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Schaffen wir das wirklich ???


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wir haben hier ja ein Flüchtlingsheim um die Ecke und auch bei meiner Freundin sind in einer Wohnung Flüchtlinge einquartiert worden. Mit diesen habe ich mich neulich unterhalten. Er war in seinem Heimatland Arzt, hat in einer guten Klinik gearbeitet, würde sich jetzt aber über jedwede Arbeit freuen, die er bekommen kann. Und wenn es halt Dein genannter Konditor ist. Solchen Menschen würde ich gern eine Arbeit anbieten können und sie hätten sie sich auch verdient.

Was aber ist mit den Wirtschaftsflüchtlingen? Mit jenen, die einfach nur denken, in Deutschland lässt es sich besser und sorgenfreier leben? Wie willst Du das unterscheiden und herausfinden? Wer sollte das machen? Tante Merkel?

@BillyBudd Du sagst, es würde nur Ausbildungsplätze geben, wo sich kein Deutscher bewirbt. Woran machst Du das denn fest? Es fehlen jährlich so viele Ausbildungsplätze, so viele Millionen Menschen sind arbeitslos und würden sich auch über eine Umschulung freuen.  Was bringt Dich zu dieser Annahme?

Was ist mit jenen Asylsuchenden, die längst hätten abgeschoben sein müssen? Was ist mit jenen, die nur eine Aufenthaltserlaubnis auf Zeit haben und damit keine Arbeitserlaubnis bekommen?

Von daher bewege ich persönlich in 2 mögliche Richtungen in meinem Denken:

1. Wir schaffen das nicht.

2. Wir schaffen das, aber nur auf Kosten von noch mehr Schulden fürs Land und Belastung für den Bürger.

Geschrieben

Sehr verehrte Topi erzaehle doch hier nicht solch einen Quatsch.

Zu 1. Es gibt genuegend  Ausbildungsplaetze nur fehlen die Bewerber.

Zu 2. Nenne bitte zu den noch mehr Schulden und Belastungen fuer den Buergern bitte einmal eine Zahl. Ich denke da must Du passen. Ansonsten ist das nur dummes Gerede und Populismus + dem was Pegida und AFD behaupten. Die Forumleitung sollte auf jeden Falol neutral bleiben und sich nicht in die Diskussionen einmischen. Fuehrt Eure Ordnungsaufgaben durch, aber nicht mehr.

Geschrieben

Altersarmut ansonsten moechte ich auf einem Artikel im Spiegel Heft nr. 43 vom 22.10.16 hinwisen. " Ein land geht in Rente."

Am Beisoiel Japans kann man sehen wohin es fuehrt, wenn man keine Zuwanderung zulaesst: Uberalterung, fehlende Arbeitskraefte, Altersarmut, zu niedrige Renten, Roboter statt Menschen.

Meiner Meinung nach, war es das Beste was Frau Merkel fuer Deutschland getan hat indem sie die Tore fuer die Fluechtlinge oeffnete. Darum:"Wir schaffen das."

Geschrieben

Nun, ich denke, dass im Bezug auf die Systeme auch einmal Erneuerung oder Erweiterung geschehen muss, das kann nicht ewig im selben Trott weiter gehen, weil man sich damit längerfristig gar Wege zum Fortschritt verbaut. Menschen könnten ihre Altersversorgung etwa auch selbst erarbeiten, ohne sich auf ein System zu verlassen, das nicht dauerhaft weiter funktionieren wird, weil seine Erhaltung schwierig wird. Ebenso könnten Menschen besser am Produkt der Arbeit und dessen Erlösen in der Wirtschaft beteiligt werden, als lediglich über den Lohn ihrer Arbeit. Bei vielen Produkten ist doch der Marktwert oder Verkaufswert so hoch, dass die Löhne schon zum Wohle der problemlosen Versorgung hin gestiegen sein müssten, wenn es da eine gerechte Beteiligung oder so etwas gäbe. Aber da funkt die Sache mit dem Wert von Arbeit dazwischen.

Bei den Arbeitsplätzen gibt es wiederum das Problem, dass bei einigen Berufen nicht genügend einheimische Jugendliche bzw. Berufsanfänger genügend Qualifikation aufweisen, um diese Stellen zu besetzen. Dabei sind das oft Berufe, wo man denken müsste, diese Ausbildung könnten auch Hauptschüler bewältigen.

Freilich besitzen Flüchtlinge diese Qualifikation eben so selten. Das Märchen davon, dass fast alle Flüchtlinge aus akademischen oder handwerklich elevierten Ausbildungssparten kommen sollen, hat sich nun ja reichlich zerlegt. Es war auch etwas unwahrscheinlich, dass Millionen von Ärzten, Rechtsanwälten und Ingenieuren Syrien verlassen haben sollen.

Das Land hätte vor dem Krieg wenigstens eine Kultur ähnlich der von Singapur oder Taiwan aufbieten können müssen, wenn da jeder Dritte irgend ein Diplom erreicht hat, oder promoviert hat. *smirk*

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Sunrise:

Sehr verehrte Topi erzaehle doch hier nicht solch einen Quatsch.

Zu 1. Es gibt genuegend  Ausbildungsplaetze nur fehlen die Bewerber.

Zu 2. Nenne bitte zu den noch mehr Schulden und Belastungen fuer den Buergern bitte einmal eine Zahl. Ich denke da must Du passen. Ansonsten ist das nur dummes Gerede und Populismus + dem was Pegida und AFD behaupten. Die Forumleitung sollte auf jeden Falol neutral bleiben und sich nicht in die Diskussionen einmischen. Fuehrt Eure Ordnungsaufgaben durch, aber nicht mehr.

Ach wie nett, Sunrise .. soll ich denn jetzt auch persönlich werden? Ich brauche keine Zahlen, um mir Gedanken zu machen und auch ich habe so meine Gedanken. Darf ich diese nicht mitteilen und mich an Dikussionen beteiligen, nur weil ich Teamleitung bin? Warum bin ich dann nicht mehr neutral?

Und schlußendlich willst Du mir auch noch "befehlen", nur reine "Ordnungsaufgaben" durchzuführen.

Und da wundert Ihr Euch, dass normalerweise sowas gelöscht wird und ich Ansagen mache, dass es keine Persönlichkeiten in solchen Diskussionen geben soll?

Ja ich gehe jetzt mal absichtlich darauf ein und lösche es nicht, damit Ihr mal vor der Löschung noch sehen könnt, wie hier miteinander manchmal umgegangen wird.

Es tut mir leid, aber ich finde Deinen Beitrag nicht nur angreifend und sehr persönlich, sondern auch armselig.

Aber schon klar .. als ich Teamleitung wurde, habe ich das Menschsein ja aufgegeben. Und selbstverständlich damit auch sofort mein Gehirn.

Und ja, ich ermahne mich dafür auch selbst und werde natürlich wie gewünscht meine eigenen Gedanken nicht mehr mitteilen, wenn Ihr das so wünscht.

 

P.S. Ich habe im Übrigen eben genau deshalb BillyBudd GEFRAGT ... weil ich eben keine Zahlen habe.

Geschrieben

Natürlich ist das Thema "Flüchtlinge" Migranten usw. nicht "ausgelutscht. Aber ich erhoffte mir, bis lang vergebens, dass Einige hier mit neuen Argumenten kommen wuerden. So ist es schon erfreulich wenn "Kiel_Oben" u.a. über  " Die Schicksale derer, die in überladenen Schrottbooten über das Mittelmeer reisen, zeigen uns in direkt tragischer Gleichbarkeit, was folgt, wenn so ein Boot zu voll wird, und die Belastbarkeitsgrenze überschritten ist." schreibt. Auch wenn er damit die Belastbarkeit des aufnehmenden Staates meint, so erinnert er jedenfalls daran, dass es für viele Flüchtlinge  ihre Flucht keine Spazierfahrt ist.   In den Booten ist es leicht abzusehen, wenn die Belastbarkeitsgerenze überschritten ist/wird, aber wer stellt dieses für ein Land, oder einen Kontinent fest? Was passiert mit den Flüchtlingen, die bei uns von vielen nicht gewollt sind, lassen wir Sie im Mittelmehr ertrinken?b Ich muß jedoch "Kiel_Oben" wiedersprechen in dem Punkt wo er schreibt " In Deutschland muss man wohl überdenken, was es bringen soll, jeden, der über eine Begrenzung der Kapazitäten oder der Aufnahmefähigkeit des Systems, des Landes und der Solvenz realistisch nachdenkt, gleich als Menschenfeind und was weiß ich wie schlecht zu betiteln" Nein, wenn jemand der Meinung ist, dass die ungeliebten Flüchtlinge doch im Mittelmeer ertrinken sollen (das Boot ist voll)" diese Menschen werde ich in Zukunft auch weiterhin als Menschenfeind etc. betiteln. Auch mir ist klar, dass nicht die gesamten Flüchtlinge dieser Welt bei uns Zuflucht finden können, aber dieses bedeutet nicht, dass wir Sie ihr Schicksal (Tod im Mittelmeer usw,) überlassen dürfen. Jetzt einfach zu sagen, dass der Krieg in ihren Ländern beendet werden müsse, ist schon richtig, aber solange dieses nicht geschieht haben wir (und damit meine ich alle Menschen die in friedlichen Ländern leben) eine Verantwortung für Sie! Was die sogenannten Flüchtlinge anbelangt, die aus Ländern kommen die keinen anerkannten "Fluchtstatus" haben (aus den Ostblock, der Türkei. Marokko -um nur einige zu nennen) da verstehe ich, wenn diese wider zurück in ihre Heimatländer sollen. Aber bitte vermischt hier niemand die wirklichen Flüchtlinge (die aus anerkannten Fluchtgründen zu uns gelangen) mit denen die die Gunst der Stunde genutzt haben und zu uns kamen. Lass uns also in Richtung "Lösungsansätze" weiter diskutieren und nicht das zu wiederholen was hier schon 100x gesagt wurde (also im Kreise drehen).

Geschrieben

Irgendwie geht es nicht mehr, Kommentare direkt unter einen Beitrag zu platzieren. Oder ich bin mal wieder zu  dusselig und finde den Button dafür grade nicht.

 

Ich fände es sehr schade, wenn Topi oder andere vom Team ihre Meinung zu einem Thema nicht mehr äußern dürften, weil sie eine Moderatoren-Position inne haben. In was für eine merkwürdige Auffassung von Themenforum würde uns das denn versetzen?

Ihre Aufgaben erfüllen die hier Beschäftigten vermutlich auch, schon gegeben durch den Umstand ihrer Arbeit. Die 'Lufthoheit', darüber zu bestimmen, wer im Forum beitragen darf oder wozu liegt zwar beim Inhaber der Seite oder denen, die der dafür beauftragt hat, sicher.

Aber wir haben hier das Glück, dass das noch Menschen sind und keine kopflosen Bots. Menschen haben ihre Meinung, und in diesem Land gibt es eine Wahlfreiheit, sie zu äußern oder für sich zu behalten. Das ist, denke ich, ganz freundlich von den Urhebern der Verfassung des Landes ersonnen worden.

Vielleicht sollten wir das so beibehalten.

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Kiel_oben:

Irgendwie geht es nicht mehr, Kommentare direkt unter einen Beitrag zu platzieren. Oder ich bin mal wieder zu  dusselig und finde den Button dafür grade nicht.

Nur ganz kurz und Offtopic: Diese Forensoftware hier bietet keine Kommentarfunktion mehr an, Du kannst dann nur mit Zitaten arbeiten :)

Geschrieben

Warum sollte die Forenleitung ausgegrenzt werden?

Die Forenleitung erstellt auch Threads,"zum Beispiel dieses,von Hajo!"

Und,für ungebührliches Verhalten wird auch abgestraft.Danke Topi für Dein Like,ich sehe es nicht so eng,war korrekt von Dir.

Lasse Dich nicht beirren und mache weiter so.

Bin auch nicht Deiner Meinung ,"Schaffen wir das?",aber jeder darf seine Meinung hier äußern.

 

Geschrieben

Ich bin es gewohnt fuer dass was man behauptet auch Belege hat.Da koennte ja sonst jeder kommen und irgendetwas behaupten. Bisher habe ich stets versucht  meine Angaben auch zu beweisen.

  • Moderator
Geschrieben

Zeit mich als Themeneröffner mal wieder einzumischen...

Es scheint so, als hätten hier wohl einige User meinen Eröffnungsbeitrag komplett missverstanden. Mich in "die rechte Ecke" stellen zu wollen ist nicht nur eine Unverschämtheit, sondern ebenso hirnlos. Ich empfehle einfach mal meine Beiträge ganz in Ruhe, unvoreingenommen, und ohne das übliche "links/rechts-Klischee" zu lesen.

Menschen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, sollen selbstverständlich bei uns Zuflucht und Hilfe finden. Mir geht es hauptsächlich um die chaotische Art und Weise, wie unsere Regierung von Anfang an mit dem Flüchtlingsproblem umgeht. Jedem, der auch nur halbwegs bei Verstand ist müsste klar sein, dass durch die mangelhafte, teilweise nicht vorhandene Kontrolle bei der Einreise, auch jede Menge Wirtschaftsflüchtlinge, schlimmstenfalls auch IS-Sympathiesanten wenn nicht sogar Terroristen in unser Land kommen.

Ein Löwenanteil an dieser Entwicklung ist meiner Meinung nach Mutti Merkel zuzuschreiben, der ich jetzt einfach mal unterstelle sich mit ihrer Willkommenspolitik ein Denkmal setzen zu wollen, so wie einst ihr "politischer Papa" Kohl mit der deutschen Einheit.

Wenn ein Teil der "Flüchtlinge" - Menschen, die vor Gewalt geflüchtet sind - ihre Unterkünfte anzünden, die Ordnungskräfte ihres Gastlandes mit Steinen und Flaschen bewerfen, dann ist doch etwas gründlich schiefgegangen bei der Bewältigung des Flüchtlingsproblems.

Geschrieben

@Sunrise:

Du verwechselst hier eine Meinungskundgebung mit einem Argument. Nur in letzterem Fall ist es unabdingbar, Beweise zu erbringen. Meinungen und Behauptungen bedürfen keinerlei Nachweise.

Wenn man sich über ein bestimmtes Thema Gedanken macht, dient dies einer Diskussion, worum es hier in diesem Forum ja auch in erster Linie geht. JEDEM steht es frei, hier auch seine Meinung kundzutun, ungeachtet der jeweiligen Person. Und solange niemand beleidigt oder persönlich angegriffen wird, kann ich deine Auffassung, ehrlich gesagt, überhaupt nicht nachvollziehen.

 

Soweit nun aber genug als Ausflug ins Offtopic. Also zurück zum Thema bitte. Danke!

Geschrieben

@Topi   Ich habe keine Statistik über Ausbildungsplätze zur Hand, aber eine jahrzehntelange Erfahrung mit jungen Ausländern und ihren Versuchen, sich hier zu etablieren. Das reicht mir. Im Augenblick besteht kein Mange´l an Ausbildungsplätzen, aber leider sind nicht alle gleich erwünscht. Da muss sich so mancher Lehrherr seine Azubis suchen , und sie gehen ihm oft nach Wochen schon laufen, wenn die "Belastung zu schwer "wird. Bei den wirklich gesuchten Plätzen haben Ausländer schon aus sprachlichen Gründen nur geringe Chancen. Die wenig beliebten Plätze fallen ihnen ( wie den Deutschen ) oft schwer.

Meine Meinung zu diesem Thema ist zwiespältig, widersprüchlich. Das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" löst bei mir keine Wutreaktionen aus. Es sind oft "arme Schweine", und man sollte helfen, soweit es geht. Aber man muss von Idealisierungen aller Art die Finger lassen. Das Bild von den  Migranten im Mittelmeer manipuliert unsere Gefühle,  die Vorstellung von den syrischen Akademikern, die unserem Ärztemangel mit Kenntnissen und echter Menschlichkeit abhelfen, ist wirklichkeitsfremd.  Deshalb habe ich hier in meiner Verlegenheit  zu dem (freilich unzureichenden ) Begriff "Realismus" gegriffen. Wir müssen einen mittleren Weg suchen zwischen kaltschnäuzigem (vl. "heiligem") Egoismus und der so beliebten Fernstenliebe des hysterischen Typs. Das fällt uns in Deutschland schwer, da wir immer von einem Extrem in das andere geraten und dies auch noch dummerweise hinausposaunen. Helfen wir den Migranten, die hier sind (vor allem denen, die schon Jahre hier sind), seien wir aber vorsichtiger mit  immer neuen Angeboten an die ganze Welt, doch bei uns das Glück zu suchen. Denn woher und aus welchen Gründen die Migranten kommen, der Hauptgrund ist immer die lockende Kunde vom Gold Europas. Diese Illusion ist zu bekämpfen.

Geschrieben

Das ist vielleicht auch ein guter Lösungsansatz, also mit der Richtigstellung bzw. Bekämpfung von Illusionen zu beginnen. Dort, wo die Leute los gehen, muss auch das mit der Verantwortung greifen, wobei auch da, wo es eine Art geschichtlich entstandenes Über-Pflichtbewusstsein unter Deuteschen gibt, diese Verantwortung ganz besonders ernst zu nehmen, etwas Relativierung sein muss.

Die Extreme gehen  von Sicherheitsmaßnahmen zum Grenzschutz der EU, wo dann auch klapprige Boote versenkt werden oder mit dem unbedingten Aufnahme-Codex gespielt wird, bis zu einer grenzenlosen Hilfe für alle und jeden, auch wenn zig Millionen zusätzlich kommen.

Die Leute, die das mit einer Pflicht zum größtmöglichen humanistischen Dienst begrünen, haben aber selten auch nur eine Flüchtlingsfamilie bei sich zuhause wohnen, mit essen oder von ihrem Einkommen mit leben.

Illusionen müssen auch hier aufhören, nicht nur da, wo alle Schlechtergestellten los ziehen, um eine bessere Chance für ein besser versorgtes Leben zu erhaschen.

Die Politik sollte den Bürgern keine Illusionen verkaufen, sondern mit authentischen Aussagen um Verständnis werben.

Einzelne Gründe, warum sich die Ströme der Wandernden so schnell nicht stoppen lassen werden, wären andererseits nur zu ändern, wenn die Weltgemeinschaft zur Räson findet. Etwa, wo klimatische Veränderungen und die Absenkung des Grundwasserspiegels dafür sorgen, dass landwirtschaftlicher Anbau immer schwieriger wird. Die Ausdehnung der semi-ariden und ariden Zonen etwa.

Geschrieben

Guten Morgen

und vielen Dank für Eure Beiträge BillyBudd und Kiel_oben und auch danke für Deinen Link Chubbaer. Das bringt mir dann auch ein bisschen Licht ins Dunkel. ich finde es sehr gut, wie Ihr das Grundproblem Beide auf den Punkt gebracht habt. Also jedenfalls das, was meines Erachtens nach die meisten Menschen beschäftigt.

Am Schlimmsten finde ich eigentlich fast noch diese Reizüberflutung, man kann keine Nachrichten oder Dokumentation mehr einschalten, ohne von den Problemen "überrannt" zu werden, wie schon BillyBudd sagt, nutzt die Regierung und die Presse das menschliche Gefühl auch ganz schön aus. Leider springt bei Vielen dadurch aber eine Art Ignoranz an, glaube ich, dieses Problem betrifft ja nicht nur das Flüchtlingsproblem, sondern insgesamt. Wann habt Ihr eigentlich das letzte Mal Nachrichten eingeschaltet und was Gutes gehört? Held rettet Kind aus dem eiskalten Wasser oder sowas?

Klar, es passiert Vieles auf der Welt, worüber berichtet werden muss, aber geht es Euch nicht manchmal nicht auch so, dass Ihr schon gar keine Lust mehr habt, wieder die nächsten schlechten Nachrichten anzuschauen?

Ich denke, Dieses trägt auch dazu bei, dass die Haltung der Menschheit gerade in Europa gegenüber den Flüchtlingen immer negativer wird. Hohe Arbeitslosigkeitenraten und das Gefühl, die Flüchtlingen nehmen "uns" die Jobs weg (was ich ja in meinen Gedanken auch hatte) tragen natürlich auch zu der ablehnenden Haltung bei. Denkt Ihr nicht auch?

 

 

 

Geschrieben
Am 2.11.2016 at 15:35, schrieb Topi:

Die größten Gedanken mache ich mir eigentlich um uns selbst. Nicht in dem Sinne wie hier teilweise geschehen, sondern auch hier im Sinne der Altersarmut und um unsere eigene Jugend und all die Leute, die leider keine Arbeit finden.

Ich bin auch dafür, die Flüchtlinge auszubilden, aber was ist mit den Lehrstellen, die unserer Jugend dadurch verloren gehen? Migration ist wichtig, aber ich finde, man darf die eigenen Leute dabei nicht aus den Augen verlieren. Die Mittelschicht gibt es schon nicht mehr, wie geht es weiter, wo soll es enden? Schaffen wir das wirklich?

Meiner Meinung nach, sollen und müssen wir "berechtigten" Flüchtlingen Zuflucht gewähren. Aber natürlich darf dies auch nicht darin ausarten, dass bei der ganzen Asylbewerberproblematik das eigene Volk völlig auf der Strecke bleibt. Ich sage es mal so: Die Bundesrepublik Deutschland hat halt auch eine Verpflichtung gegenüber ihren eigenen Einwohnern. Es gilt einen Spagat zu schaffen, der die heimische Bevölkerung nicht schlechter behandelt als die Asylbewerber, welche vielleicht nur nach Deutschland einreisen, um hier "viel" Geld vom Staat zu bekommen. Natürlich sind viele der sogenannten "Wirtschaftsflüchtlinge" in ihren Herkunftsländern nicht unbedingt hervorragenden Lebensverhältnissen ausgesetzt, aber wir können auch nicht für alle Missstände in der Welt die Verantwortung alleine tragen.

Wohin das führen kann, hat @Topi ja bereits geschildert.

Ich fand die Idee, welche mal von der Regierung zur Sprache kam, den Asylanten statt Geld auszuzahlen sie mit Lebensmitteln und Getränken auszustatten, sehr gut. Dadurch würden Flüchtlinge, die nur wegen des Geldes um Asyl suchen, doch eher abgehalten. Wie denkt ihr darüber?

  • Moderator
Geschrieben

Suppenküchen für Asylanten ???

Ich glaube eher nicht, dass so etwas die Situation entschärfen würde.
Den "wirklichen" Kriegsflüchtlingen würde das nicht gerecht, denn um hier zu leben reichen Speis und Trank nun mal nicht aus. Die brauchen auch Geld, für angemessene Kleidung zum Beispiel und vieles andere mehr. "Flüchtlinge", die nur nach Deutschland kommen, weil sie von anderen gehört haben dass man hier gut und sorglos leben kann, - auch wenn man keine Arbeit findet, - sollten eher schon bei der Einreise ausgefiltert und zurückgewiesen werden. Das damit eingesparte Geld könnte man besser für Ausbildung und Integration derjenigen verwenden, die tatsächlich in höchster Not vor den Kriegswirren in ihrer Heimat geflüchtet sind.

Geschrieben

Ich fand die Idee, welche mal von der Regierung zur Sprache kam, den Asylanten statt Geld auszuzahlen sie mit Lebensmitteln und Getränken auszustatten, sehr gut. Dadurch würden Flüchtlinge, die nur wegen des Geldes um Asyl suchen, doch eher abgehalten. Wie denkt ihr darüber?

Nun, sowas hatten wir schon mal. Nicht dass es "Suppenküchen" gab oder einen speziellen Lebensmittelladen für Flüchtlinge, nein, es gab Einkaufsgutscheine. Doch damit wurde viel Schindluder getrieben. Oftmals haben Einzelhändler die Gutscheine mit weit unter ihrem Wert gegen Bargeld eingetauscht. So schlüssig also solch ein Vorschlag klingt, der Verwaltungsaufwand und der Erfolg steht in keinem Verhältnis. Da ist der Vorschlag, Flüchtlinge ohne Bleiberecht zügiger in ihre Herkunfsländer zurück zu führen, interessanter. Leider wollen oftmals die Herkunftsländer ihre eigenen Leute nicht zurück. Bleibt als Kiel_Oben" mit seiner Schlussfolgerung:

vor 16 Stunden, schrieb Kiel_oben:

Einzelne Gründe, warum sich die Ströme der Wandernden so schnell nicht stoppen lassen werden, wären andererseits nur zu ändern, wenn die Weltgemeinschaft zur Räson findet. Etwa, wo klimatische Veränderungen und die Absenkung des Grundwasserspiegels dafür sorgen, dass landwirtschaftlicher Anbau immer schwieriger wird. Die Ausdehnung der semi-ariden und ariden Zonen etwa.

 

Geschrieben

Den Verdruss an Nachrichten, die man überhäuft serviert bekommt, kenne ich zwar auf der emotionalen Ebene. Auf der informativen Ebene möchte ich aber relativ mit schauen, was hier und über die Welt verstreut passiert. Da muss man sich eine harte Schwarte zulegen, sozusagen, sonst würde man den ideellen Gedanken oder den Sinn am Beitrag zu dieser Welt verlieren.

Heute hat man mit dem Internet die Möglichkeit, sich nicht nur 1 - 3 Zeitungen anzusehen, und was berichtet wird, mit einander zu vergleichen. Man kann sich die Ansichten aus vielen verschiedenen Perspektiven ansehen, und auch sehen, wie eine "Gegenseite" über Entwicklungen denkt.

"Hund aus den Trümmern gerettet" und Ähnliches bekommt man über die Regionalnachrichten auch schon mal, wenn man den E-Mail-Server besucht.Oft haben die da einen dürftigen Überblick über das Aktuelle.

Die Probleme, welche die Welt hier bewegen, sind in der Tat so umfänglich und wirken sich auf das Leben der Menschen aus, dass es verstanden werden kann, wenn viele sich ausklinken und sowas wie geistige, emotionale Erholungszeit brauchen.

Leider führt das auch dazu, dass viele nicht mehr genügend oder nicht richtig informiert sind, oder aber auch sich ihre Information an Ecken und Enden abholen, wo das Motiv dahinter in  Manipulation, oder Lenkung ihrer Meinungsbildung ausartet.

Da eine halbwegs vernünftige Balance zu erlangen, das wird immer schwieriger.

Leider werden auch die Flüchtlinge  in diesem Spiel um die Meinungsbildung hier missbraucht. Man muss mehrfach hin lesen, wenn man den Manipulatoren nicht nach laufen will. Viele nehmen sich die Zeit oder Mühe dafür nicht, die es kostet, sich eine balancierte Sicht zu verschaffen,. Einige möchten auch nicht in dem häufig agitierten oder provokativ gestalteten Geschiebe zwischen linkspolitisch und rechtspolitisch erdrückt werden.

Von mir aus können auch 50 Mal mehr Flüchtlinge her kommen, es könnte Wege geben, auch so Viele in Europa zu einem Leben  kommen zu lassen, unter dem sie nicht hungern müssen. Ich frage mich nur, wer uns dann mal hilft, wenn die Generositätsgrenzen erreicht sind, und die allzusehr Erzürnten  revoltieren. Ich hoffe überdies nicht, dass es so weit führen mag.  Besonders für LGBT-Menschen  und sozial Benachteiligte könnten solche Wähnungen sich übel ausnehmen.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Idee, den Asylbewerbern Gutscheine zum Erwerb von Nahrungsmitteln und evtl. Kleidung  zu geben, ist nicht gut. Nicht nur deshalb, weil geldgierige Geschäftsleute diese Scheine unter Wert aufkaufen, sondern auch deshalb, weil "Gutmenschen " und die Betreuerindustrie die Scheine in Geld wechseln. Ich habe das vor 25 Jahren auch getan,  das Eingeständnis hat mir hier vor ein paar Jahren kein Lob eingebracht. Ich konnte aber nicht mehr zusehen, wie meine Freunde von den Verkäuferinnen barsch darauf verwiesen wurden, dass Alkohol und Zigaretten auf Schein nicht zu haben waren. Vielen Deutschen macht es sicher Probleme zu sehen, dass Asylbewerber auch rauchen und trinken, aber das ist nun einmal so.(Ich muss gestehen, dass ich außer dieser verflucht  humanen Überlegung noch andere Motive bei der Hilfe für meine schlanken Freunde hatte).

Vielleicht wäre ein erster kleiner Schritt , das Asylproblem zu lösen, auch dadurch getan, dass die Unterstützer ihre Motive ehrlicher untersuchen würden. Strebt man nicht nach einer Bewunderung, die einem ansonsten nicht zukommt ? Spielt man sich nicht vor den Asylbewerbern als Boss auf? Gibt man sich nicht als Samariter auf recht  weit sichtbarer  Säule ? Glaubt man nicht fälschlicherweise, als Deutscher, nach den Unfällen der deutschen Geschichte und nach der Rolle als "Herrenmensch", nun eine Tugend vorleben zu müssen, die die Europäer skeptisch belächeln.?---Manche sehen auch im Asylbewerber weniger den Menschen und eher den Mann.

bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

Für mich ist dieser Thread schon längst zu einer Farce geworden.

Immer wieder wird hier nur noch polarisiert,tagelang werden User gebasht,welche anderer Meinung sind.

Ich glaube,dieses Thema 
 überholt sich  nur noch permanent selbst.

Geschrieben

Ich habe sämtliche Beiträge aus der Nebendiskussion um Angela Merkel entfernt, da diese dann doch zu weit vom Ausgangsthema abdrifteten.

LG Zeus1968, Forenteam GAY.DE

Geschrieben
Am 4.11.2016 at 15:08, schrieb BillyBudd:

Vielleicht wäre ein erster kleiner Schritt , das Asylproblem zu lösen, auch dadurch getan, dass die Unterstützer ihre Motive ehrlicher untersuchen würden. Strebt man nicht nach einer Bewunderung, die einem ansonsten nicht zukommt ? Spielt man sich nicht vor den Asylbewerbern als Boss auf? Gibt man sich nicht als Samariter auf recht  weit sichtbarer  Säule ? Glaubt man nicht fälschlicherweise, als Deutscher, nach den Unfällen der deutschen Geschichte und nach der Rolle als "Herrenmensch", nun eine Tugend vorleben zu müssen, die die Europäer skeptisch belächeln.?---Manche sehen auch im Asylbewerber weniger den Menschen und eher den Mann

Nun "BillyBudd" sicher mag es Flüchtlingsunterstützer geben, die es aus den von Dir beschriebenen Motiven machen, doch Du übersiehst hierbei die vielen Helfer, die nicht an das Licht der Öffebntlichkeit treten, die zB. nicht bei gay.de usw. ihre Meinung sagen. Menschen die der Meinung sind, dass die Aufname von  Flüchtlingen, die entweder vor Krieg oder Verfolgung geflohen sind,  ein humanistische Selbstverständlichkeit sein sollte, scheinen bei Einigen hier nicht vor zu kommen.Man kann jedoch auch den Spieß umdrehen und fragen ob all jene die "Schaffen wir das wirklich?" mit Nein beantworten, ob Ihre besorgten Beiträge (Das Boot ist voll, Grenzen der Belastbarkeit sind bald überschritten usw) wirklich aus persöhnlichen Ängsten oder Besorgnis gegenüber dem Gemeinwohl heraus resultieren -oder ob da nicht irgendwelche dunkle politische Motive mitschwingen. Ich will Dir damit nicht unterstellen, dass Du dazu gehörst. Aber es stört mich schon sehr, wenn die Zeit des Faschismus in Deutschland, wo über 6 Milionen Juden umgebracht wurden, wo viele Homosexuelle in Konzentrazionslager verschwanden und in der von Deutschland ein Weltkrieg angezettelt wurde,  als Unfall der deutschen Geschichte bezeichnet wird. Ich gebe "Soraja" recht wenn er feststellt, ".. (es) wird hier nur noch polarisiert,tagelang werden User gebasht,welche anderer Meinung sind."

Geschrieben

Sorry, aber was haben jetzt Deine Vergleiche mit der Flüchtlingssituation zu tun oldysuchtjungy? Ein der Diskussion hier wurde entfernt und ich würde es begrüssen, wenn jetzt keinerlei Bezugnahmen mehr erfolgen würden.

Natürlich gibt es Menschen, für die die humanitäre Hilfe eine Selbstverständlichkeit ist, die gibt es überall auf der Welt, aber niemand hat doch hier abgesprochen, dass es sie auch geben soll oder?

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