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Ein Plädoyer für die Liebe


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hier weiß keiner, was ein Knittelvers ist, sonst würde er meine technisch vollkommenen Verse damit nicht verwechseln.Der Inhalt ist Mist, bei euch aber noch mehr. Euch alles Gute.


Geschrieben

bloß nicht dieser übereifer, bitte keine weiteren listen und links. wer will denn das wissen und alles lesen?
für das was Nuwas hier treibt und wie er sich einbringt fehlt mit jedes verständnis = dämmlich u. dumm!
es ist recht merkwürdig und eine ganz seltsame betrachtungsweise der dinge, die user reagieren schon
mal über, aber die moderatoren machen niemals einen fehler und wissen natürlich auch alles besser.
verehrte moderatoren, ihr seit auch nur menschen und menschen machen fehler, dürft ihr auch und
sollt ihr ruhig weiterhin machen. aber bitte, kommt alle mal von eurem hohen ross wieder runter und
betreut dieses schwule forum angemessen, mit mehr ruhe und bedacht, der nötigen einsicht und einer
spur gelassenheit. auf einen oberlehrer können alle sicherlich verzichten? moderiert die themen vernüftig,
dann werden auch die hässlichen streitereien und die vereinzelte unzufriedenheit im forum ein ende haben.

"Ein Plädoyer für die Liebe" passt doch irgendwie, wenn man nicht alles so streng und eng sieht.

in den nächsten beiträgen wünsche ich mir "Ein Plädoyer für die Liebe"


Geschrieben

@ MacCock--Langsam festigt sich meine Meinung; Du ziehst hier eine riesige Show ab. Spielst den erfahrenen Stricher,der notgeile Typen abzockt.Wenn da nicht diese Widersprüche wären----mal behauptest du, es nicht mit jedem zu machen----dann mußt du vor Ekel unter die Dusche ,beim a Tergo widert dich der nackte Arsch an---im letzten Beitrag mußt du mit dickbäuchigeen,alten Knaben in die Kiste---wenn du dann noch empört sagst,die Freier meinen,ein Callboy muß für Geld alles machen, verursacht dir das Übelkeit--- aber damit " sind sie schief gewickelt "
denkst du innerlich, und aüßerlich greifst du nach dem Gesschlechtsteil---damit ist ganz klar---du legst mit deinen Klamotten dein Selbstwertgefühl, die Selbstachung ab--für den schnöden Mamon,das Geld dass ist eine bewußte Entscheidung--laß deinen Frust nicht an alle ab,die an Liebe und sauberen Sex glauben


Geschrieben

Für @fellatio:

Ich liebe dich so sehr,
mir wird das Herz so schwer,
ich leide so um dich,
doch du, du siehst mich nicht.

Ich liebe dich so sehr,
mein Leben ist so leer,
mir wär ein einziger Blick
ein übergroßes Glück.

Ach, hättest du mich gern
und wärest nicht so fern!
Nun muss ich einsam sein,
ich stehe ganz allein.

(geschrieben in 5 Minuten zwischen zwei Kundenterminen)

Gedichte dieses Schlages sind keine Romantik, sondern der letzte Dreck und eine Zumutung. Exkrement!.


Geschrieben

Ob gereimt oder nicht, in strengen Metren oder freien Rhythmen, ob beseligt hingehaucht oder schmerzverzerrt anklagend, als Sonett, Terzine, Ghasel oder Epigramm ausgeformt - die Liebe hat zu allen Zeiten in allen Sprachen Menschen bewegt, ihre Gefühle der Zuneigung in Worte zu fassen. Von Pindar, Sappho und Erasmus von Rotterdam bis zu Trakl, Lorca, Ginsberg und Hilde Domin reicht die Kette der Liebesgedichte, deren einzelne Glieder nicht unterschiedlicher sein könnten. Auch die Verwirrnis manch aufgewühlter Schülerseele hat in eher ungelenken Zeilen ihren Niederschlag gefunden.

Nun gehört das uns hier von @checker im Forum aus einem anderen Thread präsentierte Gedicht gewisslich nicht zu den edelsten Blüten deutschsprachiger Dichtung. Reim dich oder ich fress dich, sprach das Rippchen zum Sauerkraut - und so bricht sich in diesem Gedicht der Pegasus sämtliche Versfüße auf dem poetischen Sturzacker, der gerade mal das Metaphernunkraut von der mit den Augen um die Wette rennenden Liebe gebiert. Ansonsten bietet das Werkchen nur ein paar Allgemeinplätzchen auf, die jeder halbwegs begabte Schlagertexter noch flotter und gekonnter montiert. Nein - dieses Poem hat keinerlei literarischen Nährwert, mag jedoch den Verfasser eine Menge Herzblut gekostet haben und ihn mit Stolz erfüllen. Selbst in einem dieser herzigen Lyrikeckchen, die zuhauf im Netz vetreten sind, gewönne dieser Lyrikversuch keinen Preis.

Desto rührender geradezu das Bemühen, mit einer umfangreichen Quellenliste dieses poetische Windei und dessen Urheber adeln zu wollen. Manches Karo ist so klein, dass es einfarbig wirkt, was den Betrachter jedoch der Notwendigkeit enthebt, nach beschönigenden Schmeichelworten suchen zu müssen. Moderatorischer Übereifer treibt bisweilen wunderliche Blüten, die kaum weniger zu mokantem Lächeln reizen, als die dargebotenen Gedichtzeilen es schon ohnehin tun. Ein Plädoyer für die Liebe würde in jeder Hinsicht souveränere und brillantere Verteidiger verdient haben.


Geschrieben

@Hajo, du hast sicher recht. Wenn das, was eure Kitschgedichte ausdrücken, die Liebe ist, dann kenne ich sie nicht und müsste mir eigentlich selber leid tun. Eigenartigerweise bin ich ganz gut drauf.

Lieber @fellatio, manchmal zwingen mich leider die Umstände, Dinge zu tun, die ich eigentlich gar nicht tun will, und hinterher ist mir dann kotzübel. Mal läuft es besser, mal läuft es schlechter, so ist das in diesem Geschäft. Deswegen sind auch schon mal ein paar Widersprüche drin. Auf jeden Fall hilft es mir, nicht 8 Std. täglich arbeiten zu müssen, was ich gar nicht aushalten kann, es reichen zwei. Damit ich mehr Zeit habe, Liebesgedichte zu lesen


  • Moderator
Geschrieben


...Wenn das, was eure Kitschgedichte ausdrücken, die Liebe ist...



ist es nicht !!!
Echte Liebe ist mit Worten nicht zu beschreiben, jeder Versuch sie in Versen auszudrücken muss scheitern.
Darum geht es aber auch nicht bei einem solchen Gedicht, nicht um den mehr oder weniger kitschigen Inhalt, sondern eher um die Tatsache dass sich jemand die Mühe macht es für den Menschen den er liebt zu versuchen.


Geschrieben

knuddelhajo schreibt: "Liebe ist mit Worten nicht zu beschreiben" genau, das gefühl der liebe löst bei den
menschen die unterschiedlichsten emotionen aus, die meist mit worten nicht zu beschreiben sind. ein
dichter kann auch nur erahnen, was alles in einem menschen vorgeht, wenn er wahrhaftig liebt.
unsere beispiele von einigen gedichten sind mehr oder weniger süßer kitsch und nur einige worte oder
gedichts-passagen geben den gewaltigen gefühlsausbruch eines liebenden menschen wieder.

ich störe mich nicht daran, wenn ein liebesgedicht keinerlei literarischen nährwert besitzt. ein liebesgedicht
muss mich im innersten berühren und ansprechen. wenn ich mich in den reimen wiedererkenne, dann
identifiziere ich mich mit dem text und das gedicht hat meinen zuspruch gefunden. das es da zu unter -
schiedlichen bewertungen von geschmacksrichtungen kommt ist ein ganz normaler vorgang.

die liebe ist das größte wonach wir menschen streben sollten. menschen die nie die liebe erfahren haben,
sind die ärmsten menschen und bedauernswerte geschöpfe.


Geschrieben

Die gute Absicht und das tolle Gefühl reichen leider nicht. Wenn jemand ein solches Gedicht zusamenreimt, ist das so, als wenn einer auf dem Klavier herumklimpert, ohne es zu können, weil er mir ein gutgemeintes Ständchen bringen will. Oh wie süß, aber leider nicht auszuhalten. Seid doch bloß nicht so seicht, Leute.


Geschrieben

Also egal, ob schwul oder hetero oder sonst etwas:
Wer auch nur einmal in seinem Leben mit einem Menschen Sex hatte, für den er gleichzeitig "Verliebtheit" empfunden hat, der wird diesen Rausch der Gefühle im Leben nicht mehr vergessen und sich immer danach sehnen.

Klar, man ist mit dieser Sehnsucht auch immer in Gefahr, ausgenutzt bzw. verarscht zu werden.
Gerade in den Foren gibt es Faker, die sich auf solche sehnsüchtigen Menschen spezialisiert haben. Können sie da doch mit relativ geringem Aufwand (Gesäusel) höchstmöglichen Schaden (Trauer) anrichten.
Trotzdem, eine beidseitig gefühlte "Liebschaft" kompensiert alle schlechten Erfahrungen.

Wenn ich allerdings so die Beiträge in den Foren zum Thema Liebe (ich möchte hier lieber den Begriff Verliebtheit einsetzen) lese, drängt sich mir der Eindruck auf, dass man(n) mit zunehmender sexueller Erfahrung das Gefühl für die Sinnlichkeit verliert.
Und ich glabe nicht daran, dass die beiden Lager, ich nenne sie mal die "Sinnlichen" und die "Abgebrühten", sich irgendetwas zu sagen hätten. Da gibt es kein wirkliches gegenseitiges Verständnis.

Das Problem gibt es ja nicht nur im sexuellen Bereich.
Für manche Menschen ist z.B. der Begriff "Gutmensch" negativ mit Schwäche belegt, andere sehen Höflichkeit als Schwäche und möchten solche Typen "ausmerzen". ....beliebg weitere Beispiele ....
Wir müssen damit leben, dass es Menschen gibt, die alten Omas mit Gewalt das Portemonaie entreißen.
Wollen wir mit denen über Liebe diskutieren?

Meine Bewunderung gilt den Menschen, die sich angesichts der zunehmenden Kälte in einer am Geld orientierten Welt weiter an der "Liebe" orientieren und darin ein Zukunftskonzept erkennen können.
Zum Glück sterben die nicht aus.

Liebe Grüße,
Toby


Geschrieben

Was ich im Forum will, ist leicht erklärt. Ich wünsche mir ein Forum, in dem Schreiber unterschiedlicher Art ohne Oberlehreraufsicht ihre Gedanken äußern können. Vor allem sollten Sperrungen auf absolute Ausnahmefälle beschränkt bleiben.
Was ich in diesem Thread will? Laut sagen, dass "gut gemeint" das Gegenteil von Kunst ist. Kunst setzt Distanz voraus. Wenn man wirklich liebt, bastelt man nicht mit Versen.Ansonsten entstehen solche Gebilde, die beide, Menschen, die lieben, und Menschen, die Kunst erleben wollen, beleidigen.. Daher mein mythologisch aufgedonnertes Gedicht, das aber weit übertroffen wird von dem pseudonaiven Gedicht MacCocks mit den kunstvoll gesetzten unreinen Reimen.- In diesem Thread stehen nicht die Liebenden den Zynikern gegenüber, sondern Leute, die Geschmack haben, denen, die jeden Unfug goutieren.-@Checker Ich lasse mich gern kritisieren, aber Menschen, die das tun wollen, sollten "seit" und "seid" unterscheiden können , ebenso" dämmlich "von" dämlich". Offenkundige Schreibfehler beachte ich nicht. Auch Sätze wie "Das Gefühl der Liebe löst Emotionen aus" klingen seltsam, wenn man bedenkt, dass "Emotion" das Fremdwort für "Gefühl" ist.
@ Toby Es ist nicht verwunderlich, dass der "Gutmensch" einen schlechten Ruf hat. Es handelt sich dabei nämlich um Leute, die sich auf hohe Ideale berufen, deren Wirkung , die oft katastrophal ist, aber nicht beachten.Auch in der Politik (wie in der Kunst) ist es mit "gut gemeint" nicht getan.


Geschrieben

@Nuwas

Obwohl ich mich selbst als Atheist bezeichne, kann ich doch den verschiedenen Glaubensrichtungen grundsätzliche Aussagen entnehmen, die der Menscheit als Ganzes dienen (können) und unser Dasein auf einen bestmöglichen Mittelwert von Glück heben (können).

Aus der christlichen Lehre hat es mir ein Satz sehr angetan: An ihren Taten werdet ihr sie erkennen (die Guten).
Entsprechend das (bürgerliche) Sprichwort: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Ich ergänze hiermit mein persönliches Plädoyer für die Liebe gerade für den Bereich Kunst um Folgendes:
Ich halte die Liebe für die höchste Form einer Zuwendung durch einen Menschen und damit ist sie für mich das Kennzeichen des wahren Künstlers überhaupt, der sich darüber der von ihm generierten Sache widmet.
Er unterscheidet sich damit von dem Künstler (gekünstelte Aktivität), der seine Leistung über die Anerkennung durch den Markt definiert und dem ich mehr oder weniger Anerkennung als Verkäufer zolle, aber nicht als Künstler.

"Gut gemeint" ist eine wesentliche Voraussetzung für eine mögliche gute Tat. Wenn lediglich der handwerkliche Perfektionismus als Maßstab gilt, dann ist das eine Form von seelenloser Kunst, die mein PC auch produzieren kann, indem ich Gauss'sches Rauschen über eine Farbpalette abbilde und mit einem leistungsfähigen Farbdrucker beeindruckende Bilder produziere.
Ich muss nur lange genug warten, dann ist für jeden etwas dabei.
Und es wird sicher tausende Idioten geben (die Mehrheit selbsternannter Kunstkenner?), die das ganz toll finden und sich über die scheinbar unbeschränkte Kreativität des Künstlers auslassen.

Wenn schon etwas Unbrauchbares produziert wird, dann wenigstens "gut gemeint", und nicht gezielt die Butter mit Altöl strecken, um Geld zu sparen, und das dann als besondere Kunst zu vermarkten.

Liebe Grüße,
Toby


Geschrieben

Gut gemeint hin oder her, was 15jährige Mädchen sich gegenseitig ins Poesiealbum schreiben, kann unmöglich den Beifall erwachsener Männer finden. Es ist niedlich, herzlich, süß usw., aber doch nicht ernst zu nehmen in dem Sinne, dass einem dabei weich ums Herz wird. Man lächelt wohlwollend und das war's. Wenn Gefühle durch solche Reimereien ausgedrückt werden, kann es mit ihnen wohl nicht weit her sein. Im übrigen kann ich die Gefühle nicht vom körperlichen Begehren trennen. Es wird hier der Eindruck erweckt, die Gefühle wären irgendwie etwas Höheres. Damit kommt die Prüderie durch die Hintertür. Liebe hat immer etwas mit Begehren zu tun. Vielleicht ist Liebe sogar nur ein anderes Wort für Begehren, das man benutzt, um etwas Höheres und Reines zu konstruieren. Ich vermute das. Lassen wir hier mal Mutterliebe, Tierliebe, Geschwisterliebe, Vaterlandsliebe usw. weg, darum geht es nicht, sondrn es geht darum, dass man sich verliebt und dann liebt. Sich verlieben ist der Wunsch, Liebe ist die Erfüllung. So einfach könnte das sein. Aber nein, Liebe muss ja irgendwas Inneres sein, etwas Hohes und Reines. Wer das glaubt, der ist in der katholischen Kirche mit ihrer Marienverehrung richtig, und daher kommt ja auch dieses Liebesverständnis. Kein gutes Gelände für Schwule.


Geschrieben


Echte Liebe ist mit Worten nicht zu beschreiben, jeder Versuch sie in Versen auszudrücken muss scheitern.



Ein schöner Satz, das meiste spielt sich ohnehin im Inneren ab. Es gibt Gedichte und Verse, deren Inhalte nüchtern betrachtet kitschig oder naiv anmuten, wer das so sehen will - bitte. Ein Glück aber, dass es sich nicht immer rational erklären lässt, ebenso wenig die Intention, welche einige darin erkennen wollen. Wenn ich nicht fähig bin zu lieben, wie will ich dann in Gedichten und Versen einen Sinn erkennen? Wie könnte ich gar ein "Plädoyer für die Liebe" selbst konstruieren? Ein sinnloses Unterfangen und bemüht Euch deshalb nicht, Ihr, die ihr nicht lieben könnt, darin einen Sinn sehen zu wollen, das wird stets mit einem kläglichen Scheitern verbunden sein.


Geschrieben

@MacCock Obwohl du behauptest, das Abitur nur knapp bestanden zu haben,können deine Lehrer stolz auf dich.sein. Zuerst ein Gedicht im perfekten Friederike Kempner-Stil und dann noch eine Philosophie der Liebe , freilich eine illusionslose. Recht so, das ist besser als gewissermaßen sich so besoffen zu reden, dass man sich vorkommt, als hebe man mit dem Ballon in den Himmel ab. - Dein Ausfall gegen die una sancta ( unsere Kirche) findet natürlich nicht meinen Beifall, Urbild jeder Liebe ist doch letztlich die Liebe des Erlosers zu seiner Braut, der Kirche. Oder was hältst du von der Definition des großen Spinoza : Liebe ist Freude, begleitet von der Idee einer äußeren Ursache. Das ist doch alles viel erhebender als deine Vorstellungen, die seltsam kalt die Liebe zu sehr als geistigen Dunst über Zuständlichkeiten des Körpers ansehen.
@Ziemlichalt Ich sehe nicht genau, worin unsere Meinungsverschiedenheit bestehen soll. Mit sog. "moderner" Kunst habe ich wenig am Hut, und dass der gute Wille von entscheidender Bedeutung ist, finde ich auch. Aber man darf sich nicht damit begnügen, sondern man muss in der Praxis ( der menschlichen und auch der künstlerischen) alle seine Kräfte anstrengen, das Gute zu verwirklichen. Die "Gutmenschen" meinen, sie hätten schon genug getan, wenn sie sich zu "Idealen" bekennen. Auf diese Weise kann man viel Schaden anrichten.


  • Moderator
Geschrieben

@MacCock und @nuwas: Ich finde es schon recht erstaunlich mit welcher Energie ihr versucht das von @fellatio sicher in bester Absicht initiierte Thema "Ein Plädoyer für die Liebe" so gnaden- und respektlos zu zerreden. Statt über die Liebe zu schreiben, die ohnehin in dieser Community deutlich zu kurz kommt - (siehe Gruppenstruktur: 1860 Gruppen im Bereich Sex, Erotik und Fetisch aber nur ganze 59 in der Rubrik Liebe und Partnerschaft) - befasst ihr euch mit der unzulänglichen "künstlerischen" Qualität von für einen Aussestehenden gewiss schnulzigen Reimen. Mehr noch, ihr äussert euch abwertend und macht euch lustig über die hilflosen Versuche Liebe in Worte zu fassen.

Diese "schnulzigen Verse" aber waren vom Verfasser vermutlich im Überschwang der Gefühle an eine geliebte Person gerichtet. Das solltet ihr respektieren. Euer Umgang mit diesem Thema lässt darauf schliessen dass ihr wohl niemals erlebt habt was Liebe ist. Daher stünde es euch vielleicht gut zu Gesicht sich aus diesem Thema einfach herauszuhalten.

Geschrieben

"Die Liebe ist ein kostbares Geschenk", welches zu erfahren nicht jedem Menschen vergönnt ist. Jeder Tag ohne Liebe ist ein verlorener Tag. Dabei lässt sich Liebe überhaupt nicht definieren. Ein übermächtiges Gefühl, das einem den Verstand zu rauben scheint und so tief im Inneren ein Meer an Glückshormonen freisetzt, wie man es sich kaum vorstellen kann.
Je nach Art der Liebe kommt sicherlich zu diesen Gefühlen auch eine fleischliche Begierde hinzu - das unbändige Verlangen, sich aus Liebe mit seinem Partner körperlich zu vereinigen, um das Glück zu perfektionieren und die Sehnsüchte zu stillen. Eine Sehnsucht nach Wärme, Menschlichkeit und Geborgenheit. In wohl fast jedem von uns schlummert der Wunsch, zu lieben und geliebt zu werden. Auch wenn der eine oder andere diesen Wunsch gar nicht (mehr) vordergründig wahrnimmt.

Es erfüllt einen mit Wohlbehagen und tiefer Befriedigung, einen Menschen an seiner Seite zu haben, den man aufrichtig liebt. Dabei spielt es noch nicht mal eine wesentliche Rolle, ob dies nun eine leidenschaftliche oder "nur" eine platonische Liebe ist. Wie ich oben bereits am Rande erwähnte, ist die Form der Liebe fast so vielfältig wie die Menschheit selbst. Es gibt die unterschiedlichsten Abstufungen der Liebe und sie lässt sich nicht als eine ganz bestimmte Form klassifizieren.

Über die, teils guten, teils kläglichen, Versuche, Liebe in Worte zu fassen, darf und kann man sich nicht streiten. Gefühle drücken stets viel mehr aus, als es Worte jemals tun könnten - sie sind und bleiben immer unbeschreiblich. Daher wird es immer nur eine Annäherung geben, auch wenn Kunst stetig versucht, diesen Spagat zwischen Gefühl und Ausdruck dieses Gefühls zu bewältigen. Doch es bleibt unweigerlich eine Diskrepanz, die unüberwindbar sein wird.

Geschrieben

Eine fleischliche Begierde? Darauf esse ich ein Entrecôte vom Kobe-Rind - medium rare:P


Geschrieben

@Nuwas, das stimmt nicht, mein Abitur war recht gut, nur danach hatte ich keinen Bock mehr und bin mehr oder weniger auf Abwege geraten. Deinen Einwand, die Liebe des Erlösers zu seiner Braut sei das Urbild der Liebe, kann ich nicht gelten lassen. Was ist denn mit vorchristlichen Zeiten? Haben die keine Liebe gekannt? Außerdem, geistiger Dunst über Zuständlichkeiten des Körpers muss nichts Schlechtes sein. Warum wird immer nach etwas Höherem über dem Nächstliegenden gesucht? Warum sind Zuständlichkeiten des Körpers nicht ausreichend? Die Gefühle sind doch trotzdem die gleichen, und man kann immer noch Gedichte darüber schreiben. Ein sicherlich nicht ausreichender Anhaltspunkt, dass ich doch recht haben könnte, ist, dass die Gefühle nach und nach erkalten, wenn sie keine körperliche Erfüllung finden, und sich vielleicht sogar in Hass verwandeln. Liebessehnsucht ist die Sehnsucht nach körperlichem Beisammensein.


Geschrieben

Nö, @Silbi: In der Liebe musst du sogar sehr viele Kompromisse mit deinem Partner eingehen, damit's läuft.


Geschrieben

Wenn man verliebt ist, gibt es keine Kompromisse - muss man welche eingehen,
ist sie nicht unvoreingenommen


Geschrieben

Also mir wirft @Hajo vor, nicht so recht auf @Fellatios Vorschlag einzugehen und vielleicht nie Liebe empfunden zu haben. Fellatio hat in einer kritischen Situation zu mir gestanden. Ich steh auch zu ihm und zu seinen Postings in diesem Forum.- Dieses Forum hat mir auch einen guten Freund eingebracht, mein Wutausbruch am Wochenende hing mit dessen Zutückweisung in diesem Forum zusammen.
Also noch einmal : Hier stehen nicht Leute, die niemals Liebe erfahren haben, denen gegenüber, die in der Liebe schwelgen. Wir haben nur andere Ansprüche und haben "Respekt" vor anderem.


Geschrieben

@ MacCock--Die Liebessehnsucht ist wie die Liebe der Menschen nach dem Süden--dorthin,wo ein Teil deiner Wurzeln stammen. Vielleicht durchdringt Goethes Mignon deinen Abwehrwall gegen tiefe Gefühle. Für MacCock:
Kennst du das Land ,
wo die Zitronen blühn,
Im dunklen Laub die
Gold-Orangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen
Himmel weht,
Die Myrthe still und hoch der
Lorbeer steht.
Kennst du es wohl?
Dahin! Dahin Möcht ich mit dir,
o mein Geliebter ziehn
Nach Richard Friedenthal versteht man unter Mignon in der Goethezeit auch einen " Homosexuellen Liebling "


Geschrieben

Fellatios Geschenk an MacCock veranlasst mich zu einem eigenen Gedichtversuch für alle hier.(Ich schmeiße mich eben nicht vermittels klassischer Literatur an @MacCock ran!) Man sehe mir die primitive Form nach! Ich habe das schluckaufartige "e" am Schluss der Wörter oft weggelassen, und auch inhaltlich bietet mein Versuch wenig.Aber es ist doch etwas Eigenes! Und sechsmal "Liebe"!
Wovon sind wir geboren?
Aus Lieb.
Wie wären wir verloren?
Ohn Lieb.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Was läßt nicht lange weinen?
Die Lieb.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb.


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