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Rechte der Homo Ehe


Sunrise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich verstehe Einige hier nicht. Wenn ich glaube das meine Beziehung, mit meinem Freund, den Segen des Standesbeamten haben möchte, so ist es eine serh individuelle Angelegenheit. Mir dann Motive zu unterstellen irgendeiner Strategie auf den Leim zu gehen finde ich unfair. Glaub mir doch, dass ich aus freien Stücken der Meinung bin, gewisse Rechte ja Menschenrechte erhoffen zu dürfen. Ich verstehe ja, dass hier einige sind, die ein anderes Weltbild haben und sich da eine Ideologie zurecht zimmern. Ich habe meine Auffassung von Zusammenleben mit einem Freund, die sich anscheinend von einigen Anderen hier unterscheidet. Mag sein, dass ich in den Augen einiger hier eine konservative Einstellung, zumindest was die Ehe betrifft, habe, doch diese Einstellung spiegelt meine innere Überzeugung wieder und ist keine "Nachahmung hetrosexueller Formen". Wenn zum Beispiel die Mehrheit der Heterosexuellen ehrlich sind und ich bin es auch, dann ahme ich doch nicht Heterosexuelle nach. Wie schon erwähnt, ich wundere mich über die vielen Hobbypsyschyologen hier. Sagt doch einfach ihr haltet nichts von einer Bindung, doch macht deshalb nicht solch einen Eiertanz!


Geschrieben

die ehe bietet auf jeden fall für den partner eine rechtliche absicherung---ob die nun jeder braucht oder nicht muß jeder selbst für sich entscheiden


Geschrieben

Nun, auf die Aspekte der Absicherung bin ich absichtlich nicht eingegangen, mein Beiträg wäre sonst noch länger geworden. Ja tanne, da muß ich dir Recht geben. Eheleute können sich gegenseitig als Erben einsetzen, ohne das Verwandte ersten Grades dieses anfechten können. Weiter geht es mit dem Besuchsrecht im Krankenhaus. Dann sollte man auch die steuerlichen Vergünstigungen nicht ausser Acht lassen. Sicher gibt es da noch weitere Absicherungen und Vergünstigungen, aber ich will es hierbei belassen. Mir war wichtig, meine Meinung zur Ehe prinzipiell hier mal zu äussern.


Geschrieben

Also mit einer 'Nachahmung' heterosexueller Form hat es doch gar nichts gemein, wenn man gleichberechtigt die Möglichkeit hat, eine Ehe zu schließen. Jede Ehe ist doch unabhängig von der Konstellation der Partner ein Unikat auf der Augenhöhe, für die sich die Partner einzustehen entscheiden. Ich weiß gar nicht, wer diese Idee aufgebracht hat, gelesen habe ich das öfter schon.

Auch am Faktor der Kindszeugung kann man, wie es wohl einige der Religiösen zwar gerne sähen, nicht die Bedingung für eine Ehe festmachen. Auch jede Menge heterosexuelle Paare dürfen dann nicht heiraten, wenn sie entweder jenseits der Gebärfähigkeit angekommen sind, oder zeugungsunfähig sind, oder anderswie auf dem Bereich gehandicapped. Intersexuelle, Transidente, geschlechtslos Geborene schließt man ebenfalls aus, wenn man die Ehebefähigung an solche elitären Ideale bindet.

Man sollte auch bedenken, dass niemand heiraten muss, wer es nicht möchte. Es aber von vorn herein nicht zu können, weil der Partner, den man liebt, zum eigenen Geschlecht gehört, ist eine klare Einschränkung an der Gleichwürdigkeit. Haben ja so einige hier auch erkannt.

Alle vergleichbaren Paarbindungsformen auf eine Höhe in der Wertigkeit zu rücken, wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Warum sollte eine Ehe unter beispielsweise Buddhisten weniger hochgeschätzt werden, als eine Ehe zwischen Christen oder eine zwischen Atheisten?Wird etwa eine in der Maori-Tradition geschlossene Ehe gleich behandelt mit einer christlichen oder muslimischen Vermählung?

Die Homophoben scheinen ja abstrakte Ehe-Erweiterungen zu befürchten, sobald alle konsensuell entscheidenden Erwachsenen egal welcher Partner-Orientierung heiraten können. Da ist die Rede von Ehen zwischen Dackel und Mensch und man wundert sich, warum Ehen zwischen Plattwürmern und Katholiken nicht längst zur Mode wurden ... bemessen am Weltrealitätssinn mancher von ihnen müsste es längst der Fall sein.

Geschrieben

ja,ich beobachte das sich hier auf dem lande immer mehr schwule pärchen was aufbauen----die heiraten dann oft,was auch dann sinnvoll ist


Geschrieben

Die 70 Prozent beziehen sich aber auf die heterosexuelle Ehe. In den neuen Bundesländern sind es bekanntlich nur noch 50 Prozent. In mehr traditionell geprägten Ländern ist die Ehe sicherlich noch recht stabil, und paradoxerweise wird sie gerade dort nicht durch "Liebe" gestiftet, sondern von den Eltern. Also selbst die moderne heterosexuelle Ehe ist ein höchst brüchiges Gebilde, obwohl sie durch Kinder und Familie, also durch Gewohnheit, gehalten wird - was machen denn Schwule, wenn die "Liebe" erlischt?


Geschrieben

Die Ehe ist eine Institution zur Gründung einer Familie, die derselben eine gewisse rechtliche Sicherheit geben soll, punktum. Damit ist sie als ein Bund zwischen Mann und Frau definiert. Im Grundsatz wird sie zwischen jungen Leuten geschlossen, die eben dies vorhaben: eine Familie zu gründen. In traditionellen Kulturen ist sie dann eben ein allgemeines Gesetz und hat Gottes Segen, in modernen Kulturen wird sie zu einer rein persönlchen Angelegenheit, zu der man sich aus "Liebe" entschließt. Beide Betrachtngsweisen geben ihr einen gleichsam sakralen Charakter, es wird etwas hinzugetan, das mit Händen nicht zu greifen ist, was @Kiel_oben ja sonst gerade ablehnt. Und an diese moderne Betrachtungsweise knüpft die Homo-Ehe an: wenn ich einen liebe bis zum Tod, muss ich das auch durch einen sakralen Akt besiegeln können. Da das Religiöse mittlerweile Gegenstand der Verachtung und der Satire ist, kann es sich wohl nur um Sentimentalität handeln, und der sakrale Akt ist wohl eher ein Verwaltungsakt. Aber dann kann doch der Sodomit auch seinen Hund heiraten. Er liebt eben Tiere, und wenn alles individuell und persönlich ist, dann muss ihm die Möglichkeit zur Ehe gewährt werden. Der nächste Schritt ist die Heirat zwischen Mensch und unbelebten Gegenständen wie Computern. Man wird nun einwenden: Es müssen zwei Menschen sien, die einander das Jawort geben. Aber warum? Man zieht einfach eine Grenze, so wie sie vorher gezogen wurde, indem man sagte: Mann und Frau. Mal sind die Grenzen weiter, mal enger. Letztgültige Begründungen, die nicht im Bereich des Religiösen angesiedelt sind, gibt es nicht - nur ein Geschwalle von Persönlichkeitsrechten und ähnlichen Gebilden, die mindestens genauso Phantasie sind wie Gott Jehova. Alles Definitionssache.

Darum ging es mir übrigens gar nicht. Vielmehr habe ich oben auf die Ursprünge der Forderung nach einer Ehe zwischen Männern hingewiesen und dass sie aus der allgegenwärtigen political correctness und der Gedankenwelt von Homofunktionären stammen. Der sittenlose Schwule soll zu einem braven Ehemann und Familenvater umerzogen werden und damit gleichsam verschwinden. "Herr und Herr Meier sind doch so nette Leute!" Damit darf der Schwule in die Spießerwelt einziehen. Ich gefalle mir als Außenseiter viel besser.

Geschrieben

Ich verstehe deine "Verbitterung" bei diesem Thema nicht. Sind es doch die selben "Homofunktionäre" denen es auch du zu verdanken ist, das Homosexuellen nicht mehr in dunklen Ecken und Homo-Lokale ihre Veranlagung ausleben müssen. So sind es sicher Homosexuelle wie Rosa von Praunheim u.a. die viel für die Emanzipation und Rechte der Schwulen getan haben. Wer hätte in den 50ziger und 60ziger Jahren jemals geglaubt, dass solche Portale wie gay.de mal im Internet zu finden sind. Auch damal gab es viele Schwule die sich lieber weiter verstecken wollten als Farbe zu bekennen. Ich habe nirgendwo gelesen das die "Homofunktionäre" die allgemeine Ehepflicht für Homos gefordert haben. Verstehe nicht, weshalb so intollerant? Etwa aus Angst, plötzlich kein Aussenseiter mehr zu sein, sondern Teil der Spießerwelt? Denke mal, deine Angst ist total unbegründet. Zuletzt noch deine Bemerkung:".... das Religiöse mittlerweile Gegenstand der Verachtung und der Satire ist..."Das verstehe ich nun überhaupt nicht: In meinem Umfeld erlebe ich viele Menschen die Achtung vor der Religion und dem Glauben der Menschen haben (und auch viele die ihre Religion leben/praktizieren), sei es der christliche-; der jüdische- oder moslemische Glaube u.a. Ich verkenne natürlich nicht, dass es auch Menschen gibt (seien sie Schwul oder hetero) die nur Verachtung oder Spott für glaubende haben, ganz gleich welchen Glauben der Andere hat. Aber dieses jetzt zu verallgemeinern finde ich doch sehr krass. Das Thema Ehe auf Tiere und Gegenstände auszuweiten finde ich einfach nur blöde und erinnert mich an die Fragen bei der Wehrdienstverweigerung (was würden sie machen, wenn ...)


Geschrieben

Zwei Männer leben zusammen,bauen ein Haus-oder haben ein Geschäft gegründet-all das über viele Jahre in glücklicher Gemeinschaft-wenn einer stirbt-kommt die bucklige Verwandtschaft und will Erben--was ist mit Rentenansprüchen.sind sie nicht verheiratet,ist alles a fond perdu .


Geschrieben

Ist auch ohne Ehe juristisch regelbar, nur eben aufwändiger - beispielsweise durch eine Stiftung oder andere juristische Person.


Geschrieben

das stimmt,statt ne feier mit freunden und verwandten, macht man das mit nen haufen juristen-----und die flitterwochen im anwalts büro


Geschrieben

schatz,wir heiraten nicht,wir machen ne stiftung-----also manche likörflasche hat mehr geistigen inhalt---lach


Geschrieben

"Schatz, wie machen nen Ehevertrag" ist rein rechtlich nichts anderes. Wie es aussieht, ist Dein Hirn hochprozentig.


Geschrieben

geht denn das in der stiftung mit ehevertrag?-----eins muß ich dir lassen,du bist ein lustiger jung---ich kann nicht mehr vor lachen---stiftung mit ehevertrag oder doch lieber andere juristische personen mit ehevertrag?---lach


Geschrieben

Du solltest lernen zu lesen, was tatsächlich geschrieben wurde, denn was Du schreibst ergibt keinen Sinn. Stiftungen sind eine gängige Praxis, um Vermögen erbrechtunabhängig zu übertragen. Ist ab einem bestimmten Vermögen weit verbreitet.


Geschrieben

das ist richtig das stiftungen weit verbreitet sind ,aber das steht in diesen thema nicht zu sache----meist erfüllen stiftungen einen anderen zweck,die in eine andere richtung gehen-----in einer ehe mit vermögen wird man ein ehevertrag bevorzugen----außer ehelich kann man das so vertraglich regeln


Geschrieben

Ganz recht, die "Homofunktionäre", die so tun, als ob sich alles nur um die Sexualität dreht, schätze ich gar nicht. Sie möchten nämlich ein ganz bestimmtes Bild vom Schwulen verallgemeinern, durch das er salonfähig wird, und dazu gehört auch die Homo-Ehe. Übrigens verdanken wir ihnen rein gar nichts. Dass der § 175 in seiner Nazifassung erst entschärft und dann ganz aufgehoben wurde, ist auf eine allgemeinen Liberalisierung der Rechtsprechung zu zurückzuführen, die auch andere Delikte wie "Kuppelei" und "Ehebruch" aufhob. Die Homofunktionäre haben sich nur wichtig gemacht, aber nichts erreicht, denn die Liberalisierung lag ohnehin in der Luft.

Ehen zwischen Mensch und Tier oder Mensch und Ding sind nur die logische Fortentwicklung einer Aufweichung des Ehebegriffs. Gestern heiliger Bund zwischen Mann und Frau, heute durch Medien geförderte und durch Plebiszit unterstützte geregelte Verbindung auch zwischen Mann und Mann, morgen beliebige und nur noch auf individuellem Lüstchen beruhende Zufalls-Wahlverwandtschaft. Dann lasst das Wort doch gleich weg.

Übrigens gibt es ja eine uralte sakrale Verbindung zwischen Männern, nämlich die Bluts- oder Eidbrüderschaft. Freilich ist sie hier etwas aus der Mode gekommen. Aber sie hatte was.


Geschrieben

Ach so! Es geht also gar nicht um Liiiiieeeebe, sondern um Kohle. Ja, dann sagt das doch gleich. Die finanziellen Dinge lassen sich aber auch regeln, indem man die "eingetragene Lebenspartnerschaft" rechtlich ausgestaltet. Dafür braucht's keine Ehe mit Pastor und blumenstreuenden Kids.


Geschrieben

das ist wie bei den heteros------wer braucht denn schon nen pastor,die vergraulen doch die letzten gäste auf der beerdigung


Geschrieben

Wally--ich habe noch nie die Homo-Ehe mit Religion--Priester-Altar gesehen-ich bin Atheist
Ich sehe sie als Festigung der Liebe-damit auch die fürsorgliche Absichedung des Partners,besonders im Alter


Geschrieben

Palebi-verwechselt hier was-Die Stiffungen zur Steuerersparnis mit den Familienstiftung,die gegründet wird,um das Familienvermögen über Jahrzente hinweg in Sicherheit zu bringen.


Geschrieben

@fellatio Wenn Du liest, was ich geschrieben habe, dann siehst Du, dass ich nichts verwechselt habe, da ich nichts über Steuern oder Steuerersparnisse geschrieben habe.

Geschrieben

@palebi----bist du stiftungsanwalt----wohl eher nicht-----jedenfalls haben nun wohl mehrere mitbekommen das das mit der stiftung als ehe ersatz blödsinn ist-----meine kannst ja machen was du willst,dann gründe mal ne stiftung---lach


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