Jump to content

Bürgergeld gut?


Adidasshortringer

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, es läuft etwas schief.

Aber nicht das, was die Hinausschreier landauf landab von "Es läuft was schief in diesem Land" für sich in Anspruch nehmen. Einmal in die Welt hinausgeschrien. Auffällig wie viele einmalige rechte Posts es in dem Forum gibt.

Steckt da ein System dahinter? Der Kampf gegen die bunte Welt, in dem man vorgaukelt, das die Bunten erst bei den Braunen die wahre Freiheit haben?

Es gibt nichts Neues unter dem Himmel? Auch die Dummheit und Verblödung gab es auch früher schon.

Was früher alles besser oder schlechter? Nein und ja, man muss differenzieren, die Dinge analysieren und bewerten. Vor 175 Jahren gab es noch keine Verkehrstoten durch den Autoverkehr, dafür mehr durch Pferdefuhrwerke.

Früher (100 - 30 Jahre) gab es einen "Mißbrauch" in vielen gesellschaftlichen Bereichen und diese "Einrichtungen" tun sich bei der Aufklärung unheimlich schwer damit. Und die Verfolgung gegen sexuelle Orientierungen war darin tief verwurzelt. Das kann man ja alles sehr schön nachlesen, wie z.B. in der Veröffentlichung "Die sexuelle Frage" von Dr. med. August Forel (Dr. Phil. et jur. h.c. ehemaliger Professor der Psychiatrie und Direktor der Irrenanstalt in Zürich) 1922. Er schrieb darin über die krankhaften "Urninge“ (Schwule). Gewalt gegen Frauen, Kinder, Anderlebende, Andersdenkende, in Heimen, zu Hause uvm war Alltag.

Das rechte Gedankengut der Nazis war in allen gesellschaftlichen Schichten nach '45 weit verbreitet, bis zu den höchsten Staatsämtern. Und heute gibt es sehr vieles das besser ist, als der ganze rechte Mief in den Köpfen und Jahrzehnten der Nachkriegsjahre. Warum wird darüber nicht geredet?

In den Nachrichten war ein Transparent bei einer Rechten AFD-Demo zu sehen "Nazis waren Sozialisten". Die Rechten nehmen die Meinungsfreiheit für sich in Anspruch und bekämpfen es bei allen Anderen mit allen Mitteln.

Das wird eindrücklich mit dem verteufeln durch das Greenbashing gezeigt. Die Grünen haben in den Siebzigern sehr viele verkrusteten politischen Strukturen aufgebrochen, auch die Verflechtungen des jahrzehntelangen konservativen braunen Geflechtes in der jungen Republik. Das bashing ist die Gegenwelle des entlarvten rechten Milieus.

Medien, Justiz, Freiheit, Vielfalt, Andersdenkende, uvm werden von den Rechten Regierungen systematisch eingeschränkt und abgeschafft. An den Taten erkennt ihr das Ziel.

bearbeitet von Woollff
Geschrieben

Ich kann woollff nur zustimmen. Der braune Sumpf ist ständig anwesend - heute versteckt er sich nicht mehr, sondern wird immer frecher. Was das für uns Schwule bedeuten kann, sollte jedem klar sein. LEUTE - GEHT ZUR EUROPAWAHL !!!    Wählt wen Ihr wollt - aber nur nicht die AfD.   :rainbow:

Geschrieben
Samstag um 17:28, schrieb leach1m:

Ich kann woollff nur zustimmen. Der braune Sumpf ist ständig anwesend - heute versteckt er sich nicht mehr, sondern wird immer frecher. Was das für uns Schwule bedeuten kann, sollte jedem klar sein. LEUTE - GEHT ZUR EUROPAWAHL !!!    Wählt wen Ihr wollt - aber nur nicht die AfD.  

seh ich nicht so..die spd und vor allem die grünen tun diesem land kein gefallen. erinner dich mal an helmut Schmidt. Der hatte vor ca 30 Jahren gesagt wer die grünen wählt wird es eines tages bitter bereuen. (kannst du sogar googeln) und was haben wir? grüne Menschen die nie gearbeitet haben und regieren. ps. und dann noch einen herrn klingbeil mit seiner Äußerung. das finde Ich beschämend und beängstigend

Geschrieben

Da bekunden einige hier, obwohl es nict zum Thema passt, die Sorge das die AfD immer frcher wird und was das für Auswikugen auf die Gay-Szene bedeuten kann, und dann fällt einem @Feetgay ein

vor 13 Minuten, schrieb Feetgay:

...was haben wir? grüne Menschen die nie gearbeitet haben und regieren....

Sorry, dass ist doch total daneben -nicht nur vom Thema- sondern auch der Inhalt. Statt sich mit den Aussagen von @Woollff   und  @leach1m auseinander zu setzen, mit Fake zu antworten -sowas finde ich total daneben.

Geschrieben
also fake ist mein Beitrag nicht..ist meine Meinung und die solltest du akzeptieren auch wenn du das nicht teilst.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Feetgay:

also fake ist mein Beitrag nicht

ist er m.E. doch, weil Du alle aus Grünen, SPD usw. in einen Topf wirfst, indem Du völlig zu unrecht behauptest, die hätten alle "nie gearbeitet". Das stimmt so mit Sicherheit nicht, denn Politiker wird man fast immer nicht von Berufs wegen und von Anfang an, sondern sehr oft kommt man als Quereinsteiger aus einem anderen Beruf, z.B. Rechtsanwalt, Lehrer, Architekt, Kleinunternehmer usw., und die arbeiten mit Sicherheit viel. Politiker übrigens auch - ich möchte nicht jeden Tag diese Menge an neuen Infos aufnehmen müssen und mir sogar noch merken müssen, um immer gut kontern zu können. Bitte nicht alles und jeden mit Mißtrauen übergießen, einige verdienen das zwar, aber die Mehrheit sicherlich nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten, schrieb Feetgay:

und dann noch einen herrn klingbeil mit seiner Äußerung. das finde Ich beschämend und beängstigend

Mein letzer "Kommentar" dazu:

Was für Äußerungen von Herrn Klingbeil sind denn "beschämend und beängstigend"?? Ich denke wer soetwas schreibt, ohne konkret zu werden und der ebenso Politiker der Grünen versucht zu diskreditieren muß sich schon gefallen lassen -dieses als Fake zu benennen.

Ich habe nichts dagegen, sich mit der Politik von Politikern, die einem nicht gefallen, auseinander zu setzen und ggf. zu brandmarken. Doch dann sollte es sich um eine inhaltliche Auseinandersetzung handeln und nicht mit Äusserungen die pauschal diffamierend sind.

Damit ist meine Stellung dazu, mehr sag ich nicht !

bearbeitet von oldysuchtjungy
Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb oldysuchtjungy:

Mein letzer "Kommentar" dazu:

Was für Äußerungen von Herrn Klingbeil sind denn "beschämend und beängstigend"?? Ich denke wer soetwas schreibt, ohne konkret zu werden und der ebenso Politiker der Grünen versucht zu diskreditieren muß sich schon gefallen lassen -dieses als Fake zu benennen.

Ich habe nichts dagegen, sich mit der Politik von Politikern, die einem nicht gefallen, auseinander zu seten und ggf. zu brandmarken, doch dann sollte es sich um eine inhaltliche Auseinandersetzung handeln und nicht so behandeln -wie geschehen.

Damit ist meine Stellung mehr sag ich nicht dazu!

das hier ist auch nicht das forum über Politik zu diskutieren. du weißt was ich mit der Äußerung meine..damit hat er indirekt alle wähler der Partei als n****s beschimpft. in meinen Augen eine Entgleisung die nicht geht

Geschrieben
Mai 30, schrieb Thomas-58454:
Es wird immer schlimmer hier in Deutschland. Schuld daran sind die Politiker. Es wird Zeit dass sich was ändern und der deutsche Bürger endlich wieder seine alten Rechte bekommt.

da stimme ich dir voll und ganz zu. im alltag erlebt es ja (fast) jeder. eben jeder auf seine persönliche art. aber so geht es nicht lange gut. stichwor rente miete..etc. wer soll das noch alles stemmen können

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Feetgay:
Am 30.5.2024 at 15:25, schrieb Thomas-58454:

Es wird immer schlimmer hier in Deutschland. Schuld daran sind die Politiker. Es wird Zeit dass sich was ändern und der deutsche Bürger endlich wieder seine alten Rechte bekommt.

und Feetgay: da stimme ich dir voll und ganz zu. im alltag erlebt es ja (fast) jeder. eben jeder auf seine persönliche art.

Hmmmmm.  Schuld sollen also "die Politiker" sein? Alle? An allem? Was für eine Verallgemeinerung. Kann so niemals zutreffen. Denkt doch mal nach, Leute: Auch  ein Politiker kann nicht einfach machen, was er will. Vergleicht das doch mal mit einer Gruppenreise, wo sich 10 Leute über ein Reiseziel einigen müssen (einer will nach Portugal, zwei nach Frankreich, vier nach Mallorca, einer nach Sylt, einer nach Estland und einer nach China). Was das für Zoff gibt, und Diskussionen. Das ist nichts gegen die Situation, in der sich ein einzelner Politiker innerhalb seiner Partei befindet, und das sind nicht nur 10 Leute, sondern Tausende. Dann muss diese Partei sich noch mit völlig anderen Parteien, die zufällig ebenfalls in der Regierung sitzen und eigene Meinungen haben, zusammenraufen. Das ist ein schwieriger Prozeß. Das alles unter schwierigen äußeren Bedingungen (wie Krieg, Krisen, Großkonzernen, die glauben, sich alles leisten zu können,aber in Steueroasen sitzen und zuwenig in die Allgemeinheit einzahlen). Die Welt ist sehr komplex - und nichts geht so einfach zu lösen, wie Ihr Euch das denkt.

Was "die alten Rechte" angeht: Spätestens seit dem Grundgesetz haben wir, gerade hier in Deutschland, vergleichsweise (mit einigen anderen Ländern) die besten verbrieften persönlichen Rechte, die man auf dieser Erde überhaupt haben kann. Die von Euch so gelobten "alten Rechte" waren unseren heutigen Rechten weit unterlegen: Da gab es die 48-Stunden-Woche, kein Urlaubsgeld, weniger Urlaub als heute, weniger Arbeitsschutz, den Schwulen-Paragraphen, keine Gleichberechtigung, und, und, und. Vor gut 120 Jahren wurden noch die Linken (die SPD) polizeilich überwacht und manchmal zusammengeknüppelt, durften sich nicht versammeln, selbst Tanzveranstaltungen und Konzerte wurden diesbezüglich überwacht. Wollt Ihr etwa dahin zurück? Wer hat das alles, wie es heute ist,  eingerichtet und verbessert? Da waren doch auch Politiker dran beteiligt, oder etwa nicht? Nee, Leute, macht mal halblang....

Adidasshortringer
Geschrieben
Am 29.5.2024 at 07:53, schrieb nick2017333:

Ich kenne mich da jetzt nicht aus, aber hättest Du da nicht auch Anspruch auf "Wohngeld"? Soweit ich mich entsinne, würde das "Amt" ja auch die Kreditrate übernehmen, nur nicht den Tilgungsanteil. Oder war dein Wohnungsunterhalt teurer als jetzt die Wohnung insgesamt? 

In der alten wie neuen Wohnung, hat man als ALG 2 bzw. Bürgergeldbezieher keinen Anspruch auf Wohngeld, da die Unterkunftskosten darin enthalten sind. Übersteigt z.B. die "Kaltmiete" den im örtlichen Mietspiegel der Gemeinde/Stadt vorgesehenen Betrag (nach Ausstattung und Grösse für einen Alleinstehenden), wird nach Erstantrag 1 Jahr lang die höhere Miete inkl. Nebenkosten bezahlt. In meinem Fall (in der alten Wohnung) überstieg in den Jahren nach Kauf der ETW, die Kosten für Unterhalt der Wohnung (Versicherungen usw.) nebst Nebenkosten (Grundsteuer, Erbbauzins ect.) das was das Jobcenter zwar bezahlte (für 2 Dinge musste ich Klage erheben, da dies jahrelang nicht bezahlt wurde), aber nicht ausreichte und vom Regelsatz bestreiten musste. Irgendwann (2021 fast mitten in Covid 19 Pandemie), konnte ich auch das nicht mehr bestreiten, ohne meine Geldreserven nicht anzugreifen (Sparguthaben was mir vom Erbe 2012 geblieben war und nicht als Vermögen 2013 angerechnet wurde).

 

Adidasshortringer
Geschrieben

Nochmal auf das Thema zurückzukommen und etwas politisches mit herein zu bringen:

Anfang diesen Jahres (also vor 6 Monaten!), wo noch nicht über meinen letzten Bürgergeldantrag entschieden wurde, schrieb ich den obersten Dienstherrn des hiesigen Jobcenters (das ist eine kommunale Behörde wie früher und auch heute noch das Sozialamt), den OB der Stadt mit Brief an. Ich schilderte und belegte meinen Antrag nebst Schwerbehindertenausweis und bat darum, hier etwas zu tun.

Der Mann ist in der CDU und dürfte zukünftig weiterhin OB bleiben. Aber was der zurückschrieb, ist völlig absurd....Nein, eher wurde das Verfahren beschleunigt und ich bekam einen Ablehnungsbescheid.

Erst nachdem ich mit meinem Rechtsanwalt Widerspruch eingelegt und Antrag auf einstweilige Anordnung beim Sozialgericht gestellt hatte, kam das mit der anonymen Anzeige heraus....

Rechtlich sollte und kann man das nicht bewerten.

Hier steht Aussage gegen Aussage und wenn dann Kontoauszüge der letzten 2 Jahre (ist nicht nötig, eher 1 Jahr vor Antragstellung) vorgelegt werden, die das Gegenteil belegen....

Wo bleibt hier die vielgerühmte soziale Gerechtigkeit, wo bleiben Art. 1 und 2 und 3 GG ????

Die werden mit Füssen getreten und das noch von einem Kommunalpolitiker einer Partei, die das "Christliche" im Namen trägt....

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Adidasshortringer:

Erst nachdem ich mit meinem Rechtsanwalt Widerspruch eingelegt und Antrag auf einstweilige Anordnung beim Sozialgericht gestellt hatte, kam das mit der anonymen Anzeige heraus....

Leider schreibst du oftmals in Rätzel. Was es mit der anonymen Anzeige auf sich hat,  behälst du für dich. Wie soll man etwas "beurteilen" und dann dazu seine Meinung zu äussern, wenn von dir immer nur "Schnipsel" da sind.

 

vor 1 Stunde, schrieb Adidasshortringer:

......ohne meine Geldreserven nicht anzugreifen (Sparguthaben was mir vom Erbe 2012 geblieben war und nicht als Vermögen 2013 angerechnet wurde).

 Nun, auch hier ist es schwierig, dass was du vorbringst richtig zu bewerten. Da war es dann mal das Geld, was du vom Verkauf der ETW nicht aufs Konto gelegt hast -und jetzt verschwunden ist usw. und dann deine Geldreserven. In der Regel verlangt der Gesetzgeber (und nicht nur der CDU Mann) das jemand der Bürgergeld beantragt bzw. haben möche, erst sein Vermögen aufbauchen soll/muß. Das mag für jemand der sich etwas gespart hat, bitter erscheinen, doch wofür wurde es denn gespart, wenn nicht für solche Zwecke? Nur nicht das Geld aufbrauchen, da werden sich Erben mal freuen.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

 Nun, auch hier ist es schwierig, dass was du vorbringst richtig zu bewerten...

so ein Humbug was du da von dir gibst. Schon mal was vom Schonvermögen gehört. ? Dieser Staat greift immer den falschen in die Tasche und zieht ihnen das Fell über die Ohren. Vielmehr sollte auf die ganzen Bürgergeld Empfänger geschaut werden die nicht arbeiten wollen und alles in den A**** geblasen bekommen. Da lob Ich mir das italienische Vorbild. 1 Jahr Bürgergeld und danach gibt es nichts mehr. Ich habe Null Verständnis für diese Art.Wer allerdings wirklich Unterstützung benötigt soll die auch bekommen. (Kranke,Menschen mit GdB z.B) und alle die hier nie eingezahlt haben sollten auch nichts erhalten.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Peterbär:

Trotzdem bin ich der Meinung, jeder ist selbst für sein Leben verantwortlich u. darf sich nicht darauf verlassen dürfen, das er immer vom Staat versorgt wird. das gab es nicht mal im Sozialismus.

Es hilft einigen Diskussionsteilnehmern hier vielleicht auch mal, den Blick auf andere Nationen zu werfen: Bekannte, die öfter geschäftlich nach Indien fahren, bestätigten mir wiederholt, dass dort Alte und Kranke hilflos und unbeachtet am Straßenrand liegen, quasi "in der Gosse". Ohne ärztliche Versorgung. Da lob ich mir doch unseren Sozialstaat, der die Menschenwürde im Grundgesetzt verankert hat. (Dass manche Menschen etwas mehr "Würde" besitzen als andere, steht auf einem anderen Blatt und ist der Erziehung und äußeren Lebenseinflüssen geschuldet, auch, dass die Hilfe vielleicht nicht immer hundertprozentig angepasst ist, fällt unter die Rubrik "menschliche Fehler" bzw. manchmal auch die Unfähigkeit, ein Formular richtig auszufüllen). Alle, die hier über Deutschland meckern, meckern auf sehr hohem Niveau.

Geschrieben

Das Grundgesetz sieht vor, dass das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum garantiert sein muss. Entsprechend hat das Bundesverfassungsgericht die Regierung (egal welcher Couleur) verpflichtet, die Sätze anzupassen. An die Inflation und die extrem hohen Lebenskosten in Deutschland. Dabei geht es nicht darum, faule Menschen durchzufüttern, sondern um ein verfassungsrechtlich garantiertes Recht.

Nun kann man sagen, dass Arbeit sich nicht mehr lohne. Zum einen ist die Mär (propagiert durch den Populisten Merz und manchmal auch Söder) mittlerweile durch Dutzend Faktenchecker widerlegt, dass ein Arbeitender am Ende weniger Geld hat als ein Bürgergeldempfänger. Aber wenn man diskutiert, dass der Abstand zwischen Verdiendendem und Arbeitslosem nicht groß genug sei, dann sollte man eher die Frage stellen, wieso man in einem normalen, anständigen Beruf wie im Supermarkt, im Krankenhaus, auf der Baustelle oder im Kindergarten nicht ausreichend verdient.
Warum die Diskussion von dieser Seite nicht angegangen wird, ist schnell erklärt: Populistisch ist es en vogue, auf die "Parasiten" zu schimpfen, die dem braven Bürger auf der Tasche liegen. Aus purer Faulheit natürlich. Bevorzugt linksgrün-versiffte. Entsprechend ist es - wider alle Fakten - auch einfacher und populärer, auf die schwächsten zu hauen, als die reichsten zu besteuern.

Heute schimpf ich auf die Unterstützung für die in Not Geratenen. Und morgen heißt es: Es gibt genug Elend in Deutschland, man sollte sich erstmal ums deutsche Volk kümmern, bevor man Radwege in Nigeria baut. Und fertig ist das geschlossene Weltbild. Jaja, der Populismus. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich stimme jensxp absolut zu. Er schreibt genau das, was ich auch denke. Besonders die Passage, warum man in manchen Berufen nicht genug verdient, trifft leider für einige Mitbürger zu. Das hat aber mit dem Bürgergeld nichts zu tun.

bearbeitet von leach1m
Geschrieben
Am 11.6.2024 at 19:11, schrieb Feetgay:

helmut Schmidt. Der hatte vor ca 30 Jahren gesagt wer die grünen wählt wird es eines tages bitter bereuen.

Das mag er gesagt haben - und ich  habe viel von Helmut Schmidt gehalten! - aber ich gebe doch zu bedenken, dass "die Grünen" von heute nicht mehr dieselben sind wie vor 30 Jahren. Eigentlich sind es die Einzigen, die sich um den Klimaschutz und die Erderwärmung ernsthaft zu kümmern versuchen, was alle vorangegangenen Regierungen, als da sind CDU (Merkel!), vorher SPD,  und jetzt die Groko, liegengelassen und vergeigt haben.

Geschrieben

Die Aussage von Helmut Schmidt vor 44 Jahren bezog sich auf die damals äußerst hart diskutierten Probleme: Umweltschutz, Natodoppelbeschluß, Stationierung von Atomwaffen usw.
Die Problemfelder sind heute weiter aktuell.
Die Realität überholte Helmut Schmidt beim Umweltschutz.
Nicht nur bei der Atomkraft sondern vor allem durch den Klimawandel.
"""Die Grenzen des Wachstums - Club of Rome 1972"""
Die SPD hatte zum einen den Umweltschutz schleichend vernachlässigt und mit der Positionierung zur Atomkraft als Parteiziel verloren.
Tschernobyl und Fukushima wurden Realität, und dann noch Ural und Harrisburg und die Verseuchung durch Wiederaufbereitungsanlagen.
Gorleben, Wackersdorf spalteten Deutschland unter einer SPD/FDP-Regierung.
Die SPD mußte bitterlich erkennen, dass sie politisch als auch faktisch falsch lag.
Unter Gerhard Schröder wurde mit den Grünen der Ausstieg aus der Atomkratt beschlossen.
Unter Merkel wurde das rückgängig gemacht.
Fukushima öffnete auch den Konservativen die Augen, wie zerstörend die Energiegewinnung durch Atomkraftwerke ist.
Bis heute ist die Endlagerung ungeklärt.
Und die Energiewirtschaft hat den jahrzehntellangen Gewinn aus den Atomkraftwerken eingestrichen und die Nachfolgekosten sozialisiert.
Helmut Schmidt lag da mit seiner Aussage in der Umweltpolitik falsch.
Die SPD hat sich in den Folgejahren nie mehr von der Fehleinschätzung erholt.
1972 unter Willy Brand hatte die SPD 45,85 %!!!!
Genscher (FDP) rammte den Dolch in Helmut Schmidts Rücken und putschte mit Helmut Kohl die Regierung.
Der kalte Krieg auf dem Höhepunkt mit den Drohungen durch die Stationierung der russischen SS-20, da hat die Geschichte nun Helmut Schmidt recht gegeben.
"Die NATO kündigte die Aufstellung von 198 neuen mit Atomsprengköpfen bestückten Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing II und 464 Marschflugkörpern vom Typ BGM-109G Gryphon in Westeuropa an. Sie begründete diesen Schritt als Modernisierung und Ausgleich einer Lücke in der atomaren Abschreckung, die die Stationierung der sowjetischen SS-20 bewirkt haben."
Putin hat die ganze Entspannungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine komplett vernichtet. 
Die Grünen positionieren sich heute für die Seite der Angegriffenen, der Schwächeren, der Freiheit, gegen den faschistischen Aggressor und bestätigen eindrucksvoll, das die Geschichte des Zweiten Weltkrieges historisch verstanden wird.
Friedenspolitik ist nicht ein Schweigen zum Einmarsch der Russen.
Friedenspolitik ist der Aufschrei gegen Ungerechtigkeit.

"Zwischen dem 1. und 18. November 1942 verorten Historiker gemeinhin den Tag, an dem die Nazis unter Hitler seine größte Ausdehnung erreichte."
Das war drei Jahre nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges!!!!!!


Mit der heutigen Politik der AFD und des BSW und einigen anderen BEGEGNET man dem Terror der Nazis mit Schweigen.
Die Juden wären als Volk vernichtet worden und jegliche Freiheit der Menschen unmöglich.

Die Kritik an vielen Kommentaren in Medien als auch hier im gay.de Forum ist, das dem Populismus und auch falschen Geschichten (History) und somit Lügen Gehör verschafft wird.
Trump hat das in die Wohnzimmer weltweit getragen.
Viele Menschen lassen sich aus Unzufriedenheit verführen.
Das blinde bashing der Grünen zeigt das eindringlich. 
Man sollte sich mit den Grünen sachlich und fachlich auseinandersetzen.
Also wo gibt es weitere Fakten oder welcher Weg ist besser und zielführender.
Das gemeinsame Ziel, die Rettung unseres Planeten geht jeden an.
Mit einer Lebenszeit von 40-100 Jahren läßt sich das für ein einzelnes Menschenleben nicht ermessen.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb leach1m:

Besonders die Passage, warum man in manchen Berufen nicht genug verdient, trifft leider für einige Mitbürger zu.

Ich bin da voll bei Euch.

Aber nur ein Gedanke, wäre es nicht besser, z.B. den Wohnungsmarkt so zu entlasten, das diese Wahnsinnsmieten nicht mehr möglich sind. Wir werden uns keinen Gefallen tun, wenn wir immer auf die Kosten reagieren, wir sollten versuchen die Kosten erst gar nicht so entstehen zu lassen. Der Markt regelt sich durch Angebot und Nachfrage. Also sollte in dem Bereich alles für den sozialen Wohnungsbau getan werden und in kommunale Genossenschaften geführt werden. Es war einer der dümmsten Einfälle, das die Kommunen ihr Tafelsilber verscherbelt haben. Vorbild in dem Punkt ist, für mich, Wien. Soweit ich weiß, hat die Stadt nie ihren Bestand verkauft. 

Aber wie gesagt, nur so ein Gedanke, weil, wenn wir immer nur reagieren und das Einkommen anpassen (müssen), unterstützen wir die Lohnkosten-/ Preisspirale. Alles wird teurer und die Firmen investieren dann irgendwann eher in Osteuropa.

Geschrieben

Ja, der freie Markt regelt 'n Scheiß. Das ist mitnichten ein Aufruf zu einer Planwirtschaft, aber Sozialwohnungsbau, um der einkommensschwächeren Bevölkerung eine Möglichkeit zu bieten, mit einer normalen Vollzeitarbeit anständig zu wohnen, ist dringend notwendig. Eine echte Finanzwende wäre schön, aber da gibt es so ein paar Probleme.

Martin Sonneborn, Mitglied des EU-Parlaments für DIE PARTEI (Satirepartei) hat mal gesagt: "Wenn sich jemand für Menschenrechte einsetzt, für die Umwelt, für Soziales, gegen reine Industrieinteressen, gegen die Absurditäten der Finanzindustrie, gegen ausufernde Zensur und Überwachung, für Steuergerechtigkeit, dann sind es immer Linke, Grüne und ein Teil der Sozialdemokraten - und es sind immer die Konservativen, die im Block dagegen stimmen."
Warum die Grünen bei einer Wahl abgestraft werden, verstehe ich nicht. Naja, schon. Immerhin wollen sie uns ja (Achtung Ironie!) meinen Verbrenner verbieten, mein Schnitzel verbieten, alle zu Schwulen und Transen machen, wir müssen Gendern und ich darf nicht mehr rassistisch beleidigen. Und weil sie die Atomkraftwerke abgeschaltet haben, muss ich mehr für meinen Strom zahlen.
Deutschland ist das einzige Land, in dem von 75 Jahren BRD 52 Jahre die CDU das Kanzleramt besetzt hat, die SPD die restlichen 23 Jahre, aber die Grünen an allem Schuld sind.

Geschrieben

Es fällt mir schwer, nicht auf die drei guten Beiträgen (von @Woollff, @nick2017333 und @jensxp ), zu antworten. Sie  sind/waren gute Beiträge, aber leider passen Sie nicht zu dem hier behandeltem Thema.

Das Thema hier war und ist, ob das Bürgergeld gut ist.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Bürgergeld (als Bündelung sozialer Leistungen) gut ist! Sicher kann man unterschiedlicher Meinung sein, wer zu den Beziehern zählen sollte. Konservative und Rechte (aber auch einige Liberale) halten den  Bezieherkreis als zu groß. Auch darüber kann man streiten bzw. unterschiedliche Meinung haben. Das stellt aber das Bürgergeld nicht grundsätzlich in Frage. Aber, was man nicht machen kann bzw. darf, es herunter zu brechen auf einen Einzelfall, den man (da in der Regel immer unterschiedliche Aussagen voliegen) schwerlich gerecht beurteilen kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, schrieb Woollff:

... Erschreckend ist, das die "Unzufriedenen" im Lande einen Sozialneid...

Man mag es kaum glauben, dass ausgerechnet bei den Bürgergeldempfängern der Sozialneid auch groß ist...

Der Deutsche hat gemacht und getan und fällt plötzlich in Schieflage und ist auf den Staat angewiesen. Dann sieht er, das Flüchtlingen nahezu alles mögliche hinterher getragen wird, während er sich wegen jeder Kleinigkeit durch Papierwust kämpfen und mit Sachbearbeitern rumschlagen muss. Da kann schnell Unzufriedenheit aufkommen, aber unter dem Strich bekommt der Flüchtling nicht mehr Geld oder Leistung als der Deutsche, allerdings bekommt er alles viel unbürokratischer, weil er sich nicht auskennt und meistens nicht die Sprache beherrscht.

Wie auch immer, es ist kein Grund zu versuchen seinen Sozialneid mit falscher, rechter Gesinnung, Lügen und Fake zu kompensieren. Das führt zu keinem, sich besser oder wohler fühlen, im Gegenteil es schürt die eigene Unzufriedenheit weiter!

bearbeitet von Munich1
×
×
  • Neu erstellen...