Jump to content

Wie funktionierte z.B. die Kommunikation vor dem Internetzeitalter?


ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich würde mich als spätzünder bezeichnen was das online dating angeht hab erst 2017 damit angefangen.

Ich muss dazu sagen das ich ja aus der Gothic szene komme und da ist/war vieles leichter da man schnell ins Gespräch gekommen ist oder es direkt Partys gab ob für swinger bis hin zu Lesben,schulen,bi,Ts,DWT Partys wo man jemanden kennen lernen konnte und es war entspannter alles als heute.

Wenn man sich div. Portale anschaut ob gay.de,poppen u.s.w geht da doch garnichts mehr besonders wo es eigentlich nur um sex geht die sind doch eher zu ner Partner Börse aller parship mutiert wo ich die schuld beim betreiber der seite sehe und dazu kommt noch das viele eine übertriebenen Anspruch haben was nie jemand erfüllt besonders bein weiblichen Geschlecht. 

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb BiSx69:

...Brodaer Strand in NB...

Moment, da war doch früher das Lehrerbildungsinstitut. Da wäre ich auf viele Gedanken gekommen, aber nicht auf Männersex. 🤔

Geschrieben

Wo heute das Venezia ist Richtung See, über die Brücke und dann ein Stückchen weiter- Diesen Bereich meine ich. Der war damals mit vielen Büschen und Bäumen ausgestattet. Jetzt müsste da ein Spielplatz sein.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb BiSx69:

Jetzt müsste da ein Spielplatz sein.

Also hat sich das damit erledigt.

Irgendwo stand doch da kurz nach der Wende auch so ein Diskozelt.

Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb nick2017333:

Da gebe ich Dir recht, wo das Internet ein Segen sein kann, ist es auch gleichzeitig ein Fluch. Selbst wenn man online Jemanden gefunden hat, weiß man bis zum Treffen gar nicht, ob das Ganze doch nur ein Fake ist. Kommt das Date überhaupt zustande und wenn ja, stimmen z.B. die Bilder mit der Realität überhaupt überein.

So ist es leider.
Und des manche wahrscheinlich eh sowieso nur 'Tastenakrobaten' sind oder eh nur Bildersammler macht es auch nicht einfacher.
Alles hat seine vor- und nachteile.
Was zusätzlich noch erschwerend hinzukommt ist das sehr oft welche wo zumindest es so scheint das es passend scheint ewig weit weg sind. Letztere Umstand macht es schwierig wenn man nicht so mobil ist mehr oder weniger
Ich meine gut okay ich will von niemandem verlangen zig Kilometer zu fahren für rl kennen lernen auf neutralen Boden.
Ich möchte aufgrund meiner Erfahrungen mich erst auf neutralen Boden treffen um zu sehen RL ob die Sympathie und Chemie RL genauso passt wie virtuell.

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb nick2017333:

Also hat sich das damit erledigt.

Irgendwo stand doch da kurz nach der Wende auch so ein Diskozelt.

Leider Gottes ja. War ein schönes Erlebnis damals. Das Diskozelt stand in der Nähe vom ehemaligen Pionierhaus, welches heute ein Gymnasium ist.

Geschrieben
Online gibt es kaum eine Hemmschwelle für Niveauloses Benehmen. Wenn man sich so im Realen Leben benehmen oder äußern würde.......Ihr könnt euch sicher denken was passiert
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb nick2017333:

Hättest Du gewusst, wo Du hättest hingehen können/ müssen? Als ich damals dann in Berlin war, wäre es sicher einfach gewesen, aber in meiner Heimatstadt hätte ich nicht gewusst, wohin und vor allem, ob ich mich getraut hätte.

Das sich trauen ist bei jungen Menschen ein wichtiger, schwieriger Punkt. Ansonsten - am Bahnhof und in manchen Parks ging immer etwas, auch öffentliche Toiletten boten Gelegenheit, entsprechende Blicke zu tauschen. Augen auf - dann findet man.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb leach1m:

Ansonsten - am Bahnhof und in manchen Parks ging immer etwas,

Moinsen, aber hat man sich das einfach so getraut?

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb nick2017333:

Moinsen, aber hat man sich das einfach so getraut?

Altersabhängig. Zuerst beobachtete man nur, dann lernte man allmälich die Zeichen zu deuten. Was nicht ganz ausschloss, auf Halbstarke hereinzufallen, die im Park ein Schwulenbashing veranstalten wollten. Ist mir aber gottseidank nie passiert.

Geschrieben

Das heißt, doch: Einmal nahm ich (Nürnberg?) jemanden vom Bahnhof im Auto mit, ein einsamer Parkplatz angesteuert, und dann hatte ich plötzlich ein Messer am Hals mit der Ansage "Geld her". Kurz überlegte ich, ob ich mit Hochgeschwindigkeit losrasen sollte bis zur nächsten Polizeistation, die andere Möglichkeit wäre gewesen, das Auto so dicht ans Ufer heranzufahren, dass er beim Aussteigen ins Wasser hätte springen müssen. Naja, das bot sich nicht mehr so richtig an. Ich konnte aber verbal erreichen, dass er nur Scheine nahm und nicht gleich die Börse mit allen Papieren. :grimacing:

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb leach1m:

Das heißt, doch: Einmal nahm ich (Nürnberg?)

Ich spar mir hier mal den "Gefällt mir"-Button.

Das mit dem trampen hat ja grundsätzlich auch sehr abgenommen. Das war früher ja eher die Regel.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb nick2017333:

Ich spar mir hier mal den "Gefällt mir"-Button.

Das mit dem trampen hat ja grundsätzlich auch sehr abgenommen. Das war früher ja eher die Regel.

- - - es war kein Tramper, sondern ein am Hauptbahnhof aufgelesener Stricher, der zunächst einen normal-schwulen Eindruck erweckt hatte - - -

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb leach1m:

....es war kein Tramper,...

Ah okay, einer der dann ohne Gegenleistung abkassieren wollte und ja auch hat.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb leach1m:

- - - es war kein Tramper, sondern ein am Hauptbahnhof aufgelesener Stricher, der zunächst einen normal-schwulen Eindruck erweckt hatte - - -

Weis nicht...einen Stricher würde ich nicht einfach mal mitnehmen.
Und was des Trampen angeht .. würde ich heutzutage aus Sicherheitsgründen nicht mehr machen. Bin früher viel Getrampt und einmal (in den 1990'er) mit einem Kumpel sogar bis nach Tschechien.
Letzteres war wirklich ein cooler Kurztrip nach Tschechien. Mehr oder weniger schon iwie auch ein kleines Abenteuer. Auf der Hinfahrt nahm uns gleich der erste bis nach Teplice mit von hier.

Geschrieben
Dienstag um 16:06, schrieb nick2017333:

Und wie war der "Eintritt" in die Bi-/ Schwulenszene?

Es gibt einen hanky-code. Man hat ein farbiges Taschentuch rechts oder links getragen woran Eingeweihte erkannten was du bevorzugst. Ansonsten war alles genauso wie bei heteroes. Man ging in die bar, die Disco, den park…
Das System funktioniert immer noch recht gut, nur ist der code nicht mehr jedem geläufig.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb defirefly1982:

Es gibt einen hanky-code. Man hat ein farbiges Taschentuch rechts oder links getragen woran Eingeweihte erkannten was du bevorzugst. Ansonsten war alles genauso wie bei heteroes. Man ging in die bar, die Disco, den park…
Das System funktioniert immer noch recht gut, nur ist der code nicht mehr jedem geläufig.

Gab glaub ich früher (also vor dem Digitalen Zeitalter, dem Zeitalter des WorldwideWeb) auch andere Erkennungszeichen.^^

Geschrieben

Um bei den "Abkassierern" ohne Gegenleistung zu bleiben: Auf einer Reise damals gab es ein Klappenerlebnis, über das ich hinterher selber lachen musste: Der Kerl wollte seine 10 Mark schon vorher haben, bat mich dann, meine Hose runterzuziehen, und schwupps - war er aus der Kabinentür und rannte weg. Die Hose sorgte für genügend Vorsprung. Das war wenigstens mal originell, fand ich, und finanziell zu verschmerzen.

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Tyrus:

Gab glaub ich früher (also vor dem Digitalen Zeitalter, dem Zeitalter des WorldwideWeb) auch andere Erkennungszeichen.^^

Eas war der Stielkamm und Portemonnaie an Kette? Irgendwie kommt das mir gerade in den Sinn.

Geschrieben

Ich wundere mich, dass hier keiner auf die Anzeigenblätter und unter anderem die "St. Pauli Nachrichten" hingewiesen hat (habe alle Beiträge gelesen). Aber auch andere Zeitschriften wie zB. "Du+Ich" u.a. hatten viele Kontaktanzeigen. Alles lief unter Chiffre und es dauerte immer etwas bis manN die Zuschriften hatte. Habe da einige sehr nette Männer kennen und lieben gelernt.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb oldysuchtjungy:

Ich wundere mich,.....

Ah o.k., klar der "Westen" war in dem Punkt vermutlich etwas voraus. Gehe ich recht in der Annahme, daßs dann die vereinbarten Chiffre-Dates auch stattgefunden haben? Oder ist es wie heutzutage im Internet, das man trotzdem mit Enttäuschungen gelernt hatte zu leben?

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb nick2017333:

daßs dann die vereinbarten Chiffre-Dates auch stattgefunden haben?

Leider nicht.

Ich hatte zB. auf eine Anzeige in der St. Pauli Nachrichten über 20 Zuschriften. Obwohl ich in Bremen wohne, hatten mir auch welche aus Bayern geschrieben und da ich zu der Zeit noch bei meinen Eltern lebte, mußte der Andere immer besuchbar sein, was aber oft nicht der Fall war.So hatte ich mich längere Zeit mal mit jemanden aus Berlin geschrieben. Ich konnte es dann mal einrichten, ein Wochenende nach Berlin zu fahren. Ich wollte doch mal meinen Brieffreund kenenlernen. Nun, um es kurz zu machen, es war ein totaler Reinfall. Als ich Ihm mitteilte das ich an einem Wochenende nach Berlin komme, meinte er, dass er da nicht viel Zeit für mich hätte. So war es dann auch. Er hatte Spätschicht und war dann gegen 23 Uhr im Hotel. Kaputt von der Arbeit, passierte dann auch so gut wie nichts. Morgens, nach dem Frühstück, verschwand er dann auch wieder und ist auch nicht am Abend wieder aufgetaucht. Als ich dann am Montag wieder in Bremen war, hab ich Ihm geschrieben, aber keine Antwort bekommen.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb oldysuchtjungy:

Leider nicht.....

Dann haben sich nur die Medien geändert und nicht nur heute ist es manchmal zum K.....augummi kauen.

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Leider nicht.

... Ich wollte doch mal meinen Brieffreund kenenlernen. Nun, um es kurz zu machen, es war ein totaler Reinfall. Als ich Ihm mitteilte das ich an einem Wochenende nach Berlin komme, meinte er, dass er da nicht viel Zeit für mich hätte. So war es dann auch. Er hatte Spätschicht und war dann gegen 23 Uhr im Hotel. Kaputt von der Arbeit, passierte dann auch so gut wie nichts. Morgens, nach dem Frühstück, verschwand er dann auch wieder und ist auch nicht am Abend wieder aufgetaucht. ...

So ein Besuch muss etwas längerfristig vorbereitet werden. Auf seine Schicht hatte er wahrscheinlich keinen Einfluss, ein anderes Datum wäre vielleicht besser gelaufen. Aber, klar, es kann immer einen Reinfall geben. Bin einmal mit jemandem mitgegangen, Kellerwohnung,  der Typ schlief sofort ein und das so fest, dass nichts ihn wecken konnte. Bin dann zum Fenster hinausgeklettert, damit die Wohnungstür abgeschlossen blieb und ich wenigstens morgens wieder zuhause war.

Geschrieben
Am 29.7.2022 at 14:17, schrieb nick2017333:

Dann haben sich nur die Medien geändert

Da muß ich Dir teilweise Recht geben. Früher dauerte es (durch die Post) etwas länger, wogegen das Internet einen sofortigen Kontakt erlaubt. Das hat nartürlich seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil des Internets ist eben, dass man umgehend mit jemand direkten Kontakt aufnehmen kann und so man will, sich mit dem Anderem sofort treffen kann. Der Nachteil ist, dass die Möglichkeit, jemanden sofort zu treffen beinhaltet auch, dass man sich nicht mehr intensiv mit dem Anderem beschäftigt. Häufig verleitet es "nur" zur schnellen Nummer, ohne das man viel vom anderen weiss -was man früher im Briefkontakt noch erfragt hatte.

×
×
  • Neu erstellen...