Termine, Temperaturen, Konventionen

[bausportswearandy]

Die Fußball - Weltmeisterschaft 2020 in Katar halte ich, bevor sie überhaupt begonnen hat, für in jeder Hinsicht verunglückt.

An erster Stelle stehen als Begründung für diese Einschätzung die Medienberichte über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter, welche bei Temperaturen von 50°C im Schatten die Anlagen errichten müssen. Ihnen werden die Pässe abgenommen, sie werden um einen Großteil des vereinbarten Lohnes geprellt, hausen unter unzumutbaren hygienischen Bedingungen in völlig überfüllten Massenunterkünften. Selbst ausreichend Wasser wird Ihnen verweigert, um den literweisen Schweißverlust während eines Arbeitsstages im Wüstenklima auszugleichen. Die FIFA hat ihrer Verantwortung als Veranstalter nachzukommen. Sollte das dortige Regime nicht bereit sein, menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu garantieren, muss die Fußball - Weltmeisterschaft abgesagt, gegebenenfalls von nationalen Mitgliedsverbänden und Einzelpersonen boykottiert werden.

Zudem wird darüber diskutiert, ob die Austragung der WM im Sommer den Spielern zuzumuten ist. Darüber kann ich nicht viel sagen. Das muss die FIFA unter Einbeziehung der Sportler und von Sportmedizinern in einem transparenten Verfahren selbst entscheiden.

In diesem Zusammenhang sind mir noch einige Gedanken über die Kleidungskonventionen in vielen Sportarten, also nicht nur im Fußball gekommen. Jeder Ballsport ist eine sehr hohe Laufleistung und damit Belastung des Körpers. Auch unter europäischen Wetterverhältnissen sind die Spieler klatschnaß geschwitzt, wie man sieht, wenn manche von ihnen nach dem Spiel das Shirt ausziehen. Vermutlich wissen viele von uns, wie lästig sich ein völlig durchgeschwitztes Shirt auf der Haut anfühlt. Dem Sport würde kein Zacken aus der Krone fallen, wenn er es männlichen Sportlern bei schweißtreibenden Sportarten freistellt, nur in kurzer Hose oder zumindest armfrei anzutreten. Beim Boxen ist das gar nicht anders üblich, auch nicht bei Wassersportarten. Auch nicht wenige Freizeit-Langstreckenläufer ziehen sich während eines Laufes ihre schweißdurchnässten Shirts aus. Startnummern lassen sich auch auf die Turnhose aufdrucken oder aufnähen.

[Sunrise]

Das überaus reiche Emirat Quatar nutzt die Arbeitskraft asiatischer Arbeiter bis zum Letzten aus. Mehr als 10 Stunden täglich bei geringstmöglichem Lohn. Die horrenden Gewinne werden in eine Fluglinie angelegt oder in Beteiligungen bei VW und Mercedes..Neues Kabinenpersonal wird angeheuert, wofür keine Sozialabgaben oder nur gering entrichtet werden. Zum Nachteil des

[Inaktives Mitglied]

wär doch geil wenn die dene ihre durch schwitzte shirts konkret bei ebay verzocken. l-l-l-lecker!! steh ich drauf, yüah!