aus der heutigen FAZ zitiert ("Kein Asyl für Wirtschaftsflüchtlinge" von Wolfgang Urban aus Oelde,S. 9 ) Mich interessierte an diesem Brief, dass ein Leser, der die Zusammenhänge richtig sieht, dennoch abenteuerliche moralistische Argumente erfinden muss, um Selbstverständliches aussprechen zu dürfen. Die "Rassismus"-Keule !
Brüssel wird in dieser Sache nichts oder nur sehr verzögert unternehmen. Ich hatte schon einmal angemerkt, dass die Einfälle unseres sogenannten Verfassungsgerichtes auf dem Balkan schnell "kommuniziert" werden.Man will nur nach Absurdistan, und Länder wie die Slowakei und Ungarn werden ihren Roma bald auch zu dieser Idee verhelfen.Man muss sich endlich einmal der Einsicht stellen, dass "Diskriminierung" oft (!) nicht Folge eines Defektes der Diskriminierenden ist, sondern sich fast zwangsläufig aus dem Verhalten bestimmter Gruppen ergibt.- Ich sehe ein, dass dieser Gedanke uns so lange diskriminierten Schwulen nicht leichtfallen kann und darf.


Geschrieben

Was gibst Du denn auf so einen Leserbrief, der nur den Inhalt vergangener Nachrichten wiederholt? Das war auch am vergangenen Donnerstag ein Thema in der Tagesschau, welches von der Opposition (von wem auch sonst:P) heftigst kritisiert wurde. Zumindest aber hat es die Diskussion wieder entfacht, was man gegen den Missbrauch unternehmen könnte und das ist schon ein dringliches Anliegen. Es ist letztendlich ebenso kriminell, wenn Ausländer zu uns kommen und dem Bund der Steuerzahler auf der Tasche liegen, ohne in ihrem Land politisch verfolgt zu werden. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, denn dieses fadenscheinige Argument auch von den Grünen darf nicht unser Land erpressen.


Geschrieben

Genau das ist es doch. Gegen gewalttätige und kriminelle Ausländer müssen wir uns zur Wehr setzen, und zwar mit viel härteren Mitteln als bisher. Abr wir sollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und die ganze Migrationsbewegung in Frage stellen, weil die Migranten uns unseren Goethe und Schiller wegnehmen wollen, so ein Quatsch. Die meisten Einwanderer im letzten Jahr stammten tatsächlich aus den neuen EU-Ländern, während die Zahlen aus Afrika und Asien rückläufig sind. Aber in der EU herrscht nun einmal Freizügigkeit, dann müsste man diese wieder abschaffen.

@Nuwas, mit dem Begriff "deutsches Volk" tue ich mich schwer. Das klingt irgendwie nach Blut und Boden. Ich kenne nur eine deutsche Bevölkerung in einem deutschen Staat, und das sind alle, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben.


Geschrieben

@Silberblick Ich hatte schon gesagt,was mich an dem Leserbrief interessiert: die verzweifelte Suche nach einem Argument, das auch dem Zeitgeist gefällt. Deine obige Argumentation sagt mir zu. Dann müssten aber über 90 % der Migranten wieder zurückgeführt werden. Es handelt sich fast ohne Ausnahme um arme Menschen, die bei uns ein besseres Leben suchen.Mit Heiterkeit erinnere ich mich an die Afroafrikaner aus Zaire, die kicherten und immer wieder "Mobutu dictature!" herausprusteten.So hatte man es ihnen beigebracht.Natürlich war Mobutu ein "Diktator", aber deswegen waren die Fröhlichen nicht hier.
@MacCock Du gibst brav die Definition Brechts wieder, die dem Zeitgeist gefallen muss, dem es ja um Entsolidarisierung geht. Zum Deutschsein gehört mehr als ein deutscher Pass. So etwas wie Abstammung, gemeinsame Geschichte, gemeinsame "Kultur".Falls du überhaupt Bücher hast und liest (was ja bei den wahrhaft "Jungen" nicht mehr selbstverständlich ist ), kann ich dir Thea Dorn/Richard Wagner , Die deutsche Seele emppfehlen. Keine Ahgst, der Autor ist nicht der berüchtigte Komponist ! Dazu vielleicht das aus den Achtzigern stammende "Was ist deutsch?" "von Kaltenbrunner, der (nebenbei gesagt) uns gar nicht so fernstand.


  • Moderator
Geschrieben

Man muss doch einfach mal auch die Realität zur Kenntnis nehmen. Durch die verfehlte Migrationspolitik unserer Politiker hat es sich nun mal überall rumgesprochen dass man in Deutschland wunderbar leben kann, und von Papa Staat zudem noch ein relativ bequemes Dasein finanziert bekommt, auch ohne gross etwas dafür tun zu müssen. Das, was bei uns als "Existenzminimum" gilt, stellt für viele Migranten den wahren Luxus dar. Die wenigsten sind politisch verfolgt, in der Regel ist es doch unser grosszügiges Sozialsystem was diese Leute anlockt.

Nehmen wir als Beispiel mal unsere türkischstämmigen "Mitbürger mit Migrationshintergrund"
Angefangen hat das ganze in den 60er Jahren mit einem sogenannten Anwerberabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei, dessen Ziel es war "geringqualifizierte", also billige, willige Arbeitsmigranten nach Deutschland zu holen, die für uns, die wir damals im Wirtschaftswunder schwelgten, die Drecksarbeit machen sollten. Das funktionierte zunächst ja auch erst mal recht gut. Bei der Müllabfuhr, auf dem Bau und auch sonst überall da, wo sich aufgrund des geringen Lohnniveaus kein Deutscher bewerben wollte.

Ursprünglich war dieses Anwerberabkommen einmal so gedacht, dass diese "Gastarbeiter" nach zwei Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, aber wie so oft ging die Rechnung der Politiker nicht auf. Viele blieben in Deutschland und holten sogar noch ihre ganze Familie oder Sippe nach, sodass heute bereits Urenkel der ehemaligen Gastarbeiter in Deutschland leben.

In nahezu jeder grösseren deutschen Stadt gibt es heute Straßenzüge oder ganze Viertel, in denen mehr Türken als Deutsche leben. Das ist einfach Fakt und kann wohl von niemandem bestritten werden. Einerseits ist es verständlich dass diese Menschen die Nähe zu ihresgleichen suchen, andererseits verhindert aber gerade diese "Ghettobildung" eine erfolgreiche Integration in unsere Gesellschaft, und das ist das eigentliche Problem. Diese "Ghettos" entstehen mitten in unseren Innenstädten, aber auch in den sogenannten "Trabantenstädten" und Plattenbauten, den sogenannten "sozialen Brennpunkten". Wen wundert es dass in einer solchen Umgebung die Kriminalitätsrate überdurchschnittlich hoch ist ?

Wer sind diese Leute ? Ein Türke, der in seinem Land ein passables Auskommen und einen gewissen gesellschaftlichen Status hat wird wohl keine Veranlassung haben nach Deutschland einzuwandern. Es sind grösstenteils Menschen die in armen, ländlichen Gegenden leben oder der Unterschicht der türkischen Grosstädte entstammen. Die "nachgeholten" älteren Familienmitglieder haben nicht selten keinerlei Interesse sich zu integrieren und fühlen sich in ihren Ghettos wohl, solange sie vom deutschen Sozialsystem versorgt werden.

Daneben gibt es aber auch die positiven Beispiele, von denen ich auch mal eines anführen möchte um nicht in den Verdacht zu geraten ausländerfeindlich zu sein, denn genau genommen ist ja wohl jeder von uns in einem fremden Land auch ein "Ausländer". Bei mir im Ort gibt es ein türkisches Restaurant. Betrieben wird es von einer türkischen Familie, bestehend aus 4 Generationen, die sich beispielhaft integriert hat. Es sind absolut nette und freundliche Menschen, die sich hier bei uns eine Existenz geschaffen haben. Sie wohnen mitten unter uns, sprechen fliessend deutsch und haben sich unserer Kultur angepasst. Sie werden akzeptiert und geachtet und sind im ganzen Ort beliebt.

Was uns fehlt sind eindeutige Migrationsbestimmungen. Es kann nicht angehen dass sich sogenannte "Migranten" in unserem Land einnisten und unser grosszügiges Sozialsystem ausnutzen, was im Endeffekt zulasten unserer eigenen Staatsbürger geht, denn auch unter uns Deutschen gibt es noch genug Bedürftigkeit und sogar Altersarmut. Wer dazu bereit ist sich in unsere Gesellschaft zu integrieren, und dazu gehört das erlernen unserer Sprache ebenso wie eine gewisse Anpassung an unsere Sitten und Gebräuche, der sei willkommen. Integrationsverweigerer aber, die lediglich von unserem Sozialsystem profitieren wollen, sollten in ihre Heimatländer abgeschoben werden.

Geschrieben

Andere europäische Großstädte haben auch Chinaviertel oder Schwarzenviertel. Die Franzosen haben ein Riesenproblem mit den Nachkommen arabischer und afrikanischer Herkunft. Von den USA gar nicht zu reden. Natürlich steckt da ein Konfliktpotential drin, aber doch auch ein Potential, dass etwas Neues entsteht, eine Verständigung und auch eine neue Kultur. Die Konflikte sollte man nicht bejammern, sondern austragen.

@Nuwas, ab und zu lese ich tatsächlich mal ein Buch, zuletzt von Ralph Giordano "Die Traditionslüge". Du solltest mich nicht für ganz doof halten.


Geschrieben

@Hajo Ein Beitrag mit sympathischer Tendenz, mit Forderungen am Schluss, die ungewöhnlich klar und unverstellt formuliert sind. Verständlich auch, dass du versicherst ,. nicht "ausländerfeindlich" zu sein und auch positive Karrieren zu kennen.
Zum Thema "Drecksarbeit": Wer keine Qualifikationen besitzt, muss sich schon mit einfachen Tätigkeiten und entsprechend geringer Entlohnung begnügen. Die meisten Türken waren froh , hier in Deutschland ein Auskommen zu finden, das ihnen oft auch die Alimentierung der Familie in Hochanatolien erlaubte. Einige hatten sich nach einiger Zeit auch so eingearbeitet, dass es für die Firmen kostspielig und unbequem war, sie zurückzuschicken und neue Arbeiter anzulernen.So ging der ursprüngliche Plan eines Wechsels nach zwei Jahren zu Bruch (anders z.B. als in der Schweiz). Zu dieser kalten Kalkulation der Kapitalisten stieß nun der süßliche Sentimentalismus der Familienpolitiker und Berufschristen.Während im eigenen Land die Familienbande sich auflösten, sorgte man sich rührend um die Familien der Türken, denen nun (aus humanitären Gronden) immer stärkerer Familienzuzug gestattet wurde. An Rückführung in die Türkei dachte niemand mehr. So haben die kalte Kalkulation der Unternehmer und der Herz-Jesu-Sozialismus in den Kirchen zu unseren Zuständen heute geführt.
Die Ghettobildung ist ganz natürlich. Jeder (vielleicht mit Ausnahme der Deutschen) liebt seine eigenen Leute, spricht seine Sprache, lebt seine Sitten. Hatte sich aber einmal so ein türkischer Kern gebildet, kam es meist dazu, dass die Lebensumstände für die deutschen Bewohner des Stadtteils nicht mehr angenehm waren. Man zog dann weg, wurde nicht selten auch weggeekelt. Am Ende war in einem solchen "bereinigten" Stadtteil alles türkisch, so dass der Türke gut leben konnte, ohne die deutsche Sprache lernen zu müssen Eine klassische Landnahme.
@MacCock Ich halte dich nicht für "doof". Deine Schlauheit zeigt sich schon darin, dass du mir diesen Giordano vorhältst, mir der verhassteste Autor überhaupt - Deine Freude an der Buntheit fremdländisch bestimmter Stadtteile mit ihren erregenden Klängen und betörenden Düften in allen Ehren, in Wirklichkeit aber sind solche Gebiete Orte,an denen man sich als Deutscher besser nicht sehen lässt. Ich erlebe dieses Klima oft im Hansa-Viertel des nahen Krefeld.


Geschrieben

Ich falle in ausländisch geprägten Stadtteilen dank meiner italienischen Mutter nicht so auf. Fakt ist doch, dass es nichts Langweiligeres gibt als rein deutsche Wohnviertel. Dieses gleichförmige Bild, diese spießigen Vorgärten, im Winter jetzt diese blöden Lichterketten, dieses Belauern und Beobachten, ob auch ja jeder seine Hecke schneidet und seinen Rasen mäht. Türkische Viertel erkennt man direkt, alles ist nicht so perfekt, es kann auch schon mal eine Scheibe kaputt sein. Oft haben Türken die alten baufälligen Häuser angemietet, die kein Deutscher mehr haben will. Am besten kann man noch in durchmischten Stadtteilen leben, in anonymen Mehrfamilienhäusern.


Geschrieben

@MacCock Ich glaube, alles Deutsche ist dir zu korrekt, ordentlich und spießig. Dein ideales Lebensumfeld ist das Asylantenheim. Allerdings hast du in dieser Umgebung nie gelebt. Du würdest dich anschließend nach gepflegten Wohngärten und intakten Scheiben sehnen. Vielleicht solltest du nach Reggio oder Lecce ausweichen.Italien hat vieles für sich.
Wir sollten hier weniger über unterschiedliche Lebensstile diskutieren (Sender wie VOX propagieren sowieso als Idealmittel das Auswandern für Deutsche, die Lücken füllen Zuwanderer- man sieht leicht, welche Interessen scheinbar harmlose Sender dieser Art bestimmen!), sondern uns fragen, wie wir mit der neuen balkanischen Welle umgehen wollen, die das unbesonnene Verfassungsgerichtsurteil verursacht hat. Man kann großzügig sein, dann wird die Zahl der Zuwanderer steigen. Die Politik kann aber auch versuchen, die ihr zustehende Gestaltungsmacht zu benutzen. Diese ist ihr durch den Spruch des weit über seine Kompetenzen hinausgreifenden Verfassungsgerichtes hoffentlich nur kurzfristig entwunden.Die seltsam rotverkleideten Damen und Herren in Karlsruhe sehen keine Verletzung des Grundgesetzes, wenn die Souveränität der Bundesrepublik gefährdet wird, zaubern aber aus Nebelwörtern wie "Menschenrechte" die eigenartigsten Verpflichtungen. Das letztere ist eine leichte und bequeme Übung, im Falle der Zurückweisung der Brüsseler Machtsprüche drohen nur Schwierigkeiten, die man sich in Karlsruhe lieber erspart.


Geschrieben

Nachdem der Threadersteller @MacCock zugestimmt hatte, den Titel umzuändern und zu ergänzen in "gewalttätige Ausländer", würde es durchaus angebracht sein, wenn sich die Diskutanten entschlössen, das Minenfeld dieses Themas sachlich einzugrenzen, anstatt über Sozialleistungen für Asylanten und Durchmischung des deutschen Volkskörpers zu räsonnieren. Allerdings müsste sich dann auch der Threadersteller fragen lassen, ob er die "Langeweile rein deutscher Wohnviertel" mit ihrer Rasenöde und dem Gartenzwergidyll als Rechtfertigung angesehen haben will, dass jugendliche Schläger mit ausländischen Wurzeln gar nicht anders können, als mit Gewalt ganze Straßenzüge in manchen Stadtvierteln zu terrorisieren. Gewiss - es handelt sich dabei um eine Minderheit, die jedoch durch ihr Auftreten die öffentliche Diskussion um Ausländer (selbst wenn diese einen deutschen Pass besitzen) nachhaltig beeinträchtigt. Die Diskussion hier im Forum ist streckenweise schon der schlagende Beweis.

Es muss klar sein, dass alle Beispiele geglückter Integration in der öffentlichen Wahrnehmung stets überlagert werden von dem verheerenden Eindruck, den jugendliche Gewalttäter mit ausländischen Wurzeln durch ihre Taten hinterlassen. Da erweisen sich dann sämtliche Verweise auf den kulturellen Zugewinn durch Menschen aus anderen Ländern leider als nutzlos. Und selbst Hinweise auf historische Zuwanderungen in Deutschland durch Hugenotten, Waldenser, Tiroler oder Polen sind vergebliche Liebesmüh, genauso wie die Anmerkung, dass Friedrich der Große eigens eine Moschee erbauen ließ für zugewanderte Muslime. Und es nutzt auch nichts, gerade gewaltbereiten türkischen Jugendlichen beibiegen zu wollen, dass ihr moderner Staat nur möglich geworden ist durch Kemal Atatürk, der seine militärische Ausbildung in Deutschland bekam und die Umlaute "ü" und "ö" der deutschen Sprache entnahm, um die vorher schriftlich benutzten arabischen Laute adäquat in die von ihm angeordnete lateinische Schrift zu übertragen.
Die einzige Sprache, die diese intellektuell meist begrenzt ausgestatteten jugendlichen Gewaltäter verstehen, ist die zügige und konsequente strafrechtliche, zvilrechtliche und verwaltungsrechtliche Reaktion des Staates bis hin zur Landesverweisung der Betreffenden.


Geschrieben

Wir werden hier keine der Gewalt verherrlichten Gesinnungen zulassen
und so werden dann künftig solche Inhalte ignoriert oder aber zensiert - versprochen


Geschrieben

Dann lösch den Thread endgültig, @ Silberblick, denn die Spielchen des Moderators sind um keinen Deut weniger peinlich als manche Zuschriften es waren!


  • Moderator
Geschrieben

sorry, aber wegen einzelner "Ausfälle" das ganze Thema löschen wäre dann auch etwas übertrieben...


Geschrieben

Die erzwungene Abänderung des ursprünglichen Threadtitels von MacCock in die sinnfreie Frage "Was nutzen uns gewalttätige Ausländer?" hätte eigentlich zur sofortigen Schließung des Threads führen müssen. Es bedurfte schon des Scharfsinns und des Mutes des mir leider unbekannten Users @Empedokles, diesem Thema noch irgendwelche Facetten abzugewinnen. Es folgten Löschung, Korrektheit, Friedhofsruhe. Wer kein Minenfeld betreten will, soll nicht beginnen zu diskutieren.Wenn die Sache nicht bewegt, kommt es zum Posieren, zur hysterischen Überhitzung und zum gefallsüchtigen Spiel mit der "Bildung".
Wir haben versucht, in diesem Thread die Probleme aufzugreifen, die die Menschen heute umtreiben. Dazu gehören nun einmal die Angst vuor einer schädlichen Einwanderungswelle aus dem Balkan und die Skepsis darüber, dass eine Integration möglich ist. Wer Überlegungen dieser Art "räsonnieren" (mit dem deutlichen negativen Ausdruckswert des Wortes) nennt, will nur verletzen , oder er schwebt so olympisch hoch über unseren Problemen, dass er zu ihnen eigentlich schweigen sollte.
Der Hinweis auf Einwanderungen in Deutschland in der Vergangenheit erbringt sachlich nichts. Es handelt sich ausnahmslos um geringfügige, leicht integrierbare Zuzüge, in den meisten Fällen auch um sehr erwünschte Zuwanderung. Die Hugenotten waren kundige Kauflleute, die Polen ausgezeichnete Arbeiter ,Katholiken, gut integrierbar. Vergessen wir bitte diese scheinbaren historischen Parallelen. Heute wandern Menschen hinzu, die der Hilfe bedürfen und alimentiert werden müssen.
Und selbstverständlich müssen gewalttätige Ausländer abgeurteilt werden. Aber auch @Minotaurus wird wohl wissen, dass diese Gewalttäter vor Gericht viel Verständnis finden (Übrigens mit anderer Begründung , als sie im obigen , leider gelöschten Beitrag von Empedokles vorgetragen wurde.). Sie aus Deutschland wegzubringen, gelingt fast nie. So werden wir wohl mit ihnen leben müssen.
Vorsichtshalber sage ich noch, dass ich in diesem Beitrag, der mir bitterernst ist, in der dritten Zeile doch einen Witz untergebracht habe. Ich wollte meine Neutralität unterstreichen.


Geschrieben

Eine Diskussion ist nur dann noch sinnvoll, wenn auch - wie eigentlich in einer Demokratie zwingend notwendig - gegenteilige Auffassungen und Ansichten geäußert werden können. Wer kein Grundverständnis für eine möglicherweise auch polemisch geführte Debattenkultur in einer freiheitlichen Gesellschaft hat, sollte einem Forum fernbleiben.


Geschrieben

Und wer meint, in provokativer Absicht der Gewalt eine Ideologie unterschieben zu müssen,
wird vom Forum ferngehalten - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nun möchte ich alle Beteiligten wieder um mehr Sachlichkeit bitten,
denn darüber lasse ich mit mir weder verhandeln noch diskutieren, danke.


Geschrieben

Ach, verehrter @Nuwas, Sie picken sich wieder mal aus dem historischen Kuchen gerade daraus heraus, was scheinbar Ihre Thesen zu stützen geeignet erscheint. Mal davon abgesehen, dass Deutschland schon immer ein Schmelztiegel verschiedener Völkerschaften war: Die Hugenotten waren keineswegs alle kundige Kaufleute; die während der Gründerzeit ins Ruhrgebiet importierten Polen waren schlicht "Gastarbeiter", die in den Kohlebergwerken und Stahlschmieden schuften mussten; die Tiroler waren einfache Bergbauern und Holzhauer. Und was die Waldenser anbetrifft (ich habe über 15 Jahre in einer Waldenseransiedlung gelebt, deren Einwohner immer noch nach 300 Jahren von den Nachbardörfern als "Welsche" bezeichnet werden!) , so wurden diese armseligen Bauersleute aus den piemontesischen Alpen zunächst vorübergehend in der Schweiz aufgenommen und hernach aus Gnade und Barmherzigkeit in Hessen und Württemberg von den jeweiligen Landesherren auf kargen Böden angesiedelt. Sie, verehrter @Nuwas, müssen sich schon angewöhnen, bei den historisch nachweisbaren Tatsachen zu bleiben und nicht zu versuchen. die Forumsuser in Täuschungsabsicht manipulieren zu wollen.

Mit einem allerdings haben Sie recht, @Nuwas. Wie Werner Sohn von der Kriminologischen Zentralstelle Wiesbaden in Hinsicht auf die oftmals von Jugendrichtern angeordneten Anti-Gewalt-Kurse feststellt, hat "keine Statistik oder Studie belegt, dass diese Angebote einen positiven Effekt auf die Rückfälligkeit haben" . Dass durch Gewaltdelikte auffallende Jugendliche (auch deutsche!) geradezu fahrlässig von Jugendrichtern zunächst mit ziemlich wirkungslosen "Weisungen" bedacht werden, und dies sogar bei Wiederholungstätern mehrfach, wird von Kriminologen, Sozialpolitikern und Polizisten mit wachsendem Unmut registriert. Es müsste also zunächst justizpolitisch der Hebel angesetzt werden, um schlägernde Jugendliche (ob orientalisch oder einheimisch) einigermaßen zur Raison zu bringen.

***Es wird, verehrter Moderator @Silberblick, sich auch beim besten, moralisch unterfütterten Moderatorenwillen nicht vermeiden lassen, das Thema der körperlichen Gewalt in einem bis zum heutigen Tag wirksamen kulturellen, sozialanthropologischen und wirkungsgeschichtlichem Zusammenhang zu sehen und zu erörtern. So wird sich kaum vermeiden lassen, die literarischen Lobgesänge von Homer über Luther bis zu Ernst Jünger außer Acht zu lassen und ihnen, je nach Blickwinkel, sogar unter Umständen zuzustimmen, wenn es gilt, sich nüchtern und unvoreingenommen mit den Ansichten dieser Autoren auseinanderzusetzen.

Mit der hier im Forum angelegten moralischen Elle müsste auch die Gewaltverherrlichung der Medien angeprangert werden, die in Bild, Ton und Druck die Prügelorgien von Boxern und Wrestlern begeistert feiern, ganz zu schweigen von der Millionenschar der Medienkonsumenten, die derlei blutverschmierte Unterhaltung mit schmatzendem Behagen genießen. Deshalb sollte bei der Erörterung des Themas "körperliche Gewalt" auch die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz einbezogen werden, die es kritisch zu untersuchen gilt. Dies aber erfordert intellektuelle Redlichkeit, Sachverstand und distanzierte Urteilsfähigkeit, mit denen die engen Grenzen emotioneller Aufgeregtheiten und moralisierenden Überschwangs überwunden werden können.

Übrigens: Das Törichte einer Ideologie und deren Konsequenzen können nur und ausschließlich in einer öffentlichen Auseinandersetzung aufgezeigt und angeprangert werden, nicht durch Verschweigen oder Zensur. Denn wer schweigt oder gar völlig unterschlägt, macht sich mitschuldig an der gedanklichen und seelischen Zerstörung, die durch solche Ideologien bewirkt werden und schon ganze Völkerschaften ins Unglück stürzten. Das wusste zwar bereits Cicero im alten Rom, doch in einem Forum des 21. Jahrhunderts scheint diese eminente Erkenntnis abhanden gekommen zu sein.

*edit by mod: Beiträge zusammen geführt

Geschrieben

Aus meinem Thread ist leider das reinste Schlachtfeld geworden. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Durch die Löschungen kann man die Diskussion jetzt gar nicht mehr nachvollziehen. Wieso wird denn der so vernünftige @Minotaurus gelöscht? Wenn es Leute gibt, die Gewalt toll finden, so muss man ihnen entgegentreten. Meiner Meinung nach nicht nur durch Gesetze, Polizei und Gerichte, sondern auch argumentativ. Kriminelle, die man einfach wegsperrt, werden nicht besser, sondern immer schlimmer. Vor allem müssen sie resozialisiert werden, nicht mit seichten Anti-Gewalt-Camps und Boxtraining, sondern durch harte Arbeit, Ausbildungen, Therapien und Aufzeigen von Alternativen. Hier wird immer Abschiebung gefordert. Wenn einer einen deutschen Pass hat, kann man ihn nicht abschieben - wohin denn? Das dürfte an der Gesetzeslage scheitern. Also muss man solchen Leuten mit den genannten Mitteln begegnen. Wenn jetzt einer von Gewalt so fasziniert ist, dass er damit einfach nicht aufhören kann, gehört er eben hinter Gitter, bis er sein Verhalten ändert. Aber Jugendliche auf Dauer hinter Gitter? Das kann keiner fordern, der nur ein bisschen darüber weiß, wie sie sich dann entwickeln. Und die, die keinen deutschen Pass haben, abschieben? Wann? Nach wievielen Straftaten? Wieviele Menschen sind dann schon zu Schaden gekommen. Ich finde, jeder Einzelne braucht auch Zivilcourage und kann sich nicht nur auf den Staat verlassen. Wir müssen hinschauen, wir müssen uns bemerkbar machen und wenn wir schon keinen Mut haben einzugreifen wenigstens die Polizei rufen. Das kann man einem mündigen Bürger wohl abverlangen. Vom Schreibtisch aus nach den Ordnungsbehörden zu rufen ist einfach zu wenig. Die Gewalttäter können nur dann machen was sie wollen, wenn wir alle feige sind.


Geschrieben

@Minotaurus Sie können es nicht lassen! Ich verbitte mir ein für alle Mal die dreiste (ja unverschämte, da sollten Sie sich wirklich schämen !) Unterstellung, ich hätte die Absicht, die Forumsuser in Täuschungsabsicht zu manipulieren. Ich nehme für mich in Anspruch, mit meinen Schwächen und Stärken einer der ehrlichsten Forumsteilnehmer zu sein.Ja. geht es noch? Und wie begründen Sie das ? Mit einigen Anmerkungen zu Wanderungsbewegungen in der Vergangenheit, die meine These, die heutige Einwanderung sei mit allen früheren in Ausmaß und Folgen gar nicht zu vergleichen, überhaupt nicht in Frage stellen können. Mögen einige Hugenotten das Kaufmannsgeschäft nicht klug genug betrieben haben. Ins Land gelassen wurden sie doch als Glaubensgenossen und Menschen, von denen man erwarten konnte, dass sie bald gute Steuern bezahlen. Und auch die Polen waren religiös und kulturell integrierbar, mag ihre Arbeit auch so hart gewesen sein wie möglich.
Natürlich stimme ich ihren Sätzen im Schlussabschnitt zu. Ich denke auch, dass offene Diskussion auch scheinbar abwegiger Thesen und Ideologeme der beste Weg ist. Verschweigen und Verdecken werden kurz oder lang schlimme Folgen haben.
Richter und Richterinnen , die sich durch übergroße Milde den Schlägern gegenüber hervortun (Motto: Der Täter ist das Opfer !) . sollten dem ausgesetzt werden , was man Orletisierung nennt. Der Richterbund hatte damals daran nichts auszusetzen.Die richterliche Unabhängigkeit wurde von keiner Stelle verteidigt.


Geschrieben

Diffamierende Postings finde ich auch nicht okay, da muss ich mich @Nuwas anschließen. Was hat man denn davon, die User über historische Entwicklungen zu täuschen. Nur um Recht zu bekommen? So schätze ich @Nuwas nicht ein. Unter Schwulen sollte doch unabhängig vom Standpunkt eine gewisse Solidarität herrschen.


Geschrieben

Ich danke sehr für den freundlichen Zuspruch, lieber @MacCock. Ich sage meine Meinung, niemand braucht mir Beifall zu spenden. Ich verstelle mich nicht und will niemanden täuschen. -Wenn es dazu kommt, dass wir uns das Leben selber sauer machen, dann "Gute Nacht!"


Geschrieben

Der Sinn eines Forums sollte ja auch Meinungsaustausch sein und auch Kontroversen auszutragen. Ich entnehme aber den Ausführungen des Moderators, dass er das anders sieht und bestimmte Stadpunkte nicht zulassen will. In einem Gayforum sollte es sicherlich keine schwulenfeindlichen Tiraden geben, das sehe ich ein. Aber alles andere könnte ausdiskutiert werden.


Geschrieben

Es gibt da einen kleinen aber feinen Unterschied. Selbstverständlich kann hier auch über Gewalt diskutiert werden, dagegen ist nichts einzuwenden. Wenn allerdings einer kommt und Gewalt verherrlicht oder mit irgendwelchen Lobhymnen darauf reagiert, hört sich der Spaß auf.
Gewalt verfolgt uns tagtäglich, ob in den Medien, bei Kriegsberichterstattungen und dergleichen. Auch unsere Vergangenheit bis hin zur Gegenwart ist nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wir wurden und werden oft unmittelbar mit Gewalt konfrontiert - schlimm genug. Wenn also einer meint, er wäre lieber in einer Militärdiktatur, dann kann er das für sich stilisieren, andere gerade in einem "Gay Forum" sollte man jedoch damit verschonen und deshalb habe ich entsprechend reagiert.


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