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Bürgergeld gut?


Adidasshortringer

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Munich1:

Wie auch immer, es ist kein Grund zu versuchen seinen Sozialneid mit falscher, rechter Gesinnung, Lügen und Fake zu kompensieren

Moin, hast Du Dich nur unglücklich ausgedrückt oder verspürt Du Sozialneid?

Geschrieben

Wer beim Jobcenter einmal in den Fokus geraten ist hat oft auf lange Zeit kein leichtes Leben mehr. Aber die Frage ist, warum verkauft man eine ETW? Kleine Wohnung zur Miete suchen und ETW vermieten, ist das nicht oft der Grundgedanke einer ETW? Eben als Absicherung? Ich meine, klar, da sieht das Jobcenter die Dinge anders und du bist in der Beweispflicht das die Kohle weg ist und dass das schwierig bis unmöglich ist ist klar. 

Versteh mich nicht falsch aber von Seiten des JCs agieren die erstmal richtig so hart es klingt und ungeachtet deiner Behinderung. Du musst notfalls in Widerspruch und alles offen legen und selbst dann wird ein immer wachsames Auge des Jobcenters über dir sein, aus deren Sicht könnte das Geld immer noch irgendwo vergraben oder bei einem Freund oder auf einer Bank auf den Marshallinseln liegen. 

Aber das JC nicht wirklich Menschenfreundlich agieren ist hinlänglich bekannt aber diese Gründe zu erörtern ist schwierig und wird öffentlich nicht gern gesehen. 

schwuler-nordstern
Geschrieben
Ich habe eine Freundin, die ebenfalls Bürgergeld bezieht. Sie machte den Fehler, ihrer Fallmanagerin vom schlechten Gesundheitszustand ihrer Mutter zu erzählen. Beim nächsten Treffen fragte diese Person meine Freundin, ob denn die Mutter zwischenzeitlich gestorben sei. Sie müsse das wissen, es könne schließlich sein, dass meine Freundin etwas erbt und dadurch keinen Anspruch auf Bürgergeld mehr hat....da fehlen einem die Worte. Meine Freundin reichte eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein. Man antwortete ihr, daß die Person " der Sache nach richtig gehandelt hätte " , sie sei halt etwas forscher...schließlich verwalte sie Steuergelder.
Geschrieben
Am 24.6.2024 at 13:55, schrieb BackSide:

Aber das JC nicht wirklich Menschenfreundlich agieren ist hinlänglich bekannt aber diese Gründe zu erörtern ist schwierig und wird öffentlich nicht gern gesehen. 

vor 2 Stunden, schrieb schwuler-nordstern:

Beim nächsten Treffen fragte diese Person meine Freundin, ob denn die Mutter zwischenzeitlich gestorben sei. Sie müsse das wissen, es könne schließlich sein, dass meine Freundin etwas erbt und dadurch keinen Anspruch auf Bürgergeld mehr hat....da fehlen einem die Worte.

Diese Sachbearbeiter stehen selbst unter Beobachtung, bzw. müssen sie ggf. ihre Entscheidungen gut begründen können, weil sie sonst selber schadenersatzpflichtig werden können. Das ist alles nicht ganz einfach.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 24.6.2024 at 13:55, schrieb BackSide:

Aber das JC nicht wirklich Menschenfreundlich agieren ist hinlänglich bekannt aber diese Gründe zu erörtern ist schwierig und wird öffentlich nicht gern gesehen. 

vor 15 Stunden, schrieb schwuler-nordstern:

Beim nächsten Treffen fragte diese Person meine Freundin, ob denn die Mutter zwischenzeitlich gestorben sei. Sie müsse das wissen, es könne schließlich sein, dass meine Freundin etwas erbt und dadurch keinen Anspruch auf Bürgergeld mehr hat....da fehlen einem die Worte. 

vor 12 Stunden, schrieb leach1m:

Diese Sachbearbeiter stehen selbst unter Beobachtung, bzw. müssen sie ggf. ihre Entscheidungen gut begründen können, weil sie sonst selber schadenersatzpflichtig werden können. Das ist alles nicht ganz einfach.

Ich wurde gefragt ob ich Sozialneid hätte und Sozialneid ging mir dann nicht mehr wirklich aus dem Kopf. 2/3 Tage später las ich dann von den ca. 1,3 Mio. Ukrainern in Deutschland, beziehen ca. 850 Tausend Ukrainer Bürgergeld. Ein nicht EU Land hätte ja gar kein Recht auf Bürgergeld, aber wegen dem Krieg wurde solidarisch Hilfe und auch Bürgergeld gewährt. Nun beziehen die Ukrainer seit ca. 2 Jahren Bürgergeld, da kommt was zusammen. Und dann kommt der Deutsche Bürger und bekommt einen Schlag nach dem Anderem durch das super kleinliche Jobcenter verpasst...

Wieder zurück zum Einzelfall und dem Jobcenter! Klar muss man wirklich irgendwo Grenzen ziehen, aber das ist hart und schwierig, nicht nur für den Betroffenen sondern auch für die Sachbearbeiter beim Jobcenter! Dort muss quasi alles zur Bewilligung vorliegende, gegengezeichnet werden. Der Sachbearbeiter würde es vielleicht gerne bewilligen, aber der Gegenzeichner nicht!!! Entsprechend muss der Sachbearbeiter agieren und die Bewilligung verwehren. Dann geht das Pingpong weiter von einer Instanz bis zur nächsten, bis zum Sozialgericht...

Hatte gerade die Woche so einen Fall und Freund getroffen. Eigenbedarfskündigung, keine Wohnung gefunden, Clearinghaus (Notunterkunft) dort ebenfalls Rauswurf nach 15 Monaten (weil er selbst weder am freien Mietmarkt eine Wohnung fand, noch vom Wohnungsamt eine Sozialwohnung bekommen hat -trotz Berechtigungsschein). Zu allem Überfluss weigerte sich das Jobcenter nach einem Jahr, weiterhin seine Lagerkosten für seinen Hausstand zu bezahlen, obwohl er nichts außer Klamotten, Lebensmittel und Hygieneartikel mit ins Clearinghaus bringen durfte! Klar gab es dadurch nur die Möglichkeit der Einlagerung und nachdem das Jobcenter die Zahlung einstellte, selbst dafür aufzukommen -von 563€ Bürgergeld bleiben ihm jetzt (abzüglich 200€ Lagerkosten) 363€ zum Leben. Gedeckt sein muss davon alles (Essen, Telefon, Strom, Hygieneartikel, Kleidung, Versicherung, Fahrgelder und vielleicht Mal eine Kugel Eis...) was man so im Leben braucht und will... Das ist hart und krass!

Heute traf ich einen anderen Freund und wir sprachen darüber. Er sagte, man kann nicht ewig Unterstützung vom Staat erwarten und bekommen, von den Leuten die jetzt auf der Straße leben haben bestimmt einige die selbe Vorgeschichte gehabt und in anderen Staaten werde das noch viel rigider geregelt... 

Ich kann viele Sichtweisen und Argumente nachvollziehen/verstehen und denke oft es ist schwer klare Position zu beziehen... Aber wenn einer in Deutschland unbescholtener Bürger ist und 30 oder 40/45 Jahren in das System bezahlt hat, ist das dann gerecht?

bearbeitet von Munich1
Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Munich1:

in Deutschland, beziehen ca. 850 Tausend Ukrainer Bürgergeld. Ein nicht EU Land hätte ja gar kein Recht auf Bürgergeld, aber wegen dem Krieg wurde solidarisch Hilfe und auch Bürgergeld gewährt. Nun beziehen die Ukrainer seit ca. 2 Jahren Bürgergeld, da kommt was zusammen.

Ach hättest du einmal, bei der Berichtserstattung zum Thema Bürgergeld  und Ukraine-Flüchtlinge aufgepasst, dann hättest du sicher etwas anderes geschrieben. Als Russland die Ukraine überfallen hatte und viele Ukrainer flüchteten, stellte sich die Frage ob diese Flüchtlinge Asyl beantragen sollten (was langwierig und ein hoher Aufwand gewesen wäre) oder, da man hoffte das der Krieg Rußlan-Ukraine in wenigen Monaten beendet sei, man Sie ins Bürgergeld nehmen solle. Man ging (und geht davon aus, dass die Mehrheit dieser Flüchtlinge, nach einem Frieden wieder in die Heimat zurück gehen werdn (was Flüchtlinge aus andere Länder in der Regel nicht machen). Das der Krieg immernoch wütet und ein Ende nicht in Sicht, hatte niemand vorausgesehen. Natürlich kann man heute darüber reden, wie mn mit diesem Personenkreis weiter verfährt und das man dafür sorgt, dass viele von Ihnen in Arbeit kommen (und dann kein Bürgergeld beziehen müssen). 

Zu Einzelschicksalen, die du desweiteren angeführt hast, kann ich schwer etwas sgen, dazu müßte ich schon mehr Wissen. Aber wie du schon anmerkst

vor einer Stunde, schrieb Munich1:

.... oft es ist schwer klare Position zu beziehen...

Ich kann mir schon vorstellen, dass Behördenmitarbeiter, durch ihre lange Tätigkeit und den dadurch erlangten "Erfahrungsschatz" oftmals abgestumpft sind und nicht immer den richtigen Ton und die richtige Entscheidung treffen, aber dafür gibt es zB. das Sozialgericht an das sich jeder, der der Meinung ist das Ihm Unrecht wiederfahren ist, wenden kann.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Ach hättest du einmal, bei der Berichtserstattung zum Thema Bürgergeld  und Ukraine-Flüchtlinge aufgepasst, dann hättest du sicher etwas anderes geschrieben...

Keine Sorge @oldysuchtjungy, dass habe ich ausreichend mitbekommen. Allerdings hast Du nicht überrissen, dass sich der Absatz rein auf Sozialneid bezieht!

Frei nach dem Motto: Leute die nie etwas für Deutschland getan haben bekommen Hilfe und Leute die hier ein Leben lang gebuckelt und ins System gezahlt haben, bekommen statt Hilfe, Barrieren in den Weg. Das betrifft genannte Einzelfälle wie den TE oder mein Beispiel und z.B. auch Rentner, die zusätzlich staatliche Unterstützung brauchen, weil sie in einem Niedriglohn Beruf wie Frisör gearbeitet haben... Wenn Leute so arm sind, dass sie auf staatlich Unterstützung angewiesen sind und sehen, z.B. das unbürokratische  Bürgergeld für die Ukrainer, da kann dann leicht oder auch schnell Sozialneid aufkommen und der Sozialneid geschürt werden!!!

Deutschland ist ein Sozialstaat und ich finde es richtig, dass armen, behinderten, geflüchteten und in Not gekommenen Menschen, geholfen wird. Ich bin ausreichend sensibel und intelligent, um sehen und verstehen zu können, was zu Sozialneid führt. Ich verurteile Sozialneid, kann jedoch nachvollziehen, dass bei ungerechter und ungleicher Behandlung Sozialneid entstehen kann.

 

Adidasshortringer
Geschrieben (bearbeitet)
Am 18.6.2024 at 09:28, schrieb Munich1:

Der Deutsche hat gemacht und getan und fällt plötzlich in Schieflage und ist auf den Staat angewiesen. Dann sieht er, das Flüchtlingen nahezu alles mögliche hinterher getragen wird, während er sich wegen jeder Kleinigkeit durch Papierwust kämpfen und mit Sachbearbeitern rumschlagen muss. Da kann schnell Unzufriedenheit aufkommen, ....

Wie auch immer, es ist kein Grund zu versuchen seinen Sozialneid mit falscher, rechter Gesinnung, Lügen und Fake zu kompensieren. Das führt zu keinem, sich besser oder wohler fühlen, im Gegenteil es schürt die eigene Unzufriedenheit weiter!

Aber genau das "kocht" in mir (und vielen anderen) hoch....

Ich habe seit meiner Ausbildungszeit ab 1977 brav Steuern und Sozialabgaben (mit Unterbrechungen) bezahlt. Das ich unverschuldet so krank geworden bin, habe ich u.a. einem Arbeitsunfall 1979 und einem Mobbing auf der letzten Arbeitsstelle vor knapp 24 Jahren, zu verdanken. Der Sozialstaat, hat hier nur die Symptome nachträglich gelindert und "haut" noch eins drauf, indem mir jetzt unterstellt wird, selbst so dumm vor gut 2 Jahren gewesen zu sein....

Dann wird mir die Altersrente (trotz GdB von 50 !) demnächst (wenn ich sie notgedrungen beantrage, was auch seine Zeit dauert) gekürzt, da mir diese 2 Jahre für "langjährig Versicherte"  (45 Jahre) fehlen. Ich werde "zurückgestuft" und habe dadurch Abschläge das weitere Leben lang mit gut 10 % ....

Wo bleibt hier die Gerechtigkeit, wenn man andere sieht, die nichts in die Rentenkasse, nichts in die Arbeitslosenversicherung, keine oder kaum Steuern bezahlt haben?

bearbeitet von Adidasshortringer
Begründung für Satz vergessen
Adidasshortringer
Geschrieben
Am 24.6.2024 at 13:55, schrieb BackSide:

Aber die Frage ist, warum verkauft man eine ETW? Kleine Wohnung zur Miete suchen und ETW vermieten, ist das nicht oft der Grundgedanke einer ETW? Eben als Absicherung? Ich meine, klar, da sieht das Jobcenter die Dinge anders und du bist in der Beweispflicht das die Kohle weg ist und dass das schwierig bis unmöglich ist ist klar.

Zu der ersten Frage: Die ETW hatte in den letzten Jahren vor dem Verkauf immer mehr zusätzliche Belastungen, die ich aus Kostengründen nicht mehr stemmen konnte. Es standen z.B. Renovierungen aussen am Haus an, die für mich alleine in Richtung 5000 € gingen. Woher nehmen als Arbeitsloser mit damals ALG 2 Bezug?

Versuche mal heutzutage eine kleine Wohnung zur Miete zu suchen (und das möglichst Ortsnah zur ETW)...Gleichzeitig die ETW "in Schuss" zu halten, damit der Mieter nicht irgendwann das Handtuch wirft und nicht zu vergessen:

Wie erklärst bzw. vereinbart sich das beim Jobcenter, mit 2 Wohnungen?

 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Adidasshortringer:

Aber genau das "kocht" in mir (und vielen anderen) hoch....

Ich kann Deine Enttäuschung und den Unmut nachvollziehen, aber auch nicht weiterhelfen.

Aber ich möchte Dir ein Kompliment zu Deinem Mut machen und sage Respekt, dass Du Deine Geschichte hier teilst.    :thumbsup: 

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Adidasshortringer:

Wo bleibt hier die Gerechtigkeit, wenn man andere sieht, die nichts in die Rentenkasse(,......)gezahlt

Meine Gegenfrage; Wo bleibt die Gerechtigkeit, da wird die Ukraine von Russland überfallen,  und wir leben hier in Frieden...Da fallen Bomben in der Ukraine (und nicht in Berlin oder Dresden). Da spricht keiner von, obwohl die zerbomten Orte in der Ukraine alle Tage in der Tagesschau zu sehen sind. Da redet man hier lieber von Sozialneid und dem Unverständns, dass Ukraine-Flüchtlinge Bürgergeld bekommen. Sicher könnte man darüber reden, wie man Flüchtlinge schneller in Arbeit bringt usw. Aber nichts davon...

Natürlich sehe ich auch, dass hier so mancher seine Probleme mit den Ämtern hat (da aber alles verkürzt dargestellt wird, kann man zum Einzelfall nichts sagen/schreiben) und wenn jemand zulange im Niedrieglohnsektor gearbeitet hat und deshalb zuwenig Rente bekommt, dann ist auch soetwas diskussionswürdig, aber nicht in dem man hier Gruppen gegeneinander ausspielen. 

Ich habe da kein Verständnis für Sozialneid! 

Geschrieben

Ich kann Sozialneid, oder sagen wir, das Gefühl des Neids sehr gut nachvollziehen. Und ich finde auch gut, wie @Munich1 mit einer gewissen kritischen Distanz auf das Thema blickt. Neid ist eine grundlegende Emotion, die manche mehr, manche weniger unterdrücken können. Wichtig ist aber, sie bei sich selbst zu erkennen und sich selbst zu reflektieren, ob es rational begründet ist oder nicht. Und besonders, wenn das Gefühl aufkommt, "der Staat" hilft meinem Nachbarn mehr als mir, geht's los. Dabei wissen wir überhaupt nicht, wie gut oder wie schlecht es unserem Nachbarn geht. Wir vermuten nur, dass er/sie es sich bestimmt gutgehen lässt, während ich in der Scheiße hocke. Die Chance ist groß, dass unser Nachbar dasselbe über uns denkt.

Menschen kommen nicht nach Deutschland, weil sie hier mehr Geld kriegen als anderswo. Studien (z.B. Universität Berlin aus dem Jahr 2023) belegen, dass wichtige Pull-Faktoren für Migration demnach weniger Sozialleistungen sind, sondern gute Arbeitsmöglichkeiten, demokratische Verhältnisse und die Landessprache. Ein Flüchtender kann unmöglich abschätzen, wo er im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten am meisten Geld übrig behält. In Dänemark? In England? In Spanien? In Deutschland? Aber Flüchtende wissen, wo es einen Rechtsstaat gibt, Sicherheit und Arbeitsmöglichkeiten. Bei letztem werden sie allerdings von der deutschen Demokratie ausgebremst: wer nach D kommt, darf nicht arbeiten, sondern verbringt in der Praxis Jahre in einem Flüchtlingsheim mit Arbeitsverbot und Papierkram.

Um den Bogen zurück zum Bürgergeld zu schlagen: Jeder Mensch ist ein Einzelfall. Um den Einzelfall zu erfassen, gibt es Laufmeter an Formularen. Die keiner mehr versteht. Alternative: kurze Formulare, aber dann bekommen mehr Menschen das gleiche Geld, aber dann ist es für den einen ungerechter als für den anderen. Bürokratie vs. Gerechtigkeit. Die Bürokratie soll Gerechtigkeit herstellen, aber dabei kommen halt Einzelne unter die Räder. Das kann man nicht auflösen. Einen Hass auf die Politik zu entwickeln ist aber die schlechteste der Optionen und wird dem Sozialsystem der Bundesrepublik auch nicht gerecht.

Geschrieben
Am 1.7.2024 at 18:25, schrieb oldysuchtjungy:

Meine Gegenfrage; Wo bleibt die Gerechtigkeit, da wird die Ukraine von Russland überfallen,  und wir leben hier in Frieden...Da fallen Bomben in der Ukraine (und nicht in Berlin oder Dresden).

Vielleicht sollte man hierfür eine eigenes Thema aufmachen, denn es passt nicht zum Thema Bürgergeld!

Am 1.7.2024 at 18:25, schrieb oldysuchtjungy:

Da redet man hier lieber von Sozialneid und dem Unverständns, dass Ukraine-Flüchtlinge Bürgergeld bekommen.

...deshalb zuwenig Rente bekommt, dann ist auch soetwas diskussionswürdig, aber nicht in dem man hier Gruppen gegeneinander ausspielen. 

Keiner hat von Unverständnis gesprochen das Ukraine-Flüchtlinge Bürgergeld bekommen, auch keine Gruppen gegeneinander ausgespielt, außer DIR höchstens!

Beiträge verdrehen und sich zurechtbiegen um Unrichtiges zu Posten ist nicht zielführend...

Geschrieben

Mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine wird massiv Stimmung gegen das Bürgergeld gemacht.
Insofern spielt der Krieg für den sozialen Frieden und das "Bürgergeld" eine exorbitante Rolle.
Von "gewissen politischen Kreisen" wird der Krieg genutzt, um die Spaltung in der Gesellschaft unter den Bedürftigen voranzutreiben.

Die Steuerung der Meinung wird über Medien gelenkt.
Und was war da zuletzt in den Medien über die Medien zu lesen:
"Herausgeber erwarten in Zeiten des Wandels finanzielle Unterstützung des Staates".
Also die gegen das Bürgergeld schießen, verlangen für sich von den "Einsparungen" Unterstützungen in den schwierigen Zeiten, welche durch Putins imperialistischen Krieg verursacht werden.
Die Verleger nehmen für sich in Anspruch "Unterlassene Hilfeleistung".
"Es passiert nichts trotz unserer klaren Hinweise, dass die Politik eine verfassungsrechtliche Pflicht zum Handeln für die Zukunft der Presse hat. Das ist für mich (Verbandsvorsitzender Valdo Lehari) unterlassene Hilfeleistung".

Heute war zu lesen, das Bürgergeldsempfänger eine Arbeit bis 3h Pendelzeit anzunehmen haben.
Wie kommt man nun von A nach B?
Mit dem ÖPNV, der Bahn?
Deutschlandticket oder welche Kosten sind akzeptabel?
Mit dem Auto? Aber das mußte man vielleicht schon abgeben.
Aber die Unterhaltskosten eines Autos fressen den Verdienst auf.
Zu Fuß? Laufen ist gesund.
Mit dem E-Roller oder E-Bike?

Wer möchte freiwillig mit den Bürgergeldempfängern tauschen?
Selbstversuch und dann in den Medien einen subjektiven Bericht über die "Selbstverwirklichung" schreiben.

Wer schießt am stärksten gegen das Bürgergeld und warum, das ist hier die Frage!
Das fragt man sich nicht nur seit Sherlock Holmes und Miss Marple.

Geschrieben

@Munich1 sorry, wenn ich dich falsch verstanden (gelesen) habe. Ich habe deine Beiträge hier immer geschätzt und will dir nicht unterstellen.

Am 1.7.2024 at 09:14, schrieb Munich1:

Ich verurteile Sozialneid, kann jedoch nachvollziehen, dass bei ungerechter und ungleicher Behandlung Sozialneid entstehen kann.

Da hab ich eine andere Meinung, ""da müßte man ersteinmal den Begriff; "ungleiche und ungerechte Behandlung" klären. Nur weil ich etwas anders sehe, bedeutet es noch lange nicht, dass es sich im eine ungleiche, und somit ungerechte, Behandlung handelt. Sozialneid, zeugt in meinen Augen, von Unausgeglichenheit der Person die Ihn hegt. Wie "jensxp" schreibt Die Bürokratie soll Gerechtigkeit herstellen, aber dabei kommen halt Einzelne unter die Räder. Das kann man nicht auflösen. Einen Hass auf die Politik zu entwickeln ist aber die schlechteste der Optionen"

P.S. ich habe es etwas verkürzt

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