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Polizei Prellbock für die Gesellschaft????


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Zacade:

Es tut mir Leid, aber bereits dieser Satz entbehrt jeder Logik. Denn hier wird die Menge der Straftäter auf die eine Seite gestellt und verglichen mit der Menge der Polizisten/Bürger auf der anderen Seite. Komplett ignoriert wird, dass die beiden Mengen alles andere als disjunkt sind. Oder nicht-mathematisch ausgedrückt: Es gibt eine Schnittmenge. Es gibt Polizisten, die zeitgleich Straftäter sind. Es gibt Straftäter, die zeitgleich Bürger sind. Es gibt Bürger, die zeitgleich Polizisten sind.

Wenn es nun aber Menschen gibt, die Teil beider Seiten der Relation sind, und wenn man postuliert, dass ein Mensch nicht mehr Rechte haben kann als er selbst hat (denn es gilt doch immer die Gleichheit: ein Mensch hat so viele Rechte, wie er selbst nun eben einmal hat), dann ist es evident, dass die zitierte Aussage im Sinne der Logik falsch ist. Quod erat demonstrandum.

 

Im Übrigen ließe sich natürlich auch die Aussage, dass Straftäter mehr Rechte hätten als Nicht-Straftäter (merke: jetzt handelt es sich um zwei disjunkte Mengen) vergleichsweise einfach widerlegen. Dazu muss man sich nur klar machen, was ein Straftäter ist. Ein Straftäter ist jemand, der eine Straftat begangen hat. Und was ist nun eine Straftat? Eine Straftat ist eine Tat, die gesetzlich unter Strafe steht. (Merke: Alle Taten, die nicht gesetzlich unter Strafe stehen, können per Definition auch keine Straf-taten sein.)

Würde nun ein Straftäter mehr Rechte besitzen als jemand, der keine Straftat begangen hat, so bedeutete dies, dass das Gesetz den Straftäter für seine Straftat nicht bestraft sondern belohnt. Das allerdings ist ein klarer Widerspruch zu der Feststellung, dass per Definition keine Tat eine Straftat sein kann, die nicht auch gesetzlich unter Strafe steht. Ein klassischer Widerspruchsbeweis.

Und das genau ist der springende Punkt! Es gibt Straftaten, bei denen gibt es einen Straftäter und ein durch die Tat geschädigtes Opfer. Und es gibt eben Straftaten, bei denen gibt es zwei Straftäter, die sich gegenseitig schädigen und so zum Opfer des jeweils anderen werden. - In solchen Fällen, da stimme ich oldysuchtjungy ganz klar zu, gehört es sich in einem Rechtsstaat, dass dann auch beide Seiten für ihre Taten (jeder für die seinen) den gültigen Gesetzen entsprechend zur Verantwortung gezogen werden.

@Satz 1: Nur weil jemand allein gelassen wird und enttäuscht darüber ist, greift er noch lange nicht automatisch zu Selbstjustiz. Es mag durchaus in gewissem Rahmen nachvollziehbar sein, falls jemand auf diese Weise reagiert. Aber solange hier niemand das Gegenteil beweist, bestreite ich eine zwingende Kausalität in diesem Punkt vehement, während ich zugleich betone, dass auch eine nachvollziehbare Straftat unterm Strich eine Straftat bleibt.

@Satz 2: Ich kenne deine Lebensgeschichte nicht. Du kennst meine Lebensgeschichte nicht. Daher bin ich nicht dazu in der Lage, zu prognostizieren, wie du unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Situation reagierst. In exakt der gleichen Weise bist allerdings auch du nicht dazu in der Lage, mein Verhalten zweifelsfrei vorherzusagen. Induktiv folgt: Es ist immer eine schlechte Idee ein Wissen vorzutäuschen, das man schlicht nicht haben kann.

Die Frage ist doch: Was bringt ein Beispiel ohne Argument? Ich kann auch behaupten, dass alle Rechtecke Quadrate sind. Gib mir ein Blatt Papier und einen Stift und ich zeichne dir aus dem Stehgreif 100 Beispiele, die das vermeintlich bestätigen. Trotzdem bliebe meine Behauptung falsch. Weil auch 100 einsame Beispiele am Ende nur genau das sind: Beispiele - keine Argumente.

Deshalb (weil hier vor lauter Beispielen die Argumente scheinbar auf der Strecke bleiben) kann ich auch die von dir behaupteten 40 oder 70% nicht ernst nehmen. Denn: Was nutzen uns denn noch strengere Gesetze und härtere Strafen, wenn es nicht genug Beamte gibt, um entsprechende Straftaten auch aufzuklären, die Täter zu ermitteln und sie anschließend der Justiz zuzuführen? Ob ein Einbruch nun mit 2 Jahren oder 20 Jahren Gefängnis bedroht ist, kann dem Einbrecher schließlich vollkommen egal sein - solange er aufgrund einer zusammengesparten Polizei davon ausgehen kann, zu 95% eh nicht geschnappt zu werden.

Ich mache mir jetzt nicht die Mühe und zerlege die einzelnen Texte so wie du. Das die Polizei unterbesetzt ist und schlecht ausgerüstet ist, ist bekannt, da hat die Politik handlungsbedarf was sie zum nachteil der Polizei nicht macht. Das ist Bekannt.

Wie nennst du denn das respektlose verhalten unsere Gesellschaft der Polizei gegen über, vor ein Paar Wochen wurde hier in Kiel

ein Polizist so schwer am Kopf verletzt das er wahrscheinlich nie wieder Dienst machen kann. Die Täter wurden verhaftet und am nächsten Tag wieder freigelassen. Es war nur eine Simple Personen kontrolle. Für denn Vorfall gab es genug Zeugen. 

Aber was ist mit der Psychischen belastung, was für denn Rest des Lebens im Körper verankert ist. Hat nicht jeder ein Recht auf unversehrtheit und keiner hat das Recht einen anderen schaden.

Danke für deinen ausführlichen Bericht,  aber meine Einstellung denn Straftätern gegen über ist härtere bestrafungen , weniger Straftaten. Du hast ja schon von 70% auf 95% erhöht. Die Polizei macht nur die vorarbeit, die Justiz ist der Übeltäter die muß härter sein von denen ist alles abhängig. Es können 2 oder 5 Polizisten einen Täter verhaften, der Fehler ist bei der Justiz die ist zu Lasch. 

Ein beispiel habe ich noch, die illegalen Autorennen, was vor kurzen das Leben einer jungen Frau gekostet hat, wurde halbwegs als Ordnungswidrigkeit  geahndet. Wie würdes du reagieren wenn das jemand aus deiner Familie währe?

Mache dir mal die mühe und schaue dir mal das Strafmaß in anderen EU- Ländern an.

Meine Einstellung das ganze Rechtssystem in Deutschland sehr stark überholungsbedürftig. 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb SAW:

Wie nennst du denn das respektlose verhalten unsere Gesellschaft der Polizei gegen über

Schändlich. So nenne ich das.

vor 5 Stunden, schrieb SAW:

vor ein Paar Wochen wurde hier in Kiel ein Polizist so schwer am Kopf verletzt das er wahrscheinlich nie wieder Dienst machen kann. Die Täter wurden verhaftet und am nächsten Tag wieder freigelassen. Es war nur eine Simple Personen kontrolle. Für denn Vorfall gab es genug Zeugen. 

Das hier ist wieder ein Beispiel, kein Argument. Aber ich zeige auch gerne einmal in einem Beispiel die Schwachstelle von immer härteren Strafen auf. Das Problem ist nämlich: Die Staatsanwaltschaft hat offensichtlich keinen Haftbefehl erlassen. Entsprechend also spielt es keinerlei Rolle, ob man für einen derartigen Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten nun mit 2 Jahren oder 5 Jahren bestraft werden kann. Da läge das Problem, wenn jemand eine solche Tat begeht, 2 Jahre dafür einsitzt und anschließend wieder so eine Tat begeht. Dann wäre es in der Tat zu überlegen, ob ein härteres Strafmaß vielleicht mehr abschrecken würde. Hier aber scheiterte das Ganze allerdings offenkundig bereits weit früher. Und an der Stelle muss man dann natürlich auch ansetzen. Man müsste klären, aus welchem Grund die Staatsanwaltschaft gehandelt hat wie sie handelte. - Und wenn es dann an der Person des Staatsanwalts lag, dann muss man diese auswechseln. Und wenn es an etwas anderem lag, dann muss man sich eben darum kümmern. Aber einfach nur blind ein Strafmaß erhöhen für eine Tat, die aus irgendeinem Grund gar nicht erst vor den Richter kommt, ...das mag zwar gut klingen (gerade im Wahlkampf), es löst das eigentliche Problem allerdings nicht ansatzweise.

vor 5 Stunden, schrieb SAW:

meine Einstellung denn Straftätern gegen über ist härtere bestrafungen , weniger Straftaten

Dieser Schluss (härtere Bestrafungen => weniger Straftaten) klingt ja auch logisch. Das Problem ist nur, dass du von den Gesetzen gesprochen hast. Und der Schluss 'schärfere Gesetze => weniger Straftaten' gilt in der Form eben offenkundig nicht. Da ich bei Google jetzt nichts gefunden habe über einen Angriff gegen einen Polizisten vor einigen Wochen (das einzige, was mir angezeigt wurde, waren Artikel über einen solchen Vorfall im Ende Juli/Anfang August 2016), fehlen mir natürlich auch die Infos darüber, weshalb in deinem Beispiel kein Haftbefehl erteilt wurde. Aber es wird deutlich: Du kannst die Gesetze verschärfen und eine Straftat mit 5 oder 10 oder 20 Jahren Haft bedrohen. Das allein schreckt aber niemanden vor einer solchen Tat ab. Nicht, wenn aus irgendeinem anderen Grund es gar nicht soweit kommt, dass ein Täter überhaupt für seine Tat vor einen Richter kommt.

vor 5 Stunden, schrieb SAW:

Ein beispiel habe ich noch, die illegalen Autorennen, was vor kurzen das Leben einer jungen Frau gekostet hat, wurde halbwegs als Ordnungswidrigkeit  geahndet.

Und auch dieses weitere Beispiel (ich möchte noch einmal anmerken, dass man Thesen sehr gut mit Argumenten belegen und die Argumente dann mit Beispielen veranschaulichen kann; eine These ohne Argumente und mit nur vielen Einzelbeispielen dagegen ist .. im Rahmen einer Diskussion .. eher so semioptimal) kann deine Aussage, dass man an den Gesetzen etwas tun müsse, leider nicht sonderlich gut stützen. Denn ich mir selbst kommt dazu gerade dieses Gegenbeispiel in den Sinn: https://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/02/urteil-prozess-autorennen-berlin.html. Hier wurde auf der gleichen Gesetzesgrundlage offenkundig ein gänzlich anderes Urteil gefällt...

vor 6 Stunden, schrieb SAW:

Mache dir mal die mühe und schaue dir mal das Strafmaß in anderen EU- Ländern an.

Wie gesagt: Was würden uns die höchsten Strafmaßen der EU oder gar der Welt nutzen? Bevor wir uns um solche gut klingenden, aber wenig bringenden Maßnahmen Gedanken machen, sollten wir uns vielleicht damit beschäftigen, wie mehr Straftäter für ihre Taten auch tatsächlich zur Verantwortung gezogen werden könnten. - Und das ist keine Frage von Strafmaßen (a la "zu wie vielen Jahren Haft kann ein Richter den Täter verurteilen"), sondern eine Frage des "wie kann man es schaffen, dass mehr Täter überhaupt erstmal bis vor einen Richter kommen".

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Zacade:

Schändlich. So nenne ich das.

Das hier ist wieder ein Beispiel, kein Argument. Aber ich zeige auch gerne einmal in einem Beispiel die Schwachstelle von immer härteren Strafen auf. Das Problem ist nämlich: Die Staatsanwaltschaft hat offensichtlich keinen Haftbefehl erlassen. Entsprechend also spielt es keinerlei Rolle, ob man für einen derartigen Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten nun mit 2 Jahren oder 5 Jahren bestraft werden kann. Da läge das Problem, wenn jemand eine solche Tat begeht, 2 Jahre dafür einsitzt und anschließend wieder so eine Tat begeht. Dann wäre es in der Tat zu überlegen, ob ein härteres Strafmaß vielleicht mehr abschrecken würde. Hier aber scheiterte das Ganze allerdings offenkundig bereits weit früher. Und an der Stelle muss man dann natürlich auch ansetzen. Man müsste klären, aus welchem Grund die Staatsanwaltschaft gehandelt hat wie sie handelte. - Und wenn es dann an der Person des Staatsanwalts lag, dann muss man diese auswechseln. Und wenn es an etwas anderem lag, dann muss man sich eben darum kümmern. Aber einfach nur blind ein Strafmaß erhöhen für eine Tat, die aus irgendeinem Grund gar nicht erst vor den Richter kommt, ...das mag zwar gut klingen (gerade im Wahlkampf), es löst das eigentliche Problem allerdings nicht ansatzweise.

Dieser Schluss (härtere Bestrafungen => weniger Straftaten) klingt ja auch logisch. Das Problem ist nur, dass du von den Gesetzen gesprochen hast. Und der Schluss 'schärfere Gesetze => weniger Straftaten' gilt in der Form eben offenkundig nicht. Da ich bei Google jetzt nichts gefunden habe über einen Angriff gegen einen Polizisten vor einigen Wochen (das einzige, was mir angezeigt wurde, waren Artikel über einen solchen Vorfall im Ende Juli/Anfang August 2016), fehlen mir natürlich auch die Infos darüber, weshalb in deinem Beispiel kein Haftbefehl erteilt wurde. Aber es wird deutlich: Du kannst die Gesetze verschärfen und eine Straftat mit 5 oder 10 oder 20 Jahren Haft bedrohen. Das allein schreckt aber niemanden vor einer solchen Tat ab. Nicht, wenn aus irgendeinem anderen Grund es gar nicht soweit kommt, dass ein Täter überhaupt für seine Tat vor einen Richter kommt.

Und auch dieses weitere Beispiel (ich möchte noch einmal anmerken, dass man Thesen sehr gut mit Argumenten belegen und die Argumente dann mit Beispielen veranschaulichen kann; eine These ohne Argumente und mit nur vielen Einzelbeispielen dagegen ist .. im Rahmen einer Diskussion .. eher so semioptimal) kann deine Aussage, dass man an den Gesetzen etwas tun müsse, leider nicht sonderlich gut stützen. Denn ich mir selbst kommt dazu gerade dieses Gegenbeispiel in den Sinn: https://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/02/urteil-prozess-autorennen-berlin.html. Hier wurde auf der gleichen Gesetzesgrundlage offenkundig ein gänzlich anderes Urteil gefällt...

Wie gesagt: Was würden uns die höchsten Strafmaßen der EU oder gar der Welt nutzen? Bevor wir uns um solche gut klingenden, aber wenig bringenden Maßnahmen Gedanken machen, sollten wir uns vielleicht damit beschäftigen, wie mehr Straftäter für ihre Taten auch tatsächlich zur Verantwortung gezogen werden könnten. - Und das ist keine Frage von Strafmaßen (a la "zu wie vielen Jahren Haft kann ein Richter den Täter verurteilen"), sondern eine Frage des "wie kann man es schaffen, dass mehr Täter überhaupt erstmal bis vor einen Richter kommen".

Unsere Punkte belaufen sich auf Theorien, ich behaupte wenn das mal in die Praxis umgesetzt wird, werden sich viele Straftaten reduzieren davon bin ich überzeugt. Du kennst ja noch denn Richter aus Hamburg, genant Richter gnadenlos der hat höhere Strafen verhängt. Das hat keinen gefallen, die waren zu Hart der arme Täter. An die Opfer haben die Protestler nicht gedacht.

Kurzer Hand der Richter wurde ganz schnell ( Entfernt)  Ich bleibe bei meiner Einstellung.

Ich habe großen Respekt vor dir das du so detailliert' geantwortet hast. Danke für deine offene Art.

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb SAW:

Unsere Punkte belaufen sich auf Theorien, ich behaupte wenn das mal in die Praxis umgesetzt wird, werden sich viele Straftaten reduzieren davon bin ich überzeugt. Du kennst ja noch denn Richter aus Hamburg, genant Richter gnadenlos der hat höhere Strafen verhängt. Das hat keinen gefallen, die waren zu Hart der arme Täter. An die Opfer haben die Protestler nicht gedacht.

Kurzer Hand der Richter wurde ganz schnell ( Entfernt)  Ich bleibe bei meiner Einstellung.

Ich habe großen Respekt vor dir das du so detailliert' geantwortet hast. Danke für deine offene Art.

Du hast bis jetzt alle meine Punkte zu 90% kritisiert, nenne mal ein Paar beispiele wie du unser Rechtssystem verbessern würdes 

zum Schutze der Opfer.

Beispiel, ein Kind oder eine Frau wird *** und das Kind stirbt, wie  ist deine reaktion ?

Welches Strafmaß ( gerechtes) würdes du anwenden, damit die Angehörigen zu frieden sind.

Geschrieben

Dieser "Richter Gnadenlos" vollstreckte nicht nachvollziehbare Urteile bei Bagatelldelikten.

Nahm den Rechtsstaat in Anspruch,als gegen ihn wegen Rechtsbeugung ermittelt wurde.

Wurde nicht geschasst,sondern wechselte in die Politik.

Nachdem er den damaligen Bürgermeister ,seinen Koalitionspartner  Ole von Beust als korrupt und homosexuell verunglimpfte,musste er seinen Posten als Innensenator räumen.

Heute lebt er in Brasilien und frönt mit  schönen Frauen und Kokain seinen armseligen Lebensstiel.

Es exestiert auch ein Video,wo er sich gerade eine Nase Kokain reinzieht,dieses mit den Worten bewertet:"das Kokain ist aber gut !"

Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.5.2017 at 21:41, schrieb SAW:

Da gebe ich dir zum Teil recht, aber du weißt auch das viele Bürger das Vertrauen in unser Rechtssystem verloren haben. 

Nun, ich denke mal Du hast da eine andere Wahrnehmung, ich habe nicht diesen Eindruck (sicher gibt es einige Menschen die so denken, die gab es aber schon immer). Auch Deine Vorstellung von "Recht und Bestrafung" teile ich nicht. Nach meiner Auffassung verhält es sich hier wie mit dem Krieg (Er sollte immer nur das letzte Mittel sein). Wenn wir uns hauptsächlich um die Bestrafung kümmern, vernachlässigen wir die Prävention. Reine "Vergeltung" und das schielen auf "Rache" sind da kein probates Mittel, der Verhinderung neuer Straftaten. Eine Rechtsprechung kann nicht nur "Strafe" als einzigstes Ziel haben, es muß auch die Resozialisierung berücksichtigen. Es ist nur natürlich das Opfer einer Straftat einen anderen Blickwinkel haben. Dieses respektiere ich und kann es auch nachvollziehen. Doch wir Anderen, die in diesem Moment nur "Zuschauer" sind, sollten eine breitere Sicht haben. Allein niedrige Instinke der Rache, können eine zivilisierte Gesellschaft nicht befriedigen. Selbstjustiz kennt man aus alten Wldwest-Filmen, wo dann der Pferdedieb am nächsten Baum aufgehängt wurde.  Kann es denn jemanden reichen, wenn ein Straftäter schwerer bestraft wird (ohne das ersichtbar wird, dass damit die Straftaten geringer werden)? In der Regel denkt ja ein Straftäter, dass seine Tat perfekt sei und er nicht erwischt wird. Trotz Todesstrafe in den USA geschehen dort jeden Tag mehr Morde. Hier müßte ergründet werden, wie man Diesem Einhalt gebietet. Tja, und als Spitze von Straftaten gibt es da die Terroranschläge der Selbstmordattentäter (die in meinen Augen auch Kriminelle sind), welches Starfmaß hälst Du da für angebracht?

Ich denke uns unterscheidet eine grundsätzliche Auffassung von Recht und Ordnung. Für mich (und ebenso für die Mehrzahl der Bürger) ist unser Rechtssystem im Prinzip schon in Ordnung.  Im Einzelfall, hier und da, können Nachbesserungen vorgenommen werden, aber das tangiert nicht unser prinzipielle Rechtssystem. Desweiteren ist für mich ein Polizist, ein Bürger in Uniform, der sich ebenso wie alle anderen Bürger an Recht und Gesetze halten muß (was nicht immer der Fall ist). Wenn er dementsprechend seinen Beruf ausübt (was auch die übergroße Zahl der Polizisten macht) bekommt er auch in der Regel seine Achtung. Misstände wie zuviel Überstunden und Unterbesetzung u.ä. ist sicher administrativ änderbar. und politisch machbar (es kostet uns halt nur etwas mehr).,   Bei Dir habe ich den Eindruck (koregiere mich, wenn ich es falsch sehe) dass Du lieber den Polizisten des 19. Jahrhundert wiederhaben willst. Den Polizisten wo die Kinder stramm standen, wenn sie an ihm vorbei gingen. Nach Deiner Auffassung ist ein Polizist schon qua Amt eine "Respektperson" der man nicht wiedersprechen darf (unabhängig von seinem Auftreten). Nach dem Motto "Ein Polizist hat immer Recht" und alles was er macht, ist rechtens. Nun, da unterscheiden wir uns eben -und ich glaube da kommen wir auch nicht zusammen. Wir können hier deshalb nur unsere Standpunkte austauschen, mehr leider nicht.

bearbeitet von oldysuchtjungy
Geschrieben

Da hast du Recht. jeder hat seine Meinung.

Ich bin davon Überzeugt, wenn mann selber davon Betroffen ist, wird mann seine Meinung ändern. 

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