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Die Geschichte mit dem Urheberrecht...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...eine Geschichte voller Missverständnisse? Eigentlich nicht. Die eindeutigen Regelungen für das Urheberrecht finden sich im UrhG, welches u. a. den Verfasser von Schriftwerken weitreichende Rechte einräumt. Somit ist geistiges Eigentum besonders geschützt (§1, UrhG).
Das Vervielfältiungs- und Veröffentlichungsrecht durch Dritte ist geregelt in den §§ 12 und 16. Darin wird beschrieben, dass es dem Urheber vorbehalten bleibt, in welcher Weise er einer Vervielfältigung oder einer Veröffentlichung zustimmt. Grundsätzlich ist das Zitieren erlaubt (§ 51). Kürzungen und/oder Änderungen sind kenntlich zu machen. Die Quellen müssen in unterschiedlicher Güte angegeben werden. Nach § 63 ist es notwendig, den Verfasser (Autor) namentich anzugeben, bei Zitaten aus Printmedien z. B., wie Zeitungen oder Zeitschriften, muss darüber hinaus noch das jeweilige Medium angegeben werden. Handelt es sich um ein Zitat, welches aus einem Text/Zitat eines anderen Mediums übernommen wurde, erfolgt die Nennung dieser (Original- )Quelle

Sollte allerdings der.Urheber eines Werkes nicht ausfindig zu machen sein, erübrigt sich eine Quellenangabe des Autors. Ist dieses Werk durch ein Medium veröffentlich worden, genügt die Nennung des jeweiligen Mediums.

Nicht zwingend erforderlich ist ein Hyperlink zur Quelle, sondern es reicht der Name des Verfassers / Mediums in Textform. Die gesetzlichen Vorschriften im Sinne des UrhG gelten vollumfänglich auch für die GAY.DE-Foren.

*Selfedit:
Link zum UrheberGesetz nachgereicht*

Geschrieben

Ich möchte gerne noch ergänzend folgendes dazu sagen:
Wer fremdes Gedankengut als sein eigenes ausgibt, (sich mit fremden Federn schmückt) wird entsprechend darauf hingewiesen und dazu angehalten, den Beitrag so zu ändern, dass klar daraus hervorgeht, worauf man sich stützt. Bleibt das aus, bedient sich derjenige wissentlich fremder Quellen mit dem Ziel des Plagiats. Dabei ist es unerheblich, ob der Urheber ausfindig gemacht werden kann.

Definition Plagiat




Ein Plagiat (über frz. plagiaire „Dieb geistigen Eigentums” aus lat. plagiarius „Seelenverkäufer, Menschenräuber” ) ist die Anmaßung fremder geistiger Leistungen. Dies kann sich auf die Übernahme fremder Texte oder anderer Darstellungen (z. B. Zeitungs-, Magazinartikel, Fotos, Filme, Tonaufnahmen), fremder Ideen (z. B. Erfindungen, Design, Wissenschaftliche Erkenntnisse, Melodien) oder beides gleichzeitig (z. B. Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Kunstwerke, Romane) beziehen.




Nachtrag:
Wer wiederholt gegen diese grundsätzlichen Regeln verstößt, muss früher oder später damit rechnen,
dass es den Ausschluss aus dem Forum zur Folge hat. Dem gehen aber i. d. R. Ermahnungen voraus und wird spätestens nach einer zweiten Schreibsperre längerfristig umgesetzt. Wenn nach einer dritten Sperre auf Zeit das so fortgesetzt wird, behalten wir es uns vor, die Schreibrechte endgültig zu entziehen.


Geschrieben

Ein Grundsatzkommentar samt allen höchstrichterlichen Entscheidungen zum Urheberrecht kann in einer laufend ergänzten Loseblattsammlung beim Verlag C.H.Beck erworben werden. Dieses Standardwerk gilt als absolutes Muss für Juristen und Verlagsmanager, die sich mit dem Urheberrecht beschäftigen.


Geschrieben

In diesem Zusammenhang müßte auch erwähnt werden der Plagiatsvorwurf gegen Steinmeier.
Wie Viele Politiker geraten noch in die Mühlen für ihre Doktorarbeit abgeschrieben zu haben.
Erst recht aber auch viele Akademiker die sich mit einem Titel schmücken, Werden nun auch alle Diplomarbeiten überprüft?


Geschrieben

Der Vergleich hinkt sehr stark. Hier geht es darum, Beiträge entsprechend kenntlich zu machen.


Geschrieben

Für akademische Arbeiten (Dissertationen, Habilitationsschriften, Diplomarbeiten, MA- und BA-Abschlüsse und ähnliches) gelten erheblich schärfere Regeln; da muss selbst bei einem Halbsatz die Herkunft genau dokumentiert werden - etwas, worüber z.B. die ehemalige Bundesbildungsministerin Schavan gestolpert ist.
Im literarischen Bereich ist der Nachweis eines Plagiats wesentlich schwieriger, zumal die Anwendung von Anspielungen oder intertextuellen Bezügen durchaus reizvoll sein kann und sogar manchem Autor schmeichelt. Worte zu verwenden, die ein anderer erdacht hat - wie z.B. das von Jean Paul erfundene "Schmutzfink" - , ist absolut legitim. Jedoch kann ein Literat sehr wohl des Plagiats bezichtigt werden. So hat in einem (gewonnenen) Prozess der Schriftsteller Jean Hougron die damals schon weltberühmte Françoise Sagan (Bonjour Tristesse, Lieben Sie Brahms?) verklagt, weil sie nachweislich ein Motiv (keine Sätze!) verwendet hatte.

Nun kann das Forum hier ganz gewisslich keinen literarischen, geschweige denn akademischen Anspruch erheben. Der kleinliche Eiertanz hier um Zitierpflichten - würdig einer theologischen Diskussion um Dogmenwahrheit und Sakramentslehren - .atmet eher den Dunst von Bedeutungsbesoffenheit, die dem Forum einen Stellenwert zuzumessen versucht, den es nun wahrlich nicht hat und auch nicht bekommen wird. Eine schlichte Unterhaltungsplattform, die manche verbale und sonstige Entgleisung ertragen muss, sollte nicht so tun, als sei sie mit den Steintafeln zusammen auf den Berg Sinai herabgesandt worden, um göttliche Gebote zu verkünden.


Geschrieben

Zerbreche Dir darüber nicht Dein hübsches Köpfchen,
das kannst Du beruhigt meine Sorge sein lassen.


Geschrieben

Ich finde es immer schön, wenn zu mir aus dem brennenden Dornbusch gesprochen wird, Gott @Silberblick :-p


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