Inaktives Mitglied Geschrieben März 9, 2015 Geschrieben März 9, 2015 "American Sniper" von Clint Eastwood ist der neue Renner an den Kinokassen. Erzählt wird die Geschichte des erfolgreichsten Scharfschützen der amerikanischen Militärgeschichte: seine Einsätze im Irak und nicht zuletzt, wie der Krieg einen anderen Menschen aus ihm macht. Ganz eindrucksvolle Bilder, aber an sich fand ich den Film fad, die endliche Entscheidung des Helden für seine Familie und gegen den Krieg sentimental, den Hauptdarsteller plump. Wofür der Streifen das Prädikat "Besonders wertvoll" verdienen soll, bleibt unerfindlich - für die Kameraführung? Wer von euch hat den Film schon gesehen? Wie hat er euch gefallen?
Inaktives Mitglied Geschrieben März 10, 2015 Autor Geschrieben März 10, 2015 Es ist eine klare Grenze zwischen Kriegsfilm und Antikriegsfilm nicht zu ziehen.Er ist ein bestürzender Pro-Kriegsfilm und ein bestürzender Anti-Krfiegsfilm.Dass dieser Film trotz des in Hollywood eher gemiedenen Themas Irakkrieg einen so großen Erfolg hat,könnte daran liegen,dass dieser Krieg langsam Geschichte wird und somit aus der Retrospektive behandelt werden kann und nun die Amerikaner in dem Film etwas sehen,hinter dem sie sich versammeln können.In den Kampf gegen den Terror genannten offenen Wunde bohrt,welche das Land seit Jahren spaltet und nun für die einen den Heroismus der US-Truppen repräsentiert .während er für die anderen als reines Propaganda-Machwerk gilt.Eastwood wehrte sich heftig gegen Vorwürfe ,der Film würde den Krieg gegen den Terror befürworten und Wahlkampf für die Republikanische Partei machen.Zudem wolle er ihn auch nicht als Rechtfertigung für den Einmarsch in den Irak verstanden wissen,da er von Anfaang an gegen den Irakkrieg gewesen sei. Bei den Oscars fiel er durch.Zurecht.Ein Film mit einem Armee-Scharfschützen als Helden,der 160 Menschen aus dem Hinterhalt erschossen hat,und "American Sniper ist--ist in den USA- der erfogreichste Eastwood aller Zeiten..Unter den erschossenen ein Frau und ein kleines Kind.....das ganze Filmprojekt findet meine Mißbilligung.
To**** Geschrieben März 16, 2015 Geschrieben März 16, 2015 Also bislang hab ich den Film nicht gelesen, aber ich kenne das Buch. Dort kommt das Thema, die Stimmung und die ganzen Gedanken des Schützen viel besser rüber, leider ist es ja oft so, dass nach normalen Büchern gedrehte Filme nie so gut und detailgetreu sind, vieles kann man nicht so nachvollziehen.
Sunrise Geschrieben März 18, 2015 Geschrieben März 18, 2015 Da ich immer noch in Asien bin, konnte ich den Film nicht sehen. Haette mir diesen aber auc hin Deutschland nicht angesehen. Da ich hier den Spiegel immer erst nach drei Wochen erhalte, habe ich erst jetzt etwas ueber den Inhalt gelesen. Ich kann nicht verstehen, wieso jemand ein Held sein soll, der aus sicherer Entfernung Menschen toetet Genausowenig wie diejenigen, die eine Drohne fernlenken und damit Menschen in Pakistan oder sonstwo roeten. Aber dem amerikanischen Gefuehl von Ueberlegenheit scheint es eine Befriedigungzu bereiten, zu toeten und ihre Muskeln spielen zu lassen. Warum haben sie denn voellig ohne Grund den Irakkrieg begonnen? Es bestand keine Bedrohung fuer Amerika. Es bedurfte der Luegen des damaligen Aussenministers, die Amerikaner hochzupuschen um einen Kriegsgrund zu haben. Haette der Irakkrieg nicht stattgefunden, gaebe es heute vielleicht ein paar Probleme weniger. Erst hat dieser Killer auf Waschbaeren geschossen spaeter auf Menschen. Und so etwas soll man sich auch noch anschauen?
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