Jump to content

Bürgergeld gut?


Adidasshortringer

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Adidasshortringer:

Vor dem Umzug und nach dem Verkauf der ETW im Jahr 2021, hatte ich einen Teil des Erlöses nicht bei meiner Bank, sondern Zuhause versteckt.

Nun, ich kann zu deiner individuellen Situation nichts sagen, aber eine Frage drängt sich doch auf; weshalb hast du das Geld (oder ein Teil) aus dem Verkauf der ETW nicht auf die Bank gebracht?

Natürlich verlangt der Staat, dass man (bevor der Staat eintritt) vorhandenes Vermögen aufbraucht, bevor ER eintritt. Da man bei dir nicht feststellen kann, was mit dem Geld, was du vom Verkauf der ETW , erzielt hast und wo es geblieben ist, ist es doch nur "logisch" dass  das Jobcenter davon ausgehen muß., dass das Geld noch vorhanden ist. Ich maße mir kein Urteil zu, was mit dem Geld geschehen ist, doch so schmerzlich es auch ist, deine Position ist schwierig.

Peterbär
Geschrieben

Fällt mir schwer, darauf zu antworten. Aber ich denke, wenn man den Ämtern gegenüber glaubhaft versichern kann, das man mittellos ist, wird man das Bürgergeld auch bewilligt bekommen. Das dieses mitunter ein schwerer Weg sein kann, ist mir bewußt, aber man kann doch gegen jeden Bescheid Einspruch erheben, das Sozialgericht einschalten. Habe selbst zwei Freunde, welche auf Grund ihrer körperlichen Einschränkungen eine EU Rente von ca. 700€ erhalten, arbeiten dazu täglich 6 Std. in einer Behindertenwerkstatt für 350€ ( was ich persönlich als sehr ungerecht empfinde), dazu erhalten sie u.a. Eingliederungshilfe u. einen Mietzuschuss. Alles in allem sind es 1200€ netto im Monat. Nicht viel, aber beide sind zufrieden. Aber sie müssen auch heute noch alle paar Monate ihre Konten offenlegen, damit sie die Zuschüsse ( Rente u. Lohn berücksichtigt ) bekommen. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Adidasshortringer:

Der Geldbetrag fand bzw. findet sich nicht mehr und genau diese eigene "Dummheit",  wird mir vom Jobcenter nun angekreidet, ich hätte dieses Geld noch und daher steht mir kein Bürgergeld zu....

Da wäre wohl eine ANzeige bei der Polizei wichtig gewesen, denn wenn das Geld entwendet worden ist, wäre das der logische erste Schritt gewesen. Falls es Streit über die Höhe dieser Summe gegeben haben sollte, müsste man diese doch interpolieren können aus dem seinerzeitigen Bankvermögen und der Verkaufssumme. Beides lässt sich doch sicher noch nachweisen? Aber ohne die Anzeige läuft da sicher nichts.

Geschrieben
Ich finde das zur Überbrückung sehr gut besonders in dieser heutigen Zeit aber leider wird es von vielen nicht als Überbung gesehen sondern als Freifahrtschein. Ich musste wegen einer Krankheit dies Mal in Anspruch nehmen . Und ich persönlich fühlte mich damit gar nicht gut da ich vorher natlos immer Arbeit hatte aber es hat mit echt geholfen
Geschrieben

Die Frage kann ich nicht  beantworten, weil ich nur deine Sichtweise hier lese und zu viel Fragen bleiben. 

Ich hab aber eine Frage, warum hast Du verkauft? War die Wohnung abbezahlt oder war noch ein Kredit drauf?

Geschrieben
Das Thema Bürger Geld (schon der name is ein Thema für sich) is kein Thema für solch Seiten,da es zu viel "Streit" auslösen kann / wird / wird / kann!
Geschrieben
Ich halte von überhaupt nichts. Wenn man pecht hat, kann man die Kohle, was man erhalten hat, wieder zurückzahlen - wie in meinem Fall damals. Andere bekamen über 1000€, ich mit Abzüge gerade mal 200€. Daher, Nein Danke!
Geschrieben
Am 25.5.2024 at 09:35, schrieb Adidasshortringer:

Der Geldbetrag fand bzw. findet sich nicht mehr und genau diese eigene "Dummheit",  wird mir vom Jobcenter nun angekreidet, ich hätte dieses Geld noch und daher steht mir kein Bürgergeld zu...

Aus der Sicht des Jobcenters ist die Vorgehensweise die einzig Richtige! Schau Mal, der Mitarbeiter ist für seine Entscheidung verantwortlich und muß es seinem Arbeitgeber recht machen und sich an irgendwelche Vorgaben halten (sonst entscheidet er nicht korrekt und kann Ärger bekommen, hier geht es schließlich um staatliche Gelder!)... In Deinem Fall ist das Geld ja offensichtlich noch da zumindest für das Jobcenter, wenn auch für Dich unauffindbar!!! Du müsstest das Geld also als verloren melden bei einer anderen offiziellen Stelle (Polizei) und dieses Protokoll einer offiziellen Behörde/Institution dem Jobcenter vorlegen. Dann könnte der Mitarbeiter anders darüber bescheiden, denn er könnte das Protokoll über den Verlust des Geldes, als glaubhafte Unterlage und Versicherung (den Wahrheitsgehalt über den Verlust des Geldes Deiner Seits, Dir abnehmen) in die Akten aufnehmen und Deinem Bürgergeld Antrag als ordentlich geprüft und zur Genehmigung frei gegeben, in die Leistungsabteilung weiterleiten...

Geschrieben

Da erzählst Du so lapidar vom verschwundenen Geld und hoffst, das dir der Sachbearbeiter oder das weibliche Pendant davon, dir das abzunehmen.  
Ich gehe mal davon aus, das die Mitarbeitenden in solcher Behörde schon so manche Mär zu hören bekommen haben und so manches schreckliche Schicksal bearbeitet haben. Deswegen glauben sie deiner Schilderung nicht und wenn ich ehrlich sein soll, ich auch nicht.  
Es wäre ja auch nicht ungewöhnlich, wenn man sich durch Nichtstun oder falschen Angaben pekuniäre Vorteile erschleichen will. 

Ushuaia369
Geschrieben

Aus meiner Sicht ist das sog. „Bürgergeld“ ( was für ein Scheiß-Terminus) von Anfang an eine Fehlkonstruktion von Politikern, die keine Ahnung vom echten Leben haben.

Geld sollte nur derjenige erhalten, der seinen Lebensunterhalt tatsächlich (nachweisbar) nicht selbst stemmen kann. 
Mit welchem Recht nehmen beispielsweise junge ukrainische Männer, deren Altersgenossen im Schützengraben liegen, hier Sozialleistungen in Anspruch? In Skandinavien bekommen alle etwas Unterstützung für 6 Monate. Wer dann noch keine Arbeit angenommen hat, geht leer aus! Die faule Generation Z, die nur nach Work-Life-Balance giert, nur 4 Tage die Woche arbeiten will und dafür möglichst den doppelten Lohn erhalten will, wenn sie von ihrer einjährigen Weltreise zurück kommt, wird sicher nicht zum Wohlstand in Deutschland beitragen. Und wenn es nach den Grünen geht, wird hier bald jeder fürs Nichtstun einen Mindestlohn - oder noch besser - ein „bedingungsloses“ Grundeinkommen erhalten. Eine Ausbildung oder ein Studium braucht dann keiner mehr, mit Abgeordnetendiäten wird man bei den Grünen auch so fett.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Ushuaia369:

Die faule Generation Z, die nur nach Work-Life-Balance giert, nur 4 Tage die Woche arbeiten will und dafür möglichst den doppelten Lohn erhalten will, wenn sie von ihrer einjährigen Weltreise zurück kommt, wird sicher nicht zum Wohlstand in Deutschland beitragen. Und wenn es nach den Grünen geht, wird hier bald jeder fürs Nichtstun einen Mindestlohn - oder noch besser - ein „bedingungsloses“ Grundeinkommen erhalten. Eine Ausbildung oder ein Studium braucht dann keiner mehr, mit Abgeordnetendiäten wird man bei den Grünen auch so fett.

Hat es System, dass hier Einige mit total unqualifizierten Beiträgen, Diskussionen unmöglich machen und dafür Schuld tragen, dass einige Beiträge deshalb geschlossen werden? Ich finde es schade.

Sicher kann man zum Bürgergeld unterschiedlicher Meinung sein,/haben, aber man sollte deshalb nicht mit Ausfällen argumentieren!

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Ushuaia369:

Mit welchem Recht nehmen beispielsweise junge ukrainische Männer, deren Altersgenossen im Schützengraben liegen, hier Sozialleistungen in Anspruch?

Den Gedanken kann ich nachvollziehen, aber da sollte beachtet werden, daß die Wehrpflicht der Ukrainer bei jetzt 25 Jahren liegt, vorher lag sie bei 27 Jahren. Ob man das versteht ist nicht die Frage, aber das erklärt die Anwesenheit vieler junger Ukrainer, die man spontan eher an der Front vermuten würde.

Geschrieben

Das Bürgergeld ist nicht per se schlecht. Der Sinn dahinter ist, das Bedürftige Menschen in unserem Lande eine menschenwürdige Grundversorgung haben.
Ein Missbrauch kann nicht als Begründung für eine Abschaffung oder eine Fehlregelung sein.
Spricht da der berühmte Sozialneid durch, den ansonsten viele Wohlhabende Besserverdiener für sich politisch postulieren?
Überall wo der Staat steuerliche Vergünstigungen eingeführt hat, Fördermittel ausgelotet hat, und Hilfsmittel zur Verfügung stellt, gibt es Betrug.
Und manche die das Bürgergeld politisch Anprangern sind nicht gefeit vor eigenem moralischem Fehlverhalten.

Was war eigentlich mit dem ganzen abgegriffenen Mitteln in den Corona-Monaten?
Was war mit den größten Steuerskandalen ever?

Wer wirft den ersten Stein?

Selbst wenn man nun eine Statistik über den gesellschaftlichen monetären Schaden sich ansieht, bleibt das heuchlerische Verteufeln des Bürgergeldes in der Gesellschaft. Das Bürgergeld steht nicht an Nummer 1 dieser Liste. Die Reichen und Schönen betreiben es als Volkssport sich den staatlichen Verpflichtungen zu entziehen.
Wie ist das mit der Steuerfahndung? Manche  Fälle werden aus ??? Gründen nicht verfolgt, eingestellt oder Unterlagen verschlampt.

Es ist eher erschreckend wie man sich politisch so an der Nase herumführen läßt.

Geschrieben

Mein Dank an Alle, die die Diskussion wieder ins richtige Gleis geführt haben. Besonderer Dank gilt hier dem User @Woollff der darauf hinweist dass das Bürgergeld, als Sozialleistung für bedürftige Mitbürger gedacht war. Nun lässt sich natürlich vortrefflich darüber streiten, was "Bedürftig" bedeutet bzw. heißt. Wenn also jemand Mittellos wird/ist, tritt der Staat für dessen Unterhalt ein. Klar kann man über die Höhe des Bürgergeldes steiten und ebenso über den Begriff "Mittellos". Auch ist der Bürokratismus, um Bürgergeld zu beantragen, sicher kritikwürdig. Aber Grundsätzlich finde ich es schon richtig, dass die Gesellschaft niemanden vergisst. Sollte dieses jedoch schon mal vorkommen, so gibt es diverse Möglichkeiten solche Misstände anzuprangern oder zu ändern.

Adidasshortringer
Geschrieben
Am 25.5.2024 at 21:24, schrieb nick2017333:

Die Frage kann ich nicht  beantworten, weil ich nur deine Sichtweise hier lese und zu viel Fragen bleiben. 
Ich hab aber eine Frage, warum hast Du verkauft? War die Wohnung abbezahlt oder war noch ein Kredit drauf?

Der Unterhalt der Wohnung wurde teuerer in den Jahren zuvor. Es gab in den Jahren, seitdem ich dort wohnte, 3x eine Anhebung der Grundsteuer und des Erbbauzinses.

Covid 19 kam ab 2020 hinzu, sodass schlussendlich ich vom Regelsatz drauflegen musste, bis ich (als Diabetiker!) mich arg beim Kauf von Essen und Trinken einschränken musste....

 

Am 26.5.2024 at 12:00, schrieb Umpah-Pah:

Ich gehe mal davon aus, das die Mitarbeitenden in solcher Behörde schon so manche Mär zu hören bekommen haben und so manches schreckliche Schicksal bearbeitet haben. Deswegen glauben sie deiner Schilderung nicht und wenn ich ehrlich sein soll, ich auch nicht.  
Es wäre ja auch nicht ungewöhnlich, wenn man sich durch Nichtstun oder falschen Angaben pekuniäre Vorteile erschleichen will. 

Du hast den Sinn von dem Bürgergeld (vorher ALG 2) als Ersatz für das vor 2005 gezahlte Sozialhilfe, nicht verstanden....(wie so viele bei einigen Parteien momentan auch nicht)

Früher wurde die Sozialhilfe (vor Zusammenlegung mit der Arbeitslosenhilfe 2005) dafür geleistet, dass Bürger/innen eine Unterstützung bekamen, wenn sie unverschuldet in eine Notlage kamen.

Die Arbeitslosenhilfe bekamen die, welche nach dem Bezug von Arbeitslosengeld, noch keine Arbeit mehr gefunden hatten.

2005 wurden diese beiden Formen der Unterstützung zusammengelegt und umgangssprachlich als Hartz 4 bezeichnet. Seit 2023 heisst das nun Bürgergeld.

Nun bin ich durch den Verlust von "Vermögen" (Diebstahl/Einbruch was weiss ich...) in eine prekäre Notlage gekommen.

Da liegt es nahe, sich als Langzeitarbeitsloser und Schwerbehinderter, an die Stelle zu wenden, die dafür zuständig ist und das ist nun mal das Jobcenter.

Übrigens: Unser gutes Grundgesetz sieht vor, dass in bestimmten Artikeln genau solches vorgesehen ist wie z.B. die Würde des Menschen, körperliche Unversehrtheit (als Diabetiker keine Versicherung!), Schwerbehinderte dürfen nicht benachteiligt werden. Alle Grundrechte binden Exekutive, Legislative und Judikative! Stehen also über jegliche Behörden, Ämter, Bedienstete des Staates...

 

Am 26.5.2024 at 16:38, schrieb Ushuaia369:

Aus meiner Sicht ist das sog. „Bürgergeld“ ( was für ein Scheiß-Terminus) von Anfang an eine Fehlkonstruktion von Politikern, die keine Ahnung vom echten Leben haben.
Geld sollte nur derjenige erhalten, der seinen Lebensunterhalt tatsächlich (nachweisbar) nicht selbst stemmen kann. 
 In Skandinavien bekommen alle etwas Unterstützung für 6 Monate. Wer dann noch keine Arbeit angenommen hat, geht leer aus!

Dem ersten Satz von dir, stimme ich zu! Das war schon bei ALG 2 (Terminus: Hartz 4) auch so.

Dem zweiten Satz stimme ich auch zu, da der auf mich zutrifft momentan und ich (noch) keine Altersrente oder Grundsicherung bei Schwerbehinderung/im Alter, beantragen/beziehen kann.

Deutschland hat sein 75 Jahren ein Grundgesetz (keine Verfassung!) die ein Existenzminimum (wie auch immer) vorsieht, ob durch Krankheit, Arbeitslosigkeit, Schwerbehinderung usw., verursacht bzw. herbeigeführt wurde.

Was andere Länder in solchen Fällen vorsehen, ist bei denen und kann nicht 1:1 bei uns angewendet werden.

Ausserdem, haben die womöglich ganz andere Möglichkeiten, Schwerbehinderte, krankgewordene Arbeitslose ect. besser und schneller, in einen Job zu bekommen...?

Noch etwas:

Rechtsverfahren im Kontext zum Bürgergeld (vorher ALG 2) dauern u.U. sehr lange. Ein Verfahren mit Widerspruch und Klage, dauert schon mal 2-3 Jahre und wer hat so einen (finanziellen) langen Atem?

Sprüche dazu:

"Recht haben und Recht bekommen, steht auf einem anderen Blatt." und

"Vor Gericht und auf hoher See, ist man in Gottes Hand"

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Adidasshortringer:

Der Unterhalt der Wohnung wurde teuerer....

O.k., wenn der Unterhalt nicht mehr zu stemmen ist, ist es doof. Ich kenne mich da jetzt nicht aus, aber hättest Du da nicht auch Anspruch auf "Wohngeld"? Soweit ich mich entsinne, würde das "Amt" ja auch die Kreditrate übernehmen, nur nicht den Tilgungsanteil. Oder war dein Wohnungsunterhalt teurer als jetzt die Wohnung insgesamt? 

Thomas-58454
Geschrieben
Es wird immer schlimmer hier in Deutschland. Schuld daran sind die Politiker. Es wird Zeit dass sich was ändern und der deutsche Bürger endlich wieder seine alten Rechte bekommt.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Thomas-58454:

Es wird immer schlimmer hier in Deutschland.

Ach Thomas, welche "alten Rechte" meinst du denn? Etwa die 48 Stunden  Woche und ohne Mindeslohn? Oder willst du die Rechte von Gay´s beschnitten wissen? Du solltest schon etwas genauer sein und es deutlich schreiben was du ausdrücken willst. 

Geschrieben

Wird wirklich immer schlimmer in Deutschland... Alleine die dumme AFD und ignoranten Leugner von allem Möglichen... Neeee, dass hat es früher nicht gegeben, wahrscheinlich auch keinen 2WK, alles nur ein Alptraum nach den letzten drei Flaschen original deutschen Schnaps gewesen...

Geschrieben
Am 30.5.2024 at 23:02, schrieb Munich1:

Neeee, dass hat es früher nicht gegeben, wahrscheinlich auch keinen 2WK, alles nur ein Alptraum nach den letzten drei Flaschen original deutschen Schnaps gewesen...

einen Schnaps braucht man, um das alles zu verkraften, ja. Aber dass es das früher nicht gegeben hat, das denke ich nicht. Es drang früher nur nicht über die Stammtischgrenze hinaus. Heute erfahren wir jedweden Scheiß (Verzeihung) über die sozialen Medien und über TV oder Podcast oder Influencer, egal, wie unüberlegt oder dumm er auch sein mag.

×
×
  • Neu erstellen...