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Beziehung obwohl nicht geoutet


Dennis511

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb Vvv:

Hallo man muss sich nicht outen,wenn man sex machen möchte mit einen Kerl

Man kann auch eine offene Beziehung haben da fällt es nicht auf das man schwul ist 

Geschrieben

Nun, zu einer Beziehung gehört nicht unbedingt dazu, daß man sich outet (wäre jedoch einfacher). Das du keine "richtige Beziehung" halten kannst, liegt vermutlich an anderen Dingen. Vielleicht stellst du ja zu hohe Ansprüche an eine Beziehung? Da ich dich nicht kenne, kann ich nicht genau beurteilen ob ein wesendlicher Grund bei dir liegt, daß du die Kerle nicht halten kannst.

Geschrieben

da eine beziehung in erster linie auf ehrlichkeit und vertrauen basiert, muß dein partner wissen,was sache ist. ist auch besser für deine seele.

Geschrieben

Was bitte hat Outing mit Beziehung zu tun?
Man Outet sich um seiner Umgebung mitzuteilen das man Schwul oder Bi ist.
Um das geht es und um nichts anderes

Geschrieben

Hey dennis511 wenn du möchtest darfst du dich bei mir melden pn oder privat schreiben ich könnte dir helfen wenn du es möchtest

Geschrieben

Kommt auf dein Partner an, wenn er damit umgehen kann geht das sicher. Solltest dich aber auch nicht von ihm trängen lassen, den Outen oder nicht ist deine ganz eigene Sache, und sollte auch so bleiben.
Ich selber bin auch nur bei Freunden und Familie geoutet. Auf Arbeit geht es keinen was an mit wem oder was ich ins Bett gehe.
Konnte mir auch nie Vorstellen es mal bei der Familie oder Freunden zur Sprache zu bringen. Erst als ich die erste Beziehung hatte war ich soweit, und es war ein tolles Gefühl, und bereue es auch nicht.
Ich bin der Meinung das es prinzipiell geht.
Aber geoutet lebt es sich freier, meiner Meinung nach.

Geschrieben

Ich habe seit kurzem eine Beziehung mit meinem Freund und wir sind beide nicht geoutet. Das muss man auch gar nicht.

Und trotzdem können Betiehungen halten.

Wenn dein Partner dich dazu drängt oder gar zwingt, ist es nicht der richtige

Geschrieben

Ja das geht.
Ober muss mann sich das auf die stirn tätowieren (ich bin schwul ) dein beziehungs problen liegt wohl wo anders . Eine beziehung ist nehmen und geben in allen bereichen.

Geschrieben

Das muss jeder selbst entscheiden, ob er sich outet. Für eine gute Beziehung ist Vertrauen wichtig

Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.4.2020 at 18:32, schrieb Dennis511:

...Ist es möglich ohne Outing eine Beziehung zu führen?

Nun zu einer Beziehung gehören immernoch zwei. Und wenn dein Partner mitspielt sollte das möglich sein.

bearbeitet von Ronny_G-Team
Zitat gekürzt
Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.4.2020 at 18:32, schrieb Dennis511:

Ist es möglich ohne Outing eine Beziehung zu führen?

Ist moeglich ...und fuer die Constellation: "Zwar Hetero verheiratet ...mit eigenen Geschlecht eine Liaeson und Lust an ihm!"! ...durchaus praktisch weil man da dann verzeihung🤔😌 ...mehrere Haefen anlaufen kann ohne Gefahr zu laufen zugestaendnisse machen zu muessen !oder sich fuer einen Menschen sich je entscheiden zu muessen!...

Eine solche Beziehung ist...sehr Explosiv!!! ein Schwebezustand weil einer immer angst vor Entdeckung hat...oder andere Geoutet ist und frei lebt!!....Eine solche Beziehung ware mir unmoeglich...denn entweder ich stehe dann dazu zu beiden Menschen ganz offen...oder zu einem fest!.... meine Angst ware auch beide zu verlieren..

bearbeitet von Ronny_G-Team
Zitat gekürzt
Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.4.2020 at 18:45, schrieb Chris1975:

Kommt auf dein Partner an, wenn er damit umgehen kann geht das sicher...

Deswegen macht man des Outen...bzw ueber die Praferenz offen Sprechen damit keiner mehr im Schatten leben muss🌈🤗...und wer Menschen immer noch diskrimniert weil sie anders lieben...gehort bestraft

bearbeitet von Ronny_G-Team
Zitat gekürzt
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist richtig, und seh ich genau so. Allerdings sollte es jeder so machen wie es für ihn selbst am besten ist, und sich nicht unter druck setzen lassen, nur weil es der Partner verlangt, oder denkt das es der richtige Zeitpunkt ist.

Ich halte das outing für einen grossen und wichtigen Schritt, daher sollte es sich auch für jeden selbst, richtig und gut anfühlehn. Ich fand es für mich gut, das ich es Schrittweise gemacht habe. Erst bei engen Freunden, danach bei der Familie. Auf Arbeit bin ich nicht geoutet, wie ich schon schrieb. Es ist mir aber mittlerweile auch egal ob das da jemand mitbekommt, zumal ich denke das es eh schon vermutet wird, von dem einen oder anderen.

Aber um auf den Ursprung zurück zu kommen, denk ich dennoch das es möglich ist eine Beziehung zu haben, in dem man nicht geoutet ist.

bearbeitet von Ronny_G-Team
Vollzitat entfernt
  • Moderator
Geschrieben

Hast du dann eine hetereosexuelle Beziehung, also mit einer Frau @Dennis511, oder bisher nur Beziehungen zu Frauen gehabt? Da du aber im Grunde schon weißt, dass du schwul bist, halten diese Bezihungen nicht?! Oder hast du homosexuelle Beziehungen, die aber "geheim ablaufen" da du noch nicht geoutet bist? Im Grunde nicht verwunderlich; du versuchst "das Bild" der "Normalität" aufrecht zu erhalten, weil du noch nicht gefestigt genug bist, was sicherlich immer Zeit braucht. Es zerreißt einen aber auch, was mir sehr leid tut für dich.

Es kommt ja leider darauf an wie evtl. das Umfeld darauf reagiert. Dies macht einem Angst und verunsichert nur. Dies kann man dann in einer Beziehung nicht "verbergen", egal in welcher Konstellation.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.4.2020 at 06:27, schrieb Chris1975:

Das ist richtig, und seh ich genau so...

Vollkomen Richtig ....mein Gedanke war eben so dass wenn der eine Partner offen homo/Bisexuell ist dass der Geotete unter der Geheimniskramerei leidet ...wenn er bsp.seinen Partner nicht offen kuessen ...oder umarmen darf

bearbeitet von Ronny_G-Team
Zitat gekürzt
  • 7 Monate später...
Geschrieben

bin auch nicht geoutet,könnte mir aber vorstellen eine heimliche beziehung mit einen mann zu haben.man muß sich ja nicht umbedingt outen nur weil man männer liebt.man kann ja trotzdem seine sexualität im verborgenen in einer harmonischen beziehung ausleben.wenn der partner kein problem damit hatt,dass man seine liebe geheimhalten muß,ist dass ok.ps,,liebe kennt keine grenzen.,,solange es immer noch idioten gibt die homosexualität als krankheit ansehen,werde ich auch mich nicht outen bzw dass homosexualität in teilen der gesellschaft nicht akzeptiert wird,werde ich meine sexualität nur im verborgenen ausleben können.hoffe ich lerne trotzdem mal  einen mann kennen,der auch mehr als nur sex sucht u für den es ok ist dass wir unsere liebe geheimhalten müssen,,kann ja trotzdem was auf dauer sein.

Geschrieben

Was heisst eigentlich outen? Das ist doch nur ein Wort oder ein Begriff, dass man etwas anders macht und keine Handlungsalternative oder gar Zwang. Ich habe noch nie davon gehört, dass sich ein Mann outet, wenn er eine weitere Sex Beziehung zu einer zweiten Frau pflegt, wieso soll er sich dann outen, wenn er eine zusätzliche Sex-Beziehung mit einem anderen Mann hat. 

Ganz einfach machen oder nicht. 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das muss jeder für sich entscheiden- ich hab es gemacht - ist doch nichts dabei- dazu stehe ich

Geschrieben

Ist ja witzig, das manche mit den Wort Outing nichts mehr anfangen können und denken, dass man sich nicht ein mal vor seinen Partner outen muss. Da bleibt nur zu hoffen dass eure Partner auch nichts von eurer wahren sexuellen Gesinnung mitbekommen! Ich stell mir das ziemlich schwierig vor.

Der Begriff Outing meint zunächst , sich selbst erst mal seine "anders geartete" Sexualität einzugestehen, um dann für sich im nächsten Schritt weiter zu entscheiden, in wie weit man sein Umfeld da mit einbezieht. Outing heißt in diesen Fall, sich anderen zu öffnen, sich zu offenbaren, im Sinne von: aus sich raus kommen. Das heißt jetzt nicht dass man es sich für alle sichtbar auf die Strin tätowieren soll und man kann da auch nicht, sagen man muss es tun oder man lässt es besser. Das hängt eben auch mit dir und der Toleranzfähigkeit deines Umfelds zusammen, deinen Bedürfnis es zu tun oder es lieber zulassen und deinen Mut selbst, die Sache dann auch anzugehen, wenn es noch nötig ist. Aber letzendlich tun wir es , um unserer Umfeld auch zu helfen, mit unsereins auch normal umzugehen.

Zunächst einmal, lässt es sich anschließend dann freier Leben. In wie weit man hierbei auf Toleranz stoßen wird, muss man selber abwägen und es gibt da keine Garantie, dass einem hierbei immer nur Freude begegnet. Manchmal sind es auch Sorgen, Angst und Ablehnung. Auch ist wichtig, in wie weit du selbst dazu geschaffen bist. Bist du ein Kämpertyp, dann gelingt es dir besser, fühlst du dich eher ängstlich und schwach, könnte ein längerer Kampf auch ziemlich kraftraubend werden. Es kann genauso gut sein, dass Eltern dich verstoßen, Freunde dich verlassen, Mitschüler und Arbeitskolegen plötzlich auf dir rumhaken, ein ganzes Dorf gegen dich ist, oder deine Familie dich verlässt, wenn du deine wahre Persönlichkeit offenlegst. Anderseits ist es auch schwer, sich ständig zu verstecken und sich zu verleugnen. Wenn man sich dann aber nicht einmal mehr mit einen "alllgemein als geschlechtskompartibel angesehenen" Partner beschäftigt, wird man ja schon argwöhnisch beonachtet und man rätselt, woran das wohl liegen mag. Genauso, wenn du immer nur mit anderen Kerlen zusammenhängst, oder nur Frauen und merklich gar nichts von ihnen willst. Da verstecken sich einige gleich hinter einer "Scheinbeziehung" und führen dann ihr Doppellleben. Die Lüge wird hierbei aber dein ständiger Begleiter, nun wer sowas mag, nur möchte ich hierbei nicht eurer Partner sein.

Darum empfehle ich dir, zunächt einmal ein persönliches Outing. Werde dir klar, was dich und deine Sexualität ausmacht. Es ist sowieso unabdingbar, also steh dazu, ist völlig OK. Suche dir eine Person des absoluten Vertrauens, von der du am meisten davon ausgehen kannnst, dass sie dich nicht verurteilen wird und weihe sie ein. SIe wird dir auch in schwierigen Situationen Rückhalt geben und sicher gerne deinen weiteren Weg begleiten. Man muss sich ja nicht vor jeden outen, aber glaub mir, da gar keinen zu haben der dich versteht, lässt dich ziemlich einsam und vielleicht deperssiv werden. Solltest du niemanden finden, gibt es auch Selbsthilfegruppen, schwule Läden, Sportvereine und notfalls wie hier auch Internetforen, wo man Gleichgesinnte finden kann. Familie finde ich aber trotzdem wichtig, sie sollte es wissen denk ich und auch wenn sie es nicht gleich verstehen, wenn sie behaupten dich auch zu lieben, sollten sie es letzendlich akzeptieren. Es ist hierbei vielleicht gut, vorher auch schon etwas unabhängig zu sein, eine Wohnung, oder zumindest Freunde zu haben, wo man auch unterkommt, falls man dann doch auf keine große Gegenliebe stößt und man vor Ablehnung noch flüchten muss. Als Minderjähriger braucht man sowieso erst mal erwachsene Befürworter, am besten tolerante Eltern, ggf. Verwandte, Lehrer, Jugendbehörden.

Bei Arbeitskollegen und zweitrangigen Freunden, wäre ich schon vorsichtig, das ist eben eine Typfrage und wie groß dein Bedürfnis ist, deine Umwelt mit deiner Exotik zu beglücken, wie sehr du auch um deine Anerkennung kämpfen willst. Ich persönlich binde es nicht an die große Glocke, mach aber auch keinen Hehl daraus. Ich bin in meiner Art gerne schnell im Mittelpunkt, was auch schon oft Neider hervorgeruft. Mit kopfschütteln wird schon reagiert, wenn ein Anfang 50er gerne noch Party macht und immer noch etwas im Leben steht. Wenn gewisse Fragen auftreten, werde ich mich aber niemals verleugnen, weil ich mich als Kämpfer sehe und bedingungslos zu mir stehe. Wenn ich gefragt werde ob ich nun schwul wäre, oder warum ich keine Freundin habe, erkläre ich es eben und verleumdne mich nicht. Es erzeugt jedoch unterschiedliche Reaktionen.

Die meisten finden es toll, viele sind verwundert, weil man es mir offenbar nicht anssieht und schon witzige Sätze kamen wie: "Aber das haben sie doch gar nicht nötig, man sieht es ihnen ja gar nicht an!", aber auch Ablehnung bis in den höchsten Führungspostionen, mit folgenden Mobbing, halt auch schon seit den Kindergarten schon, auf fast jeder Schul- und Arbeitsstelle bis heute, ein ewiger Kampf um Anerkennung und gegen Mobbing, wobei ich jetzt schon behördlich als verhaltensgestört gelte, weil ich mobbende Nazis in diesen Zusammenhang eben überhaupt nicht akzeptieren kann, nur die kommen damit halt immer noch weiter. Mein Schwulenmobbing begann auch schon mit mindestens 10. Soviel zu unserer toleranten Gesellschaft, aber ich kämpfe weiter um meine Rechte, jetzt halt auch noch behördlich, aber das braucht schon sehr viel Kraft.

Auch das sollte man beim Outing bedenken und dass dich auch viele verlassen werden, eben auch letztendlich unser Staat, mit seinern ewig geheuchelten Toleranz- und Solidaritätsbekundungen. Wenn es darauf ankommt, bleiben wir eben doch eine nicht zu beachtende "Minderheit". Trotzdem lohnt es sich für mehr Anerkennung zu kämpfen und sich zu outen. Es wird dich auch immer stark machen, solange du Mitkämpfer findest. Beim Outing geht es eben auch darum, uns ein Gesicht zu geben, Gesellschaft immer zu zeigen, dass wir noch da sind, dass wir eben auch vollig "normal" sind und dazu noch "normal" aussehen können, und dass wir auch ein Recht auf Anerkennung haben. Vor deinen neuen Partner, solltest du dich aber auf jeden Fall als schwul, oder ggf. bi outen, damit er zumindest weiß, woran er bei dir ist! Ich weiß ich selbst find es schon etwas affig, sowas heute noch begründen zu müssen, aber soweit ist Gesellschaft halt noch lange nicht. Um unser Recht, müssen wir hier leider noch kämpfen.

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