Inaktives Mitglied Geschrieben März 16, 2016 Geschrieben März 16, 2016 Kein Frieden ohne den üblen Diktator. Hundertausende Tote und Millionen von Vertriebenen : Seit fünf Jahren herrscht in Syrien Bürgerkieg. Jetzt keimt Hoffnung auf. Ausgerechnet Russlands Präsident Putin macht den Anfang,indem er den Rückzug eines Großteils seiner Truppen anordnet. Damit herrscht noch kein Frieden in Syrien,doch Putin zeigt zumindest guten Willen. Ein Signal,das den schwierigen Verhandlungen bei den Friedensgesprächen in Genf Schub verleihen könnte. Einen Schub,damit die Vernunft über die Logik des gegenseitigen Niedermetzelns obsiegt. Jetzt sind Kompromissbereitschaft und realpoltische Einsichten gefordert--auch von den USA und Europa,die lange den Sturz des syrischen Präsidenten verlangt hatten. Denn so bitter das für einen Teil der Opposition erscheinen mag: Einen Frieden ohne Assad wird es nicht geben. Assad ist ein übler Diktator,doch er und seine Anhänger sind militärisch nicht zu besiegen. Durch die massive Unterstützung aus Moskau iund Teheran ist sein Regime sogar wieder erstarkt. Nun muß ein Abkommen ausgehandelt werden,das allen gesellschaftlichen Gruppierungen grundlegende Freiheiten zuspricht. Zudem sollte die Einheit Syriens garantiert werden. Aber vor allem bräuchte es eine Allianz der nationalen Einheit,damit der islamische Staat aufhört zu existieren. Die USA sollten endlich mit Rußland kooperieren.
Bi**** Geschrieben März 16, 2016 Geschrieben März 16, 2016 Und das ist jetzt Deine Meinung, oder etwa doch nicht?
Tanne-6805 Geschrieben März 16, 2016 Geschrieben März 16, 2016 ja der russische rückzug könnte die assad gegner zum wieder losschlagen animieren----das wäre der freibrief für putin richtig los zu legen---er kann dann immer sagen die anderen haben den friedens prozess gebrochen
BillyBudd Geschrieben März 18, 2016 Geschrieben März 18, 2016 Ja, die "üblen Diktatoren". Sie gefährden den Weltfrieden, denn wahrhaft friedlich sind nur in der Wolle gefärbte "Demokraten". Die allerdings drücken beide Augen zu, wenn die Politik mittelalterlicher Potentaten zu ihren Interessen passt.- Präsident Assad ist nicht schlechter als andere Akteure in dieser Region, also wird man die Interessen seiner Anhänger und auch die Russlands berücksichtigen müssen. Vor allem aber wird man das Treiben selbstloser Philanthropen und geschäftiger Nichtregierungsorganisationen unterbinden müssen, die "Revolutionen" entfachen und die Flüchtlingsströme lenken. So ließe sich nicht nur Syrien befrieden.
Inaktives Mitglied Geschrieben März 18, 2016 Autor Geschrieben März 18, 2016 Ich bin in politischen Zusammenhängen eher eine Niete, denke aber auch, dass die USA, wenn die schon in diesem Krieg mitmischen, endlich mal mit Russland zusammen arbeiten sollten, um evtl. auf eine verträgliche Lösung für Land und Menschen hin einzuwirken. Das mit dem Diktator, und dass es 'besser' seinsoll, wenn er da bleibt anstatt dass er verschwände, und sich die zig verschiedensten, einander gegenseitig bekriegenden Gruppen von Halsabschneidern einen noch schlimmeren Despoten zum Oberhaupt machen, habe ich lange nicht verstanden. Aber wenn Assad erst weg wäre, und sich der IS über Syrien her machen kann, noch mehr als bisher, wer hält die dann wirklich in Schach - nachddem die großen Unterstützer sich zurückziehen? Würde das nicht ein totales Chaos verursachen, und die letzten bürgerlichen Syrer dann auch noch zur Flucht los treiben?
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