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Kroatien gegen "Homoehe"


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ob man die Kopie der bürgerlichen Ehe nun für fortschrittlich oder einen Rückfall in die Spießigkeit hält, das spielt keine Rolle im Hinblick auf den Volksentscheid in Kroatien. Denn mit beachtlicher Mehrheit hat sich die dortige Bevölkerung gegen die sogenannte Homoehe ausgesprochen. Ganz so falsch will die Ansicht nicht erscheinen, in diesem Votum drücke sich auch die Borniertheit aus, mit der sowohl die Kirchen als auch die einstmals sowjetische Parteiideologie gegen die Homosexualität zu Felde gezogen sind. Parallelen zu den derzeitigen homophoben Strömungen in Russland und den ehemaligen Ostblockstaaten sind unübersehbar. Ob sich da wohl Teile der CDU jetzt klammheimlich freuen über das ablehnende Referendum in dem Balkanstaat?

Über den aktuellen Volksentscheid in Kroatien unterrichtet ein Artikel in SPIEGEL ONLINE:

Hier lesen

Geschrieben

Ich bin zwar kein Fan der Homoehe, aber es ärgert mich, dass diese Kirchenlümmel da tatsächlich Erfolg hatten. Denen darf man ja nun keinen Fußbreit überlassen.


Geschrieben

Es ist eine ungeheuerliche Geschmacklosigkeit, gläubige Katholiken als "Kirchenlümmel" zu bezeichnen. Mag sein, dass heute ein Psychologe an nichts mehr glaubt. Das gibt ihm aber nicht das Recht, seine Mitmenschen in dieser Weise zu rüffeln. Der Begriff "Kirchenlümmel" will nur verletzen,trägt zu unserer Erkenntnis rein gar nichts bei. Was,wenn nun einer "schwuler Lümmel" antworten wollte??


Geschrieben

Ich würde ihn in die Psychiatrie einweisen und dafür sorgen, dass er dort bleibt :-).

Im Ernst, die Kirche hat ihre eigentliche Sache, nämlich Hüterin des sakralen Glaubens zu sein, längst aufgegeben und macht sich nur noch bemerkbar, indem sie sich in "soziale Belange" einmischt, wo sie aber zutiefst unglaubwürdig wirkt. Und gerade die katholische Kirche hat, wie jedermann weiß, selbst etwas mit Homosexualität zu tun, wie jede Männergesellschaft. Es wirkt verlogen, wenn sie den Kreuzzug gegen die Homoehe anführt. Deswegen ist es um so ärgerlicher, dass sie mit ihrem Gezetere auch noch Erfolg hat.


Geschrieben

Es fällt mir schwer, dir zuzustimmen , aber leider muss ich dir bestätigen, dass die Kirchen sich weitgehend darauf beschränken, Sozialschmiere zu sein, für "Kommunikation" zu sorgen und "Veraltetes" zu entsorgen. Sieht man es so, darf man sich fragen, ob der Widerstand gegen homosexuelle Beziehungen dann nicht ganz zuerst auf den Haufen mit dem alten Gerümpel gehört.
Ich frage mich nur, warum du diese Zuschrift nicht gleich als erste "gepostet" hast. Ich hätte dich dann nicht "Lümmel" genannt, und du brauchtest nicht für meine Unterbringung in der Anstalt zu sorgen.


Geschrieben

Die kroatische Nationalhymne "" Lijepa nasa domovino " ( Unsere schöne Heimat ) war früher ein Kirchenlied,welches an hohen Feiertagen in der Kirche gesungen wird.Die kroatischen Katholiken haben als einzige aus dem Vatikan die Erlaubnis,eine eigene Schrift zu verwenden ( glagolitische Schrift). Kroatien wird von der katholischen Kirche dominiert.Die kroatische Bevölkerung gehört überwiegend der katholischen Kirche an.Die Gewährleistung der Finanzerung der katholischen Kirche durch den Staat wird auf Grund eines Konkordates sichergestellt.So wie in Deutschland.Nicht nur in Rußland müssen Homosexuelle um ihre Rechte bangen.Auch in dem neuen EU-Mitglied Kroatiien sind schwule und lesbische Paare in der Devensive.Nun hat die katholische Kirche mit ihrer Dominanz und Einfluß über die Homo-Ehe abstimmen lassen und gewonnen.----Ach wie gut,das niemand weiß,dass ich Rumpelstilzchen heiß.


Geschrieben

@ Fellatio Du bist immer auf einem negativen Kreuzzug.Wenn du ein Kreuz siehst, stürmst du dagegen!-
Nun konstruierst du wieder einen Zusammenhang zwischen kroatischer Nationalhymne und katholischer Kirche! Davon kann aber keine Rede sein. Die Hymne preist das kroatische Vaterland, "das treue Erbe unsrer Ahnen". Viele Menschen, die in der Verbotszeit das Lied ( aus dem 19.Jhdt. ) gesungen haben, wurden ins Gefängnis geworfen. Die Kroaten singen die Hymne mit der rechten Hand auf dem Herzen, froh, nach Jahrhunderten der Unterdrückung nun die Freiheit gewonnen zu haben. Kroatien ist ein schönes Land, von dessen Zauber die Erzählung "Dalmatinische Nacht" von G.F. Jünger erzählt.- Und lass ihnen die Glagolica, uralt und vom hl. Kyrill eingeführt.
Es kann doch nicht der entscheidende Gesichtspunkt sein, ob Schwule da heiraten dürfen. Es gibt aber genügend Orte im Land, in denen man sich als Schwuler wohlfühlen kann, z.B. auf der Insel Krk.


Geschrieben

@Nuwas --ich kenne keine positiven Kreuzzüge-- die von Seiten des " christlichen Abendlandes" durchgeführten sieben Kreuzzüge waren strategisch,religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege Es gab Zeiten,da folgten die Ritter dem Ruf der Kirche " das Heilige Land Jerusalem zu befreien" Das Problem ,Jerusalem war nicht nur den Christen heilig.Für die Juden war dieses Land eh schon lange vor den Christen das Land Gottes,nun kam im 7.Jahrhundert noch eine neue Macht. Der Islam. Auch die Muslime waren Ungläubige,die mit dem Schwert ausgerottet werden mußten.Insofern trifftst du den Kern mit deiner Meinung,ich würde beim Anblick eines Kreuzes ROT sehen.Dein Satz " nun konstruierst du wieder" gefällt mir nicht., Deinen Text der kroatischen Natonalhymne kann ich nicht finden,aber bei Wikipedia eine Menge verschiedener Texte,darunter auch die von mir gebrachte Version.


Geschrieben

@Fellatio Ich meinte das so: "positiver" Kreuzzug = Zug für das Kreut, "negativer" Kreuzzug= Zug gegen das Kreuz-.Die Kreuzzugsbewegung wird oft weniger kritisch eingeschätzt als bei dir.- Meine Übersetzung der krüatischen Hymne habe ich Harry D. Schurdel, Nationalhymnen der Welt entnommen. Er übersetzt den 3. Vers "Stare slave djedovino" so. Er macht darauf aufmerksam, dass er die Hymne in der "freien deutschen Nachdichtung" des berühmten Germanisten Zmegac wiedergibt. Wenn du es besser kannst (Dein Rumpelstilzchen-Vers gab mir zu denken!), sag uns eine weniger freie Übersetzung.
Wie hier viele wissen, bewundere ich Völker, die sich ihrer Sprache ,Geschichte und Kultur verbunden fühlen. Ich bin geistig noch nicht so weit fortgeschritten, dass mir die Einschätzung der Homosexualität das entscheidende Bewertungskriterium sein könnte.. Was in Regenbogennationen so abgeht, lehrt uns Südafrika.


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