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Kohls "Mädchen"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@fellatio---im hintergrund sind sich die meisten politiker doch einig----deutschland hat seine rund eine millionen billig löhner bekommen und nun macht man dicht----das ganze ist doch show was jetzt betrieben wird


Geschrieben

Insiderwissen interessiert MAD, BfV und BND. Reinhard Mey sag mal sinngemäß: halt du sie dumm ich halt sie arm, in Date zwischen Regirung und Kirchenhäuptlinge.


Geschrieben

Angela Merkel kann sehr froh sein, dass Helmuth Kohl in seiner großen körperlichen Schwäche dennoch versucht, den Riss, den die unbedachte Politik der Kanzlerin durch Europa gezogen hat, zu kitten. Nicht Orban ist isoliert, sondern die Kanzlerin, die mit ihrem "Wir schaffen das" eine Politik einleitete, die die anderen europäischen Länder nicht mitvollziehen wollten. Der "große Europäer" Kohl hilft ein letztes Mal der undankbaren Schülerin Merkel aus der Patsche. Sie ergreift offenbar die gebotene Möglichkeit und erklärt ihre Politik für identisch mit der Orbans und Kohls. Damit hat sie die Chance genützt, zu einer realistischeren Migrantenpolitik zurückzukehren, bevor in den nächsten Wochen die Menschenströme aus Afrika wieder stärker nach Europa drängen. Wir alle müssen unserem Altkanzler Kohl für diese letzte Initiative dankbar sein.


Geschrieben

Boah...BillyBudd...wie blöd bist du denn? Dein Kommentar geht ja nun völlig an der Realität vorbei und zeigt, dass du von Politik nicht auch nur die Spur einer Ahnung hast!


Geschrieben

Falls BillyBudd zuträfe,wäre es eine doch etwas beruhigende Entwicklung. Da Politiker mit Weitsicht und Cluster-Begriff (Zusammenhänge vielschichtig verstehen und synergieren) leider aussterben dürften.


Geschrieben (bearbeitet)

Kohl hat mir schon nicht gepasst, als er im Amt war, und 1998 waren alle froh, als sie ihn los waren. Er war eine durch und durch mediokre Figur, deren Kanzlerschaft nur durch die "Wende" von 1989 gerettet wurde. Seine Partei wäre ihn am liebsten vorher schon los gewesen, weil sie ahnte, dass die Wahlen von 1990 mit ihm nicht mehr zu gewinnen sein würden. Seine nicht ungeschickte Reaktion auf den Mauerfall und den Untergang des SED-Regimes ließen ihn dann zum vielbewunderten "Kanzler der Einheit" werden. Er nutzte diese Chance, aber das machte ihn nicht zu einem besseren Kanzler. Seine wirtschaftspolitische Bilanz war desaströs. Die heutige Verklärung als "großer Europäer" usw. trotz des sang- und klanglosen Abgangs von 1998 und des nachfolgenden Spendenskandals ist völlig unangemessen; in der Erinnerung scheint eben mancher bedeutend, der zu seinen aktivsten Zeiten "eine schmerzliche Scham" war, z. B. auch Franz Josef Strauß.

Heute ist Kohl nur noch eine Mumie. Wen interessiert es schon, ob er mit Merkel übereinstimmt oder ihr in den Rücken fällt? Die CDU ist durchaus froh, dass sie den peinlichen "Ehrenvorsitzenden", der in jeden Fettnapf trat, abschieben konnte. Was hat der Besuch Orbans, der sich doch als erster von Europa abgewandt hat, in Oggersheim schon zu bedeuten? Ich muss mich wirklich über die öffentliche Berichterstattung wundern.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben (bearbeitet)

Wally1969

Heute ist Kohl nur noch eine Mumie,


Ist schon sehr Beleidigend deine Einschätzung ,egal ob Du Kohl magst oder nicht !!!!!!

Kohl hatte seine Erfolge und seine Niederlagen, es ist in der Politik nicht anders .
Zeig mir mal den Politiker der in den Augen der Menschen alles Richtig gemacht hat.
Politik besteht größten Teils aus Kompromissen ,wird meistens Vergessen.
Kohl hat seine Verdienste die man Ihn nicht streitig machen kann ,ob man Ihn nun mag oder nicht,und das kannst du auch nicht weg Reden.
Ich Erinnere mich an den Satz ,Der blühenden Landschaften,den hat man Ihn auch ewig vorgehalten und sich darüber ausgelassen,
genauso verhält sich das heute mit dem Satz ,Wir schaffen das,
Es wird so Ausgelegt als ob einzelne Sätze Politik ist die man in einer Woche Erledigen kann .
Wir leben zwar in einer schnelllebigen Zeit aber einige Sachen brauchen Zeit sich zu Endwickel die wie es aussieht einige sich nehmen wollen.
und lieber plumpe Meinungen Verbreiten.
Die blühenden Landschaften sind ,wenn man es so nennen kann,eingetreten auch wenn es gedauert hat und auch noch nicht überall Erreicht ist.
Man kann auch nicht hoffen ,40 Jahre Misswirtschaft in kurzer Zeit auszugleichen.

Kohl wird in die Geschichte eingehen als Großer Europäer


bearbeitet von Inaktives Mitglied
fehler
Geschrieben

Schön wäre es, wenn du statt " boah" ein Argument nennen würdest. Es wäre dann leichter für mich, von dir zu lernen.


Geschrieben

Ich bin glücklich, dir die Gelegenheit gegeben zu haben, deine Galle gegen Kohl zu verspritzen.. Hier nur ein paar Überlegungen. Die CDU war keineswegs bereit, 1989 den Kanzler zu stürzen. Das war die Absicht von wenigen Intriganten, die natürlich den Beifall der "veröffentlichten Meinung" hatten. Kohls fabelhafter Kontakt zu den Kreisvorsitzenden der Partei hätte mit Sicherheit verhindert, dass die Viererbande Erfolg gehabt hätte. Man tut so, als ob es eine Leichtigkeit gewesen wäre, die Wiedervereinigung gegen den erbitterten Widerstand unserer westlichen Freunde zu verwirklichen. Kohl ist damit eine große geschichtliche Tat gelungen. Und schließlich : Schon in ganz wenigen Jahren sah es in der DDR ganz anders aus als vor 1990. Das waren wirklich blühende Landschaften, und die ehemals Eingesperrten reisten fröhlich in der Weltgeschichte herum mit Krediten, die sie nie zurückbezahlt haben.Allerdings gab es noch viel zu tun, zaubern konnte auch Dr. Kohl nicht.


Geschrieben

"Haltet die Schnauze Greise / hört auf eure toten Zungen zu rühren / mit euren Zähnen aus falschem Elfenbein / die Zeit der Pferdebahnen / die Zeit der Fackelzüge und der Ulanen / sie kehrt nicht wieder / in Viererreihen rechts schwenkt marsch / packt eure alten Knochen ein / der Henkerkarren / der Leichenwagen ist vorgefahren / steigt auf zum Himmelstor / die Vorstellung ist vorbei..."

(Jacques Prévert: Es ist aus - Le temps des noyaux)


Geschrieben

ganz schön zerstückelt
also nicht so aussagekräftig


Geschrieben

Kohls Netzwerk ist ja bekannt. Sicher wäre es nicht so einfach gewesen, ihn zu stürzen. Aber er brauchte auch Vertraute in der Parteispitze. Zum Schluss hatte er sich mit allen zerstritten und sprach mit niemandem mehr, nicht einmal mehr mit dem einstigen "Kronprinzen" Schäuble. Alle haben sich immer nur gegen ihn verschworen - nur er hatte recht. Dass ihn die Geschichte nicht längst vergessen hat, dazu bedurfte es des "Wunders" der Einheit. Und doch hatten die Deutschen ihren verdienstvollen Kanzler und seine ewig gleichen Phrasen 1998 satt; dass er gegen die erklärte Absicht, einem Jüngeren Platz zu machen, erneut kandidierte, wurde in der CDU mit Kopfschütteln aufgenommen. Und das Ergebnis von 35,1 Prozent war denn auch eindeutig - man mochte ihn nicht mehr sehen.


Geschrieben

Man muss es halt zu lesen verstehen, du Wurscht.


Geschrieben

na noch kann ich lesen und sogar den ganzen Text ,
aber es gibt ja so Überschlaue wie Du ,der uns die Schlauheit Vermittelt will :-))


Geschrieben

Hervorragender Beitrag --die Argumente stimmen--du sprichst mir aus der Seele--Chapeau


Geschrieben

Leider zitiert Wally die schönste Stelle aus Preverts "Es ist aus" nicht, die ergreifende Klage zweier Väter, die nicht genug Söhne hatten, um sie in den vaterländischen Krieg zu schicken. Ich hole das kurz nach und zitiere: :
"ach lieber Herr Wohlbekannt/ ich hatte drei Söhne und hab sie hingegeben/ dem Vaterland/ ach lieber Herr von meinen zweien/ konnt ich nur zwei dem Vaterlande weihen".
Übrigens hätte ich in meinem jugendlichen Alter schon Angst, dass sich die Überschrift "Es ist aus" und die erste Zeile,"Seid gewarnt ihr Greise" schon ein wenig an mich richten könnte. Wally hat diesbezügliche Sorgen wohl nicht.


Geschrieben

1998 war Kohl schon 16 Jahre Kanzler und ein Vierteljahrhundert CDU-Vorsitzender. Klar, dass da einige glaubten, sie könnten es mittlerweile besser. Aber Kohl wollte um jeden Preis die Einführung des Euro selbst verantworten.Er glaubte, dass die Deutschen nur ihm bei diesem Himmelfahrtskommando folgen würden. Da hatte er die Leidensfähigkeit der Deutschen aber unterschätzt!


Geschrieben

das war mir klar das wally nur einige Stellen zitiert hat,
Ich finde es trotzdem Schade solche Werke in Brocken zu servieren ,


Geschrieben

@BillyBudd, warum das nun die schönste Stelle sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Zeilen sind keine "ergreifende Klage", sie sind Satire. Deswegen heißt es ja auch weiter: "Leiden Sie immer noch an Gicht / und an feuchten Augen / am falschen Trauerrotz / das schwarze Band am Arm / die Füße gut warm..." usw., usf.

Es ist ja klar, in dem Gedicht geht es darum, dass wieder und wieder alte Männer junge Männer in den Krieg schicken und dass es damit jetzt vorbei sein muss, dass die Jungen sich verweigern und den Greisen ihre Macht nehmen sollen. Ich kann von meinem Alter durchaus abstrahieren, wenn ich so etwas lese. Wer das nicht kann, hat seinen Prévert wohl auch verdient: "Jugend vergeht / ihr habt gesorgt dass sie vergangen ist."

Geschrieben

Da muss ich mich aber sehr bedanken. Ohne deine Hilfe hätte ich den Text überhaupt nicht verstanden. Im Umgang mit "Dichtung" bin ich etwas ungeschickt.


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