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Was haltet ihr von der AfD?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Sobald sich eine kleine Gruppe von Interessenten zusammengefunden haben, geht auch schon das Gerangel um Macht los. Henkel, Gauland, Petry alle fuehlten sich berufen etwas sagen zu muessen.Ihr Anfuehrer Bernd Lucke glaubte dass bei der Einfuehrung des Euros zuviele Buerger ubergangen wurden und scharrte die Trauernden um die gute , alte "DMark" um sich, wohl wissend, dass es eine Rueckkehr in verflossene Zeiten nicht geben wuerde.Mit dem Wachsen der Partei glaubten auch alle politisch Unzufriedenen ein Sprachrohr mit der AfD gefunden zu haben.
Dass es verkehrt war bei der Einfuehrung des Euro alle beteiligten Laender in einen Topf zu werfen, sehen auch heutige Politiker ein. Doch das Rad laesst sich schwerlich zuruekdrehen.
Seinerseits ging es auch darum ein Gegengewicht zum amerikanischen Dollar zu schaffen.Um den Amerikanern Parolie zu bieten war das Volumen der DMark zu klein. Dem BIP der ca 300 Millionen USAmerikanern standen nur ca 65 Millionen Bundesbuergern entgegen. Die uebrigen Europaer nicht mitgezaehlt. Erst mit den 350 Millionen Europaern der Eurozone konnte in etwa ein Gleichgewicht hergestellt werden.
Es ging allemal um Wirtschaftsfragen.
Dieses und Anderes wurde aber den Buergern bei der Einfuehrung des Euros nicht hinreichend erklaert. Alle, die sich nun uebers Ohr gehauen fuehlten, fanden nun in der AfD einen Fuersprecher.Endlich konnten sie auch einmal zu Wort kommen.
Da aber die AfD allein mit Wirtschaftsfragen nicht punkten konnte, oeffnete sie sich fuer Viele aus dem rechten und linken Spektrum.Kein Wunder also, dass es nun zu Auseinandersetzungen kommt zwischen Volkswirtschaftlern und dem rechten Fluegel der Partei.
Bernd Lucke wird wahrscheinlich nicht gewinnen und Gauland, Petry werden auch keine Chance auf Dauer haben.


Geschrieben

Der Parteiflügel, von dem die honorigen Professoren sich nun eilends distanzieren, ist nicht "national-konservativ" wie Moeller van den Bruck oder Thomas Mann, sondern rechtspopulistisch mit allen bekannten Versatzstücken. Indem die AfD auf diesen Kurs einschwenkt, wird sie genauso scheitern wie sämtliche rechte "Sammlungsbewegungen" seit 1945. Mit solchen Tönen lässt sich gelegentlich bei einer Landtagswahl in den neuen Bundesländern punkten, aber nicht dauerhaft Politik gestalten. Simple Parolen und einfache Lösungen mögen in einer Diktatur, die dem einzelnen vorgibt, was er zu denken hat, ihren Platz haben; in einer Demokratie westlichen Zuschnitts mit ihren vielschichtigen Fragestellungen und komplizierten Meinungsbildungsprozessen können sie das Wahlvolk nicht täuschen.


Geschrieben

Wie bei den Piraten. Diese zerbroeseln in Berlin. Nach den Anfangserfolgen haben sie 2/3 ihrer Mitglieder verloren und der Rest zahlt keine Beitraege.
So scheitert eine Partei ( die sie noch werden wollte) an den koservativeb, etablierten Parteien. Gerade junge Menschen sahen in den Piraten, eine Partei, die transparent waere und deren Entscheidungen man nachvollziehen kann. Es sah so etwas nach Aufbruchstimmung aus und haette der Politik wieder etwas Interesse abgewinnen koennen. Schade drum. So wird es auch der AfD gehen. Ich bin kein Sympathisant der Afd. Doch sie waeren in der Lage gewesen, der grossen Koalition ein wenig auf Trab zu bringen.Frau Merkel muesste aufwachen und Herr Gabriel nicht nur herumstaenkern, sondern echte Leistungen vollbringen. So aber wird die Afd, ( nach dem vorraussichtlichen Ruecktritt von Bernd Luecke) nach rechts abgleiten und CDu/CSU und SPD koennen sich die Haende reiben und sagen : Das haben wir wieder einmal geschafft.
Die Buerger werden weiterhin in Politikverdrossenheit verharren und die Wahlbeteiligung wird weiter unter die 50% Marke fallen.
Wofuer haben wir dann noch ein vom Volk gewaehltes Parlament, wenn diese nur die Haelfte der Bevoelkerung vertritt?


Geschrieben

Ich wage mir mal noch eine ganz andere These in den Raum zu stellen:

Wo sind wir überhaupt noch eine Demokratie? Kann die AfD überhaupt noch was ändern an der schon langjährigen Situation? Ich schließe mich da meinem Vorposter an und glaube, die Partei wird genauso unter gehen wie die Piraten.

LG Topi


Geschrieben

Was soll denn geändert werden? Und wieso wäre nun gerade die AfD berufen, solche Änderungen vorzuschlagen?


Geschrieben

Huhu und sorry, wenn ich mich ein bisschen mißverständlich ausgedrückt habe, ich meinte die Situation, wie sie Nuwas und Sunrise sowie auch Du angesprochen hatten.

ich glaube nicht, dass eine AfD da zu haltbaren und konstruktiven Ergebnissen kommen könnte.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Da muss ich dir in allem Recht geben ! Ich gehöre auch einer kleinen Partei an , denn die werden nur klein geredet. Wenn sie eine Anzeige schalten wollen und bezahlen werden sie dann auch nicht gedruckt weil die grossen das verhindern und schalten dann auch eine Anzeige?
Wenn sie eine Wahl kampanie mit Temen haben werden sie klein geredet , und Später von den grossen auch übernommen !
Ich bin der Meinung das es Wahl Pflicht für alle Bürger geben soll , dies gibt es auch in Europa auch1


  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Wir sind nur scheinbar eine Demokratie (quasi gibt man den Wählern bzw. dem Volk das Gefühl eine Demokratie zu sein). Würde man den Wählern bei wichtigen Entscheidungen Mitspracherecht geben, wären die darauf folgenden Entscheidungen nicht sehr konform mit den "Ideen" unserer sogenannten Volksvertreter.

Was die AfD angeht, diese zerlegt sich gerade von selber (bezeichne es gerne auch als das "Piraten-Syndrom") - da sich die Piraten auch selber, sozusagen von innen heraus, zerlegt haben.

Über die Gründe gibt es sehr viele Meinungen, ich persönlich denke, dass das Ego von einigen (sei es die Piraten, oder AfD & auch bei anderen Parteien) "Politikern dabei schon eine recht große Rolle spielt.

Wenn man bei einer Person wissen will woran man ist, gebe man einer Person "scheinbar" eine Art Machtposition, lehne dich entspannt zurück & beobachte einfach was diese Person damit anstellt/ wie sich diese Person verhält. Das kann sehr Aufschlussreich sein...Macht, in welcher Form auch immer, ist eine zweischneidige Klinge.


Geschrieben

irgenwie erinnert das einen an weltwitschaftskrise ende der 20 iger und anfang30 iger----da wurde geld auf teufel komm raus gedruckt...dragie schmeißt jeden monat 60millarden auf den markt---es enstehen immer mehr parteien,naja bis denn der eine wieder kommt und die quasselbuden wieder dicht macht----demokratie ist meiner meinung nach wenn für eine sache eine mehrheit da ist ,die dann die volksvertreter nach besten wissen umsetzen sollte------heute haben wir ein zentral komite cdu-spd----früher war es spd -kpd-----wer da nicht mit spielt wird kalt gestellt-----hin zu kommen noch die raffgieriegen kapitalgesellschaften die den ton angeben in der politik


  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Die AfD darf nach dem Abgang Luckes jetzt ihr wahres Gesicht zeigen. Sie wird bei den nächsten Wahlen gnadenlos abgestraft werden und genauso untergehen wie alle "rechten Sammlungsbewegungen" seit 1949. So dumm sind die Wähler nun nicht, um solchen Parolen nochmals auf den Leim zu gehen.


Geschrieben

AfD ist eine vorübergehende Erscheinung deren Sonne bald untergeht und man muß warten was Lucke als nächstes an Partei aus dem Zylinder zieht


Geschrieben

"So dumm sind die Wähler nun nicht, um solchen Parolen nochmals auf den Leim zu gehen. " Das wäre ja viel zu schön, um wahr zu sein! Leider bekommen diese Idioten grad den perfekten Aufwind in der Diskussion um die Asylsuchenden. Das peitscht die ganze nationalsotialistische Suppe schön hoch - und Otto Normalbürger geifert kräftig mit ... Fremdschämen kann man sich da nur!!


Geschrieben

Der Normalbürger geifert, aber er wählt die nicht. Deutschland ist nicht Frankreich. Pegida war eine auf die östlichen Großstädte beschränkte, ephemere Erscheinung, die überall von der großen Mehrheit bekämpft wurde. Eine neue Nazibewegung hat hier auch demokratisch bemäntelt keine Chance.


Geschrieben

Aber es gärt bei Otto Normalbürger. Das ganze unterschwellige faschistoide Gedankengut kommt grad stammtischtauglich ans Tageslicht. Gerade gestern "durfte" ich eine Diskussion auf der Straße miterleben: Hoffnungsäußerungen, dass die Rechten das schon eindämmen würden, gleichzeitig aber Angst, dass die Rechten dadurch zu stark und dominant würden ...


Geschrieben

manchmal ist gut, vor dem Schreiben, etwas nachzudenken. Jede Parteineugründung kommt zustande, wenn man mit den existierenden Parteien unzufrieden ist. Anders hätten sich auch die Grünen nicht gründen können.


Geschrieben

Ein Grund,es zu bemängeln,dass Dumme wählen dürfen ...

Aber zum Glück machen Deutsche das immer weniger.Bleibt zu hoffen,dass sich auch die Stammtisch-Blüten ephemer verhalten.

Warum ist hier der Kommentar von Libra verschollen?


Geschrieben

Endkonsequens: keine?? Sich also beruhigt zurücklehen ...? Augen zu und durch?? Neiiiin, man hat ja von nicht gewußt ... Genau das ist auch die Strategie etlicher Polit-Strategen. Aber genau so hat es schon mal angefangen ...


Geschrieben

Nee,aber genau beobachten muss man den Spuk wenigstens! Eben,weil das schon mal ähnlich los ging.

Allerdings dürfte das heute nicht so schnell mehr tragfähig werden können.Da guckt nämlich auch die Welt nicht nochmal weg.


Geschrieben

Sind diese Gesinnungsgenossen erst mal in den Landtagen vertreten, dann ist es legitim weil ja demokratisch gewählt, die rechte Gedankensuppe auch zu verbreiten. Auf einmal sind auch Uniformiertheiten wie Thor-Steinar-Klamotten gar nicht mehr so schlimm, weil ja jeder anziehen könne was er wolle ... Oh man, solche egnstirnigen Diskussionen gab es schon viel zu oft - auch in unserem Stadtrat. Die sonstigen Spießer fühlen sich durch solche Strömungen ermuntert, die deutsche Geschichte wieder neu interpretieren zu können ...


Geschrieben

Ignorieren. Ihnen kein Forum bieten. Nicht über und nicht mit ihnen reden. Beobachten muss man sie, damit sie nicht wie die NPD durch Volksfeste und soziales Getue den Plebs für sich einnehmen. Alles andere wäre zuviel der Ehre.


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