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Völkermord


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Der Holocaust hat sich auch nicht in einem einzigen Vorkommnis vollzogen, sondern dauerte seine Zeit. Wo will man diese Zeit begrenzen?

Und wie definiert sich der Deutsche, bzw. ab welchem Grad der Einwanderungsgeschichte, ab welcher Generation ist ein Mensch überhaupt Deutscher?
Ich habe schon viele gefragt, es scheint unterschiedliche Grade oder Abstufungen beim Deutschsein zu geben. Mit jüdischen Vorfahren, geht grade so. Römer als Vorfahren, Schweden, Dänen oder Goten, kein Problem. Sobald die Vorfahren Roma oder Sinti waren, gucken die Einheimischen schief.
Wenn man in der Vorfahrenschaft genauer nachsucht, sind die wenigsten über eine kurze Zeit von 10 Generationen deutsch genug.

Beim Genozid könnte fast jedes Volk im Laufe seiner Geschichte Anklagen treffen. Außer vielleicht den Neandertalern, die wurden genetisch absorbiert.


Geschrieben

wenn nix im topf ist,außer heißer luft, braucht es auch keinen deckel! sonst gibt es überdruck!


Geschrieben

vaterabraham und senoa .. ich freu mich, wenn Ihr jetzt fertig seid hier ...

Geschrieben

unglaublich,was ich hier teilweise lese
eine jetzige resulution,bzw der einsicht der deutschen regierung den völkermord an den armeniern erst jetzt anzuerkennen und zu verurteilen grenzt an einer unverschämtheit die seines gleichen sucht,
und glaubt wirklich jemand hier,das dies der jetzigen regierung unter den despoten in der türkei aus sicht deutschlands was bringt?
jahrelanges schweigen und hinhalten in politischen wie menschenrechtlichen fragen haben wir uns doch zueigen gemacht.
wie sagte doch unser altkanzler kohl so schön
das sitzen wir aus


Geschrieben

also mit respekt gesagt bin ich doch sehr verwundert über ihre ansichten.
teile sie ganz und garnicht sorry
völkermord bleid völkermord aus welcher sicht auch immer


Geschrieben

der deutsche macht alles ein bischen später------täter,aus dem 2.weltkrieg,die der tot aus welchen gründen auch immer vergessen hat,werden jetzt noch schnell in die gerichte gekarrt-----das hätte man vor 60 jahren tun sollen


Geschrieben

Nein, 95-Jährige, die in der Verwaltung eines Lagers vor über 70 Jahren gearbeitet haben, vor Gericht zu schleppen, ist eine unbegreifliche Barbarei und Unmanschlichkeit.Wer in aller Welt tut so etwas? Welchen Sinn hat solche Suche nach" Gerechtigkeit"?


Geschrieben


Diese Resolution war überfällig .Mit großer Mehrheit hat der Bundestag das Massaker der Türken an den Armeniern beschlossen .Das ist gut. Es ist auch gut dass Bundestagspräsident Lammert die zahlreichen Drohungen bis hin zum Mord gegen unsere Abgeordneten,besonders mit türkischem Familienhintergrund,vor der Debatte, verurteilt hat. Inakzeptale seien diese Drohungen mit dem Ziel,die freie Meinungsbildung des Bundestages zu verhindern.
" Wir werden sie nicht hinnehmen und uns ganz gewiss von ihnen nicht einschüchtern lassen " sagte Lammert.
Endlich werden die Vorgänge beim Namen genannt,endlich endet die diplomatische Rücksichtnahme auf die Türkei.Es war ein Genozid den die Türken nicht eingestehen wollen. Viele Historiker sehen dagegen die Kriterien für Völkermord erfüllt--ebenso wie mehr alss 20 Staaten,die bereitss von Genozid an der Armeniern sprechen. Dass sich nun auch die Biundesrepublik anschließt,ist ein wichtiges Signal. Die Resolution dient dem Andenken an die Opfer. Und sie demonstriert ,welche Lehren aus der dunklen Vergangenheit gezogen worden sind.
Zu Massenvernichtungen,ethnischeen Säuberungen und Vertreibungen zu schweigen, wäre fatal. Völkerrecht, das nur auf dem Papier steht,ist wertlos. Es muß immer mit Leben erfüllt werden. Das gilt für die Vergangenheit ebensso wie für die Gegenwart.
Die Regierung in Ankara sollte die Resolution des Bundestages nicht als Brüskierung sehen,sondern als Ansporn sich der Geschichte zu stellen. Letztlich führt ohnehin kein Weg daran vorbei,die Gräueltaten im Osmanischen Reich gründlich aufzuarbeiten. Je eher dies geschieht,desto besser für die Türkei und ihr Ansehen in der Welt.



den satz muss man sich wirklich auf der zunge zergehen lasse
Mit grosser Mehrheit hat der Bundestag das Massaker der Türken an den Armeniern beschlossen
hmm sitze immer noch hier und denke allein über diesen satz nach und verstehe ihn immer noch nicht


Geschrieben

BiilyBudd, deinen Gerechtigkeitssinn solltest du den letzten noch lebenden Opfern der Nazibarbarei erläutern. Und zwar mit der selben Wortwahl.
Das Ergebnis würde mich interessieren.


Geschrieben

Für mich ist die Welt nicht so einfach in Gute und Schlechte aufgeteilt.Verbrechen gab es auf allen Seiten, und auch heute sind wir überall mit ihnen konfrontiert. Daher suche ich allen gerecht zu werden. Dass du dich für die Üpfer der Nationalsozialisten einsetzt, ist aller Ehren wert. Was aber hältst du von den Prozessen gegen die Greise Ärzte sind da ja ständig beschäftigt, um die alten Männer am Leben zu erhalten..


Geschrieben

Sicher ist es für uns heute schwierig zu beurteilen, ob die Prozesse gegen die alten Männer zu wirklicher Gerechtigkeit führen. Das sollten wir nach meiner Auffassung den wenigen Überlebenden überlassen, von denen ich einige Stimmen gehört oder gelesen habe. Da ging es nicht um Rache oder Verurteilung im juristischen Sinne, sondern um die Genugtuung, dass diese Männer sich auch am Ende ihres Lebens einem rechtsstaatlichen Verfahren stellen müssen. Schlimm genug, dass es so lange gedauert hat.
Den Opfern des Nationalsozialismus ist dieses Recht bekanntlich nicht zuteil geworden, Kindern nicht, Frauen nicht, Männern nicht und auch Greisen nicht.


Geschrieben

Dies macht einen Rechtsstaat aus,gereift in Justiz,Demokratie und Empathie gegenüber den Opfern des Holocaust und den noch verbliebenen Überlebenden.
Eine Zentralstelle zur Erfassung von NS-Verbrechen,die dazu gehörende Nachkriegsjustiz,durchsetzt mit Richtern der NS-Zeit,die oft keine Strafverfolgung einleiteten und sich den Vorwurf der Prozessverschleppung gefallen lassen mussten.
Richter,die überhaupt nicht daran interessiert waren an Aufarbeitung von Verbrechen in der NS-Zeit,haben es erst möglich gemacht,dass heute Leute zur Verantwortumg gezogen werden,die wohl die "schwächsten in dieser Maschinerie waren."
Nach unserem Strafgesetzbuch muss eine direkte Beteiligung einer Straftat nachgewiesen werden,Auschwitzprozesse, wo Zeugen die Täter identifizieren und Hergänge bis in's kleinste Detail schildern mussten lassen sich heute nicht mehr so führen.
Und,die Opfer fühlten sich so,(wie heute Frauen bei einem ***sprozess),bis in kleinste Detail alles schildern, ,,sich seelisch entblößen!"
Hier soll eine Kollektivschuld greifen,wie einst bei den RAF Prozessen.
Auch dort konnte die Schuld des einzelnen nicht nachgewiesen werden.
Und,mir ist keines dieser Urteile von Detmold und Lüneburg bekannt,welches schon Rechtskraft besitzt,"der Bundesgerichtshof wird wohl letztlich eintscheiden müssen!"
Auch ich persönlich hatte mich oft gefrag , ,,wie hättest Du Dich in dieser Zeit verhalten und hast du das Recht über Menschen dieser Zeit zu urteilen?"
Opfer dieses verbrecherischen Systems lassen sich wohl in allen Schichten der damaligen Gesellschaft finden.Trotz allem,
Mein Mitleid mit diesen Tätern hält sich in Grenzen,auch wenn sie jetzt zu "Opfern" der Nachkriegsjustiz stilisiert werden .


Geschrieben

Ich beabsichtigte eigentlich mit meinen Interventionen, die Aufmerksamkeit auf die heutigen Untaten zu lenken. Türkische und deutsche Verbrechen von vor 70 Jahren oder sogar 100 zu bestrafen oder zu "bewältigen" erscheint mir unwesentlich, da man als Kriegsverbrecher daraus nur lernt, dass man eben einen Krieg nicht verlieren darf.
Wir hatten früher in Deutschland das wohltätige Institut der Verjährung auch bei Mord. Man hat es unter gelindem Druck abgeschafft, um weiter Prozesse zu veranstalten. Dabei kommt es, wie im Demjanjuk-Prozess zu seltsamen Szenen. Zeugen schreien den Angeklagten an : Er ist der Mörder, ich habe ihm in die Augen geschaut! In Hexenprozessen ging es da gerechter zu.


Geschrieben

Ah ja, soll man das also so verstehen, dass, wenn man sich nicht mit Vergangenem beschäftigt, Kriegsverbrechern klar wird, dass sie sich nicht um einen Sieg mühen müssen, ergo es gleich ganz sein lassen können? Ein interessanter Gedanke.
Aber warum sich denn mit Untaten von heute beschäftigen? Heute ist doch schon morgen gestern, somit unwesentlich.
Nun zur "Wohltat" der Verjährung. Nach Ablauf welcher Frist sollte denn einem vorsätzlichen Mörder zugestanden werden, seiner Wege zu gehen und ein Leben in Frieden bis an sein seliges Ende zu führen?
Dass Zeugen, deren Leben vom Angeklagten zerstört wurde, denselben anschreien, ist natürlich ein Akt besonderer Barbarei. Zu leicht kann man jemanden erschrecken. Vielleicht hätte man Herrn Freisler darüber informieren sollen, dass dieser Verhaltenskodex (niemals schreien) auch in umgekehrter Richtung
gelten kann.
Aber ich glaube selbst bei Hexenprozessen wurde geschrien, spätestens, wenn die Scheiterhaufen brannten.


Geschrieben

@Ericksson Ich verstehe deinen Text nicht. Ich hatte behauptet, die einseitige Art der "Vergangenheitsbewältigung" werde nichts bewirken, da man als Sieger ja nie belangt werde. "Verbrecher" sind immer nur die, die den Krieg verloren haben.
"Verjährung" gibt es überall, und nicht um den Verbrecher fröhlich davongehen zu lassen. Man sieht nur ein, dass es nach einer gewissen Zahl von Jahren fast unmöglich ist, noch gerechte Urteile zu fällen. Überlegungen dieser Art gehöten zur Rechtskultur aller Völker.
Will man nicht akzeptieren, dass unser Wille, Gerechtigkeit zu schaffen, auch Grenzen hat, kommt es zu Szenen, die allerdings an Hexenprozesse erinnern. Wie soll man denn jenen Auftritt im Demjanjuk-Prozess bewerten?-
Und will hier irgendeiner behaupten, man habe die Verjährung bei Mord aus anderen Gründen abgeschafft als aus denen, weiter nationalsozialistische Täter vor Gericht zu stellen?
Ganz kurz : Die Schauprozesse gegen Hundertjährige bewirken garnichts. Wir erleben tagtäglich Verbrechen, gegen die wir uns wenden müssen.( Man sehe nur den "versehentlichen" Angriff der Amerikaner auf die syrische Armee.Die Vereinbarungen über eine Waffenruhe waren offenbar den Interessen mächtiger Herren entgegen.) Aber das ist dann schon weniger bequem als offene Türen der Vergangenheitsbewältigung einzurennen.


  • 7 Monate später...
Gelegentlic530
Geschrieben
Am 4.6.2016 at 18:00, schrieb Blaeser56:

Seit doch mal alle Ehrlich. Deutschland ist das Einwandergsland nummer 1. Nur dürfen wir nichts sagen. Siehe Einreisevisum für Türken.
Aber Genau die treten die Demokratie mit Füssen. Kann die Merkel auch nicht leiden, aber Sie als Hitler abzubilden, ist mal wieder klar für diesen Egcholan. Er darf sich alles erlauben und Europa hatt zu zu kuschen.

 

"die treten die Demokratie mit Füssen" - wenn jetzt mal in die suchmaschine art.146GG eingibst und den leicht verständlichen Text darin liest, ... solltest dich fragen wie es möglich sein kann das es eine "Demokratie" gibt ohne das eine Verfassung existiert .. jeder Staatsgründung geht immer eine Verfassung voraus .. in art.140gg wird die weimarer verfassung benannt ... und unter art.120 GG (siebte Wort) wird dir hoffentlich noch viel mehr bewusst ... auf besetzten Ländern gilt immer das recht des besatzers ..

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