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Platons Mythos der Kugelmenschen


ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Interessante Geschichte aber ein ganzes Buch darüber würde ich jetzt nicht lesen darüber da bin ich zu faul für.

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Michii:

Interessante Geschichte....

Wie findest Du den Ansatz mit der Suche nach der fehlenden Hälfte?

Ich finde das Platon sehr passend die menschliche Suche nach der besseren Hälfte erklärt hat und ihr damit einen Sinn geben konnte.

(Natürlich muss nicht alles einen Sinn haben, aber so passend erklärt ist es nicht fehl am Platz.)

Geschrieben

Sehr interessant man kennt ja Mutation in vielen Formen habe darüber auch gelesen ... Der sexuelle Antrieb und die Sehnsucht nach Liebe und eine Familie willst du mit angetrieben und wir werden im Taumel gehalten ... So lässt sich ein System gut ausbauen und jeder verliert es ein paar Verwirrungen draufsetzen und schon haben wir die Neuen Erdbewohner/Sklaven form..

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Popcorn:

Sehnsucht nach Liebe

Genau darum geht es und nicht um Familie. Jede "Kugelmenschhälfte" sucht das passende, fehlende Gegenstück.

 

vor einer Stunde, schrieb Popcorn:

schon haben wir die Neuen Erdbewohner/Sklaven form..

Na ich denke mal Platon war in der Hinsicht nur philosphisch ambitioniert in seiner Erklärung über die Macht des Eros. Platons "Die Politeia" (Der Staat) handelt über die Verwirklichung eines idealen Staates,  aber darum geht es hier nicht.

Geschrieben

Das heist aber Mutationen und umformung wird konnrolliert gemacht,also Eugenik ist sehrAlt älter viel älter als die Helenen/ Grichen....in Indien wird Mutation immer noch Göttlich angesehen und wenn das als Gut gillt...dann kann man sich den rest der Welt wie er sich phönotypisch ausbaut,vom Heiligen Alchemisten sehr fut Vorstellen vieles

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Popcorn:

Das heist aber Mutationen und umformung wird konnrolliert gemacht,

Sollte das dein Thema sein, dann mach doch ein Thema draus. Mir geht es um die von Platon beschriebene Suche nach der Liebe.

Geschrieben

Klasse Gedanken Anstoß😉
Aber da muss ich mich erstmal ausführlicher informieren als nur Wikipedia auf die schnelle.
Allerdings im Vergleich zu dir steht in wiki:
" Die Sehnsucht nach der verlorenen Ganzheit zeigt sich in Gestalt des erotischen Begehrens, das auf Vereinigung abzielt."
Was für mich die Frage aufkommen lässt, ist damit die Suche nach der Liebe gemeint oder doch eher eine Erklärung für unseren sexuellen Trieb und Verlangen?
Aber wie gesagt muß ich mich erstmal ausführlicher mit befassen!

Geschrieben
Am 14.9.2020 at 20:26, schrieb MadMatt-1977:

Klasse Gedanken Anstoß😉

Darum geht es doch, oder? 🤗

 

Geschrieben

Wäre ja schlimm wenn nicht 😋
Was ist eigentlich wenn die Suche abgeschlossen ist und man sein Gegenstück gefunden hat?
Kann ich dann nicht mehr Lieben bzw. hat man dann keinen sexuellen Trieb mehr?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb MadMatt-1977:

Was ist eigentlich wenn die Suche abgeschlossen ist und man sein Gegenstück gefunden hat?

Woher weißt Du wirklich, dass es das fehlende Stück ist? Das beinhaltete ja die Vermutung, das jeder nur einen Schuss/ Versuch hat. Wäre ja doof. 🤔

vor 2 Minuten, schrieb MadMatt-1977:

Kann ich dann nicht mehr Lieben bzw. hat man dann keinen sexuellen Trieb mehr?

Die Frage würde ja bedeuten, das Du mit deiner gefundenen Hälfte keine Triebe ausleben könntest. Das wäre echt hart. 🤔

Wie findest Du die homosexuelle Komponente? 

Geschrieben (bearbeitet)

Nein würde jetzt nicht behaupten das man nur einen Schuss/Versuch hat, man ist so lange aktiv bis man sein Gegenstück gefunden hat.

Dann wäre ja die Verschmelzung der zwei Hälften zum Kugelmensch und man würde in absoluter Harmonie leben, was aber bedeutet das die Suche beendet ist und somit auch die Liebe und der Trieb, woran man erkennt das es die Gegenhälfte ist. Nur würde diesen Zustand dank der Götter niemand erreichen können, selbst wenn sein Gegenstück gefunden wäre was man ja aber nicht erkennt da keine Verschmelzung zum Kugelmensch.

Ergo wäre die Suche zwar beendet aber die Vereinigung der zwei Hälten nicht, was wiederum bedeutet die Suche geht endlos weiter da niemand sein Gegenstück erkennt, oder nicht?

Genauso ist es vermeintlich so das wenn es eine Vereinigung zum Kugelmensch geben würde es keine Homosexualität mehr gibt da ja sich die männlichen/weiblichen Hälften vereint hätten, oder?

Für mich ist es schlüßig das mir meine männliche Hälfte fehlt da genügen weibliche vor dem Outing gehabt und ich immer das Gefühl hatte es fehlt was bei der Vereinigung im gegensatz zu der mit Männern.

bearbeitet von MadMatt-1977
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MadMatt-1977:

Genauso ist es vermeintlich so das wenn es eine Vereinigung zum Kugelmensch geben würde es keine Homosexualität mehr gibt da ja sich die männlichen/weiblichen Hälften vereint hätten, oder?

Nein, das ist ja das Interessante, rs gab 3 Geschlechter, rein Mann, rein Frau und als 3. Die andrógynoi, die Mann/ Frau-Kugelwesen. Ergo gibt es Hälften die das gleiche Geschlecht suchen aber auch die halben andrógynoi , die das andere Geschlecht suchen. Nur das keiner weiß, was seine fehlende Hälfte ist.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MadMatt-1977:

was aber bedeutet das die Suche beendet ist und somit auch die Liebe und der Trieb, woran man erkennt das es die Gegenhälfte ist.

Warum kann der Trieb sich nicht auch steigern? Man müßte doch die Lust quasi verdoppeln, da man ja perfekt harmonieren würde. Den rein vom Fakt her kann ja der komplette Kugelmensch den gemeinsamen Trieb noch nie erlebt haben. Das haben sie ja erst nach der Trennung von den Göttern erhalten.

Geschrieben

Die Frage ist doch die ob nach der Vereinigung zum Kugelmensch die Gefühle bestehen bleiben wie sie als Hälften sind oder sie wieder sind wie vor der Göttlichen Trennung?

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb MadMatt-1977:

Die Frage ist doch die....

Das weiß nur der der seine fehlende Hälfte gefunden hat. Wäre aber echt doof. Dann bleibe ich lieber ein Suchender. 🕵‍♂️👀🙈

Geschrieben

Wer sucht der findet auch ob es das richtige ist beurteilt nur die Zeit...

Geschrieben

Ausgehend vom Mythos der Kugelmenschen, scheint das einzige Bestreben zu sein, "seine" Hälfte wiederzufinden. Diese Suche nach dem zweiten Teil seines ursprünglichen Selbst, um in Harmonie und Liebe wiedervereint zu werden, finde ich ein wenig kurios. Voraussetzung ist demnach, dass ein halber Kugelmensch nicht alleine sein kann (bzw. will). Zugegeben, natürlicherweise trifft der Wunsch auf die meisten Menschen zu, sich mit einem/einer Partner/In zu vereinen. Nur so kann die Menschheit bei Paarung gegengeschlechtlicher Menschen Bestand haben.

Der Mythologie zufolge wäre es aber auch möglich, dass jeder Kugelmensch zur Vermehrung geeignet sei, wegen ihrer Dreigeschlechtlichkeit. Das ist ein Aspekt, der mich sehr fasziniert. Somit verschwimmen die Grenzen der Geschlechter. Und wir hätten damit keine Probleme mehr, andersempfindende Menschen auszugrenzen oder abzuwerten. Coole Vorstellung.

Betrachtet man mal das Tierreich, ist dort die Geschlechterrolle teils verdreht (z. B. Seepferdchen) oder es ist auch Tieren möglich, ihr Geschlecht umzuwandeln (z. B. Clownfische) ... manche Tierarten können sogar ihr Geschlecht mehrfach im Laufe ihres Lebens ändern. Genauso coole Vorstellung.

Wozu dienen nun meine Anmerkungen zur Wandelbarkeit des Geschlechts? Nun, damit möchte ich verdeutlichen, dass jeder Mensch von einem anderen Menschen völlig geschlechtsunabhängig geliebt werden kann! Der Weg vom schwarz/weiß-Denken hin zu einer (regenbogen)farbigen Gesellschaft sollte das Ziel sein...

Abschließend bleibt jedoch, wie eingangs angedeutet, die Frage, ist die Suche nach Liebe die auschließliche Triebfeder der Menschheit? Oder gibt es Menschen, die sich auf völlig andere Weise selbstverwirklichen (wollen)???

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Erlkönig_Eins:

Und wir hätten damit keine Probleme mehr, andersempfindende Menschen auszugrenzen oder abzuwerten. Coole Vorstellung

Wenn nur alle diese Erkenntnis erlangen würden und auch fähig wären, dies auch zu zu lassen.

vor 5 Minuten, schrieb Erlkönig_Eins:

ist die Suche nach Liebe die auschließliche Triebfeder der Menschheit?

Ich denke, es geht auch um die Suche nach der Vollkommenheit im seelischem Gleichklang. Es geht nicht um das sexuelle dabei, sondern um uns vollkommen auszugleichen, in sich ruhen zu können. 

Geschrieben

Ja, der Moment der Erkenntnis, dass jeder Mensch gleichwertig ist, wäre das oberste Ziel....doch dafür bedarf es einer Abschaffung des Wunsches, etwas Besseres als Andere zu sein. Leider ist aber dieser Wunsch bei relativ vielen Menschen ganz tief verwurzelt, was gleichzeitig auch des Übels Kern ist. Es gilt für ganz viele Menschen das Motto: "Höher, schneller, weiter..." und das immer mehr als alle Anderen. Streben nach Macht und Reichtum (in finanzieller Hinsicht) ist eine weitere Eigenschaft, die dem obersten Ziel entgegensteht. Wahrlich reich ist aber nur der, der ein Herz aus Gold in sich trägt, meiner Meinung nach.

Im Übrigen meinte ich mit der Suche nach Liebe keineswegs ausschließlich körperliche Liebe, sondern all das, was damit einhergeht: Zufriedenheit, Glückseligkeit, Geborgenheit, Freude, Ausgeglichenheit - und ja, letztlich mag darunter auch die Vollkommenheit fallen.

Die Frage jedoch blieb bislang unbeantwortet, ob man nicht auch entsprechend sich selbst lieben kann (aber OHNE selbstverliebt im negativen Sinne zu sein), also sich gar nicht auf die schwierige Suche nach der zweiten Hälfe begeben muss?

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Erlkönig_Eins:

Ziel....doch dafür bedarf es einer Abschaffung des Wunsches, etwas Besseres als Andere zu sein.

Ja leider suchen viele Jemanden, der noch tiefer zu sehen ist, um auf ihn "eintreten" zu können.

 

vor 47 Minuten, schrieb Erlkönig_Eins:

...., sondern all das, was damit einhergeht:

Wenn Du das ganze auf das Paarding der "Halbmenschen" beziehst, sicher ja. Du hast ja dann die Vollkommenheit und kannst in ihr schwelgen. Aber das hat ja wenig mit deiner gesellschaftlichen Situation in der Gemeinschaft zu tun. Du bist entweder ausgeglichen oder nicht so gut drauf  aber da will man sich ja au h entwickeln. Sicherlich gibt es Menschen die auch zu zweit auf der Couch glücklich sind und denen die Umwelt egal ist, aber das wird die Ausnahme sein.

vor 52 Minuten, schrieb Erlkönig_Eins:

ob man nicht auch entsprechend sich selbst lieben kann

Wenn man sich "komplett" fühlt und nicht das Gefühl hat, es fehlt was, sicher, warum nicht?

Geschrieben

 

Am 17.9.2020 at 09:56, schrieb Erlkönig_Eins:

ob man nicht auch entsprechend sich selbst lieben kann

 

Zitat aus Platon:

"Hiervon ist nun dies die Ursache, dass unsere ursprüngliche Beschaffenheit diese war und wir ganz waren, und dies Verlangen eben und Trachten nach dem Ganzen heißt Liebe.“

Würdet ihr mir zustimmen das, das Verlangen und Trachten nach dem Ganzen sein die Suche ist?

Somit die Liebe auch Suche heißt?

Wenn dem so ist, ist es nicht möglich sich selbst zu lieben.

Denn die Liebe ist die Suche der zwei Hälften und derer Vereinigung zum Ganzen so das aus zwei wieder einer wird, oder?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MadMatt-1977:

Würdet ihr mir zustimmen das, das Verlangen und Trachten nach dem Ganzen sein die Suche ist?

Somit die Liebe auch Suche heißt?

Wenn dem so ist, ist es nicht möglich sich selbst zu lieben.

Ob Platon das so richtig durchdacht hat?

Wenn Suche = Liebe

Was ist dann der Zustand wenn man sich gefunden hat?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb nick2017333:

Ob Platon das so richtig durchdacht hat?

Wenn Suche = Liebe [...]

Das frage ich mich jetzt auch? Sobald man seine zweite Hälfte gefunden hat, endet damit auch die Liebe, weil es ja dann keinen Grund mehr gibt, weiterhin zu suchen. Warum sollte man sich dann erst überhaupt auf die Suche nach Liebe begeben?

vor 4 Stunden, schrieb nick2017333:

Was ist dann der Zustand wenn man sich gefunden hat?

Vielleicht verwandelt sich die Liebe aber danach in Eintönigkeit, weil man mit sich Eins ist und nichts mehr unbekannt bleibt. Ich glaube aber, so einfach kann man es sich mit der Liebe nicht machen.

Anderer Aspekt: Steht, meines Wissens, nicht auch in der Bibel: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"??? Zieht man dies in Betracht, wäre es eben durchaus möglich, sich selbst zu lieben - ohne seine andere Hälfte (erfolglos) zu suchen...

bearbeitet von Erlkönig_Eins
2. Zitat ergänzt
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Erlkönig_Eins:

Vielleicht verwandelt sich die Liebe aber danach in Eintönigkeit, weil man mit sich Eins ist und nichts mehr unbekannt bleibt.

Aber wir suchen doch den anderen, die fehlende Hälfte, weil uns etwas fehlt. Muss dann ja also mehr sein als Liebe. 🤔🤔🤔

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