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Putsch in der Türkei?


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Frau Merkel hat den Putsch "auf das Schärfste" verurteilt. Und offen gestanden: Was sollte sie sonst auch tun? Erdogan ist, ob es uns gefällt oder nicht, demokratisch gewählt. Das Problem kann nur demokratisch gelöst werden, und solange er offensichtlich die Mehrheit der Bevölkerung noch hinter sich hat, wird das wohl schwierig. Zum Anderen folgt einem Militärputsch in aller Regel eine Militärdiktatur, und damit haben die Türken in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht.


Geschrieben

Einen Putschversuch,inszeniert von einer Militärrige die hemmungslos auf ihre,sich entgegenstellende,eigene Bevölkerung Feuern lässt,dafür kann man nicht sympathisieren.
Wo bleibt der Respekt vor denen,die ihr Leben für den Erhalt einer Demokratie opferten und leider auch als Kanonenfutter eines Despoten herhalten mussten?
Vor den türkischen Botschaften,Anhänger Erdogans,aber auch Menschen die nicht unter einer Militärjunta leben und regiert werden möchten.
Einem Selbstdarsteller zujubeln,der sich selbst immer mehr zu einem Brandstifter der Demokratie entwickelt,aber es sind auch Menschen,die nicht einen letzten Rest an Demokratie missen
möchten.
Türkische Mitbürger,noch immer nicht in unserer Gesellschaft integriert,weil sie sich nicht mit dem Putsch anschließen?
"Wie wäre es,fänge Pegida und die AFD damit einmal an
sich zur Bundesrepublik zu bekennen!"
Die Bundesregierung,alle oppositionelle Parteien,worauf sollten sie setzen,"auf Obristen,die unter Erdogan um ihre letzten Pfründe fürchten und auf ihre eigenen Bürger knallen lassen?"
Bilaterale,politische und wirtschaftliche Verflechtungen,alles neuverhandeln,mit einem Militärregime?
Demokratie in der Türkei ist wahrscheinlich nicht mit westlichen Werten Europas zu vergleichen,Erdogan sicher auch nicht,aber sie sollte pluralistisch gestaltet werden und nicht erputscht.
Zurzeit muss Europa leider mit so einem Protagonisten wie Erdogan sich arangieren,"oder doch lieber mit einer Militärjunta?"
Und,der Herrscher sitzt ab jetzt noch fester im Sattel und dankt es dem Himmlischen-Geschenk!!!
Auch Böhmermann fragte sich wohl,"kann jetzt noch ein ehemaliges Staatsoberhaupt den Paragraphen 103 ziehen?"


Geschrieben

Ich habe hier gelesen, das erdogan demokratisch gewählt wurde und auch nur demokartisch abgewählt werden kann, sinngemäss.
wer einen demokratischen staat in eine diktatur verwandeln will, hat seine demokratischen rechte verspielt und muss mit widerstand rechnen, wenn man nicht das gesamte volk blenden kann.


Geschrieben

Du hast natürlich Recht, was die Einschätzung von Erdogan angeht. Aber ob ein Militärputsch der richtige Weg ist, bezweifle ich. Auch wissen wir doch gar nicht, welche Ziele die Putschisten wirklich verfolgt haben. Das Volk hat heute Nacht deutlich Stellung bezogen und viele haben es mit dem Leben bezahlt. Das kann doch nicht der Weg sein. Wenn man das Ergebnis betrachtet, sinnlose Tote.
Das Schlimmste ist doch, dass Erdogan sich jetzt in der Opferrolle "sonnen" kann und seine Macht noch rücksichtsloser ausbauen wird.


Geschrieben

meine antwort erklärt nur den putsch. gegenfrage: was wäre passiert, hätte stauffenberg bei hitler erfolg gehabt? was wäre, hätte die weisse rose für mehr widerstand gesorgt? die geschichte zeigt aber, das diktatoren nie ewig währen ... sicher, bei allen politischen auseinandersetzungen .. auch kriegen, ist das volk das leidtragende ... das soll und darf aber nicht sein. aber lässt sich das vermeiden?


Geschrieben

schlimmer aber ist es, wenn keiner im volke was macht, wenn eine diktatur droht oder gar vollzogen ist .. siehe unsere eigene geschichte. mitläufer, die sich porfilieren können und denen es spass macht auf sadistische weise ander zu foltern oder zu töten ...


Geschrieben

Die Antwort auf deine Gegenfrage ist einfach: Wir wissen es nicht.
Zum Glück währen Diktatoren nicht ewig, aber manche schaffen es doch bis zu ihrem natürlichen Tod durchzuhalten. Ein Beispiel ist Franco in Spanien, der bis zu seinem Tod 1975 geherrscht hat und auch danach war der Weg zur Demokratie nicht einfach. Und hier war es ein Teil des Militärs, das den Gegenputsch versucht hat.
Der Widerstand muss aus dem Volk selbst kommen. Dazu muss es aber erkennen, welchem Despoten es vorher sein Vertrauen geschenkt hat. Dass politische Umbrüche häufig Opfer fordern, ist leider eine tragische Tatsache.
Meine Frage bleibt: Wohin sollte der Putsch führen und was ist jetzt das Ergebnis?


Geschrieben

"Was wäre wenn..." ist ein Spiel der Dummheit
Was soll der Scheiß?
Lass uns doch versuchen, so zu reden als wenn wir erwachsen wären.


Geschrieben

Stimmt und demokratisch ist eine Wahl erst, wenn auch im Vorfeld einer Wahl nicht die Oposition eingeschüchtert und eingesperrt wird, wenn nicht regierungskritische Medien drangsaliert werden und regierungskritische Journalisten massenhaft im Gefängnis landen. Alse kurz: wenn das Volk die Möglichkeit hat, seine Meinung auszudrücken und auch sich aus unzensierten Quellen eine Meinung zu bilden. Pluralismus ist offenkundig in den letzten Jahren in der Türkei verhindert worden von Erdogans Machtzirkel und deshalb kann man auch hier nur von einer Farce sprechen, nicht aber von demokratischen Wahlen. Im Grunde genommen aber würde ich schätzen, daß die Mehrheit in der Bevölkerung entweder Pro-Erdogan ist oder seiner Politik relativ gleichgültig gegenübersteht - solange die wirtschaftliche Entwicklung nicht Schaden nimmt. Also das Volk selbst stützt mehrheitlich Erdogan - sehr bedauerlich für die säkularen Menschen in der Türkei.


  • Moderator
Geschrieben

Wenn es nach Ministerpräsident Binali Yildirim geht führt die Türkei die Todesstrafe wieder ein.
Da ist es dann umso einfacher Regiemgegner zum schweigen zu bringen. Na Prost Mahlzeit.
Soviel zu Demokratie in der Türkei ...


Geschrieben (bearbeitet)

in der demokratie gehört auch das "was wäre wenn" dazu... das kann nämlich dabei helfen, strategien zu entwickeln ... vorbereitet zu sein ..
das ist also kein spiel der dummheit.. kannst du schach? in vielen lebenssituationen ist es wichtig, sich mit allen wegreichtungen auseinanderzu setzen .. und wenn man das "spiel" im normalen leben kapiert hat, kann man ews auch politsich anwenden ...
übrigens.. in der demokratie hab ich das recht, das zu schreiben, was ich einbringen möchte .. es sollen denkanregungen sein .. und keine dummen spiele .. kritik ist oik.. kann ich gut ertragen .. aber dann bitte sachlich

und wie sollen demokratische entscheidungen fallen, wenn man nicht in alle richtungen denken darf? .. und dazu gehört auch " was wäre wenn ... " :-)


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Bei aufeinanderfolgenden Beiträgen bitte künftig zum ergänzen die "bearbeiten" -Funktion nutzen - Danke
Geschrieben

Alles richtig, was du schreibst, aber du hast nicht gefragt "was wäre wenn...", sondern "was wäre passiert, hätte...". Und solch eine Frage kann man nicht beantworten, weil man es schlicht und ergreifend nicht wissen kann, es ist nämlich so nicht passiert. Also müsste man rückblickend spekulieren. Ich glaube das war gemeint.


Geschrieben

Ich glaube kaum, dass hier jemand ist, der die Türkei für eine lupenreine Demokratie hält. Und die Einführung der Todesstrafe wäre in meinen Augen eine Katastrophe. Es geht hier doch um die Beurteilung des Militärputsches, und ich bezweifle sehr, dass das Militär an der Einführung demokratischer Strukturen interessiert war. In der Vergangenheit war das weder in Griechenland, noch in Chile und auch nicht in der Türkei der Fall, sondern es folgten z.T. jahrelange Militärdiktaturen. Erdogan nimmt den Putsch jetzt zum Anlass für weitere Repressalien und hat dabei scheinbar immer noch die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Das scheint mir das eigentliche Problem zu sein.


Geschrieben

zwei echte Arier, ne?sind das Passfotos von den Guten? mich quält eine historische Frage allerdings-hat der Friseur von Adolf seinen Chef überlebt?


Geschrieben

Ja, der war so gut, der darf jetzt bis in alle Ewigkeit Haare schneiden.


Geschrieben

Ich hab damit nicht begonnen.
Was wäre, wenn 1000 Osterhasen die Macht übernähmen ist geauso diskutierbar wie was wäre, wenn gestern heute wäre.
Aber solche Diskussionn sind voll schwachsinnig, da sie sich um sich selber drehen und daher nichts als ihren Selbsterhalt bewirken und bezwecken.

Das ist kein Schulhofgebrüll. Ich schreie nicht, sondern rede ganz normal und es ist auch erwachsen, wenn man andere darafhin weißt, das sie Quatsch, Mist, Unsinn oder Scheiße reden


Geschrieben

Leute ohne Bildung glauben halt dem großen Papa. Die gesellschaftlichen Strukturen der ländlichen Türkei sind mit dem aufgeklärtem Türkentum der besser verdienenden in Istambul etc nicht vergleichbar. Davon zehrt Erdi. Und da können wir nichts gegen machen.


Geschrieben

Es macht aber nunmal keinen Sinn, darüber nachzudenken, wieviele Engel auf einer Erbse tanzen könnten, wenn es denn Engel gäbe. Im Mittelalter schlugen brave Mönche ihre Zeit mit solch weltbewegenden Fragen tot. Aber wer heutzutage fragt: "Was wäre, wenn Staufenberg Hitler erledigt hätte?" kann genauso gut einen neuen Band zu Herr der Ringe schreiben, denn er vergeudet seine Zeit mit absolutem Dünnpfiff. Ein netteres Wort habe ich für so einen Unsinn auch nach der 2. Flasche Wein echt nicht übrig.

Und noch was. Aussagenlogisch gibt es da keinen Unterschied, völlig gleich, ob 'hätte' oder 'wenn', höchstens stilistisch.


ludwigshafener
Geschrieben (bearbeitet)

was können wir tuen dort außer helfen

katatrophen,,warum wrden leute nicht eingesetzt die arbeitlos sind ..wollen aber gerne helfen ..dürfen aber nicht wegen arge,,die sollen uns einsezten

ich war 98 bei der oderflut


bearbeitet von HaJo
Beiträge zusammengeführt, künftig bitte "editieren"
Geschrieben

Du wirst sicherlich so nett sein, uns unwissenden den Zusammenhang zwischen Oderflut und Türkeiputsch zu rläutern. Dafür danke ich Dir schon jetzt herzlichst.


Geschrieben (bearbeitet)

Man muss schon ein verwegener Phantast sein, um auf den Gedanken zu kommen, Erdogan habe den Putsch selbst inszeniert. Es ist offenkundig,dass der Putsch der Versuch kemalistischer Offiziere und Vertreter des Justizapparates war, die Trennung zwischen Staat und Religion durchzusetzen und die Islamisierung zu verhindern.Man könnte im Westen eigentlich Sympathie für dieses Programm empfinden. Die Türken, die unter Lebensgefahr für den gewählten Präsidenten demonstriert haben, wollten aber offenbar etwas anderes. Es ist gut demokratisch, ihre Entscheidung zu respektieren.
Ich hoffe, dass die Niederschlagung des Putsches dazu führt, den EU-Beitritt der Türkei unmöglich zu machen. Wozu würde es auch führen, wollte die EU jedes Land aufnehmen, das für Frauenemanzipation ist, die Schwulen weitestgehend toleriert und die Todesstrafe abschafft ? Wir sollten eigentlich jede weitere Erweiterung der EU vermeiden, vor allem aber verhindern, dass die EU sich um Länder vergrößert, die in keiner Weise zu Europa passen.


bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

Solch wirre Thesen geistern durchs Internet und finden auch bei ARD und ZDF ein wenig Erwähnung. Ein paar interviewte Passanten haben so was erwähnt.

Nun gut, wenn die Nazis den Mond besetzt halten, ist natürlich auch das gut möglich. Da kann ich nur an Neu-Schwabenland erinnern.


Geschrieben

Irgendwie widersprichst Du Dir da. War das beabsichtigt, oder sind die Pferde der Tastatur mit Dir durchgegangen?


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